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Geschäftsbericht 2012 - Zentralbahn

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Im Zug der Zeit<br />

ADLER und FINK im Anflug<br />

Die <strong>Zentralbahn</strong> investiert 160 Millionen Franken für insgesamt zehn neue Züge.<br />

Die vier 7-teiligen ADLER werden als InterRegio zwischen Luzern und Interlaken eingesetzt.<br />

Die sechs 3-teiligen FINKen dienen als Verstärkung zum ADLER, können<br />

aber auch als S-Bahn oder an Randstunden als InterRegio von Luzern nach Engelberg<br />

eingesetzt werden. Die ersten neuen Züge wurden am 22. September <strong>2012</strong><br />

in Meiringen und Luzern der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wurde auch der Strecken-<br />

name Luzern–Interlaken Express feierlich eingeweiht.<br />

Die Vorteile der neuen Fahrzeuge<br />

Die neuen Kompositionen überzeugen nicht nur aus Gästesicht, sondern weisen<br />

zahlreiche Innovationen auf: So sind sie mit einer Geschwindigkeit von über 120 km/h<br />

die weltweit schnellsten Triebzüge, die gemischt auf Zahnstangen und Adhäsionsstrecken<br />

eingesetzt werden können. Zudem ist der ADLER der längste je gebaute<br />

Meterspurtriebzug. Eine besondere Innovation stellt die Konstruktion der Zahnradantrieb-Drehgestelle<br />

dar. Dank eines höhenverstellbaren Zahnrads wird die Laufleistung<br />

der Radsätze verdreifacht, was eine massive Kosteneinsparung darstellt. Es<br />

sind aber noch weitere betriebliche Faktoren, die zur zusätzlichen Wirtschaftlichkeit<br />

beitragen: So wird dank der Verpendelung der Züge die Wendezeit in Luzern, Mei-<br />

ringen und Interlaken reduziert. Zusammen mit der erhöhten Streckengeschwindigkeit<br />

trägt dies zu einer verkürzten Reisezeit bei und ermöglicht den Umlauf von nur<br />

noch vier statt fünf Kompositionen.<br />

Besonders erfreulich ist die positive Kundenresonanz: Die Fahrgäste schätzen vor<br />

allem den bequemen Niederflur-Einstieg, die grosszügigen Panoramafenster, das<br />

angenehme Klima, das moderne Bistro und das umfassende Infotainment-System.<br />

Gefallen findet auch das Aussendesign in den rot-weissen <strong>Zentralbahn</strong>-Farben.<br />

Weniger Fahrzeugstörungen<br />

Störungen an Fahrzeugen sind nicht nur für das Personal unangenehm, sondern<br />

auch nervenaufreibend für die Kundinnen und Kunden. Durch verschiedene<br />

Massnahmen konnte erfreulicherweise die Anzahl der Betriebsstörungen, welche<br />

Verspätungen von mehr als 10 Minuten auslösen, gegenüber dem Vorjahr<br />

um 13% gesenkt werden. Dies, nachdem diese bereits 2011 um 12% abnahmen.<br />

Stein- und Brandschaden<br />

Gleich zwei Triebzüge der Bauart SPATZ fielen für mehrere Monate aus. Der eine<br />

nach einer heftigen Kollision mit einem Stein, der zweite durch einen Brandschaden.<br />

Zur Überbrückung der Engpässe mussten zwei bereits ausrangierte Fahrzeuge<br />

wieder in Betrieb genommen werden.<br />

Kontinuierliche Kompetenzentwicklung<br />

Weil Stillstand bekanntlich Rückschritt bedeutet, wurden auch <strong>2012</strong> mehrere<br />

hundert Schulungstage in die Weiterbildung des Instandhaltungs- und Lokpersonals<br />

investiert. Um für aussergewöhnliche Situationen gerüstet zu sein, wurden<br />

im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der neuen Züge mit viel Erfolg diverse<br />

Aufgleisübungen durchgeführt.<br />

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