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Arbeitshilfe STILvollerLEBEN - KLJB

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ERNÄHRUNG AUF DER WELT –<br />

WIE ES UNS GEFÄLLT?!<br />

AKTIONSFORM: Planspiel/Live-Adventure<br />

PERSONEN: Größere Gruppen, ab 16 Jahren<br />

DAUER: 2 – 4 Stunden<br />

BENÖTIGT WIRD: Ausreichend Platz für neun Stationen, neun Personen an den Stationen plus Spielleitung,<br />

Stationenbeschreibung, Ereigniskarten, Laufzettel, Geldscheine „BAKIs“,<br />

evtl. Verkleidung für die einzelnen Stationen<br />

Die Teilnehmenden schlüpfen in die Rolle von indischen Familien<br />

(jeweils 3 – 6 Personen), die westlich von Kalkutta in<br />

einem großen Reisanbaugebiet zu Hause sind. Das kleine<br />

Stück Land der Familie wurde enteignet, weil ein großer<br />

Konzern darauf seine neuen Fabrikgebäude bauen will. Die<br />

Familie ist ratlos und beschließt, sich auf freien Landflächen<br />

einige Kilometer weiter anzusiedeln. Das Dringendste ist jetzt,<br />

den Lebensunterhalt für das nächste Jahr zu sichern. Die Kleingruppen<br />

überlegen sich eine Strategie, was sie für ihre Ernährungssicherung<br />

benötigen und was sie tun können.<br />

Personen und Organisationen, die ihnen dabei behilflich<br />

sein könnten, sind:<br />

Mr. Rashid Arlaiah, ein Großgrundbesitzer<br />

Indiacommerz, eine Bank<br />

Mr. Rajah Bawhi, der Präfekt der Region<br />

Pro Landless, eine Nichtregierungsorganisation,<br />

die sich für Land für landlose BäuerInnen einsetzt.<br />

Miseripuro, ein ökumenisches Hilfswerk<br />

Lena Bollermann, eine deutsche Jugendliche<br />

der Markt<br />

El Trafico, eine Importorganisation im Fairen Handel<br />

Monopolio, ein Großkonzern für Saatgut- und Reishandel<br />

Diese Anlaufstellen können von jeder Familie aufgesucht<br />

werden. Meist sind jedoch gewisse Voraussetzungen zu<br />

erfüllen, um Hilfe zu bekommen.<br />

Die Familie darf nur als gesamte Gruppe agieren, Einzelaktionen<br />

sind nicht gestattet.<br />

Gegebenenfalls müssen die Familien ihre Strategie überdenken<br />

und neu planen. Zumal unerwartete Ereignisse eintreten<br />

können, die sich auf die Planungen auswirken können.<br />

In regelmäßigen Abständen stellt die Spielleitung die<br />

Erntemenge jeder Familie fest. Sie verwaltet auch die Ereigniskarten,<br />

die den Spielverlauf maßgeblich beeinflussen.<br />

Alle durchgeführten Aktionen werden auf dem Laufzettel<br />

eingetragen.<br />

Wichtig ist eine ausreichende Anzahl an Personen<br />

für die Stationen, was das Spiel sehr personalaufwendig<br />

macht. Schön ist es, wenn diese<br />

Personen sich richtig in ihre Rolle hineindenken<br />

und auch entsprechend verkleiden.<br />

Länge und Ausgang des Spiels hängen sehr<br />

stark von der Anzahl und Motivation der beteiligten<br />

Gruppen ab. Sehr wichtig ist eine ausführliche<br />

Auswertung, bei der die Hauptprobleme<br />

noch einmal angesprochen und mit Fakten<br />

untermauert werden.<br />

ENTWICKELT VOM BUNDESARBEITSKREIS INTERNATIONALE<br />

ENTWICKLUNG (BAKIE) FÜR DIE BUNDESVERSAMMLUNG 2006<br />

ERNÄHRUNGS-<br />

SOUVERÄNITÄT<br />

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