Profil - Bistum Hildesheim

1.7. Hauptberufl iche Diakone
Wir im Bistum Hildesheim derzeit 25 tätige hauptberufl iche Diakone sind
meist in ausgewiesenen diakonisch-sozialen Feldern der Kategorie oder der
Gemeinde eingesetzt. Hierfür sind wir speziell ausgebildet und übernehmen
nur zum Teil Leitungsverantwortung. Vielfältige Projekte sind entstanden: z.B.
Stadtteilarbeit, Mittagstische, Hausaufgabenhilfen, Lebensmittelausgaben,
Kleiderkammern und Besuchsdienste. Zudem arbeiten wir als Seelsorger in
Krankenhäusern und Altenheimen, in der Seelsorge mit behinderten Menschen,
mit Asylbewerbern, in der Arbeitnehmer-, Familien- oder Notfall-Seelsorge
und in der Gefängnisseelsorge.
Eingebunden sind wir im Dienst in und für die Gemeinde. Dieser Dienst
setzt Teamfähigkeit voraus. Die Arbeit vor Ort gelingt dort am besten, wo
eine Einbindung in ein Pastoralteam erfolgt, das vertrauensvoll dem
Evangelium dient.
In manchen deutschen Diözesen wird angesichts der Sparüberlegungen
derzeit über die Beendigung der Ausbildung zum hauptberufl ichen Diakon
nachgedacht. Damit stellt sich die Frage: Fehlt dem Ständigen Diakonat
etwas, wenn es weniger oder keine hauptberufl ichen Diakone mehr gibt? In
der aktuellen Diskussion darüber wird deutlich, dass der hauptberufl ich
ausgeübte Diakonat womöglich eine effektivere Erinnerung an die diakonische
Dimension der Kirche beinhaltet, z.B.:
• durch eine stärkere zeitliche und personale Präsenz,
• aufgrund des größeren verfügbaren Zeitrahmens und die größere
Mobilität und Verfügbarkeit,
• durch eine bessere Einbindung in die pastoralen Arbeitsstrukturen
der anderen hauptamtlichen Seelsorgenden,
• da sie aufgrund ihres Dienstverhältnisses Förderungsmaßnahmen
der Personalentwicklung leichter in Anspruch nehmen können,
decken sie in der Regel ein breiteres diakonisches Arbeitsfeld ab.
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