und osteuropäischen Ländern - Wirtschaftskammer Österreich
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Die Situation wurde bei der Rind- <strong>und</strong> Schweinefleischproduktion erst<br />
2001 stabilisiert. Die Ausnahme ist die Geflügelproduktion, die generell<br />
in den MOEL in den vergangenen 3 Jahren um 20 % gewachsen ist. In<br />
Ungarn beträgt die vergleichbare Produktionssteigerung 50 %. Diese<br />
erfolgreiche Entwicklung wird durch Steigerungen im heimischen<br />
Konsum (ges<strong>und</strong>es, kostengünstiges weißes Fleisch) <strong>und</strong> durch<br />
steigende Exportmengen gestützt.<br />
Es wurden 2001 laut Nationalem Marktamt in der ungarischen<br />
Fleischbranche die besten finanziellen Resultate seit 10 Jahren erzielt.<br />
Zu beachten ist, dass die statistischen Angaben verschiedener Quellen<br />
zu Produktion <strong>und</strong> Verkauf deutlich divergieren. Ausschlaggebend dafür<br />
sind die vorhandene Schattenwirtschaft <strong>und</strong> die für Schätzungen<br />
schwierig zugängliche Selbstversorgung. Die Hausschlachtungen in<br />
Ungarn werden auf 180.000 t geschätzt <strong>und</strong> machen 23 % der<br />
Gesamtproduktion aus. Bei Geflügel sind es vergleichbare 88.000 t <strong>und</strong><br />
14 % der Gesamtproduktion.<br />
Die ausländischen Direktinvestitionen haben in der ungarischen<br />
Lebensmittelwirtschaft mit dem Durchschnitt von 62 % (in manchen<br />
Branchen bis zu 95 %) einen besonders hohen Anteil erreicht. Die<br />
ungarische Fleischverarbeitung wird zu 37 % <strong>und</strong> die Geflügelindustrie<br />
zu 28 % von ausländischen Unternehmen kontrolliert. Durch diese<br />
Investitionen ist die ungarische Fleischbranche besser als in anderen<br />
Kandidatenländern auf den EU-Beitritt vorbereitet, bei denen das<br />
Engagement des ausländischen Kapitals bisher ausgeblieben ist.<br />
Bis zum EU-Beitritt im Mai 2004 sind dennoch weitere strukturelle<br />
Änderungen notwendig. Die Unternehmen in der Fleischverarbeitung<br />
sind im EU-Vergleich sehr klein <strong>und</strong> bedürfen weiteren intensiven<br />
Investitionen in Produktion, Verpackung <strong>und</strong> Logistik sowie zu<br />
Anhebung der Qualitäts- <strong>und</strong> Hygienestandards.<br />
Markt hat sich<br />
stabilisier<br />
Hoher Anteil an<br />
Hausschlachtungen