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Geschäftsbericht 2009 - WGLi Wohnungsgenossenschaft ...

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Lagebericht zum Jahresabschluss <strong>2009</strong> entsprechend § 336 HGB<br />

Der Lagebericht stellt die Entwicklung der Genossenschaft für den Zeitraum vom 01.01.<strong>2009</strong> bis zum<br />

31.12.<strong>2009</strong> dar und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2010.<br />

I Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Branchenentwicklung<br />

Nach Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 stand das Jahr <strong>2009</strong> im Zeichen der realwirtschaftlichen<br />

Folgen und deren Bewältigung.<br />

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist gegenüber dem Vorjahr um 5,0 % (Quelle: Statistisches Bundesamt)<br />

gesunken. Damit erlebte Deutschland die zweite und stärkste Rezession seit der Nachkriegszeit. Allerdings<br />

zeigten sich bereits im Frühjahr <strong>2009</strong> erste Zeichen der Erholung. Angeregt durch weltweit milliardenschwere<br />

Konjunkturprogramme, eine expansive Geldpolitik und den vergleichsweise niedrigen Ölpreis, stiegen<br />

Produktion und Handel wieder. Dadurch kam es im II. Quartal <strong>2009</strong> zu einer Erhöhung der Wirtschaftsleistung.<br />

Für das Jahr 2010 wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um ca. 1,6 % (Quelle: Bundesregierung)<br />

erwartet. 2010 wird zu dem wichtigsten Jahr für die Überwindung der Krise. Es wird viel davon abhängen,<br />

wie sich die Exporte und Investitionen in Deutschland entwickeln. Dabei ist die Bundesrepublik jedoch<br />

von der Weltwirtschaft und insbesondere der Weiterentwicklung der Konjunktur in den Mitgliedsländern<br />

der europäischen Union abhängig. Des Weiteren laufen die staatlichen Konjunkturhilfen, die für deutliche<br />

Wachstumsimpulse gesorgt haben, langsam aus. Kredithürden für neue Investitionen und Arbeitsplätze sind<br />

weiter hoch, da die Banken teilweise erhebliche Verluste hinnehmen mussten und sich davon noch nicht<br />

wieder vollständig erholt haben. Für Deutschland wird für das Jahr 2010 eine voranschreitende Erholung,<br />

aber kein Aufschwung erwartet.<br />

Die Zahl der Arbeitslosen ist von 3,1 Millionen (7,4 %) im Dezember 2008 auf 3,3 Millionen (7,8 %) im<br />

Dezember <strong>2009</strong> gestiegen. Insbesondere durch den Einsatz von Kurzarbeit, die flexible Gestaltung von<br />

Arbeitszeiten und die leichte Erholung der Wirtschaft ab dem Frühjahr <strong>2009</strong> hat der Arbeitsmarkt auf die<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise relativ robust reagiert. Voraussichtlich wird sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />

in 2010 etwas verschlechtern. Es wird aufgrund der fehlenden Auslastung der Kapazitäten in den<br />

Unternehmen ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet.<br />

Für Berlin hat sich für das Bruttoinlandsprodukt ein Rückgang gegenüber dem Jahr 2008 in Höhe von 3,0 %<br />

ergeben. Die Abnahme der Wirtschaftsleistung in Berlin ist nicht so stark ausgefallen wie für Deutschland<br />

insgesamt (minus 5,0 %). In Berlin sind insbesondere das Verarbeitende Gewerbe als auch die Bauwirtschaft<br />

von Auftragsrückgängen betroffen. Konjunkturimpulse haben sich durch die Konjunkturpakete sowie die<br />

moderaten Preise in Berlin ergeben; der Berliner Verbraucherpreisindex war in <strong>2009</strong> eher rückläufig. Der<br />

Berliner Dienstleistungssektor, z. B. die Tourismuswirtschaft, ist von der Krise kaum betroffen und konnte in<br />

<strong>2009</strong> sogar Wachstumsraten verzeichnen.<br />

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich in Berlin von rund 218.000 Personen am 31.12.2008 (12,9 %) um 9.400<br />

auf 227.400 (13,5 %) am 31.12.<strong>2009</strong> erhöht. Auch am Standort Lichtenberg ist die Zahl der Arbeitslosen<br />

um 776 gestiegen (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg). Der Arbeitsmarkt hat nur langsam auf<br />

die Konjunkturkrise reagiert. Die Unternehmen haben in <strong>2009</strong> in einem hohen Maß von der Kurzarbeit<br />

Gebrauch gemacht. Sollte in 2010 kein Konjunkturaufschwung eintreten, könnte auf dem Arbeitsmarkt ein<br />

weiterer Stellenabbau drohen.

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