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Geschäftsbericht 2012 - Zentralbahn

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Zügige Ausbauten<br />

Neue Streckenführung in Luzern<br />

Die Tieflegung und der Doppelspurausbau der <strong>Zentralbahn</strong> in Luzern ist ein<br />

Gemeinschaftswerk des Bundes, der Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden<br />

sowie der Stadt Luzern. Sie beeinflusst den Betrieb der <strong>Zentralbahn</strong> in tief-<br />

greifender Weise: Die Linie wurde zwischen dem Bahnhof Luzern und der Halte-<br />

stelle Kriens Mattenhof auf einer Länge von 2 Kilometern auf ein neues zwei-<br />

spuriges Trassee verlegt. 1.3 Kilometer dieser neuen Strecke verlaufen in einem<br />

Tunnel. Darin liegt die rund 300 Meter lange unterirdische Haltestelle Luzern<br />

Allmend/Messe, die das grösste Sport-, Freizeit- und Messegelände der Zentralschweiz<br />

direkt an die Bahn anschliesst. Die <strong>Zentralbahn</strong> hat die Baupartner während<br />

der Realisierungsphase stark unterstützt und seit Dezember <strong>2012</strong> die Verant-<br />

wortung für den Betrieb der Anlagen übernommen. Ebenso ist die <strong>Zentralbahn</strong> für<br />

den Rückbau des alten Trassees sowie für die Aufhebung der fünf Bahnüber-<br />

gänge besorgt.<br />

Zahlreiche Sanierungen<br />

Der Zahn der Zeit geht auch an der <strong>Zentralbahn</strong> nicht spurlosvorbei, insbesondere<br />

an den stark beanspruchten Gleisanlagen, welche teilweise weit über 50 Jahre alt<br />

sind. Um diese wieder in Schuss bzw. «auf Zug» zu bringen, wurden verschiedene<br />

Streckenabschnitte saniert: Zwischen Sachseln und Giswil erfuhr der Gleisoberbau<br />

auf einer Länge von rund drei Kilometern eine Totalerneuerung. Dabei wurden Stahlschwellen<br />

und Schienen aus den fünfziger Jahren ausgewechselt und die zum<br />

Teil morschen Schwellen ersetzt. Ebenfalls saniert wurde die Zahnstangeneinfahrt im<br />

Bahnhof Lungern, welche durch eine veränderte Lage verschleissoptimiert werden<br />

konnte. Der nach einem heftigen Unwetter am 10. Oktober 2011 auf einer Länge<br />

von fünf Kilometern stark unterspühlte Streckenabschnitt zwischen Meiringen und<br />

Brienzwiler konnte im Frühling <strong>2012</strong> fertig saniert werden.<br />

Neue Perronanlage in Sachseln<br />

Mit dem neuen Fahrplan 2014 sind in Sachseln Kreuzungen von InterRegio-Zügen<br />

vorgesehen. Wenn also die neuen ADLER-Züge in Anfahrt sind, braucht es eine<br />

Perronanlage von mindestens 190 Metern. Diese Anforderung verlangte eine Verlängerung<br />

der gesamten Anlage um 80 Meter sowie einen direkten Perronzugang.<br />

Gestartete Projekte<br />

Grössere Infrastrukturprojekte brauchen erfahrungsgemäss eine längere Vorbereitungs-<br />

und Realisierungszeit. So ist zurzeit der Umbau des Bahnhofs Giswil in vollem<br />

Gange, ebenso der Umbau des Bahnhofs Sarnen zum neuen Kompetenzzentrum<br />

für öV und Tourismus sowie die Neugestaltung der Verkaufs- und Kioskräumlichkeiten<br />

mit Bistro im Bahnhof Hergiswil. Ebenfalls initiiert wurden mit dem Kanton Nidwalden<br />

die Vorprojekte für den Doppelspurausbau Hergiswil mit den Varianten Tunnel lang,<br />

Tunnel kurz sowie offene Linienführung. Gleichzeitig wurde ein Vorprojekt für die dringend<br />

benötigte doppelspurige Einfahrt in den Bahnhof Luzern gestartet.<br />

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