05.07.2013 Aufrufe

Diplomarbeit ? Konzeption und Evaluierung eines ... - CES

Diplomarbeit ? Konzeption und Evaluierung eines ... - CES

Diplomarbeit ? Konzeption und Evaluierung eines ... - CES

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kanal- <strong>und</strong> Knotenbewertung<br />

4.1. Softwarearchitektur<br />

Die Kanal- <strong>und</strong> Knotenbewertung besteht aus zwei voneinander unabhängigen Komponenten.<br />

Die Kanalbewertung basiert auf der bereits unter 4.1.3 vorgestellten Testanwendung.<br />

Die Abtastung der Kanäle erfolgt jedoch nicht kontinuierlich sondern nur in<br />

größeren Abständen. Aufgr<strong>und</strong> dieser Abtastung wird für jeden Kanal dynamisch unter<br />

Berücksichtigung der anderen Kanäle eine Bewertung erstellt. Immer dann, wenn<br />

ein Kanalwechsel erfolgt, wird zunächst diese Bewertung überprüft, um so potentiell<br />

gestörte Kanäle zu vermeiden. Durch die größeren Pausen zwischen den einzelnen<br />

Überprüfungen der Kanäle werden eher langfristige Störungen, wie zum Beispiel der<br />

bereits genannte Funkkopfhörer, erkannt. Kurzfristige Störungen müssen durch Empfangsbestätigungen<br />

<strong>und</strong> Sendewiederholungen ausgeglichen werden.<br />

Die Knotenbewertung greift genau hier ein. Bei jeder nötigen Sendewiederholung wird<br />

die Bewertung <strong>eines</strong> Knotens herabgesetzt, bei jeder erfolgreichen Empfangsbestätigung<br />

erhöht. Aufgr<strong>und</strong> dieser Bewertung wird dann adaptiv die Einstellung des Funkchips für<br />

die nächste Übertragung gewählt. Bei einer schlechten Bewertung wird die Datenrate<br />

reduziert <strong>und</strong> die Sendeleistung erhöht, bei einer guten Bewertung die Sendeleistung<br />

reduziert <strong>und</strong> die Datenrate erhöht.<br />

Die Kombination aus einer dynamischen Bewertung der Übertragungskanäle <strong>und</strong> der<br />

ständigen Anpassung der Sendeleistung <strong>und</strong> Datenrate ermöglicht es, Verbindungen mit<br />

niedriger Fehlerrate aufzubauen <strong>und</strong> somit unnötige Sendewiederholungen einzusparen.<br />

Durch die Reduktion der Sendeleistung <strong>und</strong> Erhöhung der Datenrate wird bei guten<br />

Verbindungen über dies hinaus die benötigte Energie für die Übertragung reduziert.<br />

Die benötigte Energie für die Übertragung einer Nachricht lässt sich Abschätzen durch<br />

die Nachrichtenlänge (in Byte), der Datenrate (in Bit pro Sek<strong>und</strong>e), die Sendeleistung<br />

(in Watt), den Gr<strong>und</strong>verbrauch des aktiven Systems (ebenfalls in Watt) sowie der<br />

Anzahl der Übertragungswiederholungen n:<br />

<br />

Nachrichtenlänge<br />

EÜbertragung = n ∗<br />

Datenrate<br />

Aufgabenverwaltung<br />

∗ (PSendeleistung + PGr<strong>und</strong>leistung)<br />

Damit Knoten mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen können, werden diese nicht immer<br />

gleich bearbeitet, wenn sie durch einen anderen Knoten oder die Anwendung selbst in<br />

Auftrag gegeben werden. Stattdessen erfolgt die Bearbeitung <strong>und</strong> Beantwortung von<br />

Anfragen asynchron. Die Aufgaben werden dazu in eine Warteschlange eingefügt. Durch<br />

die Aufteilung in Teilaufgaben können so mehrere Aufgaben parallel bearbeitet werden<br />

– in etwa vergleichbar mit dem Scheduler <strong>eines</strong> Betriebssystems.<br />

Für jede Aufgabe kann eine Wartezeit angegeben werden, bis die Bearbeitung erfolgt.<br />

Durch zufällige Wartezeiten kann eine gewisse zeitliche Entzerrung von ausgehenden<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!