und osteuropäischen Ländern - Wirtschaftskammer Österreich
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4. Ungarn<br />
4.1. Fleischkonsum<br />
Die Verbrauchergewohnheiten gleichen sich in Ungarn, wie in allen<br />
anderen MOEL auch, rasch an die Konsumstandards in der EU an. Die<br />
Nachfrage nach ges<strong>und</strong>en, frischen <strong>und</strong> schnell zubereiteten Mahlzeiten<br />
steigt. Das bestimmt wesentlich den ungarischen Fleischkonsum.<br />
Der Konsum von Rindfleisch war in Ungarn nie sehr hoch <strong>und</strong> ist von<br />
1989 an bis 2002 zudem stark gefallen. Obschon für den ungarischen<br />
Konsumenten bisher "Fleisch" gleichbedeutend mit "Schweinefleisch"<br />
war <strong>und</strong> den Fleischkonsum nach wie vor dominiert, gab es auch eine<br />
Reduktion der Nachfrage bei Schweinefleisch. Allein der<br />
Geflügelfleischkonsum hat stark <strong>und</strong> beständig zugenommen.<br />
PRO-KOPF-VERBRAUCH FLEISCH 2001<br />
in kg/Jahr Ungarn EU 15 <strong>Österreich</strong><br />
Rind, Kalb 6,4 17,7 18,4<br />
Schwein 57,7* 43,7 56,8<br />
Geflügel 26,2* 23,7 18,4<br />
Quelle: Europäische Kommission, ZMP, AMA, GBI (2002)<br />
*laut Statistical Yearbook Hungary (2000) Schweinefleisch 28,8 kg/Jahr, Geflügelfleisch 24,6 kg/Jahr<br />
PRO-KOPF-VERBRAUCH <strong>und</strong> SELBSTVERSORGUNGSGRAD<br />
Anpassung an<br />
EU-Konsum<br />
Schweinefleisch<br />
dominiert<br />
Ungarn<br />
EU 15 Selbstversorgungsgrad<br />
in kg<br />
in kg<br />
in %**<br />
2000 2008* 2000 2008* 2000 2008*<br />
Rind, Kalb 6,2 7,8 19,3 19,7 98 67<br />
Schwein 59,8 63,8 43,4 46,1 116 112<br />
Geflügel 25,7 29,7 21,4 24,8 158 161<br />
Quelle: Europäische Kommission "Agricultural Situation and Prospects in the CEEC" (2001)<br />
*Prognose<br />
**Selbstversorgung: Erzeugung in % Verbrauch<br />
Fleisch ist für die ungarischen Konsumenten relativ teuer. Die Gruppe<br />
mit hohem Einkommen <strong>und</strong> somit starker Kaufkraft ist klein. Ihr<br />
gegenüber steht die große Anzahl armer <strong>und</strong> verarmter Konsumenten,<br />
deren Kaufkraft in den kommenden Jahren nur äußerst langsam<br />
Tab. 4.1<br />
Tab. 4.2