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Darmkrebs - SRH Zentralklinikum Suhl

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4 Gesundheitsforum „Diagnose <strong>Darmkrebs</strong>“<br />

1. September 2010<br />

Der Dickdarmkrebs – Was Sie wissen sollten<br />

Zahlen und Fakten<br />

Vorsorgeuntersuchungen im Labor sind wichtig © lightpoet<br />

Krankheiten des Dick- oder<br />

Mastdarms sowie des Analbereichs<br />

sind sehr häufig.<br />

In fortgeschrittenem Alter<br />

erkranken immer mehr Menschen<br />

an solchen Leiden.<br />

Aber auch Jüngere kämpfen<br />

häufig mit Beschwerden<br />

im Analbereich oder<br />

haben Probleme “mit dem<br />

Darm” und fühlen sich dadurch<br />

in ihrer Lebensqualität<br />

eingeschränkt.<br />

Dick- und Enddarmkrebse<br />

sind die häufigsten Krebserkrankungen<br />

im Bereich des<br />

Bauchraumes. In Deutsch-<br />

land gibt es 73.000 Neuerkrankungen<br />

pro Jahr. Das<br />

heißt, alle sieben Minuten<br />

erkrankt ein Mensch an<br />

<strong>Darmkrebs</strong>. Die Erkrankung<br />

ist zwar die dritthäufigste<br />

Todesursache, die auf Krebs<br />

zurückzuführen ist. Wird er<br />

jedoch früh entdeckt, kann<br />

der Erkrankte damit gut und<br />

lange weiterleben.<br />

Im Zentrum der Behandlung<br />

des Dickdarmkrebses steht<br />

die Operation. Dabei muss<br />

heute nur noch in den seltensten<br />

Fällen ein künstlicher<br />

Darmausgang angelegt<br />

werden, vor dem jeder Betroffene<br />

Angst hat, weil er das<br />

Leben nachhaltig verändert.<br />

97 Prozent aller Dickdarmkrebse<br />

können mittlerweile<br />

so operiert werden, dass der<br />

Patient keinen künstlichen<br />

Darmausgang braucht.<br />

Ergänzt wird die chirurgische<br />

Behandlung – je<br />

nach Tumorstadium und<br />

Tumorlokalisation – durch<br />

spezifische Vorbehandlung<br />

(so genannte Neoadjuvanz)<br />

oder geeignete medikamentöse<br />

Nachbehandlung (Adjuvanz).<br />

Im Anschluss an die<br />

primäre Therapie schließt<br />

sich die Phase der Tumornachsorge<br />

an. Damit soll erneutes<br />

Krebswachstum, das<br />

in seltenen Fällen auftritt,<br />

so frühzeitig erkannt werden,<br />

dass auch dann noch<br />

eine heilende Behandlung<br />

möglich ist, die ein langfristiges<br />

Weiterleben sichert.<br />

Ein Beispiel ist die Bildung<br />

einer Tochtergeschwulst des<br />

Dickdarmkrebses in der Leber.<br />

Operiert man diese zum<br />

richtigen Zeitpunkt, steigt<br />

die Überlebensrate um 50<br />

Prozent.<br />

Das sinnvollste ist naturgemäß,<br />

erst gar nicht an Dickdarmkrebs<br />

zu erkranken, indem<br />

Dickdarmkrebsvorstufen<br />

1<br />

(Adenome/Polypen) im Rahmen<br />

der Dickdarmkrebs-<br />

Vorsorge erkannt und entfernt<br />

werden. Deshalb ist es<br />

auch Ziel unserer Veranstaltung,<br />

die Sensibilität für die<br />

Erkrankungen des Dickdarms<br />

zu wecken und Vorsorgeangebote<br />

zu empfehlen.<br />

Kontakt<br />

Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

Chefarzt PD Dr. med. Dieter<br />

Kupczyk-Joeris<br />

Telefon: 03681 35-5240<br />

Telefax: 03681 35-5241<br />

E-Mail: d.kupczyk-joeris<br />

@zs.srh.de<br />

Wo <strong>Darmkrebs</strong> entstehen kann © Sebastian Kaulitzki<br />

<strong>Darmkrebs</strong> entsteht vor allem im Enddarm<br />

<strong>Darmkrebs</strong> entwickelt sich zu etwa 60 Prozent im Enddarm 5 und zu<br />

etwa 40 Prozent im Dickdarm 1-4 . Auch im Bereich des Dickdarms hat<br />

der Krebs bevorzugte Lokalisationsstellen. Dünndarmkrebs ist dagegen<br />

äußerst selten.<br />

Kolonkarzinom 1-4 : 40 %<br />

Blinddarm und aufsteigender Dickdarm 1 : 14 %<br />

quer verlaufender Dickdarm 2 : 6 %<br />

absteigender Dickdarm 3 : 4 %<br />

Sigma 4 : 16 %<br />

Rektumkarzinom 5 : 60 %<br />

5<br />

2<br />

4<br />

3

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