k - Verlags-Marketing Stuttgart Gmbh
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Dach+Grün 4/2009<br />
Lichtkuppeln und -bänder auf Dächern<br />
Dachoberlichter müssen auf Dachflächen<br />
derart befestigt werden, dass<br />
sie äußeren Regellasten wie Wind<br />
oder Schnee einen ausreichenden<br />
Widerstand entgegensetzen können.<br />
Die neue Richtlinie 03 des FVLR<br />
enthält praktische Hinweise für Anwender,<br />
wie und wo Aufsetzkränze<br />
von Lichtkuppeln und Lichtbändern<br />
auf Flachdachflächen unter<br />
dem wesentlichen Lastfall Wind zu<br />
befestigen sind und welche Befestigungsmittel<br />
dafür nur verwendet<br />
werden sollten.<br />
Die neue Richtlinie gilt für den Einbau<br />
von Dachoberlichtern im Dachmittelbereich<br />
geschlossener Bauwerke mit Gebäudehöhen<br />
bis 25 Meter in den Windlastzonen<br />
1, 2 und 3. Diese Windlastzonen<br />
decken den überwiegenden Teil<br />
Deutschlands ab. Die Richtlinie 03 erklärt<br />
zunächst, wie gemäß DIN 1055-4<br />
(Einwirkungen auf Tragwerke – Teil 4:<br />
Windlasten) die auf die Dachoberlichter<br />
wirkende Windlast ermittelt wird und<br />
welche Teile des Flachdachs für den<br />
Einbau geeignet beziehungsweise ungeeignet<br />
sind. Die zur Berechnung erforderlichen<br />
Geschwindigkeitsdrücke für<br />
die verschiedenen Windzonen sowie die<br />
geografischen Bereiche der verschiedenen<br />
Windzonen sind im Anhang zur<br />
Richtlinie aufgeführt.<br />
Darauf folgen praktische Tipps zur<br />
Befestigung von Lichtkuppel-Aufsetzkränzen<br />
sowie von Lichtband-Aufsetzkränzen/Zargen.<br />
Es wird detailliert beschrieben<br />
und anhand von Zeichnungen<br />
verdeutlicht, an welchen Stellen Bohrungen<br />
auszuführen und Befestigungen<br />
anzubringen sind. Tabellen im Anhang<br />
listen auf, welche Befestigungsmittel für<br />
Lichtkuppel- und Lichtband-Aufsetzkränze/Zargen<br />
in Abhängigkeit vom<br />
Schraubgrund ohne Nachweis verwendet<br />
werden dürfen und wie groß die aufnehmbaren<br />
Lasten entsprechend der Anzahl<br />
und Größe der Befestigungsmittel<br />
sind.<br />
Der Fachverband Tageslicht und<br />
Rauchschutz (FVLR) wurde 1982 ge-<br />
Aus der Praxis 19<br />
Befestigung von Oberlichtern neu geregelt<br />
gründet. Er repräsentiert die deutschen<br />
Hersteller von Lichtkuppeln, Lichtbändern<br />
sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
(RWA). Sie verfügen über ein<br />
umfangreiches, langjähriges Know-how<br />
und technisch qualifizierte Mitarbeiter.<br />
Sie beraten Planer und Anwender umfassend<br />
und leisten aktive Hilfestellung<br />
bei der Projektierung, Ausführung und<br />
Wartung von Tageslicht-Dachoberlichtern<br />
sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen.<br />
Lichtkuppeln und Lichtbänder erfüllen<br />
vielfältige Aufgaben in der Architektur.<br />
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
sind unverzichtbare Bestandteile<br />
Für Lichtkuppeln und -bänder<br />
auf Dächern gelten neue<br />
Richtlinien. Kleines Foto:<br />
Anschlussdetail.<br />
des vorbeugenden baulichen<br />
Brandschutzes. Der FVLR<br />
hat es sich zum Ziel gemacht,<br />
europaweit produktneutrale,<br />
sachliche und fundierte Forschungs-<br />
und Informationsarbeit<br />
zu leisten bei Planern,<br />
Architekten, Entscheidungsträgern<br />
und Anwendern. Aus diesem<br />
Grund ist der FVLR auch aktives Mitglied<br />
in Eurolux, der Vereinigung der<br />
europäischen Hersteller von Lichtkuppeln,<br />
Lichtbändern und RWA. Er wirkt<br />
darüber hinaus in den einschlägigen<br />
Gremien zur internationalen und europäischen<br />
Normungsarbeit mit.<br />
Die Richtlinie 03 wurde von Fachleuten<br />
aus dem Arbeitskreis Technik des<br />
FVLR erarbeitet und steht im Internet<br />
zum Download zur Verfügung.<br />
red<br />
www.fvlr.de<br />
FOTOS: FVLR