Techniken der frühkindlichen Fremdsprachenvermittlung - UMIZ
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den Bildungsprozess, sowie adäquate Medien und Materialien behandelt.<br />
Den sich daraus ableitenden didaktischen Prinzipien ist im Anschluss daran<br />
Kapitel 7 gewidmet. Dem Prinzip <strong>der</strong> Freiwilligkeit, <strong>der</strong> vorbereiteten Umgebung, des<br />
Selbsttätigsein, <strong>der</strong> Anschaulichkeit, des ganzheitlichen sowie des angstfreien Lernens,<br />
<strong>der</strong> kommunikativen Kompetenz, <strong>der</strong> Vorrangigkeit von kreativen Verhaltensweisen,<br />
dem Prinzip <strong>der</strong> Passung, <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung und <strong>der</strong> sachbezogenen Verstärkung wird<br />
dabei jeweils ein eigenes Unterkapitel gewidmet. Darin soll die Relevanz dieser<br />
didaktischen Prinzipien für die frühkindliche <strong>Fremdsprachenvermittlung</strong> dargestellt<br />
werden.<br />
Diese Prinzipen, die in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenpädagogik verwurzelt, aber durchaus auch<br />
für die Erwachsenenpädagogik relevant sind, bilden die Grundlage für das achte<br />
Kapitel, in dem verschiedene <strong>Techniken</strong> des <strong>frühkindlichen</strong> Fremdsprachenlehrens<br />
behandelt werden. Nach Schlemminger (2000a: 7) lässt sich die „noch andauernde<br />
verbale Virulenz um die ‚alternativen Methoden‘[…] überwiegend daraus herleiten,<br />
dass mit dieser Diskussion auf den wunden Punkt des Fremdsprachenunterrichts<br />
hingewiesen wird: das Fehlen einer eigenständigen pädagogischen Herangehensweise<br />
bezüglich <strong>der</strong> gesteuerten Vermittlung von Fremdsprachen“. Genau dieser wunde Punkt<br />
soll hier behandelt werden. Die vorgestellte <strong>Techniken</strong> sollen ermöglichen, Kin<strong>der</strong>n im<br />
Vorschulalter einen Einblick in eine Fremdsprache 2 zu geben, ohne sie dabei unter<br />
Druck zu setzen. Für jede Technik soll dabei untersucht werden, wie sie funktioniert,<br />
auf welchem wissenschaftlichen Ansatz sie beruht und was sie konkret für das<br />
(Fremd-)Sprachenlernen leistet.<br />
Hinter <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> vorgestellten <strong>Techniken</strong> steht das Bild vom Kind als<br />
eigenständige, eigenverantwortlich lernende Persönlichkeit, die das Recht hat,<br />
ganzheitlich und auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt gefor<strong>der</strong>t und geför<strong>der</strong>t<br />
zu werden. So werden mit je<strong>der</strong> Technik an<strong>der</strong>e Eingangskanäle angesprochen. Es gibt<br />
<strong>Techniken</strong>, die auf dem Zusammenspiel von Bewegung und Sprache basieren, es<br />
werden didaktische Spiele vorgestellt, in denen bekannte Konzepte aus Brettspielen,<br />
2 Was für ein Kind in einer heterogenen Kin<strong>der</strong>gartengruppe eine Fremdsprache ist, kann für ein<br />
an<strong>der</strong>es Kind <strong>der</strong>selben Gruppe natürlich Familiensprache o<strong>der</strong> Begegnungssprache sein.<br />
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