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Im Winter warm, im Sommer kühl Infos vom VfB Grüne Wärmehaube mit Wasserspeicher Im Winter warm halten, im Sommer kühlen und dabei Energiekosten sparen. Klingt, als wäre eine solche Kombination nicht möglich. Gründächer beweisen das Gegenteil – und zeigen sich winterfit und sommertauglich zugleich. Längst pfeifen es die Spatzen von den Dächern, und bauphysikalische Untersuchungen untermauern die Argumentation: Schon dünnschichtige Extensivbegrünungen können eine ansehnliche und dauerhaft wirksame Dämmwirkung vorweisen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit Anstrengungen zum Klimaschutz und größtmöglicher CO2-Reduktion ein interessantes Thema für Unternehmen und Private. Im Winter kommt es durch die Vegetation und das Dachsubstrat zu einer Verminderung des Wärmedurchgangs und somit zu einer erhöhten Wärmedämmung. Im Sommer sind Dachbegrünungen für darunterliegende Räume insgesamt eine wirksame Maßnahme zum Schutz vor sommerlicher Hitze. „Konkrete Berechnungen der Gesamteinsparung liegen bislang leider nicht vor“, bedauert Christian Oberbichler vom Verband für Bauwerksbegrünung (VfB). „Vorsichtig verlässliche Schätzungen unter der Annahme, dass der 12 Zentimeter hohe Aufbau der extensiven Dachbegrünung zirka 2 Zentimetern Dämmstoff entspricht, ergeben eine Energieeinsparung von 0,06 Euro je Quadratmeter und Jahr und – nach 40 Jahren – einen kumulierten Betrag von 2556,46 Euro für einen Quadratmeter Gründach“, unterstreicht Oberbichler das Einsparungspotenzial. Bei einer intensiven Begrünung mit entsprechend höherem Aufbau multipliziert sich diese Summe. Zwar darf der Begrünungsaufbau eines Gründachs nach der Wärmeschutzverordnung nicht als zusätzliche Wärmedämmung gerechnet werden, da sich der Aufbau als abnehmbares Element oberhalb der Dachabdichtung befindet. Dennoch ist klar: Jede Dachbegrünung hat eine nachweislich wärmedämmende Wirkung und reduziert damit Energieaufwand und Kosten. Fast alle Schichten des Begrünungsaufbaus leisten dazu ihren Sparbeitrag, von den Dränageschichten über die Dachbegrünungssubstrate – überwiegend aus leichten Zusatzstoffen wie Blähton, Blähschiefer, Lava oder Recycling-Ton hergestellt – bis zur Vegetationsschicht mit dazugehörigem Pflanzenbewuchs. Je nach Substratart und Bewuchs bringt allein die Vegetationsschicht eines Gründachs im Vergleich zu einer 16/32-Kiesschüttung (Korngröße zwischen 16 und 32 Millimeter) eine Verbesserung der Wärmedämmung von etwa 3 bis 10 Prozent mit sich. Konkret zeigt sich die dämmende Wirkung wie folgt: Während Kiesdächer und schwarze Bitumenpappe sich im Sommer auf etwa 50 bis über 80 Grad Celsius aufheizen, betragen die maximalen Temperaturen bei bepflanzten Dächern etwa 20 bis 25 Grad. In klaren Winternächten sinkt die Temperatur unbepflanzter Dächer auf bis zu minus 20 Grad. Die jährliche Temperaturschwan- Aus der ONR 121131 wird die Ö-Norm L1131 Mit 1. November wurde der Entwurf „Gartengestaltung und Landschaftsbau – Begrünung an Bauwerken, Anforderungen an Planung, Ausführung und Erhaltung“ der Öffentlichkeit zur Stellungnahme vorgelegt. Die Stellungnahmefrist endet mit dem 15. Dezember 2009. So kann Anfang nächsten Jahres mit der Veröffentlichung der Ö-Norm L1131 gerechnet werden. Bis dahin bleibt die Letztfassung der ONR 121131 gültig. Verband für Bauwerksbegrünung Wiedner Hauptstraße 63, Postfach 351, A-1045 Wien Telefon +43/(0)650/63 49 31, office@gruendach.at, www.gruendach.at kung beträgt somit ungefähr 100 Grad. Begrünte Dächer kühlen sich im Winter nur auf wenig unter 0 Grad ab, sodass hier die Jahresschwankung nur etwa 30 Grad beträgt. Offene Vegetationsflächen, also Gründächer, sind in der Lage, Oberflächenwasser zu speichern. Bei Kiesdächern werden etwa 80 bis 100 Prozent des Nie- Winterlicher Wärmeschutz, sommerliche Kühleffekte – eine grüne Haube kennt eigentlich nur Vorteile derschlags in die Kanalisation geleitet, bei Dachgärten nur zirka 30 Prozent. Der Rest wird durch Verdunstung wieder an die Stadtluft abgegeben und trägt somit einerseits zur Reduzierung des Feuchtigkeitsmangels der oberflächenversiegelten Stadt bei. Und andererseits sorgt die entstehende Verdunstungskälte für passive Gebäudekühlung und angenehme Temperaturen unter der Dachhaut des Gebäudes. (Gründach-Messungen in Berlin-Tempelhof zeigen: Extensiv begrünte Dächer wandeln in den Sommermonaten 58 Prozent der Strahlungsbilanz in die Verdunstung von Wasser um. Unbegrünte Dächer dagegen wandeln 95 Prozent der Strahlungsbilanz in Wärme um. Die Folgen sind Erhöhung der Temperaturen im engeren Gebäudeumfeld, ein unbehagliches Raum klima beziehungsweise die Erhöhung des Energieverbrauchs bei der Gebäudeklimatisierung.) Christine Holz FOTO: VFB
Vorsitzender neu gewählt Die Gütegemeinschaft Entwässerungsrinnen-Systeme, Zweibrücken, hat als neuen Vorsitzenden des Vorstands Wiljan Stenssen (Foto), Geschäftsführer der MEA Drainage Systems B.V., gewählt. Als Mitglied der Gütegemeinschaft wird MEA Drainage Systems seine Aktivitä- Reichlmeier Metallprofile, München, präsentiert neuartige Pflanzengefäße aus der Monsun-Galabau-Kollektion. Das Pflanzgefäss vom Typ „Cube“ besticht durch zeitlose geometrische Formen in drei verschiedene Größen. Mit dem „Loft“ ist dem Münchener Entwässerungs-Hersteller eine wahre In Kürze ten für die Gütesicherung nun deutlich verstärken. Die Gütegemeinschaft bereitet zurzeit eine Revision der Gütesicherung vor, in deren Rahmen weitere Komponenten für Entwässerungsrinnen- Systeme in die Gütesicherung integriert werden sollen. Auch eine Spezifikation von Entwässerungsrinnen aus ver schiedenen Materialien – vor allem Nicht-Kunststoffe – ist geplant. Diese geplante Erweiterung der Gütesicherung und ihrer Anwendungsbereiche macht die Gütegemeinschaft noch interessanter für neue Mitglieder, aber auch für Planer, Architekten und Verarbeiter. www.gueteentwaesserungsrinnen.de „Loft“ bringt Farbe ins Leben Produktinnovation gelungen. Der Loft in loungiger, flacher Bauweise und mit programmierbaren, farbigen Lichteffekten (Foto: drei Beleuchtungsbeispiele) „wird vor allem die designorientierten Kunden begeistern“, so Christian Mischo, Geschäftsführer der Firma Reichlmeier. Mit den neuartigen Monsun-Pflanzgefäßen wird die Pflanze nun zu einem individuellen Teil der häuslichen Architektur – und das an jedem nur erdenklichen Einsatzort und zu jedem -zweck. Beiden Varianten gemein ist die hochwertige Verarbeitung aus leichten und zugleich stabilen Materialien (Aluminium, Edelstahl oder Cortenstahl), die hochwertige Pulverbeschichtung zum Schutz vor äußeren Einflüssen sowie die umfangreiche Möglichkeit der individuellen Anpassung: Alle Monsun-Pflanzgefäße sind neben den zahlreichen Standardabmessungen auch auf Maßanfertigung und in allen verfügbaren Farbtönen nach RAL- und NCS- Farbsystemen erhältlich. www.monsunrinne.com ��
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