Miete · Mietkauf
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FÜR DIE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER
STAPLER-MANAGEMENT:
DIE ZUKUNFT
beginnt heute
NL e 4,–; L e 4,–; DK dkr. 29,79; A e 4,–; B e 4,–; CH sfr 5,86; D e 4,– 21. Jahrgang Oktober 2009 72072
FLURFÖRDERZEUGE BETRIEB
LAGER LOGISTIK IMMOBILIEN
ePaper
DIE ZUKUNFT BEGINNT HEUTE
14
Flurförderzeuge haben ihren großen Einsatz in Produktionen,
Umschlagbetrieben und Lagern. Für schnellere Wege und optimierte
Prozesse werden die vielseitigen Transporthelfer stetig weiterentwickelt
– denn bereits hier beginnt die Effizienz der gesamten
Transportkette um den Globus.
20
DIE EIGENE TANKE VOR DER TÜR
Sauber, flexibel und effizient – drei gute Gründe für den Einsatz
gasbetriebener Gabelstapler. Textilmaschinen-Hersteller Oerlikon
hat für die Gasversorgung seiner Flotte zusammen mit Primagas
eine Betriebstankstelle eingerichtet.
INHALT
EDITORIAL
Individuell zusammengestellt ........................................................3
TIPPS UND TRENDS
ISOPAD expandiert............................................................................6
Sauberer Neuanfang in Essen .....................................................8
Neues Fernost-Projekt .................................................................10
Von der Ernte in die Industrie ...................................................12
FLURFÖRDERZEUGE-MANAGEMENT
Die Zukunft beginnt heute ..........................................................14
Die eigene Tanke vor der Tür ....................................................20
Neues Filterkonzept.......................................................................24
Unabhängigkeitserklärung ..........................................................26
Grüne Flottenumstellung .............................................................28
LAGER UND BETRIEB
Heißer Messe-Herbst ...................................................................30
Komfort für Leitertransport ......................................................34
Mit hoher Faltgeschwindigkeit ..................................................36
Picken für die Zähne .....................................................................38
Optimierte Lager-Logistik ............................................................40
Kleinteile gezielt managen ..........................................................42
Phoenix auf der Käse-Alm ..........................................................44
Energiegewinnende Lagerlifte ...................................................46
Neues im Tablar-Management .................................................48
Kostenfaktor Energie ....................................................................50
Update your workstation .............................................................52
LOGISTIK-IMMOBILIEN
Was ist los am Markt?................................................................54
Präsentation Gesamtspektrum ................................................56
„Mietverträge mit Leben füllen“ ...............................................58
HALLEN UND TORE
Vor dem Bau kommt der Plan ..................................................60
Schlüsselelement Torsteuerung ...............................................62
Hallen für Schwergewichte ........................................................64
Zusätzliche Kapazitäten...............................................................66
Einsatz für die Wurst....................................................................68
Marktübersicht Hallen und Tore ..............................................70
Torvarianten für Systemhallen ..................................................71
Drei Jahrzehnte im Einsatz ........................................................73
Welches Tor passt wo? ...............................................................76
Drei auf einen Zug .........................................................................78
SAFETY
Absturzsicher an der Kranbahn? ............................................80
IMPRESSUM ..............................................................................81
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30
HEISSER MESSE-HERBST
Der Betrieb geht weiter – gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten geraten
Prozesse und mögliche Optimierungen in das Visier. Eine Chance für Innovationen,
Richtungsänderungen und Neuausrichtungen. Wie das geht? Für Lager und Betrieb
zeigten im September gleich fünf Fachmessen neue und bewährte Lösungsmöglichkeiten
auf.
SCHLÜSSELELEMENT TORSTEUERUNG
62
Schnell-Lauftore minimieren nicht nur Zugluft, sondern auch den Wärmeverlust.
Sie öffnen schnell, wenn ein Fahrzeug naht und schließen ansonsten die Durchfahrt.
Damit sie ihre Funktion optimal erfüllen können, muss die Steuerung jedoch auf
die speziellen Anforderungen des Betriebs abgestimmt sein. Doch welche Lösungen
für Torsteuerungen gibt es?
WAS IST LOS AM MARKT?
Die Märkte sind aufgrund der wirtschaftlichen
Anspannung im Wandel;
dieses gilt auch für den Bereich der
Logistik-Immobilien. Der Geschäftsführer
der Realogis Holding GmbH,
Umut Ertan, schildert die momentane
Situation der Logistik-Immobilien.
WELCHES TOR PASST WO?
54
76
Hallentore sind heute High-Tech-Produkte: Sicherungssysteme
beugen Unfällen vor, gedämmte Tor-Elemente
halten die Wärme in der Halle. Unterschiedliche Hallentypen
und Nutzungen wirken sich dabei auf die Wahl
des passenden Tores aus.
Während in der Automobilbranche
die Entwicklungen rund
um die Elektromobilität noch
in den Kinderschuhen stecken, gehören
Elektrostapler bereits zum gewohnten
Bild. Aber auf diesem Stand ruht die Branche
sich nicht aus. Die Einsparung von
Energie und die Nutzung regenerativer
Energiequellen gewinnen in allen Arbeitsund
Lebensbereichen an Bedeutung. Das
14 FBL 3/2009
FLURFÖRDERZEUGE-HIGHLIGHTS
Die
ZUKUNFT
gilt auch für die Transportlösungen in der
Intra-Logistik.
Die Suche nach Verbesserungen und
weiteren umweltfreundlichen und gleichzeitig
wirtschaftlich effizienten Antriebslösungen
läuft auf Hochtouren weiter.
Hybridstapler, hydrostatische Antriebe,
Brennstoffzellen und Navigationssysteme
für fahrerlose Einsätze stehen auf den Konzeptlisten.
Denn auch in der Welt der Flur-
EVOLUTION: Neue Antriebskonzepte,
Ergonomie und
Sicherheit werden stetig
weiterentwickelt.
Wer an Logistik denkt, hat oft die
großen Warenströme per Schiff, Bahn oder Lkw vor
Augen – dabei beginnt der Weg schon früher im Inneren der Betriebe.
Hier haben Flurförderzeuge ihren großen Einsatz. Für schnellere Wege und optimierte Prozesse werden
die Transporthelfer weiterentwickelt – denn bereits hier beginnt die Effizienz der gesamten Transportkette.
förderzeuge ist der Blick zunehmend auf
die so genannten Life-Cycle-Coasts gerichtet.
Dementsprechend ist die Weiterentwicklung
und Optimierung nicht auf die
Antriebskonzepte beschränkt.
Manchmal ist weniger mehr
Auf der einen Seite stehen universelle
Lösungen, die sich möglichst vielseitig ein-
eginnt heute
setzen lassen, aber auf der zweiten Seite
erkennt man zunehmend auch Speziallösungen.
Die Vielfalt der Flurförderzeuge
nimmt nicht nur in den Bereichen der
Tragkraft und Hubhöhen zu. In den Blickpunkt
rückt zudem zunehmend eine einfache
und selbsterklärende Bedienung. Hier
zeigt sich, dass weniger nicht nur sprichwörtlich
mehr ist. Im hektischen Arbeitsalltag
fehlt meist die Zeit, sich mit allen
Funktionen anhand der Betriebsanleitungen
vor dem Einsatz vertraut zu machen –
unter Umständen mit fatalen (Unfall-)Folgen.
Daher geht der Trend zu einfachen,
übersichtlichen Bedienelementen.
Insgesamt stellt der Sicherheitsaspekt
seit längerem einen wichtigen Trend da.
Ein Aspekt, der sich auch auf das äußere
Design der Maschinen auswirkt. Die
Gestaltung der Kabine soll eine möglichst
FLURFÖRDERZEUGE
auf dem Weg in die Zukunft
große Rundumsicht bieten. Weniger Vibrationen,
spezielle Sitze und eine, den natürlichen
Bewegungen angepasste, Anordnung
von Bedienelementen setzen neben
der Maschine den Fokus auf den Bediener.
Das die Geräte selbst nicht immer im
Mittelpunkt stehen, zeigt sich auch an anderen
Stellen. Zum einen sind hier Zubehör
und Anbaugeräte zu sehen, zum anderen
der Schwerpunkt Service.
FBL 3/2009 15
ATLET: BALANCE AUF DREI „BEINEN“
Die ET-Serie aus dem Balance-Programm von Atlet stellt sich
im Sommer mit insgesamt sieben Modellen als Baureihe ET 13-20
vor. Die Bandbreite beginnt mit dem ET-13 mit 1,25 t Tragkraft
und reicht bis zum Modell ET-20 mit 2 t Hubvermögen. Die dreirädrigen
Elektro-Frontstapler können je nach Anwendungsbereich
über ihre Ausstattungspakete optional angepasst werden –
Reifentypen, Hubmasten und Fahrerkabinen können somit an die
individuellen Anforderungen angeglichen werden. Für zusätzliche
Sicherheit sorgen die Hub- und Neigungssperren sowie eine
automatische Geschwindigkeitsdrosselung bei Kurvenfahrten.
Die Fahrgeschwindigkeit beträgt je nach Modell 13,5 bis 16 km/h.
CLARK: BLICKPUNKT SUPPORT
Neben den eigentlichen Geräten, steigt die Bedeutung der
zugehörigen Serviceleistungen im Stapler-Management wie auch
bei anderen Maschinen zunehmend. Hersteller Clark trägt diesem
Gedanken Rechnung und eröffnete im September 2009 in der
französischen Rhone-Metropole das erste Dealer Support Center.
Damit macht Lyon den Anfang, denn um Clark-Händler und Kunden
direkt vor Ort zeitnah und aktiv zu unterstützen, sollen in den
nächsten Jahren auch in den Regionen Middle East, Ost-Europa,
Großbritannien und Russland Center gleicher Prägung entstehen.
CROWN: EISKALTER EINSATZ
Der neue Schubmaststapler mit Kühlhauskabine der ESR-5000-
Serie von Crown ist für die extremen Temperaturbedingungen
EINER VON ZWEIEN:
Der Hako-Sherpa SX 60
zieht bis zu 6 t und
gehört zur neuen
S-Serie.
FLURFÖRDERZEUGE-HIGHLIGHTS
ET-SERIE: Vier
Hubmasten vom
zweistufigen Standardmast
bis zum
neu entwickelten
Triplexfreihubmast
stehen für
die dreirädrigen
Elekrostapler zur
Verfügung.
im Tiefkühllagereinsatz mit bis zu –30 C° konzipiert. Spezielle
Beschichtungen, Lackierungen, Heizelemente und Hydrauliköl
sorgen für den Schutz der Fahrzeugkomponenten. Dank luftdichter
Fenster, elektronisch gesteuerten Doppel-Heizaggregaten
und Lüftern sowie der drei verstellbaren Lüftungsöffnungen ist
das Kabineninnere stets warm und belüftet.
Neben dem neuen Stapler kann Crown derzeit auf ein Jubiläum
blicken, denn der Wave, der als Alternative zu Leitern beim
Kommissionieren von Kleinteilen entwickelt wurde, wird seit
zehn Jahren in verschiedenen Bereichen genutzt.
SUPPORT-CENTER: Clark will Kunden und Händler
mit neuen Zentren direkt vor Ort unterstützen.
HAKO-SHERPA: S-SERIE FÜR DEN ALLTAG
Die neuen Elektro-Transporter und -Schlepper der Hako-
Sherpa-S-Serie sind für Logistik-Aufgaben auch unter
schweren Einsatzbedingungen konzipiert. Der S 8 ist als
Transporter mit einer 1315 x 890 mm großen Ladefläche
ausgerüstet, passend für eine Standardpalette mit bis zu
800 kg Zuladung. Zusätzlich kann er noch eine Anhängelast
bis zu 2 t ziehen. Für reine Schleppaufgaben mit
Anhängern dient der Hako-Sherpa SX 60, der bis zu 6 t
zieht. Auf der 440 x 830 mm großen Ladefläche finden
zudem kleinere Lasten Platz. Hako bietet passende Achsschenkel-gelenkte
Standardanhänger an. Darüber hinaus
können Schwerlast- oder Spezialanhänger auf Kundenwunsch
gefertigt werden. Für beide Maschinen ist eine
Straßenzulassung möglich.
HUBTEX: NEUER STAPLER FÜR GIESSEREI
Georg Fischer Automotive entwickelte zusammen mit
Hubtex einen völlig neuartigen Schwerlaststapler mit
einem Teleskoparm. Der neue Teleskoparm-Stapler ersetzt
die Mast-Stapler. Für das Konverter-Handling wurde
das konstruktive Prinzip genau auf die Produktions- und
Einsatzgegebenheiten in Gießereien ausgerichtet. Hierzu
gehören nach Herstellerangaben Eigenschaften wie Spritzschutz
der Komponenten, bessere Sichtverhältnisse und
optimale Achslasten. Im Sommer 2009 ist das erste Gerät
am Standort Mettmann im Einsatz, weitere vier werden
bis Ende des Jahres folgen.
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LEISTUNGSFÄHIGKEIT: Im Alltag kommt es darauf an wie
leistungsfähig ein Stapler ist.
18 FBL 3/2009
FLURFÖRDERZEUGE-HIGHLIGHTS
ZUGKRAFT: Mit dem Mini-Schlepper von
Jungheinrich können Anhänger bis 1000 kg gezogen werden.
RÜCKZUG:
Der zur Lastenaufnahmevorgeschobene
Mast wird
beim Transport
zurückgezogen.
HYUNDAI: VIER NEUE
Der koreanische Hersteller Hyundai weitet sein Staplerprogramm
um vier neue Schubmaststapler mit Sitz aus.
Die Maschinen verfügen über Elektromotoren mit AC-
Technologie (Wechselstrom) und bieten Traglasten von
1,4, 1,6, 2 und 2,5 t. Die Hubhöhe reicht bis zu 12 m. Die
Stapler zeichnen sich nach Herstellerangaben durch höhere
Leistung, geringerem Wartungsaufwand, niedrigerem
Energieverbrauch und besonders geringen Geräuschemissionen
aus. Konzipiert wurden diese Stapler vor allem für
die intensive Nutzung im Lager.
JUNGHEINRICH: MINI-SCHLEPPER
Zur CeMAT 2008 wurde er vorgestellt, nun ist der Mini-
Schlepper von Jungheinrich zur Serienreife entwickelt
worden. Seine Stärken spielt das Fahrzeug dort aus, wo
Lasten auch auf kleinstem Raum transportiert werden
müssen. Mit dem neuen EZS 010 lassen sich Anhänger
bis 1000 kg ziehen.
Erhältlich ist der Schlepper mit vielen individuellen
Kupplungen und kann somit an verschiedene Anhängertypen
angepasst werden. Für die entsprechende Leistung
unter der kleinen Haube des EZS 010 sorgt ein kompakter
24-V-Fahrmotor. Für den Jahresbeginn 2010 plant
der Hersteller einen hydrostatisch angetriebenen Gegengewichtsstapler,
dessen Prototyp bei der drinctec im September
bereits zusehen war.
LINDE MH: FAKTOR LEISTUNG
T.O.P. – „Total Operating Performance“ nennt Linde
Material Handling die explizite Berücksichtigung der Umschlagleistung
in der Aufwandsbetrachtung von Flurför-
derzeugen. Grundlage für den Produktivitätsvergleich ist ein
Leistungstest für Gabelstapler, den die TÜV-Nord Mobility
GmbH im Frühjahr 2009 zertifizierte. Bei dem Test wird neben
dem Energieverbrauch auch die benötigte Zeit für eine Aufgabe
gemessen. Auf Basis dieser Ergebnisse hat Linde Material Handling
ein Rechentool entwickelt zur Ermittlung der Staplerkosten
und Auswirkungen von Produktivitätsunterschieden verschiedener
Stapler und Antriebsarten.
LOGITRANS: WEITERENTWICKLUNG
Das dänische Unternehmen Logitrans A/S stellt mit dem
Logiflex Maxi eine Weiterentwicklung des Elektro-Staplers des
Herstellers vor. Der Logiflex Maxi ist jetzt mit AC-Technologie
ausgerüstet und setzt größeren Fokus auf den Anwender. Zum
Elektro-Logiflex Maxi wird zudem eine Reihe von Zubehör angeboten.
Als weitere Neuheit, hat der Hersteller gemeinsam mit
einem dänischen Krematorium einen speziellen Stapler für schonendes
und respektvolles Handling von Särgen zur Entlastung der
Mitarbeiter entwickelt.
MITSUBISHI: MEHR NEUES KOMMT
Zur LogiMat 2009 konnten die Fachbesucher die neue Niederhub-Kommissionierer-Serie
OPB10-20N von Mitsubishi in
Augenschein nehmen. Inzwischen sind die Neuen komplett
verfügbar und konnten sich im Kundeneinsatz laut Hersteller mit
50 Prozent Zeit- und Energieeinsparung bewähren.
Gabelstapler via Internet einfach auswählen, ermöglicht seit
kurzem die neue Europa-Homepage von Mitsubishi, die Informationen
zu den verschiedenen Geräten in sechs verschiedenen
FLX-SERIE:
Pramac erweitert
seine
Angebotspalette
mit neuer
Geräteserie
als Diesel-
und Treibgasvariante.
Fotos: Hersteller
Sprachen bietet. Spannung verspricht zudem der Jahresanfang
2010, denn hier möchte das Unternehmen für den Bereich
Gabelstapler gleich mehrere Neuheiten präsentieren. Hierunter
fällt der Relaunch für verschiedene Modelle ebenso wie komplett
neue Serien.
PRAMAC: NEUE WEGE
In drei Städten stellt der italienische Konzern Pramac im
September und Oktober eine neue Produktreihe vor. War die
Gerätepalette bisher auf die Elektroschiene fixiert, gehören ab
sofort auch Diesel- und Treibgasvarianten zum Programm. Die
Tragkraft der neuen FLX-Serie liegt zwischen 1800 und 3500 kg
und soll später nach oben und unten abgerundet werden. Pramac
setzt dabei wie schon bei vorhergehenden Gabelstapler-Generationen
auf eine einfache und intuitive Bedienung.
WEG VON DER
FLASCHE: Statt
Gasflaschen kann sich
für Unternehmen mit Flottengrößen
ab drei Geräten
eine Betriebstankstelle lohnen.
FLURFÖRDERZEUGE-MANAGEMENT
Die EIGENE TANKE
vor der Tür
Sauber, flexibel und effizient – drei
gute Gründe für den Einsatz gasbetriebener
Gabelstapler. Auch der Textilmaschinen-Hersteller
Oerlikon Schlafhorst
setzt für seine Stapler auf Treibgas
als Antriebsenergie und stellte
seine Flotte entsprechend um. Für die
Gasversorgung wurde in Zusammenarbeit
mit dem Flüssiggasversorger
Primagas eine eigene Treibgastankstelle
auf dem Betriebsgelände in
Übach-Palenberg eingerichtet.
PRIMAGAS-Betriebstankstellen
für Treibgasstapler
Mit mehr als 125 Jahren Erfahrung
und Know-how entwickelt und
fertigt die Firma Schlafhorst
Maschinen und Konzepte für die Textilindustrie.
Seit Anfang 2007 gehört das
Unternehmen zum Oerlikon-Konzern.
Das Unternehmen Oerlikon Schlafhorst
beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter, davon
rund 400 am Standort Übach-Palenberg
in Nordrhein-Westfalen. Täglich sind hier
21 Gabelstapler im Einsatz. Dank der betriebseigenen
Treibgastankstelle können
sie nun wesentlich schneller und effizienter
betankt werden. „Das Handling
beim Auftanken ist viel einfacher als
beim Einsatz von Flaschengas.
Die Stapler sind nun nach
kurzem Auftanken wieder
einsatzbereit“, bestätigt
Norbert Jeurissen,
der als Manager
Logistics bei
Fotos: Primagas
FLURFÖRDERZEUGE-MANAGEMENT
UMRÜSTUNG: Textilmaschinen-Hersteller Oerlikon Schlafhorst entschied sich
für eine Primagas-Tankstelle auf dem Betriebsgelände für seine Staplerflotte.
DREI VARIANTEN:
Für die Treibgastankstelle
bietet
Primagas drei verschiedene
Pakete an.
Oerlikon Schlafhorst hauptverantwortlich
für den Fuhrpark ist. Mit dem Wegfall des
zeitaufwändigen Flaschenwechsels kann
das Unternehmen jährlich bis zu 100 Arbeitsstunden
sparen. Gleichzeitig erhöhen
sich die Betriebsintervalle.
Wann lohnt die eigene Tankstelle?
Der Verzicht auf Flaschengas spart
nicht nur Zeit, sondern auch Energiekosten.
Tankgas ist günstiger als Gas aus Flaschen,
die beim Auswechseln meist noch
nicht vollständig leer sind. Beim Einsatz
von drei Staplern mit einem Gesamtverbrauch
von 10 t Treibgas lassen sich laut
Primagas bis zu 1600 Euro pro Jahr durch
die Umstellung auf eine eigene Treibgastankstelle
sparen. Die Lagerung des Treibstoffes
erfolgt in einem großen Tank auf
dem Betriebsgelände. Mit Treibgas betriebene
Stapler werden in den unterschiedlichsten
Bereichen von der Papier- bis hin
zur Lebensmittelindustrie eingesetzt. Da
bei der Verbrennung von Flüssiggas kein
Feinstaub und kaum Ruß entstehen, eignet
sich die Antriebslösung sowohl für den
Außen- als auch Innenbereich.
Tankstellen-Miete
Im Vergleich zu Elektrostaplern zeichnen
sich die Treibgasstapler nach Angaben
des Treibgasspezialisten im Außenbereich
dank ihrer Unempfindlichkeit
gegenüber Feuchtigkeit und größerer
Bodenfreiheit aus. Der Service von Primagas
umfasst alle Schritte zur Einrichtung
der Tankstelle, von der Planung über die
Mitarbeitereinweisung bis zur Inbetriebnahme.
Die Kosten für die Investitionen
übernimmt dabei Primagas und bleibt
damit Eigentümer der Anlage, während
der Kunde für die Nutzung eine monatliche
Gebühr zahlt.
Basic, Comfort oder Professional
Drei verschiedene Tankstellenpakete
geben den Unternehmen die Wahl für
eine Lösung, die auf die Flottengröße
und die betrieblichen Anforderungen abgestimmt
ist.
Von klein bis groß
Die Basic-Variante ist das kleinste Paket
und ist für Betriebe mit bis zu drei Staplern
gedacht, die bisher ausschließlich Gasflaschen
genutzt haben. Es umfasst neben
einer 2,1-t-Treibgastankanlage, inklusive
Grundgestell, ein dreistufiges Pumpaggregat
und eine Zapfpistole, die außen an der
Anlage angebracht ist.
Ist die Flotte mit mehr als sechs Staplern
ausgerüstet, bietet sich das Comfort-Paket
an. Es beinhaltet zusätzlich eine Edelstahl-
Dezente Warnung
◗ bbs-tek Backalarm verzichtet auf schrille Töne
zapfsäule sowie ein Wetterschutzdach aus
Aluminium. Per Modem wird an den Gasversorger
übermittelt, wenn der Tankinhalt
zur Neige geht.
Bei der Variante Professional wird ein
Datenerfassungssystem in die Zapfsäule
integriert und ermöglicht so Kostentransparenz
für jeden einzelnen Stapler. Für
kurze Tankstopps sorgt hier ein vierstufiges
Pumpaggregat und ist damit für Großunternehmer
mit Staplern im Schicht-
Dauereinsatz ausgelegt.
Rundum-Sorglos-Vertrag inklusive
WARNSYSTEME. Akustische Rückfahrwarner erhöhen die
Sicherheit, konnten sich bislang aber kaum am Markt durchsetzen.
Der Grund: Ihr Gepiepe nervt! Da die Warntöne zudem
schlecht zu orten sind, werden sie als nutzlose Lärmbelästigung
empfunden. Brigade hat dieses Problem durch seinen weltweit
patentierten Rückfahrwarner bbs-tek Backalarm gelöst. Sein neuartiger
Warnton wird als Rauschen wahrgenommen und verebbt
schneller, sodass er außerhalb der Gefahrenzone kaum noch zu
hören ist.
Selbst bei mehreren Fahrzeugen gleichzeitig ist der Warnton
eindeutig zuzuordnen. Die neueste Variante des bbs-tek Backwarner
passt sich automatisch an die Umgebungslautstärke an. In
ruhigen Außenbereichen ist er leise und in der Nähe von
Maschinen entsprechend deutlicher zu hören. Auch Kamerasysteme
zur Rückraumüberwachung, eine Forderung vieler Berufs-
Bei Oerlikon Schlafhorst entschied man
sich für die Comfort-Variante. Die Ent-
scheidung für ein Tankstellenkonzept von
Primagas war bei der Firma deshalb schnell
gefällt: „Durch die Umstellung werden wir
unsere Betriebskosten um rund 20 Prozent
senken“, so Logistic Manager Jeurissen.
Sie umfasst, wie die anderen Pakete auch,
zusätzlich einen Rundum-Sorglos-Vertrag
inklusive Wartungs- und Reparaturservice,
24-Stunden-Notdienst und einer jährlichen
Kundenzufriedenheitsanalyse.
Auch die vorgeschriebenen Prüfungen
werden ausgeführt. Jeurissen ist mit dem
Service des Treibgasexperten zufrieden:
„Alle Beteiligten haben begeistert auf die
Tankstelle reagiert. Das Handling ist einfach
viel besser und erleichtert den Mitarbeitern
ihre Arbeit erheblich.“
Flüstert, aber deutlich: Der neue Rückfahrwarner
bbs-tek Backalarm von Brigade passt sich jetzt auch der
Lautstärke der Umgebung an.
Foto: Brigade
genossenschaften, gehören zum Angebot von Brigade, ebenso wie
das Radarsystem Backsense, das gefährdete Objekte im Bereich des
Fahrzeugs meldet und so quasi daran „erinnert“, in den Rückspiegel
oder auf den Monitor zu sehen. Alles zusammen ergibt eine
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Rollende Vielfalt
Auch die BS Rollen GmbH
konnte das Rad zwar nicht noch
einmal erfinden, aber die Produktpalette
baute das Unternehmen
aus Remscheid in den vergangenen
Jahren kontinuierlich
aus. Seit der Gründung im Jahr
1991 ist so eine Angebotspalette
mit mehr als 10.000 Artikelvarianten
entwickelt worden. Die Rollen
und individuellen Transportsysteme
plant und gestaltet das
Unternehmen gemeinsam mit
den Kunden entsprechend den
Bedürfnissen. So entstehen sowohl
Ergebnisse bis hin zu 12 t
Tragfähigkeit als auch Designrollen.
Die Zertifizierung nach
DIN EN ISO 9001:2000 erfolgt
jährlich. In diesem Jahr zählte zu
den Neuheiten unter anderem
die ergänzte Transportgeräte-Rollenpalette
mit Santoprene-, thermoplastische-
sowie Polyurethan-
Bereifungen. Darüberhinaus bietet
die neue Schwerlast-Serie L600
Lösungen mit Tragfähigkeiten
bis 1500 kg. Informationen zum
gesamten Produktsortiment
können auf
der Homepage
von BS
Rollen eingesehen
werden.
24 FBL 3/2009
Für schweres:
Zum Spektrum der
BS Rollen GmbH gehört
auch die Schwerlast-Serie L600.
Foto: BS Rollen GmbH
FLURFÖRDERZEUGE-MANAGEMENT
Neues Filterkonzept
Dieselpartikelfilter in Gabelstaplern und Baumaschinen
Räder-Vogel ausgezeichnet
WERKSTATT. Bisher waren Filtersysteme
für Gabelstapler und viele Baumaschinen
in der Regel mit manuellen Eingriffen
des Bedieners verbunden. Nötig wurde
dieser Umstand, da die Abgastemperaturen
bei den üblicherweise schwerlastig
gefahrenen Fahrzeugen nicht für eine
Selbstreinigung ausreichten.
ETB, Energietechnik Bremen, hat nun
eine Lösung des Temperaturproblems
für die Filterregeneration vorgestellt. Der
Partikelfilter reinigt sich selbst mit einem
aktiven vollautomatischen Diesel-Vollstrombrenner
in Miniaturausführung. Da
Selbstreinigung: ETB-Filterkonzept
für Stapler.
Foto: ETB
RÄDER UND ROLLEN. Anlässlich des jährlichen TOYOTA-MATERIAL-
HANDLING-EUROPE-Lieferantentages wurde Räder-Vogel erneut als
„Certified Supplier“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jedes
Jahr neu als Anerkennung für Service, Qualität und Lieferungen während
des abgelaufenen Jahres verliehen und ist die Basis für die weitere
erfolgreiche Zusammenarbeit.
Schon seit 1991 liefert der deutsche Hersteller Antriebs- und Lasträder
für Schubmast- und Deichselstapler sowie Stütz- und Laufrollen an BT
Industries. „Wir sind stolz, dass wir unsere Zusammenarbeit mit TMHE
in der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation weiter ausbauen
und intensivieren konnten. Unsere Kunden in der Erstausrüstung schätzen
besonders unsere Qualität und Materialvielfalt sowie das Know-how,
das wir in mehr als sechs Jahrzehnten aufgebaut haben. So können wir
Räder und Rollen auch für schwierigste Anwendungen anbieten“, sagte
Vertriebsleiter Bernd Dolk anlässlich der Verleihung. Das Sortiment des
Räder- und Rollen-Herstellers umfasst mehr als 30.000 Artikel.
der Reinigungsvorgang bei laufendem
Motor geschieht, muss der Fahrzeugbetrieb
nicht unterbrochen werden. Der einfache
Aufbau des Mikrobrenners erlaubt
es, den Montageaufwand der Filteranlage
auf den konventioneller Filtersysteme zu
beschränken.
Dank modularem System lässt sich
dieses zudem an unterschiedliche Gegebenheiten
des Fahrzeuges anpassen.
In vielen Fällen soll es möglich sein, das
ETB-Wechselfiltersystem EWR mit externer
Regeneration in das neue Filterkonzept
einzubeziehen. In einigen Fällen
können bereits vorhandene (ETB)-Wechselfilter
mit dem neuen Mikrobrenner
verbaut werden, sodass sich für den Anwender
neben dem Automatisieren seiner
Dieselpartikelfilter zusätzlich Kosten
gegenüber einer völligen Neuanschaffung
sparen lassen. Zunächst ist das neue
Filterkonzept für Motorleistungen bis
ca. 300 kW erhältlich. Größere Filteranlagen
für Industriefahrzeuge werden zurzeit
entwickelt.
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in Hückeswagen hat ihren neuen Katalog für Räder und Rollen für die
Industrie fertig gestellt. Auf mehr als 180 Seiten mit mehr als 2200 Produkten
sind eine Vielzahl von Innovationen und Variationen aufgeführt.
Alle im Katalog aufgeführten Artikel sind nach Unternehmensangaben
kurzfristig verfügbar.
Um die Suche im Katalog so einfach wie möglich zu gestalten, ist der
Katalog in acht übersichtliche Kapitel aufgeteilt, die helfen den Kunden
zum „Wunschprodukt“ zu leiten. Für die Beratung vor Ort hat das
Unternehmen Außendienstmitarbeiter im Einsatz und die Einführung
in den neuen Katalog. Auch telefonisch steht Fachpersonal bei Fragen
zur Seite. Sollte beispielsweise ein gesuchtes Produkt nicht im Katalog
aufgeführt sein, beraten die Mitarbeiter und bemühen sich dieses Produkt
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anzubieten. Neben den Rädern und Rollen für die Industrie liefert Rollentechnik
auch Räder und Rollen für Flurförderzeuge, Tragrollen und Förderrollen
sowie komplette Lösungen für den internen Materialfluss. Der
neue Katalog kann kostenlos bei Rollentechnik vom Stein angefordert
werden und ist in Kürze auch auf der Firmenwebsite verfügbar.
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Flurförderfahrzeuge für die Stahl-,
Holz-, Textil-, Glas- und Automobilindustrie
sowie für andere Applikationen
bis hin zu Sondertransportsystemen
für Flughäfen und
Forschungseinrichtungen wie z. B.
das CERN-Forschungszentrum
in Genf. Zu den besonderen Funktionalitäten,
die Dimos in seinen
Fahrzeugen verbauen kann, gehört
unter anderem ein programmierbares
elektronisches Mehrwege-
Lenksystem. Seine Vorteile sind
die automatische Richtungsvorwahl
und ein automatisches Lenkprogramm
für Längs-, Quer-, Kreisund
Diagonalfahrten. Die optische
Lenkprogrammanzeige unterstützt
die extreme Beweglichkeit um
millimetergenaues Rangieren zu
ermöglichen.
26 FBL 3/2009
Foto: Dimos
Einer für alles: Den multifunktionellen
Cargo Mover entwickelte Dimos
für das Frachthandling auf Flughäfen.
FLURFÖRDERZEUGE-MANAGEMENT
Unabhängigkeitserklärung
Siemens-Navigationssystem für Gabelstapler
DATENTECHNIK. Bisher waren Navigationssysteme
für Gabelstapler auf
externe Hilfen wie Reflektoren, Magnete
oder induktive Leitdrähte angewiesen.
Mit dem Autonomous-Navigation-System
(ANS) von Siemens können
sich Fahrzeuge ohne zusätzliche
Orientierungshilfen autonom in Hallen
bewegen. Das von Siemens Corporate
Technology und Siemens Industry entwickelte
System vermisst mit einem auf
einem Schwenkmotor angebrachten Laserscanner
die Umgebung und erstellt
Energiesparprogramm
Unabhängig:
Mit dem Navigationssystem
ANS von Siemens
können
sich Fahrzeuge
autonom in
Hallen bewegen.
Foto: Siemens
eine dreidimensionale Karte. Zum Einlernen
von Routen fährt eine Person
das Fahrzeug und teilt dem System
Anfangs- und Endpunkt jeder Teilstrecke
mit. Das Navigationssystem vermisst
während der gesamten Fahrt die Umgebung.
Danach können die Anwender
dem Fahrzeug über ein Leitsystem beliebige,
aus diesen Teilstrecken zusammengesetzte
Routen vorgeben. Zum
Lernprozess gehört auch, dem Fahrzeug
Funktionen wie „Ladung aufnehmen/
abstellen“ zu zeigen. Der Laserscanner
VERANSTALTUNG. Wie kann Energie im Palettentransport eingespart
werden? Ende September informierten sich zu diesem Thema über
200 internationale Intra-Logistik-Experten beim Intra-Logistiker und
Staplerbauer Still in Hamburg.
Das Unternehmen bietet unter anderem Gabelstapler mit Hybridtechnologien
und Energiesparprogrammen (z. B. Blue-Q) an. „Wir spüren
leicht steigende Anfragen im Intra-Logistik-Markt. Die Produktionszahlen
haben sich in den letzten Monaten stabilisiert“, sagt Matthias Klug,
Leiter Still-Unternehmenskommunikation.
eagiert nach Herstellerangaben zudem
auf Hindernisse und kann Objekte wie
Paletten erkennen. Bauliche Veränderungen
sind beim Einsatz von ANS nicht notwendig.
Das System eignet sich generell
für elektrisch angetriebene Flurförderzeuge.
Es wurden, bzw. werden aktuell verschiedene
Standardfahrzeuge wie Gabelstapler
und Niederhubwagen und auch
Sonderfahrzeuge mit dem ANS ausgerüstet.
Das System wird für Kunden frei
angeboten und gemeinsam mit dem Hersteller
des ausgewählten Fahrzeuges ein
abgestimmtes ANS-Bundle aus Hardware
und Software festgelegt, das der Hersteller
dann bestellen kann. Insbesondere bei
den ersten Projekten bietet Siemens über
das reine Produkt auch die Integrationsund
Inbetriebnahmeleistungen sowie die
Ausbildung der Servicetechniker des Herstellers
an.
Zielsetzung ist, dass die Hersteller sowohl
die Fahrzeugausrüstung mit ANS, als
auch die Fahrzeuginbetriebnahme selbstständig
durchführen können. Auf Wunsch
bietet Siemens jedoch auch die Inbetriebnahmeleistungen
mit an. Genutzt wird
das System bisher unter anderem für
Gabelstapler der Firma Fendt Fördertechnik.
Dafür gewann das Unternehmen auf
der LogiMat die Auszeichnung „Bestes
Produkt 2009“.
Scipiostr. 8
D-28279 Bremen
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Tel.: 0421 - 83 952 0
Fax: 0421 - 83 952 90
Katalysatoren
Catalysts
Partikelfilter
Particle Filter
Großauftrag:
Kalmar hat einen
Auftrag über 13
Gabelstapler
bekommen.
Auftrag für Kalmar
FLURFÖRDERZEUGE. Einen Auftrag über 13 Gabelstapler DCE150-12
inklusive Wartungsvertrag konnte Kalmar Germany bei ArcelorMittal
Steel Hamburg GmbH platzieren. Neben den Staplern umfasst der
Auftrag auch die Wartung.
Die neuen 15-Tonner ersetzen die im Jahr 2006 ausgelieferten Kalmars.
Im Drei-Schicht-Einsatz laufen die Geräte bis zu 3000 Betriebsstunden
pro Jahr. Die neuen Kalmar DCE 150-12 werden in kundenorientierter
Sonderausführung für das Coil-Handling geliefert. Dazu zählen eine
Klimaanlage sowie automatische Vertikalstellung des Hubmastes und
Senkstopp in Verbindung mit der Fahrgeschwindigkeit. Damit ist das
Absenken einer Last nicht möglich, sobald der Stapler schneller als
5 km/h fährt. Diese Funktionen sind bei Kalmar State-of-the-art im
Papier-Rollen-Umschlag.
Abgassysteme
Exhaust-Gas-Cleaner
Abgaswärmetauscher
Exhaust Gas Heat Exchangers
Funkenfänger
Spark Arrestor
Dieselpartikelfilter
für Industrie und Transport
Foto: Kalmar
Schalldämpfer
Silencer
Der Zuverlässige!
E-STAPLER Grüne Flottenumstellung
Das Unternehmensareal des Laminate
Parks umfasst 16 ha von denen
45.000 m 2 überbaut sind. Von der
Rohstoffaufbereitung bis zur Bereitstellung
für den Abtransport in dem 32 m hohen
Hochregallager mit einer Kapazität von
2,5 Mio m 2 durchläuft das Holz verschiede-
28 FBL 3/2009
FLURFÖRDERZEUGE-MANAGEMENT
Laminat, das die Fläche der Insel Borkum bedecken könnte – das ist
der Jahresausstoß der Agepan Tarkett Laminate Park GmbH & Co.
KG in Heusweiler. Im täglichen Einsatz hierfür sind aktuell auch 21
E-Stapler. Die Isfort Staplertechnik GmbH & Co. KG in Heek hat von
Beginn an das Projekt zur Umstellung der Staplerflotte begleitet.
ne Stationen. Per E-Stapler werden täglich
an acht Terminals die palettierten Laminatplatten
auf bis zu 45 Lkw geladen. Pro
Monat wird so die gesamte Lagerkapazität
einmal umgeschlagen. Umwelt- und
Kostengründe gaben den Ausschlag für die
Umstellung der Staplerflotte von thermi-
sche auf E-Stapler. Hierzu gehörten unter
anderem der Wegfall schädlicher Emissionen,
Rußpartikel- sowie Lärmbelastungen.
Einsparungspotenzial
Dank betriebsbedingter Energierückspeisung
mittels Gegenstrombremsanlage
und beim Senken des Hubgerüstes fallen
die Energiekosten für die E-Stapler zudem
geringer aus. „Alleine bei den Verbrauchskosten
ließ sich ein Verhältnis von ca.
4 zu 1 zwischen Diesel- und Elektro-Stapler
ermitteln. Das legte offen, dass sich die
Mehrkosten beim Kauf eines E-Staplers
sehr schnell amortisieren können“,
erläutert Klaus Schug, Plant Manager
des Laminate Parks. Nach Unternehmenseinschätzung
könnte sich so ein
nahezu 30-prozentiges Einsparungspotenzial
ergeben.
Der Flottenüberblick
Fotos: Isfort
Laderampe: Die E-Stapler
sorgen für die Beladung der Lkw.
E-Einsatz: Die Dieselstaplerflotte
wurde im Laminate Park durch
Elektrostapler ersetzt.
Integriert wurden daher vier neue
Elektro-Schwerlast-Stapler und weitere
sieben E-Stapler. Entsprechend dem Einsatzprofil
sollten jeweils zwei E-Schwerlast-Stapler
für je 16 und zwei für 12 t
Tragfähigkeit, 7 m Hubhöhe und für
eine geländebedingte Steigfähigkeit
von 20 Prozent bei Voll-Last ausgelegt
sein. Das Lösungskonzept wurde von
Isfort erarbeitet und die Serviceabtei-
lung ISFORTcheck trägt für den technischen
Kundendienst die Flottenverantwortung.
Die Wahl fiel auf eine
Exklusivkonstruktion des italienischen
Herstellers für Schwerlast- und Hochleistungs-Stapler
Carer. Als Grundlage
für die individuelle Konfiguration der
Stapler dienten genaue Vorgaben des
Einsatzgebietes. Die Carer-Ingenieure
konnten hierbei auf das Prinzip der
bereits eingesetzten E-Schwerlast-Stapler
R150VLKR zurückgreifen und den
neuen R160KN mit technischen Raffinessen
für die geplanten Einsätze im
Laminate Park entwickeln.
Carer Exklusivkonstruktion
Der neue E-Stapler benötigte einen
kleineren Wenderadius und luftbereifte
Zwillingsvorder- und Hinterräder
wirken als Schwingungsdämpfer.
Für die Fahrersicherheit sorgen ein Kamerasystem
sowie ein ergonomischer
Fahrerhochsitz. Ein Rückfahrsummer
und Rundumleuchten signalisieren
dem Umfeld zudem die Stapleraktivitäten.
Eine Allwetterkabine ermöglicht
auch die Arbeit in Außenbereichen. Die
Funktionsdaten kann der Fahrer über
das EasyInfo kontrollieren.
Weitere Merkmale sind ein 50-kW-
Elektro-Fahrmotor, 42-kW-Hubmotoren,
Servolenkung, stufenlose Schaltung
und Impulssteuerung. Die Batterien
in einer Doppelkammer dienen
gleichzeitig als Gegengewicht. Ihre
Kapazität reicht je nach Einsatz für acht
bis zehn Arbeitsstunden. Zur Kühlung
baute Isfort zusätzliche Lüfter in die
Stapler und tauschte die Frontscheibenheizung
zur Verbesserung der Sicht aus.
Darüber hinaus brachten die Staplertechniker
weitere Schmiernippel an.
Inzwischen übernehmen die E-Schwerlast-Stapler
den MDF-Transport von der
Produktion ins Lager, das Ein- und Auslagern
sowie das seitliche Beladen von
täglich bis zu 15 Lkw in der Logistik-
Halle.
Flurförderzeuge
Betrieb
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Lager
Logistik
Die FACHZEITSCHRIFT
für Unternehmer und Entscheider
MESSE-DUO UND -TRIO
für Lager und Betrieb
LAGER UND BETRIEB
Heißer
MESSE-
HERBST
FEST IM GRIFF:
Die Messen Motek,
BONDexpo, FachPack,
PrintPack und Log-
Intern hatten viele Tipps
für Lager und Betrieb.
MESSERUNDGANG: Die Wahlkampfmaschine bei der Motek.
LAGER UND BETRIEB
Fotos: Nürnberg Messe, P.E. Schall GmbH & Co. KG
Der Betrieb geht weiter – gerade in wirtschaftlich angespannten
Zeiten geraten Prozesse und mögliche Optimierungen in das
Visier. Eine Chance für Innovationen, Richtungsänderungen
und Neuausrichtungen. Wie das geht? Für Lager und Betrieb
zeigten im September gleich fünf Fachmessen neue und
bewährte Lösungsmöglichkeiten auf.
Wie vielfältig die Anforderungen
an Lager und Betrieb
sind, lässt sich an den unterschiedlichen
Messen erahnen. Doch
selbst diese Herbst-Messe-Flut bildet nur
Ausschnitte aus den verschiedenen Bereichen
und Möglichkeiten des großen
Gesamtpakets ab.
FÖRDERBAND: Bei der Stuttgarter Motek
standen Automationen im Blickpunkt.
Weltmesse für Automation
Den Anfang machte das Messe-Duo
Motek und BONDexpo in Stuttgart.
Vom 21. bis 24. September öffneten
sich zum 28. Mal die Tore für die Automations-Fachmesse
um Montage und
Handhabungstechnik sowie zur dritten
Auflage der Fachmesse für industrielle
Klebetechnologie. Insgesamt informierten
1089 Aussteller aus 21 Ländern weit
über 30.000 Fachbesucher aus 61 Nationen
über 170 Produktneuheiten für die
Branche sowie über bewährte Technologien.
Während der Großteil der Aussteller
aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz stammte, waren auch 150
Unternehmen aus 18 weiteren Ländern
vertreten. Begleitet wurde die Messe
von dem kostenlosen, dreitägigen Fachkongress
„Mit Blick in die Zukunft“
im ICS der Messe Stuttgart. Im Fokus
standen hier die Themen Mechatronik,
Mikrosystematik sowie Aus- und
Weiterbildung. Themen, die auch entsprechend
in drei Themenparks aufgegriffen
wurden, die diese praktisch
demonstrierten.
Messe-Drilling im Anschluss
Bereits fünf Tage später bot sich mit
dem Messe-Trio FachPack, PrintPack und
LogIntern vom 29. September bis zum
1. Oktober 2009 das nächste Event für
die Branche an. Insgesamt nutzten ca.
33.846 Besucher die Gelegenheit sich in
Nürnberg über Trends und Entwicklungen
zur Inhouse-Prozesskette Verpackung
zu informieren. Denn genau diesen Bereich
deckten die 1338 internationalen
Aussteller ab. Darunter auch 23 Aussteller
der ersten Stunde der Muttermesse
FachPack, die zum 30. Mal an den Start
ging. Wie gewohnt drehte sich in diesem
Bereich alles um Verpackungstechnologien,
Kennzeichnungs- und Markierungstechnik
und Palettierungstechnik.
Ebenso fanden die Themen Verpackungsrecycling
und -prüfung Raum.
Die PrintPack ergänzte mit Angeboten
zu Verpackungs- und Etikettierungsdruck
ebenso wie zu Design, Veredelung
und Packmittelproduktion. Abgerundet
wurde das Messeangebot mit den 280
Ausstellern der LogIntern, die sich den
Fragen zur Optimierung verpackungsbezogener
Logistik-Lösungen stellten. Hier
standen Transport- und Fördersysteme,
Verladesysteme, Lager- und Kommissionierungssysteme
sowie Informationsund
Steuerungssysteme im Fokus.
Ergänzt wurde das umfangreiche Messeprogramm
mit zehn Sonderschauen.
Die bedeutenste in dieser Riege zeigte
sich mit dem Themenfeld „Nachhaltiges
Produzieren und Verpacken“. Hier
zeigten 36 Aussteller aus den Bereichen
Verpackungsmaschinen, Packmittelproduktion
und Recycling mit welchen
Neuheiten sie sich den Herausforderungen
von Klimawandel und knapperen
Ressourcen stellen. Sie gaben den über
alle drei Tage stets zahlreichen Besuchern
praxisnahe Tipps, wie diese guten
Ideen im eigenen Unternehmen umgesetzt
werden können. Zudem wurde
der Deutsche Verpackungspreis 2009 im
Rahmen der Veranstaltung verliehen.
Der Herbst ist noch nicht am Ende
Selbst mit den bei diesen fünf Messen
vorgestellten Neuheiten ist der Themenbereich
für dieses Jahr noch nicht
ausgeschöpft. Und so erwartet die Branche
bereits zwei Monate nachdem sich
die Messepforten in Nürnberg geschlossen
haben, am gleichen Ort, die SPS/
IPS/Drives für weitere drei Tage ab dem
22. November mit den Innovationen
der Elektrischen Automatisierung – Systemen
und Komponenten.
So ausgeklügelt die unterschiedlichen
Systeme und Anlagen auch sind,
ihre wahre Leistung zeigt sich erst in
der spezifischen Anwendung und den
flexiblen Anpassungsmöglichkeiten an
individuelle betriebliche Vorgaben. Die
Bewährungsprobe ist letztlich nicht
in einer Messehalle, sondern im Alltag
beim Kunden mit möglichst langer
und effizienter Lebensleistung. Daher
stellt FBL neben Neuheiten und Trends
gerade auch Anwendungsbereiche und
Einsatzbeispiele in den Vordergrund
und stellt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten
für Lager und Betrieb
vor.
DEMONSTRATION: Die Fachbesucher
konnten sich bei der Messe ein eigenes
Bild von den Angeboten machen.
RICHTIG VERPACKT: Die FachPack
feierte ihren 30. Geburtstag und
informierte rund um Verpackungslösungen.
KOMMISSIONIERUNG
Automatisierte
Prozesskette
Die Witron Logistik + Informatik
GmbH hat ein vollautomatischesBehälter-Kommissioniersystem
auf den Markt gebracht.
Das zum Patent angemeldete ATS-
Konzept (Automated Tote System)
ermöglicht die vollautomatische
Bildung von Versandeinheiten,
bestehend aus Behältern bzw.
Getränkekisten. Die in der Produktion
oder vom Lieferanten befüllten
Behälter und Kisten werden
im ATS komplett ohne Personaleinsatz
und ID-Erfassung vereinnahmt,
gepuffert, kommissioniert,
kunden- bzw. filialgerecht auf eine
Versandeinheit gestapelt und zur
Auslieferung bereitgestellt. Eingesetzt
werden kann diese Lösung
vor allem in frische- und temperaturgeführten
Bereichen der
Distributionszentren des Lebensmitteleinzelhandels
oder in der
Getränkekisten-Kommissionierung.
ATS-Konzept: Das neue System von
Witron bietet eine vollautomatische
Prozesskette.
34 FBL 3/2009
Foto: Witron
LAGER UND BETRIEB
Beidhändig: Die ergonomische
Ausformung des ergo-pad ist für
Links- oder Rechtshänder geeignet.
Mehr Komfort: Das ergo-pad der
Günzburger Steigtechnik ermöglicht
ein komfortables und rückenschonendes
Tragen der Leitern.
Fotos: Günzburger Steigtechnik
Komfort für Leitertransport
Neuer ergonomischer Tragegriff ergo-pad
PRODUKTNEUHEIT. Leitern sind in
vielen Lagern und Betrieben zu finden.
Für mehr Komfort beim Tragen
der Steighilfen hat die Günzburger
Steigtechnik GmbH nun einen neuen,
ergonomischen Tragegriff entwickelt.
Das bayrische Unternehmen stat-
Doppelter Einsatz
tet seine Stufenleitern serienmäßig ohne
Aufpreis mit dem neuen ergo-pad
aus.
Die Griffzone besteht aus einem
Zwei-Komponenten-Kunststoff. Das ergo-pad
verfügt nicht nur über eine
ergonomische und elegante Form, son-
LAGERVERWALTUNG. Im neuen Logistik-Zentrum in Wetter, der Hoffman-
Verpackung, hat Mitte Juni das Lagerverwaltungs- und Steuerungssystem KDL
WOS den Dienst übernommen. Auch im Lager in Kaarst der Unternehmensgruppe
konnte das Warehouse-Operating-System Ende September nun an
den Start gehen. Das Lagerverwaltungssytem von KDL steuert alle Lagerplätze
der Regalanlage und der Verschieberegalanlage sowie verschiedene große
Blockbereiche. Im Regalbereich wird zwischen Reserveplätzen und Kommissionierplätzen
unterschieden. Im Blockbereich gibt es sowohl artikelreine
Blöcke als auch Mischblöcke. Neben dem Lager ist auch die Produktion mit
der entsprechenden Ver- und Entsorgung in das System integriert. „Nach-
dern auch über eine integrierte Holmsicherung. „Mit dem
ergo-pad ist es praktisch unmöglich, die Leiter falsch zu
tragen. Denn der Anwender nimmt seine Steighilfe stets
am bestmöglichen Tragepunkt in die Hand. Das erhöht
den Komfort und ist zudem rückenschonend“, erklärt
Ferdinand Munk, Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik
GmbH. Der Tragegriff wird dabei bei jedem Leitermodell
so angebracht, dass der Anwender die Leiter automatisch
im Schwerpunkt trägt. Der verwendete Kunststoff
zeichnet sich laut Hersteller neben der ergonomischen
Form mit Eigenschaften wie Abrutschsicherheit und hoher
Temperaturbeständigkeit aus.
Ein weiterer Pluspunkt ist der integrierte Klemm-Mechanismus,
der die Holme der Leiter zusammenhält. „Das
macht das Zusammenklappen der Leitern sicherer als bisher.
Außerdem bleiben die Holme beim Tragen fest zusammen
und können nicht mehr auseinanderklappen“, freut sich
Munk. Die Leiternholme werden beim Zusammenklappen
ohne zusätzlichen Handgriff arretiert und können leicht
wieder gelöst werden. „Wir wollen unser Unternehmen
ganz klar als Ergonomie-Vorreiter im Bereich Steigtechnik
positionieren und machen uns deshalb laufend Gedanken
darüber, wie wir den Anwendern in Bezug auf Arbeitssicherheit
und Komfort etwas Gutes tun können“, sagt Ferdinand
Munk. Im vergangenen Jahr hatte die Günzburger Steigtechnik
die erste Mehrzweckleiter mit Rollentraverse vorgestellt,
mit der sich die Steighilfe bequem rollen lässt. Stufenleitern
mit ergo-pad der Günzburger Steigtechnik GmbH
sind „made in Germany“ und verfügen, wie die anderen
Produkte, über 15 Jahre Qualitätsgarantie.
dem wir das System in Wetter zum Laufen gebracht
haben“, sagt Christian Lobsien, Projektleiter und
Partner bei KDL, „wenden wir uns dem zweiten
Standort in Kaarst zu. Dort haben wir zwar keine
Produktion, die in das System zu integrieren ist,
dafür einen wesentlich höheren Kommissionieranteil.
Zusätzlich muss der Shop, also der Verkaufsbereich
an Direktkunden, berücksichtigt werden und
stets mit den benötigten Nachschüben aus dem Lager
versorgt werden.“ Zur Einbindung des Lagerverwaltungssystems
gehört auch ein Datenfunksystem
mit Funkterminals von GAI Datenfunksysteme.
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MESSENEUHEIT
Neues fürs Lager
Auf der FachPack/LogIntern
2009 präsentierte sich SSI Schäfer
als weltweit agierender Komplettanbieter
der Intra-Logistik. So
entwickelte das Unternehmen
erstmals Behälter und Konstruktiv-Verpackungen
wie gespritzte
Werkstückträger sowie tiefgezogene
Behältereinsätze, die dank
INTERCEPT ® -Technologie laut SSI
Schäfer einen dauerhaften Korrosionsschutz
bieten. Ein weiteres
Highlight des Messestandes war
das „pick to bucket“. Dieses System
wurde für die Kommissionierung
falltauglicher, trichterfähiger
Artikel mit hohen Pickleistungen
entwickelt. Darüber hinaus veranschaulichte
das Unternehmen mit
einem Fördertechnikkreisel, wie
die Flüster-Fördertechnik für Kartons,
Behälter, Tablare oder einzelne
Produkte die Geräuschbelastung
am Arbeitsplatz reduziert.
Auch für die Bereitstellung von
Klein- und Kleinstmaterialien am
Montageplatz bzw. -band
präsentierte SSI Schäfer eine Reihe
innovativer Systeme.
Vorstellung: Bei der diesjährigen
FachPack/LogIntern stellte SSI Schäfer
verschiedene Produkte vor.
36 FBL 3/2009
Foto: SSI Schäfer
LAGER UND BETRIEB
Mit hoher Faltgeschwindigkeit
Das neue KTP-Faltbehälter-System 3000 SmartFix
Foto: KTP
Modernisierung nach Maß
BEHÄLTER. Kleinere Behälter, den
Störfaktor „Deckel-Zwischenlagerung“
an der Linie ausschalten und der Faktor
Zeit – gleich drei Wünsche auf einmal
erfüllt das neue System 3000 SmartFix
von der KTP Kunststoff Palettentechnik
GmbH. Zwar folgt der Faltbehälter dem
Sandwich-Prinzip, aber Palette, Ring und
Deckel sind eine fest verbundene Einheit
mit unverlierbaren Komponenten. Das
Falten fürs Lager: Die SmartFix
Faltbehälter von KTP können bei
Bedarf schnell auseinandergefaltet
und genutzt werden, ohne dass der
Deckel verloren geht.
NACHRÜSTUNG. Retrofit, was im Englischen soviel bedeutet wie „nachrüsten“,
wird früher oder später für jedes Unternehmen mit eigenem Logistik-
Zentrum ein wichtiges Thema. Mal kann die Anlage mit den steigenden Leistungsanforderungen
nicht mehr mithalten, in anderen Fällen hat jahrelanger
Drei-Schicht-Betrieb seinen Tribut gefordert und zu Verschleißerscheinungen
geführt. Manches Intra-Logistik-System ist aber auch einfach in die Jahre
gekommen. In jedem Fall stellt sich die Frage: Können die Systeme optimiert
und noch weiter genutzt werden, oder schafft nur noch eine Neuanschaffung
Abhilfe? Eine umfassende Bestandsaufnahme ist deshalb der erste Schritt.
Fällt die Entscheidung für eine Modernisierung, kann die LTW Intralogistics
GmbH mit ihrem Leistungsspektrum vom Engineering über die Umsetzung
bis zur Nachbetreuung helfen. Das Projekt umfasst neben dem Einbau neuer
Anlagenkomponenten auch mechanische Anpassungen, die Modifikation von
Steuerungskomponenten oder Software-Adaptierungen. Dabei werden maßgeschneiderte
Konzepte entworfen, um die bestehende Anlage mit gezielten
Maßnahmen den aktuellen Erfordernissen im Betriebsalltag anzupassen.
Bevor die Maßnahmen vor Ort im Logistik-Zentrum umgesetzt werden, geht
Besondere für den SmartFix ist die nach
Herstellerangaben superschnelle, neuartige
Falttechnik. Mit einem Handgriff
am Deckel lässt sich die gesamte Box
aufrichten, die dann selbsttätig einrastet.
Der solide Schiebemechanismus
des fest verbundenen Deckels kommt
der Platznot an der Montagelinie entgegen.
Deckelverlust und Platzverschwendung
können so vermieden werden.
Ist der Behälter leer, faltet er sich wieder
zu einer fest verbundenen, stapelfähigen
und volumenreduzierten Einheit
zusammen. Sowohl für die Lagerung
als auch für den Transport wird damit
weniger Platz beansprucht. Auf diese
Weise lassen sich nach Herstellerangaben
die Kosten für Lager und Transport
um bis zu 80 Prozent reduzieren. Neben
den neuen bringt der SmartFix auch
die klassischen Eigenschaften der KTP-
Faltbehälter mit. Zu diesen gehören beispielsweise
eine optimale Raumausnut-
zung, die Verwendbarkeit handelsüblicher
Inlays und die Stapelfähigkeit je
nach Größe bis zum Faktor 1+4 sowie
recyclebares PE, Fördertauglichkeit, Reinigungsfreundlichkeit
und nicht zuletzt
die Mehrwegfähigkeit. Die Bauweise ist
leicht, aber robust. Im rauen Einsatz
können Behälter trotz ihrer Robustheit
beschädigt werden.
Sollte hier auch einmal eine Behälterkomponente
des SmartFix leiden,
kann diese vom Kunden ausgetauscht
werden und der Behälter weiter verwendet
werden. Die Faltbehälter sind in
folgenden Größen konzipiert: 800x600,
1000x600 und 1000x800 mm sowie die
auf GiBo aufstapelbare 1230x830 mm.
Dabei dürfte für den Einzelhandel insbesondere
die Variante 800x600 mm
interessant sein, da diese mit der Düsseldorfer
Palette kompatibel ist und daher
für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie
eingesetzt werden kann.
es in eine intensive Planungs- und Vorbereitungsphase. Simulationen und
Tests vor der Realisierung stellen sicher, dass es zu minimalen Betriebsunterbrechungen
kommt – ein wichtiges Kriterium für erfolgreiches Retrofitting.
Dabei ist es egal, ob das Ziel ein bloßer Funktionserhalt oder eine Modernisierung
auf Neuanlagen-Niveau ist. LTW Intralogistics ist ein Tochterunternehmen
des Seilbahnherstellers Doppelmayr mit Sitz in Wolfurt,
Österreich, und weiteren Niederlassungen in den USA und Deutschland.
Weltweit hat das Unternehmen bereits mehr als 650 Projekte umgesetzt.
Wieder fit machen:
Für die Modernisierung
von Intra-Logistik-Systemen
bietet LTW ein
umfangreiches Leistungsspektrum
vom Engineering
bis zur Nachbetreuung.
Foto: LTW
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PRODUKTNEUHEIT
Schräg fördern
Wo Fördergüter einen
Höhenunterschied nach oben
oder unten überwinden müssen,
bietet AMI mit seinem neuen
Schrägförderer eine neue Lösung.
KGF-Z-65-52 heißt der neue universell
einsetzbare Schrägförderer
der AMI Förder- und Lagertechnik
GmbH. Mit dem neuen Z-Förderer
komplettiert das Unternehmen
sein Produktspektrum im Bereich
Kleingutförderer. Dank modularem
Aufbau kann die Lösung an
unterschiedliche Branchen- und
Einsatzanforderungen angepasst
werden. Mit benutzerbezogenen
Nennbreiten zwischen 100 und
1200 mm sowie möglichen Förderlängen
zwischen 400 und
8000 mm lässt sich das System
passgenau einrichten. Der Z-
Förderer vom Typ KGF-Z-65-52
verfügt dabei über eine Tragkraft
von 60 kg/lfm. Bis zu 90° Steigung
lassen sich mit einer variablen
Geschwindigkeit von bis zu
2 m/Sek. bewältigen.
Flexible Gestaltung:
Der Kleingutförderer kann
zusätzlich mit Separieren,
Aufgabetrichtern,
Rundschalltellern
oder Schwingfördern
geliefert werden.
38 FBL 3/2009
Foto: AMI
LAGER UND BETRIEB
Zahnarztversorgung: Pick by Light von KBS hilft bei der schnellen Versorgung
der Mediziner mit Implantaten.
Picken für die Zähne
Implantat-Kommissionierung mit Pick by Light
DISTRIBUTION. Im neuen Kommissionierzentrum
des Implantat-Herstellers
Straumann sorgt Pick by Light (PbL)
von der KBS Industrieelektronik für hohe
Pickleistung und flexiblen Personaleinsatz.
Die Anlage dient der Kommis-
Live-Präsentation bei der LogIntern
Foto: KBS
sionierung von rund 1500 Aufträgen,
die täglich eingehen. Zu den Kunden
zählen Ärzte und Zahntechniker in ganz
Deutschland, die bei der deutschen Tochter
des Schweizer Medizintechnik-Unternehmens
Implantate für die Dentalme-
DATENTECHNIK. Auch in diesem Jahr präsentierte sich der IT-Logistik-Anbieter
ICS International AG beim Nürnberger Messeverbund FachPack/LogIntern/
PrintPack. Das Unternehmen nutzte die Sonderschau LogIDSquare, um eine
Auswahl des Produktportfolios in Live-Anwendungen zu zeigen. Die Applikationen
bieten laut Firmenangaben einen Ausweg in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten und sorgen für straffere logistische Prozessabläufe. Dabei werden die
Systemlösungen auf den Anwender zugeschnitten und flexibel in die bestehende
IT-Landschaft integriert. Die Messebesucher konnten unter anderem live
sehen, wie mit den vorgefertigten ICS OpenGate Cockpits gearbeitet wird.
Die mobile IT-Logistik-Schnittstelle kommuniziert online mit SAP ® ERP und
nutzt hierbei SAP ® -Standardtransaktionen. Der SAP ® -Anwender bestimmt, wel-
dizin bestellen, und können dabei aus
einem Sortiment mit rund 1200 High-
Tech-Produkten wählen. „In diesem
Jahr liegen wir bereits bei über 1,2 Mio.
Picks“, berichtet Stefan Schies, der bei
Straumann den Bereich Logistik verantwortet.
Bis zum Einsatz der neuen Technik
musste das Team die Arbeitsflut noch
mit Kommissionierlisten aus Papier und
ohne Fördertechnik „zu Fuß“ bewältigen.
„Wir konnten nicht flexibel auf
unser Wachstum reagieren“, erinnert
sich der Logistik-Leiter und ergänzt:
„Zudem dauerte das Einarbeiten neuer
Kollegen mehrere Wochen.“ Die neue
Pick-by-Light-Anlage (PbL) sorgt in diesem
Punkt für mehr Freiheit in der Personalplanung.
„Zehn Minuten reichen
aus, um einem neuen Mitarbeiter die
Arbeitsweise der Pick-by-Light-Technik
zu erklären“, erklärt Schies. KBS lieferte
eine komplette Lösung: 430 Pickby-Light-Fachanzeigen,
fünf Zonendisplays,
ein Großdisplay sowie einen Materialflussrechner
(MFR), die Regale und
die Fördertechnik. Der MFR empfängt
die Aufträge direkt aus dem SAP-Warenwirtschaftssystem
der Firmenzentrale in
Basel. Das Entkoppeln von SAP und
MFR hat den Vorteil, dass auch bei einem
Systemausfall die Handlungsfähigkeit
erhalten bleibt. Die lichtgesteuerte
Technik ist mit einer Rollenförder-Anlage
und Durchlaufregalen kombiniert.
Jeder Auftrag ist einem Kunststoff-Behälter
zugeordnet, der im Rundlaufverfahren
sieben so genannte „Bahnhöfe“
ansteuert. Jeder dieser Kommissionierplätze
wird über Durchlaufregale mit
Nachschub für die der Zone zugeordneten
Artikel versorgt. Die Stamm-Belegschaft
kann sich dank der neuen Anlage
mehr um Kundenservice und Qualitätssicherung
kümmern. Noch in diesem
Jahr soll auch das Einlagern der Retouren
über das PbL-System abgewickelt
werden.
Da Ärzte oft erst beim Einsetzen
das richtige Implantat wählen können,
kalkuliert Straumann mit einer Rücksendequote
von 15 Prozent. Der Retourenservice
bedeutet für das Kommissionierzentrum
viel Arbeit. Die neue Lösung,
die KBS zur Zeit realisiert, soll auch hier
die Arbeit erleichtern. Eine Weiterentwicklung,
die KBS künftig auch anderen
Kunden anbieten kann.
che Standardmodule benötigt werden. Zusätzliche Investitionen für Server-
Hardware, Datenbanken oder Software entfallen. Angeboten werden die
Cockpits beispielsweise für die Funktionen Produktion, Inventur/Inventarisierung,
Wareneingang, -umlagerung, Kommissionierung, Qualitätskontrolle,
Warenausgang und Versand. Auch zu aktuellen RFID-Technologien und den
wirtschaftlich sowie funktional sinnvollen Möglichkeiten der Funk-Datenerfassung
informierte der Logistik-Spezialist. Die Kennzeichnung von Paletten
erfordert in der Regel eine zweiseitige Etikettierung per EAN-128-Code.
Eigens hierfür hat ICS den Palettenetikettierer ICS-PE522 entwickelt. Dank
kompakter Bauform benötigt er nur eine Stellfläche von 764x700 mm und
lässt sich somit auch in bestehende Förderanlagen integrieren. Mit einem
optional erhältlichen Zusatzmodul, kann ferner die Versendung von RFID-
Labels realisiert werden.
Warehouse-Management: Im Zentrallager
von Schäferbarthold wurde das LFS 400 zur
Lageroptimierung eingeführt.
Optimierte Lager-Logistik
Schäferbarthold setzt auf Lagerführungssystem LFS 400
EINSATZBERICHT. Mit dem neuen Lagerführungssystem
LFS 400 des Anbieters
Ehrhardt + Partner (E+P) optimiert die
Neue Modell-Serie de Man erweitert sein Lagerlift-Angebot
Ausweitung: Nach der Resonanz
auf den Prototypen nimmt de Man
weitere Modellvarianten des Eco-
Towers ins Programm.
40 FBL 3/2009
Foto: de Man
LAGER UND BETRIEB
Foto: Ehrhardt + Partner
Schäferbarthold GmbH die logistischen
Prozesse im Zentrallager in Porta Westfalica.
Im Zuge der Implementierung löst
der Großhändler für Kfz-Ersatzteile und
-zubehör die papiergebundene Kommissionierung
ab und führt Pick-by-Voice
ein. Ziel ist es, den Lagerdurchsatz und die
Transparenz im Lager deutlich zu erhöhen
und die Warenverfügbarkeit für die Kunden
weiter zu steigern.
So bietet der Händler seinen Kunden
neben einer Online-Anbindung und weltweitem
Export der Artikel auch einen
Direktverkauf an diesem Standort. Das
Logistik-Zentrum verfügt über eine Fläche
von 40.000 m 2 mit einem Hochregallager
mit über 7000 Paletten-Stellplätzen und
bevorratet etwa 20.000 Artikel. Für die
effiziente Verwaltung des Artikelvolumens
und die Steuerung der Lagerprozesse
entschied sich das Unternehmen für die
Einführung des LFS 400 als neues Warehouse-Management-System.
Künftig kommissionieren
so die Lagermitarbeiter mit
Pick-by-Voice, das in LFS 400 als ein Standard-Modul
verfügbar ist. „Die Mitarbeiter
werden wegeoptimiert und sprachgesteuert
durch das Lager geführt. Da
LAGERTECHNIK. Nachdem der Prototyp des de-Man-EcoTower auf riesiges Interesse
gestoßen ist, hat das Borgholzener Unternehmen sich entschlossen, eine
ganze Serie auf den Markt zu bringen. Fast jedes Unternehmen kennt das Problem
mangelnder Platzkapazitäten im Lager- und Kommissionierbereich. Hier bietet
der de-Man-EcoTower eine Lösung, mit dessen Hilfe nach Herstellerangaben mehr
Lagerfläche bei wesentlich geringerer Stellfläche, die Reduzierung der Zugriffszeiten,
mehr Sicherheit für Bediener und Ware und die Steigerung des Warenumschlag
erreicht werden.
Hinsichtlich Größe, Ausstattung und Erweiterungsmodulen bieten die Modelle
Flexibilität. Dank seiner Technologie verbraucht die EcoTower-Serie laut de Man
50 Prozent weniger Energie. Auf das Erstmodell folgen nun weitere Versionen für
unterschiedlichste Anforderungen: die Standardversion, eine erweiterte Version mit
verfahrbarer Achse und ein Sondermodell in Edelstahl, z. B. für Lebensmittel oder
Pharmaprodukte. Alle Modelle sind auch jeweils mit einer Erweiterung, z. B. um
eine Roboter- oder Fördertechnikanbindung, erhältlich. Dank des Baukastenprinzips
kann der EcoTower flexibel an Kundenanforderungen angepasst werden.
jeder Platz und jede Entnahme über Headset
bestätigt werden muss, sinkt die Fehlerquote
erfahrungsgemäß gegen null und
die Kommissionierleistung wird erheblich
gesteigert“, erklärt Marco Ehrhardt, geschäftsführender
Gesellschafter von Ehrhardt
+ Partner die Vorteile der sprachgeführten
Kommissionierung.
Zudem ändert sich die Reservierungsstrategie
und die Lagerplatzzuweisung.
Während bisher alle Lagerplätze als feste
Plätze angelegt sind, können sie nun
dynamisch belegt werden. Auch die Versorgung
und Bestandsführung des angeschlossenen
Direktverkaufs wird über die
E+P-Lösung realisiert. Für die von Schäferbarthold
angebotenen Logistik-Dienstleistungen
für Internetversender wird im
System eine gesonderte Bearbeitung und
Kommissionierung eingerichtet.
Ausschlaggebend für die Auftragsvergabe
waren laut E+P unter anderem die
Funktionsvielfalt des Systems und die Projekterfahrung
in den Bereichen Großhandel
und Automobilindustrie.
Anlagenplanung in 3D von SimPlan
DATENTECHNIK. Auf der Motek 2009 hatte auch SimPlan neues im
Gepäck. Das Programm Demo3D wurde von der britischen Firma
Emulate3D Ltd. entwickelt, um Produktions-, Montage- und Logistik-
Anlagen digital und in 3D planen und die Abläufe interaktiv animieren
bzw. simulieren zu können. Weltweit einmalig ist dabei laut SimPlan die
Verbindung von Grafik und Physik. Das zweite Programm, Emulate3D
kommt bei der virtuellen Inbetriebnahme von SPS-Steuerungen für
Förderanlagen zum Einsatz. Dank der Möglichkeit, während der SPS-
Programmierung kontinuierlich testen zu können, verkürzen sich, so
SimPlan, die Inbetriebnahmezeiten massiv, bei gleichzeitiger Erhöhung
der Softwarequalität. Emulate3D baut auf der Technologie von Demo3D
auf und vereint somit alle Vorteile. Die virtuellen Anlagen werden via
drag and drop mithilfe von vorgefertigten Bausteinen aufgebaut.
Neben den mitgelieferten Bausteinen von Demo3D können auch eigene
Bausteine erstellt werden. Um fotorealistische Darstellungen zu erreichen,
lassen sich z. B. auch 3D-CAD-Daten importieren und verwenden.
Zu den neuesten Kunden zählt z. B. die Firma Stein Automation GmbH
& Co. KG, für die SimPlan diverse Animationen von fördertechnischen
Anlagen erstellt hat.
Programme
mit Neuheiten
SOFTWARE. In diesem Jahr stellte
induSim die Programme Dynamic
Designer und induDrive mit einer
Vielzahl von Neuerungen bei der
Motek vor. Der Dynamik Designer
wurde für Konstrukteure
entwickelt, die während der Entwurfsphase
bereits erste Erkenntnisse
zur Funktionalität ihrer Entwicklung
gewinnen und frühzeitig
optimieren wollen. Dynamic
Designer ist komplett in die
CAD-Systeme Inventor und Solidedge
integriert. induDrive ist
ein Berechnungsprogramm, das
stoß- und ruckfreie Bewegungen
für Dynamic Designer erzeugt.
Die Kombination der beiden
Programme ist laut induSim für
die Konstruktion von Maschinen
mit komplexen Bewegungsabläufen,
wie sie in der Montage und
Verpackung häufig anzutreffen
sind, geeignet.
Paletten sanft bremsen Weforma stellte bei der Motek 2009 Palettenstopper vor
Palettenstopper:
Weforma stellte
bei der Motek
die neuen
hydropneumatischenPalettenstopper
vor.
42 FBL 3/2009
Foto: Weforma
LAGER UND BETRIEB
Kleinteile gezielt managen
Schulte Lagertechnik Gesamtsystem für C-Teile
LAGEROPTIMIERUNG. Kleinteilige
Güter sind für die meisten Produktionsprozesse
unverzichtbar. Zwar ist ihr
Kostenanteil am Gesamtprodukt gering,
aber das Management der C-Teile verursacht
einen großen Teil der Prozesskosten.
Von zentraler Bedeutung ist in die-
sem Zusammenhang die logistische Architektur
des Lagers, da hier Beschaffung
und Bereitstellung ineinander übergehen.
Einkauf und Logistik brauchen eine
klar strukturierte Aufbewahrung für die
stetige Übersicht über Bestände und verbleibenden
Lagerplatz. Gleichzeitig müs-
NEUVORSTELLUNG. Die Weforma Dämpfungstechnik GmbH aus Stolberg präsentierte
auf der Motek 2009 in Stuttgart zum ersten Mal ihre neuen hydropneumatischen
Palettenstopper. In der Montage von Industrie- und Haushaltsgütern an
Palettenumlaufsystemen sorgen Palettenstopper für ein sanftes Abbremsen von
einzelnen oder mehreren Paletten, die im Produktionsprozess an festgelegten
Bandstellen in Warteposition geparkt werden, und geben sie vereinzelt zum Transport
an die nächste Fertigungsposition weiter. Auch Beschädigungen an Fertigungsteilen
aufgrund harter Beaufschlagung werden von dem Stopper ermöglicht.
Gleichzeitig gewährleistet er das positionsgenaue Erreichen der Endlage für
eine korrekte maschinelle Montage. Statt wie sonst luftgedämpft, arbeiten die
Kleinteiliges: Das
C-Teile-System von
Schulte rückt die
kleinen Teile übersichtlich
und zur
schnellen Handhabung
in den Blick.
Sicher zur Hand:
Kleinteile müssen
gut verwaltet werden,
damit sie zur richtigen
Zeit eingesetzt
werden können.
Fotos: Schulte
sen die einzelnen Teile schnell zur Hand
sein. Mit einem neuen Gesamtkonzept
bietet Schulte Lagertechnik dem Fachhandel
nun eine Lösung für die Lagerung
von C-Teilen. Kern des Konzeptes
ist das Zusammenbringen von einzelnen
Elementen zu einer Gesamtlösung.
Mit dem C-Teile-System stellt der Hersteller
vielseitige Bausteine und zielgruppenorientiertes
Zubehör bereit. So
bieten beispielsweise aufeinander abge-
stimmte Lagersichtkästen, Einzelschubladen,
Strecktrennbleche, Schüttgutmulden
mit Trennblechen und mehr
individuelle Gestaltungsmöglichkeit.
Die einzelnen Module können in einem
Stecksystem beliebig miteinander kombiniert
werden. Kleinteile sind damit
direkt im Blick und schnell zur Hand.
Die Prozesse in der Lager-Logistik können
somit effizienter gestaltet und Kosten
reduziert werden.
Weforma-Palettenstopper WPS 320 und WPS 500 hydropneumatisch. Mit
dem WPS 500 können so bei einer Geschwindigkeit von 40 m/Min. Massen
von bis zu 300 kg, bei einer Geschwindigkeit von 6 m/Min. sogar 1200 kg
abgebremst werden. Auf diese Weise sind weniger verschiedene Modelle
notwendig, um unterschiedliche Anforderungen innerhalb eines Palettenumlaufsystems
zu erfüllen. Die Palettenstopper sind zudem über eine Skala
von 0 bis 8 einstellbar. Damit bieten sie nach Herstellerangaben einen
hohen Bedienkomfort und sichern eine höchstmögliche Wiederholbarkeit.
Als Sonderausführungen sind auch Palettenstopper für den Reinraum Kl. 5
(ISO), Kl. 100 (US), Kl. 3 (VDI) lieferbar.
Am Anfang steht die Kuh: Damit der Käse
aus der Milch produziert werden kann, hat die
Käse-Alm ein modernes Reifelager eröffnet.
Alles für den Käse: Die Schönegger Käse-Alm
nutzt ein fahrerloses Transportsystem für verschiedene
Aufgaben.
44 FBL 3/2009
LAGER UND BETRIEB
EINSATZBEISPIEL Phoenix auf der Käse-Alm
Es müssen nicht immer Automobilwerke sein, in denen Fahrerlose Transportsysteme (FTS) arbeiten.
In Steingaden bei der Schönegger Käse-Alm ist ein System mit einem fahrerlosen Transportfahrzeug
von MLR mit ganz unterschiedlichen Aufgaben in der Käseproduktion betraut.
Insgesamt entstehen bei Schönegger pro Tag zwischen 4000
und 5000 kg der geschätzten Käsespezialitäten. So uralt die
von den Käsern gehüteten Rezepturen sind, so modern sind
die technischen Einrichtungen. Im vergangenen Jahr eröffnete
das Unternehmen ein neues Käse-Reifelager, dessen Kapazität
von 60.000 Käselaiben mit der Inbetriebnahme der zweiten Ausbaustufe
im Sommer 2009 um weitere 60.000 Käselaibe erhöht
wurde. Der Arbeitsaufwand und die zu lösenden, logistischen
Aufgaben für die Pflege während des Reifens sind enorm. Das
Kühl- und Reifelager der Käse-Alm bedient ein, dank Magnetnavigation
freifahrender MLR-Gabelhubwagen vom Typ Phoenix mit
einer Tragfähigkeit von 4,6 t und einer Hubhöhe von 3,80 m.
Fotos: MLR/Bertel/Liebsch
Zudem beschickt und entsorgt das aus Edelstahl gefertigte Fahrerlose
Transportfahrzeug (FTF) die Käsepflegemaschine und bringt
Gestelle zum Verpacken in den Versand.
Verschiedene Aufgabenfelder
Im Reifelager stehen die mit den Käselaiben bestückten Edelstahlgestelle
vierfach hintereinander und zweifach hoch. Als Stapel
mit zwei Gestellen werden sie vom FTF im Lager bodeneben
aufgenommen, mit maximal 1 m/Sek. vorwärts bzw. rückwärts
transportiert und zum Zielort gebracht. Böden, die unter Umständen
nass sein können, mussten bei der Auslegung des Fahrzeu-
24-Stunden-Einsatz: Die Gabeln des MLR-Phoenix
können 4,6 t tragen und erreichen Hubhöhen bis 3,80 m.
ges ebenso beachtet werden, wie streckenweise Steigungen
von 1,5 Prozent. Das Entstapeln an der Käsepflegemaschine
auf die dort installierte Fördertechnik, das erneute Aufeinanderstapeln
der Gestelle nach der Pflege sowie das
Vereinzeln im Versand besorgt das FTF ebenfalls. Die
Anlage ist so ausgelegt, dass sie rund um die Uhr arbeiten
kann. Daher gehört zum System eine Ladestation. Der
Tausch der Batterien geschieht manuell.
Steuer- und Leitsystem
Damit sämtliche Funktionen wie gewünscht durchgeführt
werden, laufen alle informationstechnischen
„Fäden“ im multifunktionalen Logistic Operating System
„LogOS“ zusammen, das ein von MLR entwickeltes Steuerund
Leitsystem ist.
Für eine schnelle Hilfe bei Problemen mit dem Fahrerlosen
Transportsystem sorgt eine Online-Kopplung
zwischen Schönegger und MLR. Mit ihr ist es möglich,
sowohl Soft- als auch Hardware sofort zu prüfen und die
notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Batterie Siems GmbH & Co. KG
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EINSATZBEISPIEL
Auftrag vereinbart: (v. l.) Ulrich
Schulze Greiving (NWD-Gruppe) und
Frank Kraus (KNAPP Deutschland
GmbH).
46 FBL 3/2009
Foto: KNAPP
Lichtgesteuerte Arbeit
Zwar noch nicht in Lichtgeschwindigkeit,
aber lichtgesteuert
wird im neuen Zentrallager der
Nordwest Dental GmbH & Co.
KG in Münster demnächst gearbeitet.
KNAPP wird hier ein OSR
Ware-zum-Mann Shuttle-System
mit Pick-to-Light geführter Kommissionierung
installieren. „Mit
dieser Maßnahme verbessern wir
die Lieferfähigkeit sowie die Lieferqualität
erheblich“, sagt Ulrich
Schulze Greiving, Leiter Zentrallager
und -Logistik der NWD-Gruppe.
Die NWD-Gruppe ist als Handels-
und Dienstleistungsunternehmen
im Dentalbereich tätig.
Das neue System bietet laut
KNAPP erhebliche Vorteile gegenüber
herkömmlichen Lagersystemen.
Es wurden mehr Stauflächen
in Warenannahme und -versand
geschaffen und dank der Warezum-Mann-Kommissionierung
entfallen Warte- und Wegezeiten.
LAGER UND BETRIEB
Energiegewinnende Lagerlifte
CO2-Reduzierung dank Energierückgewinnung
LAGERBETRIEB. Schwindende Ressourcen,
einhergehend mit einer Zunahme
der Umweltverschmutzung und des
CO2-Ausstoßes sowie steigende Energiepreise
sind Probleme, mit denen
Unternehmen zunehmend konfrontiert
werden.
Mit einer speziellen neuen Version
seines Lean-Lift ® , dem EcoDrive bietet
Hänel Unternehmen die Möglichkeit
im Lager Energie zu sparen und die Umwelt
zu schonen. Das High-Tech-System
kommt in der Lager-Organisation und
Material-Bereitstellung zum Einsatz. Da
die Lagerlifte die vorhandene Raumhöhe
nutzen, kann auf kleiner Grundfläche
somit ein Maximum an Lagerkapa-
Kollege PaketRoboter
zität erreicht werden. Wird eine Ware
benötigt, wird diese automatisch in den
Entnahmebereich befördert.
Damit geht nicht die Person zur Ware,
sondern die Ware zur Person und die
Zugriffszeiten werden verkürzt. Zahlreiche
Unternehmen weltweit nutzen das
System bereits. Bei dem speziellen Modell
EcoDrive nutzt ein neuartiger Frequenzumformer
die Energie des herabfahrenden
Extraktors und wandelt diese
wieder in elektrische Energie um, die
zurück ins Stromnetz gespeist wird. So
kann diese an anderer Stelle wieder genutzt
werden.
Je nach Verfahrleistung können so
laut Herstellerangaben bis zu 40 Pro-
CONTAINER. Was einzeln und manuell in Übersee in die Container gepackt
wird, erfordert auch hier zu Lande bei seiner Ankunft im Wareneingang mühsame
Handarbeit. So ist es heute auch in hochmodernen Großlagern häufig
noch Standard – nicht so bei der MGL METRO Group Logistics in Unna. Dort
arbeitet seit März diesen Jahres ein Roboter-System von ThyssenKrupp Krause,
das loses Stückgut aus Übersee-Containern autonom entladen und palettieren
kann. Mit dem System Paket-
Roboter erschließt das Bremer
Unternehmen sich nun ein neues
Geschäftsfeld im Bereich der
Packt mit an: Der PaketRoboter
von ThyssenKrupp Krause
entlädt und palettiert Stückgut
aus Containern.
Foto: ThyssenKrupp Krause
Energiegewinnung:
Der EcoDrive speist
aus der Abwährtsfahrt
gewonnene Energie
ins Stromnetz zurück.
Foto: Hänel
zent der für die Aufwärtsfahrt
benötigten Energie
wieder an das Stromnetz
gegeben werden. So hilft
die Energierückgewinnung
Kosten und CO2 zu sparen.
roboterintegrierten Logistik. Mit der MGL METRO
Group Logistics hat das Unternehmen einen bedeutenden
Kunden für das innovative System; und
Anfragen aus ganz Europa und Nordamerika bestätigen
nach Firmenangaben das große Interesse des
Marktes an dem Produkt. Bis zu 360 verladene Pakete
pro Stunde entlädt die Sechs-Achs-Kinematik. Auf
einem lenkbaren Fahrgestell fährt das System in
den Container hinein, nimmt die Kartons auf und
legt sie auf einem Förderband ab, an dessen Ende
die vollautomatische Palettierung erfolgt. „Die Kantenlänge
der Pakete darf 80 cm nicht über- und
20 cm nicht unterschreiten“, erklärt Dipl.-Ing. Carsten
Rasch, verantwortlich für den Bereich Robotic
Logistics bei ThyssenKrupp Krause. Die Grenze fürs
Gewicht liegt bei einem Maximum von 31,5 kg. Bei
ThyssenKrupp Krause wird das System PaketRoboter
nicht nur gefertigt, sondern der Sondermaschinenbauer
integriert es auch in die bestehenden Wareneingangssysteme.
Wiegen direkt auf der Rollenbahn
Drahtlos mit der AXIS-Load Rolle
REMBE ® GmbH – www.rembe.de
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www.nfm-verlag.de
www.kran-und-hebetechnik.de
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Vehicles-World-Online
Neues im Tablar-Management
Modernisierung der Intra-Logistik bei Cloos
RFID-TECHNIK. Möchte man Metalle
dauerhaft miteinander verbinden, kommt
man um das Schweißen nicht herum. Seit
neun Jahrzehnten bietet das Familienunternehmen
Carl Cloos Schweißtechnik
GmbH aus Haiger mit weltweit über 700
Mitarbeitern Lösungen auf dem Gebiet der
Lichtbogenbahnschweißtechnik und der
Robotertechnologie. Um die Lagerinfra-
48 FBL 3/2009
LAGER UND BETRIEB
Lagerflächen einsparen:
Das Tablar-
Management via
RFID von AM-Automation
hilft bei Cloos
Lagerflächen sparen.
Foto: AM-Automation
struktur zur Produktionsversorgung und
zur Auslieferung der Produkte an die
Kunden zu optimieren, entschied sich das
Unternehmen, die gesamte Intra-Logistik
und Auftragssteuerung am Standort Haiger
zu modernisieren.
Der Auftrag zur Erweiterung ihres Produktions-
und Logistik-Systems ging an
die AM-Automation GmbH und die SALT
Solutions GmbH als Umsetzungspartner
mit ABAP-Know-how. Die Partner boten
gemeinsam die Integration der Produktionsplanung
und -versorgung in das SAP-
System an und werden das automatische
Kleinteilelager anbinden. Die gesamte Materialfluss-Steuerung,
das Auftrags-Management
und die Reihenfolgeplanung in der
Fertigung und Montage werden von SALT
Solutions aus Würzburg übernommen.
Ziel ist die komplette Umstellung der Produktionsprozesse
zur Durchlaufzeitverkürzung
und zur Verringerung der Bestände.
Eingesetzt wird das Manufacturing Execution
System [s]-production für SAP-
Anwender. Das Kleinteilelager mit ca.
3400 Lagerplätzen für Tablare und Behälter
wurde in die vorhandene Produktionshalle
integriert.
Mit seinen kleinen Regalbediengerät-
Anfahrtsmaßen konnte AM-Automation
für die Ausnutzung des Raumangebotes
punkten. „Wichtig ist dabei nicht nur das
untere Anfahrmaß unseres Regalbediengerätes
von inzwischen kleiner als 500 mm,
sondern vor allem das geringe Zwischen-
Tuning für Regale Schnell-Wechsel-Bahnen von Bito Lagertechnik Bittmann GmbH
UMRÜSTUNG. Eine statische Regalfachebene für Paletten mit wenigen Handgriffen in
ein dynamisches Stückgut-Durchlaufsystem umwandeln – die Schnell-Wechsel-Bahnen
von Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH ermöglichen schnelles Tuning vorhandener
Palettenregalanlagen. Die Entwicklung der Schnell-Wechsel-Bahnen stand unter dem
Zeichen der wirtschaftlichen Weiternutzung bestehender Palettenregale – insbesondere
wenn sich die Märkte und damit die Anforderungen an die Logistik ändern. In Praxistests
hat sich die Lösung laut Herstellerangaben erfolgreich bewährt. Für das Tuning
der Palettenregale stehen zwei standardisierte Komponenten zur Verfügung. Die Ein-
Regal-Umrüstung: Mit den Schnell-Wechsel-Bahnen von Bito können statische
Palettenregale zu dynamischen umgerüstet werden.
Foto: Bito
maß von 67,50 mm“, erklärt Johannes Traub, der Projektleiter
von AM-Automation. „Diese geringen Anfahrmaße
ermöglichen uns zum Beispiel bei Cloos, bei einer Raumhöhe
von 5,50 m, zwölf Behälter mit einer Höhe von bis
zu 420 mm übereinander zu lagern. Durch die doppeltiefe
Lagerung konnte eine weitere Raumausnutzung erreicht
werden“, ergänzt er.
Um weitere Lagerfläche zu sparen, kommt erstmals das
RFID-Tablar-Managment von AM-Automation zum Einsatz,
das gemeinsam mit SALT umgesetzt wird. „RFID
ersetzt in dieser Anwendung nicht einfach nur den Barcode“,
führen die Projektleiter an. Vielmehr werde die
Technik von AM-Automation für das Tablar-Management
der Kleinladungsträger genutzt. „Mithilfe dieser RFID-
Technologie ist jederzeit verfolgbar, wo sich die kleinen
Behälter auf dem Tablar befinden. Auch die richtige Entnahme
der Kleinteile aus den Kisten wird zukünftig durch
den RFID-Einsatz sichergestellt. Der manuelle Aufwand
im Wareneingang reduziert sich bei Verwendung vieler
kleiner Behälter um mehr als 50 Prozent“, gibt Traub an.
Cloos prüft als weiteres Einsatzfeld für die RFID-Technik
die Einführung eines Produkt-Passes auf Basis der Technik
für die Schweißgeräte. „Somit lässt sich jederzeit und weltweit
auslesen, welche Komponenten verbaut wurden und
welche Software auf das Gerät gespielt wurde“, verrät Gregor
Fuchs, Projektleiter bei Cloos Schweißtechnik.
satzgebiete der Röllchenebene konzentrieren sich
auf die flexible Lagerung von Kartons und Behältern
unterschiedlicher Abmessungen. Für die sortenreine
Lagerung von Kartons und Behältern in definierten
Kanälen sowie auf die Lagerung von Gebinden sind
dagegen Rollenbahnen, die Güter bis 30 kg aufnehmen
können, ausgerichtet. Umgerüstet werden
können beliebige statische Palettenregale. Zu den
Vorteilen führt Bito unter anderem die Verwendung
vorhandener Traversen, die einfache Montage durch
Einlegen kompletter einbaufertiger Segmente an.
Zudem ist der Anwender sehr flexibel, weil er die
Schnell-Wechsel-Bahnen jederzeit wieder ausbauen
und an anderer Stelle einsetzen kann.
Die Internetadresse für SCHERENHEBETISCHE
www.bueter.com
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Flachhubtische
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Kostenfaktor Energie
Lösungen von Dematic für Energieeinsparungen
INTRA-LOGISTIK. Wenige Aussagen zu
wirtschaftlichen Entwicklungen gelten als
so sicher wie die, dass die Preise für Energie
Regale für viele Einsätze
50 FBL 3/2009
LAGER UND BETRIEB
in den nächsten Jahren weiter steigen
werden. Effizienterer Umgang mit Energie
dank neuer Technologien im Lager kann
daher entscheidende Kostenvorteile bringen.
Auch Dematic hat hierzu Lösungen
entwickelt.
Bewegungsenergie bei Fahrten von Regalbediengeräten,
die bei Abbremsvorgängen
üblicherweise in Wärmeenergie umgewandelt
wird und damit verloren geht,
Umfangreiches Programm von Gehring Lagertechnik
PORTRÄT. Lagereinrichtungen wie zum Beispiel Regale gehören in verschiedensten
Branchen zur Pflichtausstattung. Dabei ist aber Regal noch lange nicht gleich Regal –
je nach Einsatzbereich unterscheiden sich die Anforderungen und viele Kunden legen
daher Wert auf individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Systeme. Vom Aktenregal
über mehrgeschossige, steckbar verstellbare Fachboden-Regalanlagen bis zum
automatisierten Hochregallager in geschlossenen Hallen – das Unternehmen Geh-
Vielfalt: Das Spektrum an Regalsystemen von Gehring reicht bis
zum Automatiklager mit RFG.
Vergleich: Bei der TÜV-Messung lag
das Dematic Shuttle vorne.
Schichtenlager: Auch für gekühlte
Lager hat Dematic eine energiesparende
Lösung mit dem patentierten Schichtenlager.
Fotos: Dematic
Foto: Gehring Lagertechnik
kann bei der Energierückgewinnung in
elektrische Energie umgewandelt und
ins Stromnetz des Kunden zurückgespeist
werden. Bei den Messungen hat
der TÜV SÜD nach Angaben von Dematic
in Anlagen von Dematic-Kunden
festgestellt, dass der Energieverbrauch
durch die Energierückspeisung um rund
29 Prozent reduziert werden kann.
Die Energierückspeisung bei den
Regalbediengeräten für Paletten und
Behälter ist an sich seit 15 Jahren bei
den meisten Baureihen der Dematic
Standard. Neu sind mögliche Einsparungen,
die beim Einsatz des Dematic-
Multishuttle-Systems gemessen wurden.
Das Multishuttle-System wurde
vor zwei Jahren als Alternative zum
Automatischen Kleinteilelager (AKL)
auf den Markt gebracht. Dank einem
günstigen Verhältnis von Gewicht des
Transportmittels zur Ladung und damit
einhergehend in relativ geringen zu
bewegenden Massen, soll das System im
Bereich Energieeinsparung glänzen.
Ein Shuttle wiegt 80 kg, transportiert
aber Lasten von bis zu 40 kg. Ein
Regalbediengerät in einem AKL benö-
tigt in konkreten Fällen, so die Messungen
des TÜV SÜD, für einen Transport
rund zehnfach mehr Energie als
ein Dematic-Multishuttle. Dabei soll
ein solches System sogar leistungsfähiger
als ein AKL sein.
Mit dem patentierten Schichtenlager
bietet Dematic zudem eine Energiespartechnologie
für gekühlte Lager
an. Die verwendete Technologie arbeitet
mit so genannten „Kälteseen“ und
ermöglicht variable und horizontale
Klimazonen zu definieren, deren Luftschichten
sich nicht durchmischen. So
werden keine Trennwände zwischen
den Gassen benötigt. In Schichtenlagern
können laut Dematic Kunden
bis zu 30 Prozent Energie einsparen.
Gleichzeitig haben alle Regalbediengeräte
Zugriff auf Ware in allen
Klimazonen. Darüber hinaus bietet
Dematic als Systemintegrator und Generalunternehmer
auf Kundenwunsch
weitere Lösungen zu Energieeinsparungen
und berät die Unternehmen zu
verschiedenen Möglichkeiten. Hierzu
zählt beispielsweise die Nutzung von
Dachflächen für die Photovoltaik.
ring Lagertechnik GmbH hat sich seit rund 30 Jahren auf Regalsysteme
spezialisiert. Zum Einsatz kommen die Produkte der Dortmunder unter
anderem in Möbelhäusern und Autohäusern ebenso wie in Industrie- und
Großhandelsbetrieben. Dabei ist die Firma nicht nur für Neueinrichtungen
unterwegs, sondern steht Unternehmen auch bei Umzügen zur
Seite, zerlegt und montiert die Regalsysteme und baut diese am Zielort
wieder auf.
Eine persönliche Beratung der Kunden vor Ort ist für Gehring Lagertechnik
nach eigenen Angaben unerlässlich und die Montage führen ausgebildete
Mitarbeiter aus. In die Arbeit fließt die langjährige Erfahrung der Firma ein,
um den Ansprüchen und Anforderungen der Kunden an die verschiedenen
Regalsysteme gerecht werden zu können.
Eckendorfer Straße 115 -117
33609 Bielefeld
Telefon 05 21/78 06-0
Fax 05 21/78 06-110
internet: http://www.flexlift.de
e-mail: verkauf@flexlift.de
Baureihe»FE«
Standard für Europalette
Baureihe»FE«
mit 360˚ Drehplattform
Baureihe»FE«
mit Behälterneigeeinrichtung
Update your workstation
Neue Arbeitsplatzsysteme von der Otto Kind AG
MESSENEUHEIT. Arbeitsplätze ergonomisch
gestalten – dieses Ziel hat sich die
Otto Kind AG als Hersteller von industriel-
Duett für Präzisionsteile
52 FBL 3/2009
LAGER UND BETRIEB
Angepasst arbeiten:
Dank modularem Aufbau
können die Arbeitsplatzsysteme
der Otto
Kind AG an unterschiedliche
Bedürfnisse
angepasst werden.
Breites Spektrum:
Zum breiten Lieferprogramm
des Herstellers
gehören auch Lösungen
für den Materialtransport.
Fotos: Otto Kind AG
len Arbeitsplatzsystemen mit seinem Geschäftsbereich
bestflow gesetzt. Unter dem
Motto „update your workstation!“ präsen-
Kito-Elektrokettenzüge ER im Einsatz bei SCS
tierte Kind seinen neuen Fachkatalog
sowie ein überarbeitetes Programm an
Arbeitsplatzsystemen auf der diesjährigen
Fachmesse Motek. Das Augenmerk lag
dabei besonders auf erweiterten Ausstattungsvarianten
im Bereich Packarbeitsplätze.
Die optimale Anordnung aller zum
ELEKTROKETTENZÜGE. Für einen angepassten flexiblen wie wirtschaftlichen Fertigungsablauf
hat die SCS Werkzeug- und Vorrichtungsbau GmbH einen Hängekran und
einen Säulenschwenkkran installiert. Beide sind jeweils mit einem Kito-Elektrokettenzug
ER ausgerüstet. Im Zusammenspiel zwischen den Fertigungsbereichen ist es heute
möglich aus rund 50.000 Rohlingen ebenso viele Präzisionsteile im Jahr zu produzieren.
Der Hängekran über der Säge überspannt den gesamten Sägebereich. Als Kranfahrwer-
Sicherheitsgewinn: Der Kito-Elektrokettenzug ER übernimmt den Transport
des Langgutes zur Säge und reduziert so die Unfallgefahr.
Foto: Kito Europe GmbH
Produktionsprozess benötigten Komponenten
steht im Fokus der Projektberatung
zum umfangreichen Produktspektrum
des Arbeitsplatzsystems
multi. Seit der Gründung vor mehr
als 100 Jahren hat sich das Unternehmen
Kind von der Fertigung traditioneller
Werkbänke für handwerkliche
Tätigkeiten stetig zu einem Partner für
die Gestaltung moderner industrieller
Montageumgebungen weiterentwickelt.
Flexibilität ist ein wesentliches
Merkmal der von Kind gestalteten Arbeitsplätze.
Die Grundlage hierfür bilden
höhenverstellbare Tische. Leicht
montierbare Zubehörteile ermöglichen
zudem die Anpassung auf Änderungen
im Produktionsablauf. Dank modularer
Bauweise können die einzelnen
Komponenten sowohl als Einzelarbeitsplätze
als auch in verketteter Form
mit Kanban-Zuführung realisiert werden.
Rollen- und Röllchenbahnen
ergänzen das Programm zu einem vollwertigen
manuellen Werkstückträger-
Transportsystem. Die Einsatzmöglichkeiten
für die Arbeitsplatzsysteme
reichen von der einfachen Standardtätigkeit
bis zur Montage elektrostatisch
gefährdeter Bauteile. Auch für
den Materialtransport bietet der Hersteller
Lösungen an.
Die Projekte der Kunden werden
dabei vom Entwurf bis zur endgültigen
Ausführung von Kind begleitet. Für die
Gestaltung der Arbeitsplätze entsprechend
den jeweiligen Anforderungen
analysieren erfahrene Produktspezialisten
den spezifischen Bedarf. Die
Berater des Unternehmens stehen für
Fragen bereit.
Neben dem Angebotsbereich Arbeitsplatzsysteme
erstreckt sich das Angebot
des Herstellers daher unter anderem
auch über Ladeneinrichtungen
und Produkte für Lager, Betrieb und
Archiv. Aus langjähriger Erfahrung in
der Branche und die hierbei gewonnenen,
kontinuierlichen Produktverbesserungen
hat sich ein durchgängiges
Lieferprogramm für die Arbeit in Lager
und Betrieb entwickelt. Weitere Informationen
zum Gesamtspektrum finden
Interessierte auf der Homepage der
Otto Kind AG.
ke sind Elektrofahrwerke des Kito-Elektrokettenzuges ER installiert. Am
Kran selbst verfährt ein Elektrokettenzug ER, Traglast 1 t, der über Gurte
die unterschiedlichen Stabstahllängen und Profilquerschnitte aufnimmt
und zur Säge transportiert. Der Schwenkkran im Werkzeugmaschinenbereich
deckt aufgrund seines Radius die Fläche von zwei Werkzeugmaschinen
ab. Den wesentlichen Teil übernimmt dabei ein Kito-Elektrokettenzug
ER2 mit einer Traglast von 250 kg. Er ist für die Ver- und Entsorgung der
Werkzeugmaschinen zuständig. Der ER eignet sich für den Einsatz in
verschiedenen Branchen. Tragfähigkeiten von 125 kg bis zu 20 t decken ein
hohes Spektrum ab. Gleiches gilt für die Vielfalt von der Hakenversion über
das Rollfahrwerk bis zu 5 t und den Einsatz eines Haspelfahrwerkes bzw.
Elektrofahrwerkes bis zu 20 t.
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Wer aktuell auf der Suche nach
großflächigen Logistik-Immobilien
an gefragten Standorten
ist, sollte sich beeilen. Die großen Flächen
jenseits 10.000 oder 20.000 m 2 sind an den
Top-Standorten wie Hamburg, München
und im Ruhrgebiet. Hintergrund ist die
Situation der Finanzmärkte und die daran
gekoppelten Investmentmärkte, die es den
großen Immobilien-Entwicklern derzeit
nicht ermöglicht, spekulativ Logistik-Immobilien
zu errichten. Dadurch, dass derzeit
weniger Immobilien auf Vorrat gebaut
werden, bleiben die Mietpreise für die in
den Jahren zuvor errichteten Objekte auf
stabilem Niveau. Sie werden bei bestehen-
LOGISTIK-IMMOBILIEN
Was ist los am
MARKT?
Fotos: Pixelio/Cornerstone, Realogis Holding GmbH, sh
Die Märkte sind aufgrund der wirtschaftlichen
Anspannung im Wandel,
dies gilt auch für den Bereich der
Logistik-Immobilien. Der Geschäftsführer
der Realogis Holding GmbH, Umut Ertan
schildert in einem Artikel, den wir hier
gekürzt wiedergeben, die momentane
Situation der Logistik-Immobilien.
MARKTÜBERBLICK: Umut Ertan, der
Geschäftsführer der Realogis Holding,
gibt einen Überblick zum Logistik-Immobilien-Markt.
den modernen, multi-user-fähigen Logistik-Immobilien
an guten Standorten sogar
noch weiter ansteigen. Maßgeschneiderte
Lösungen werden nicht mehr zu subventionierten
Mieten, wie noch vor eineinhalb
Jahren, angeboten.
Zeit der niedrigen Mieten vorbei?
In der vom günstigen Fremdkapital bestimmten
Investmenthochphase wurden
Logistik-Immobilien zu sehr günstigen
Konditionen entwickelt und konnten
dementsprechend preiswert dem Markt in
der Vermietung zur Verfügung gestellt werden.
Die niedrigen Mietpreise wurden über
einen hohen Verkaufspreis oder eine hohe
Bewertung bei der Überführung in Fonds
abgefangen. Dieser Markt wandelt sich
nun gänzlich. Viele Fonds sind mit Wertberichtigungen
beschäftigt und versuchen,
ihre Verluste durch erhöhte Mieten zu verringern.
Spekulativ und auf Vorrat errichtete
Immobilien oder Immobilienparks
sind rückläufig.
Nutzer von Logistik-Immobilien wie
Hersteller, Handelsunternehmen und allen
voran Logistik-Dienstleistungsunternehmen
sowie Spediteure, müssen umdenken.
Die Zeiten, in denen für einen zweijährigen
Mietvertrag auf die Schnelle eine neue
Logistik-Immobilie errichtet wurde, sind
vorbei. Auch denken viele Unternehmen
immer noch, dass sie einen Neubau für
teilweise unter 3,50 Euro von einem großen
oder regionalen Developer angeboten
bekommen. Aber moderne, multi-userfähige
Neubau-Logistik-Anlagen mit einem
modernen Standard (10 bis 12 m
Höhe, pro 800 m 2 eine Rampe, nachhaltiger
Standort) in einem Gebiet mit großer
Bevölkerungsdichte sind mindestens preislich
stabil geblieben und werden es auch
bleiben, wenn nicht sogar preislich um
fünf bis sieben Prozent nach oben steigen.
Diese neue Realität – die Verknappung des
Angebotes mit maßgeschneiderten Lösungen
zu erhöhten Mietpreisen – muss zu-
nächst von den einzelnen Nutzergruppen
akzeptiert und verstanden werden.
Bonität der Mieter im Vordergrund
Die EZB senkt zwar die Leitzinsen, die
Banken geben die attraktive Zinsreduktion
aber nicht an die Unternehmen weiter.
Stattdessen fordern sie höhere Sicherheiten
bis zu 30 bis 50 Prozent Eigenkapital,
die mittelständische Unternehmen oft
nicht haben und gleichzeitig hohe Kreditzinsen.
Durch diese Situation kommen
Unternehmen weder in den Genuss des
günstigen Leitzinses, noch sind sie in der
Lage, in neue Maschinen oder in optimier-
Situation und Anforderungen für
LOGISTIK-IMMOBILIEN
te Logistik-Prozesse wie die Zentralisierung
von Lagern zu investieren.
Unternehmen, die keine Kurzarbeit
einführen können, produzieren seit Monaten
und in naher Zukunft überproportional
zum Absatz Ware. Durch den verhaltenden
Konsummarkt müssen die Güter
zwischengelagert werden und dafür werden
kurzfristig Lagerflächen benötigt. Von
diesen Unternehmen, die eine gewisse
Zwischensituation überbrücken müssen,
bis sich die Märkte wieder akklimatisiert
haben, werden derzeit häufig Mietverträge
von maximal zwei Jahren in bestehenden
Immobilien, bzw. Logistik-Immobilien-
Parks nachgefragt.
GEWERBE-IMMOBILIEN
Energie und Umwelt
im Zentrum
Mit Themen zu Energie und
Umweltschutz präsentierte sich
die TÜV-NORD-Gruppe bei der
Münchener Expo Real. „Unseren
Schwerpunkt Energieberatung
können wir sehr umfassend anbieten,
wir gehören zu den wenigen
Komplettanbietern der Branche“,
sagte Stephan Kuß, Vertriebsleiter
von TÜV NORD Systems. „Seit der
Einführung des Energieausweises
für Gebäude ist das Interesse an
Energieeffizienzberatung enorm
gestiegen.“ Das Unternehmen
bietet zudem bundesweit die vorgeschriebenen
Prüfungen nach
Betriebssicherheitsverordnung an.
Geprüftes Energie-Management
nach ISO 14001 oder freiwilliges
Umwelt-Management und Umweltbetriebsprüfung
könnten
vielen Unternehmen zukünftig
einen wichtigen Schlüssel fürs
Energiesparen bieten.
Auch der TÜV NORD informierte
in der Halle B1 der Expo Real.
56 FBL 3/2009
Foto: Messe München
LOGISTIK-IMMOBILIEN
Präsentation Gesamtspektrum
Goldbeck-Gruppe bei der Expo Real vertreten
IMMOBILIEN. Von der nutzungsorientierten
Konzeption über die schlüsselfertige
Bauleistung bis zur werterhaltenden
Objektbetreuung – die
Goldbeck-Gruppe präsentierte bei der
internationalen Fachmesse Expo Real
2009 in München das gesamte Spektrum
dienstleistungsorientierter Lösungen für
die Errichtung von Büro- und Gewerbe-
Immobilien.
Im Vordergrund standen dabei energieeffizientes
Bauen sowie technische
Energiekonzepte. Hier reicht das Angebot
von energieoptimierten Fassadenbauelementen
über den Einsatz von
Kraft-Wärmekopplung bis zur regenerativen
Energiegewinnung.
Dank modularer Bauweise mit hohem
Vorfertigungsgrad können nach
Firmenangaben kurze, witterungsunabhängige
Bauzeiten ebenso ermöglicht
werden wie preiswerte Objekte mit hohem
Qualitätsstandard. Verändern sich
die Nutzungsanforderungen, geben die
Nachhaltigkeitspotenziale für Immobilien
DIENSTLEISTUNGEN. Der TÜV SÜD hat sein Beratungs- und Dienstleistungsportfolio
um die ganzheitliche Bewertung und Zertifizierung für
die Immobilienwirtschaft verstärkt. Auf der Expo Real in München stellt
das Unternehmen das Nachhaltigkeitszertifikat SCoRE vor. So können
beispielsweise nach Angaben des TÜV SÜD Bauherren und Investoren,
die schon heute auf technische und ökonomische Nachhaltigkeit setzen,
trotz Wirtschaftskrise zu den Gewinnern zählen.
„Wir beobachten eine steigende Nachfrage nach neuen Nachhaltigkeitskonzepten,
um die Investitionen zu sichern und auch die Lebenszykluskosten
zu senken“, sagt Holger Busch, Branchen-Manager Immobilien
beim TÜV SÜD Industrie Service und Sprecher der Geschäftsführung
von TÜV SÜD ImmoWert. Die Kernfrage, was die Nachhaltigkeit einer
Immobilie im Wesentlichen ausmacht, beantwortet TÜV SÜD für Büround
Verwaltungsgebäude im Bestand mit dem neu entwickelten TÜV-
SÜD-SCoRE (Sustainability Certification of Real Estate). Anhand erster
Pilotanwendungen bei Verwaltungsgebäuden des Finanzdienstleisters
KGAL wurden die Kriterien und der Ablauf für die Zertifizierung auf der
Messe vorgestellt. Als weitere Angebote präsentierte der TÜV SÜD bei
der Expo Real Marktreports mit Marktdaten zu deutschen Ballungsräumen,
umfassende Due Diligence Services, das baubegleitende Qualitätscontrolling
sowie die rechtsverbindliche Bauabnahme bei Gemeinschaftseigentum
und die Zertifizierung energieeffizienter Aufzüge. Im
Rahmen der Expo Real 2009 zeichnete der TÜV SÜD das Unternehmen
KGAL mit den ersten Nachhaltigkeitszertifikaten aus.
Module zudem eine hohe Flexibilität für
Anpassungen an diese. Einen weiteren
Zusatznutzen bietet Goldbeck mit der Planung,
Installation und Betreuung großflächiger
Flachdach-Solaranlagen. Ein spezielles
Unterkonstuktionsverfahren führt
dabei nach Angaben des Unternehmens
zu einer hohen Montage- und Betriebssicherheit.
Goldbeck wurde 1969 gegründet und
hat seine Wurzeln im klassischen Stahlbau
und erweiterte seine Kompetenz in den
80er-Jahren vom Einzelgewerk bis hin
zum schlüsselfertigen Bauen. Heute ist
Goldbeck mit 25 Standorten flächendeckend
in Deutschland vertreten. Das
bundesweite Niederlassungsnetz bietet
Kundennähe. Darüber hinaus bietet die
Goldbeck International GmbH mit Niederlassungen
in Birmingham, Bregenz,
Schnelle Tore für schnelle Autos
EFAFLEX baut Tore für Porsche in Vietnam
Foto: Goldbeck
TORE. Jeder der beiden ist in seiner Branche ein Spezialist und steht für Zuverlässigkeit,
Schnelligkeit und hochwertiges Design: Die Autos von Porsche und die
Schnelllauftore von EFAFLEX finden sich seit Kurzem vereint im vietnamesischen
Ho Chi Minh City. Dort hat der Torspezialist für schnelllaufende Industrietore im
Porsche-Zentrum Saigon vier Schnelllauf-Turbotore eingebaut.
Peer Marzahn, After Sales Director von Prestige Sports Cars Co Ltd, dem offiziellen
Porsche-Importeur für Vietnam, fällte die Entscheidung für den Torhersteller aus
dem niederbayerischen Bruckberg aus zwei Gründen: „Die Technik dieser Tore, die
sehr hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit sind absolut überzeugend.“ Damit
die schnellen Nobelkarossen ganz ins rechte Licht gerückt werden können, sind die
vier EFA-STT ® ganzflächig mit Klarsichtlamellen ausgerüstet. „Das moderne Design
der Tore fügt sich perfekt in die Corporate Identity von Porsche ein“, erklärt Peer
Marzahn einen weiteren Grund für die Auswahl der Tore. Das im Januar 2009 eröffnete
Porsche-Zentrum ist direkt im neuen Business District von Ho Chi Minh City
gelegen. Der After-Sales-Bereich mit Werkstatt und Direktannahme hat eine Grundfläche
von 400 m2 . Der neue Ausstellungsraum nimmt noch einmal etwa 400 m2 ein.
Sechs Fahrzeuge werden dort ständig der Kundschaft präsentiert.
EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG • Fliederstraße 14 • 84079 Bruckberg
Telefon (0 87 65) 82-0 • Telefax (0 87 65) 82-2 00 • www.efaflex.com
Zusatznutzen: Auf
Wunsch stattet Goldbeck
Büro- und Gewerbe-Immobilien
auch mit Flachdach und Solaranlage aus.
Bratislava, Krakau, Prag, Posen, Salzburg
und St. Gallen Kunden eine schlüsselfertige
Bauabwicklung in Europa.
Asiatische Dependance: Porsche-
Zentrum Saigon mit EFAFLEX-Toren.
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58 FBL 3/2009
LOGISTIK-IMMOBILIEN
DIENSTLEISTUNGEN „Mietverträge mit Leben füllen“
Das Leben könnte so schön sein: Ein
Vermieter einer modernen Logistik-Immobilie
und ein interessierter
Mieter schließen einen Vertrag ab. Der
Mietvertrag ist schlank gestaltet: Der Vermieter
bekommt die Miete und braucht
sich um nichts zu kümmern, der Mieter
übernimmt den Rest, d. h. die Pflege und
Instandhaltung der Immobilie. Klingt gut
und einfach. Gerade aktuell, wo Sale-and-
Lease-Back-Geschäfte in Mode sind.
Technische Mängel
Die Praxis zeigt jedoch, dass das dicke
Ende nicht erst kurz vor Beendigung des
Mietvertrages kommt. So kann der Abschluss
schlechter Mietverträge nicht nur
die gesamte Abwicklung erschweren; mangelhafte
Regelungen können Mieter wie
auch Vermieter schon in der laufenden Bewirtschaftung
richtig viel Geld kosten. Das
Problem: Oftmals wird in knapp gefassten
Mietverträgen nicht geregelt, wie und
wann ein Mieter die laufende Pflege, Unterhaltung,
Wartung und Instandhaltung der
Immobilie durchführen soll. Der Katzenjammer
folgt auch schon nach zweijähriger
Kurzvermietung eines Lagers. Wenn die
Immobilie nicht gewartet wurde und nicht
einfach weitervermietbar ist, entstehen
Kosten – für beide Seiten. Denn wer der Instandhaltungsverpflichtung
aus geschlossenen
Verträgen nicht nachkommt, muss
damit rechnen, dass die Technik irgendwann
nicht mehr funktioniert. Dies führt
in Zeiten von Just-in-Time-Logistik zu terminlichen
Verzögerungen und verärgerten
Kunden. Eine regelmäßige und kontinuierliche
Wartung und Pflege mindert das Ausfallrisiko
erheblich.
Streit nach Vertragsende
Auch nach Ende eines Mietvertrages
kommt häufig das böse Erwachen, wenn
Mieterzufriedenheit: Laufend gewartete
und instandgehaltene Andockstationen
minimieren Gefahren und reduzieren die
Betriebs- und Instandsetzungskosten.
Mieten oder vermieten ist das eine, Verwaltung und Instandhaltung etwas anderes. Sandra Ganser,
die geschäftsführende Gesellschafterin der NAI apollo Property Management GmbH, hat zusammengefasst,
wie sich Kosten reduzieren lassen. Wir geben den Artikel hier in gekürzter Fassung wieder.
der Mieter feststellt, dass er zwar eine
Instandhaltungsverpflichtung im Vertrag
unterschrieben hat, dieser aber nicht
nachgekommen ist. Wenn sich Sanierungs-
und Instandsetzungskosten dann
auf bis zu 300.000 Euro – kein Einzelfall –
addieren, ist der Schreck groß. Denn dieses
Geld soll der ehemalige Mieter aufbringen.
Fazit: Vermieter und Mieter sollten
den Mietvertrag gemeinsam managen und
nicht dem Zufall überlassen, wer was für
die Immobilie tut.
Einsparungen und Kosten
Deswegen lagern viele Investoren die
Hausverwaltung und das Gebäude-Management
zunehmend in professionelle
Hände aus. Die Beauftragung professioneller
Verwalter wird auch zunehmend von
Banken gefordert. Wer Immobiliendeals
finanziert, möchte auch Kosteneinsparungen
und Nebenpflichten rund um die
Kein Abstellraum: Technikräume als
Lagerräume zu missbrauchen, kann schwere
Folgen haben. Auch Heizungsanlagen und
Technikräume müssen gepflegt werden.
Immobilie bestens abgedeckt wissen. Bis
dato nutzen nur wenige Mieter von Logistik-Immobilien
ein professionelles Property
Management. Sie betrachten die Pflege
und die Verwaltung ihrer angemieteten
Immobilien als nachgeordnet, weil sie
eben „nur Mieter“ sind.
Für den professionellen Property-Manager
bleibt das Geschäft dasselbe: ob er nun
die Interessen eines Vermieters prüft oder
die des institutionellen Mieters. Ein externer
Dienstleister ist für denjenigen interes-
sant, der gern Entscheidungen auf der
Grundlage von gut vorbereiteten Fakten
fällt und der weiß, dass eine gute Verwaltung
am Ende Geld spart. Das kann ein
Besitzer ab einer Halle von 50.000 m 2 mit
drei Mietern ebenso sein wie ein Logistiker
ab fünf Standorten.
Geben und nehmen
www.in-fbll.de
• • • Flurförderzeuge
• • • Betrieb
• • • Lager
Fotos: NAI apollo Property Management
Die Einsparungen variieren zwischen
10 bis 30 Prozent der laufenden jährlichen
• • • Logistik
Bewirtschaftungskosten. Hierzu zählen Betriebskosten,
Reparaturen, Instandsetzung
und Instandhaltung. Die Kosten belaufen
sich bei einer qualitätsvollen Beratung
durch auf Logistik-Immobilien spezialisierte
Experten auf ca. 2,25 bis zu 3,5 Prozent
der Sollmiete.
Fazit: Ein langer Mietvertrag ist ein Geben
und Nehmen, in dem die beteiligten
Parteien für eine langfristig faire Partnerschaft
auch die Interessen ihres Vertragspartners
berücksichtigen müssen.
60 FBL 3/2009
HALLEN UND TORE
Fotos: Freyler Industriebau GmbH
Gegenseitiger Einfluss: Logistik-Fluss und Bau-Konzept beeinflussen sich gegenseitig, insbesondere wenn wie hier bei der Erweiterung
der Großbäckerei Panelux S. A. in Luxemburg auch noch der laufende Betrieb berücksichtigt werden muss.
HALLENBAU Vor dem Bau kommt der Plan
Flexibilität ist ein wichtiges Kriterium, um am Markt bestehen zu können; das gilt auch für den Mittelstand.
Die rasche Umstellung von Normalbetrieb auf termingebundene Großaufträge oder nicht zu erwartende
Hochkonjunktur grenzt dabei oft schon an Wunder. Dies gilt auch für Logistik-Gebäude.
Als Kompromiss werden hier dann weitere Büroplätze
geschaffen und irgendwo eine Leichtbauhalle
als Zwischenlager erstellt. Häufige Nachteile sind
dabei jedoch längere Wege und erschwerte Kommunikation,
die Zeit und Effizienz kosten. Fällt schließlich die
Entscheidung für ein neues Lager- oder Logistik-Gebäude,
darf dieser Bau nicht isoliert gesehen werden, sondern
auch die Bestandsgebäude sollten in die Planung einbezogen
werden. Diese Mischung aus Prozessoptimierung,
Material- und Warenfluss, Lagertechnik, Lagerverwal-
Spiegelbild: Die Spedition Fischer, Weilheim/Teck hat sich
für den Neubau einer Lager- und Logistik-Halle in den
Hausfarben weiß und blau entschieden.
tungssystem sowie -software und Lieferverkehr macht die
Planung zu einer überaus komplexen Aufgabe, an die
sich Unternehmen schon wegen des ganz alltäglichen
Zeitmangels nicht allein wagen sollten.
„Entscheidend für den Erfolg von Logistik-Gebäuden
ist immer die sorgfältige Analyse dessen, was im Unternehmen
wie schnell, wie häufig und in welchen Mengen
auf kürzesten Wegen möglichst ohne Kreuzungspunkte
bewegt werden muss“, erklärt Markus Dosch, Geschäftsführer
des Industriebauspezialisten Freyler.
Zahlreiche Faktoren bestimmen die Planung
Der Bau-Partner hat zahlreiche Logistik-Gebäude
erstellt. Das Spektrum reicht von der reinen Lagerhalle als
Pufferzone für Vorräte oder versandfertige Produkte bis zu
vollautomatischen Hochregallagern mit Warenanlieferung,
Qualitätskontrolle, Kommissionierung, Verpackung
und Versand. Für die Analyse und das Konzept komplexer
Logistik-Aufgaben bezieht Freyler einen erfahrenen Logistik-Planer
mit ein. „Dabei ist es wichtig, dass der Austausch
zwischen dem Planer und dem Ersteller des Gebäudes
frühzeitig beginnt. Denn der Logistik-Fluss und die
baulichen Maßnahmen lassen sich nicht trennen und
mehrfache Umplanung verursacht vermeidbare Kosten“,
betont Dosch aus langjähriger Erfahrung.
Künftige Entwicklung einplanen
Die Planungen unterliegen zwangsläufig der Genehmigungsfähigkeit.
Wie hoch, wie lang und wie breit auf
dem Grundstück darf gebaut werden? Welche Auflagen
sind zu berücksichtigen und welche Befreiungen sind
eventuell? Für den Lieferverkehr ist die Planung der
Zu- und Abfahrten mit der Gestaltung der Hofflächen
mit den notwendigen Verladestationen und Toren wichtig.
Unumgänglich sind zudem Brandschutzmaßnahmen
einschließlich der erforderlichen Fluchtmöglichkeiten. Je
nach Produktion können auch Hygieneanforderungen
eine Rolle spielen. Vor allem bei Hochregallagern sind
die teilweise enormen Lasten auf dem Hallenboden zu
berücksichtigen, nicht zu vergessen die Unterbringung
von Personal- und Sozialräumen.
„Einen Schwerpunkt unserer nachhaltigen Beratung“,
versichert Dosch nach diesen Beispielen, „legen wir
immer auch auf die künftige Entwicklung. Denn große
Investitionen müssen zukunftsfähig sein und voraussehbaren
Entwicklungen standhalten, entweder durch die
mögliche Umnutzung einzelner Bereiche oder durch problemlose
Erweiterung.“
TORE Schlüsselelement Torsteuerung
Schnell-Lauftore minimieren nicht nur Zugluft, sondern auch den Wärmeverlust. Sie öffnen schnell, wenn
ein Fahrzeug naht und schließen ansonsten die Durchfahrt. Damit sie ihre Funktion optimal erfüllen können,
muss die Steuerung jedoch auf die speziellen Anforderungen des Betriebes abgestimmt sein.
Grundsätzlich lässt sich eine Toröffnung über die vier Arten
Funk, Radar, Induktion oder von Hand auslösen. „Jede
Öffnungsweise muss jedoch Teil eines Konzeptes sein,
das speziell auf den betrieblichen Verkehr und Materialfluss
angepasst sein muss“, erläutert Rüdiger Bierhenke, Verkaufsleitung
Verladetechnik und Industrietorsysteme bei der Hörmann
KG. Nur dann könnten Schnell-Lauftore, wie das HSS 6530 des
Steinhagener Unternehmens, dessen Behang aus festen, thermisch
getrennten Aluminium-Lamellen sich mit bis zu 3 m pro
Sekunde öffnet, ihre Vorteile ausspielen. Der Vorteil handbetätig-
Fotos: Hörmann KG
62 FBL 3/2009
HALLEN UND TORE
ter Impulsgeber wie Grobhand-, Pilztaster oder Zugseilschalter
liegt laut Hörmann in der Betriebssicherheit. Hier muss der Fahrer
stoppen, um das Tor zu öffnen. Bei transparenten Toren, wie dem
HSS mit durchsichtigen Lamellen, kann er so möglichen Gegenverkehr
leicht erkennen.
Automatische Möglichkeiten
Vorplanung: Dank durchdachtem
Steuerungskonzept
können Tore wie das HSS 6530
Zugluft minimieren.
Radar- und Bewegungsmelder sowie Induktionsschleifen öffnen
die Schnell-Lauftore automatisch. Somit können Anfahren und
Wahlliste: Für die Torsteuerung stehen verschiedene Konzepte zur Auswahl.
Torschäden sowie damit einhergehende Reparaturen und
Folgekosten vermieden werden. Die hier eingesetzten Sensoren,
die mit Infrarot oder Radar ein nahendes Fahrzeug
erfassen, müssen genau den baulichen Verkehrssituationen
angepasst werden. Das erfordert eine frühe Planung; die
Induktionsschleifen zum Beispiel müssen exakt zum Tor
ausgerichtet im Untergrund verlegt werden. Der Bereich, in
dem die Schleifen ein Signal geben, ist klar abgegrenzt.
Fahrtrichtung beachten
Ein Vorteil, der sich besonders bei hohem Verkehrsaufkommen
bemerkbar machen kann. Bei Radarmeldern ist
der Reaktionsbereich hingegen unschärfer abgegrenzt und
eine weiträumigere Kennzeichnung notwendig. Auf der
anderen Seite erkennen Radar und Infrarot auch Personen,
womit die Sicherheit erhöht werden kann. Sowohl Radarmelder
als auch Induktionsschleifen erkennen Fahrtrichtungen
der Fahrzeuge. Fahren Stapler quer zum Tor, lösen
sie nicht unnötig die Öffnung aus. Bei den Funksteuerungen
löst der Fahrer das Signal gezielt vom Fahrzeug aus.
Für dieses Segment bietet die Hörmann KG mit dem
Industriehandsender HSI eine Lösung für Hallen mit zahlreichen
Toren. Über wenige Tasten lassen sich bis zu 1000
Tore ansteuern.
Begegnung ohne Zusammenstöße
An Toren, an denen sich Fahrzeuge begegnen, droht die
Gefahr von Zusammenstößen. Eine Kombination aus
Sensor und Ampelanlage bietet hier Abhilfe. Sobald ein
Fahrzeug die Türöffnung auslöst, zeigt die Ampel für den
Gegenverkehr „Rot“. Noch zuverlässiger ist eine gegenseitige
Verriegelung von Toren, bei der zwei Tore in einer Art
Schleuse hintereinander angeordnet sind. Befindet sich
bei diesem System ein Fahrzeug in der Schleuse, wird das
zweite, äußere Tor gegen ein Öffnen von außen gesperrt.
Nur der bereits in der Schleuse befindliche Stapler kann es
von innen durch einen Impulsgeber öffnen.
Alle Hörmann-Schnell-Lauftore können gegenseitig
verriegelt werden. Ebenfalls für mehr Sicherheit können
Lichtgitter, die mit der Torsteuerung gekoppelt werden,
sorgen. Sie stoppen das Tor berührungslos und öffnen es
wieder. Doch auch ohne Lichtgitter verhindert das bei
Hörmann-Schnell-Lauftoren mit flexiblem Behang serienmäßige
SoftEdge-Profil laut dem Hersteller weitgehend
Verletzungen und Beschädigungen. Es ist vertikal flexibel
und gibt nach, wenn eine Berührung stattfindet. Kollidiert
ein Stapler mit dem Tor, springt zudem das Bodenprofil
aus der seitlichen Führung.
Wartungsfrei ! Feuerverzinkt für 7-70 t !
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Luftige Komfortlösung
Normalerweise sollen
Schnell-Lauftore den Wärmeaustausch
unterbinden und so Energiekosten
sparen. Andererseits
gibt es aber auch Umgebungen,
in denen ein gewisser Luftaustausch
durchaus gewünscht ist,
zum Beispiel in geruchsintensiven
oder staubanfälligen Produktionsprozessen.
Gleichzeitig soll
Durchzug verhindert und Insekten
ferngehalten werden. Derlei
Bedingungen sind zum Beispiel in
der Nahrungsmittelproduktion
oder in der chemischen Industrie
zu finden. Der Lippstädter Torhersteller
Albany Door Systems liefert
für diese Fälle Schnell-Lauftore
mit luftdurchlässigem Insektenschutzbehang.
Der Spezialbehang
hat eine Durchlässigkeit von
ca. 25 Prozent. Luft kann ohne
Durchzug zirkulieren. Gleichzeitig
bietet das Gewebe einen Kompromiss
zwischen Sonnenschutz
und natürlicher Beleuchtung.
Luft und Licht statt Viehzeugs:
Schnell-Lauftore mit Insektenschutzbehang
bieten Sonnenschutz, lassen aber
zugleich natürliches Licht in die Halle.
64 FBL 3/2009
Foto: Albany
HALLEN UND TORE
Foto: Atlas Ward GmbH
Hallen für Schwergewichte
Atlas Ward liefert Stahlhallen für 210-t-Krananlagen
PROJEKTBERICHT. Dass auch eine
schlanke Stahlkonstruktion sehr hohe
Belastungen des Betriebes selbst mehrerer
Krane aufnehmen kann, zeigt ein
Bauvorhaben im österreichischen Traisen
zwischen Linz und Wien. Für die
dortige Gießerei des voestalpine-Konzerns
lieferte die Atlas Ward GmbH
zwei neue Produktionshallen sowie den
ersten Teil einer dritten Halle. Vertragspartner
für deren Errichtung sind die
Der Hallen-Baukasten
Großer Gewichtsaufbau:
Mit dem
100-t-Brückenkran in
der neuen Gusshalle
der voestalpine-Gießerei
wurde der bisherige
Gewichtsbereich verdreifacht.
ATC-Generalunternehmungen aus St.
Pölten. Ein wesentlicher Grund für die
Neubauten war deren Ausrüstung mit
Brückenkranen, die in den Stahlkonstruktionen
der Hallen integriert sind.
Denn die Gießerei stellt hochwertige
Stahl- und Sphärogusskomponenten
her, bei deren Fertigung sehr hohe Traglasten
zu befördern sind. „Mit der neuen
Gusshalle haben wir nun unseren
bisherigen Gewichtsbereich verdrei-
SYSTEMHALLEN. Ob Industrie-, Gewerbe- oder Hallenbau, die Lagerhallen
der Hacobau Hallen und Containersysteme GmbH bieten flexible Einsatzmöglichkeiten.
Das Stahlhallenkonzept ermöglicht kostengünstigen Systemhallenbau
mit hoher Flexibilität und Individualität. Von pragmatischen Lagerhallen
über kostengünstige Produktionshallen bis zum repräsentativen
Gewerbebau bietet Hacobau eine auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmte
Lösung. Auf Wunsch werden die Hallen schlüsselfertig angeboten.
Dank industrieller Vorfertigung können kurze Planungs- und Genehmigungszeiten
sowie Lieferzeiten von nur wenigen Wochen realisiert werden. Auch
große Spannweiten lassen sich laut dem Hallenbauer mit den Stahlkonstruktionen
einfach realisieren. Schlanke Konstruktionen und große Stützenabstände
bedeuten eine maximale Ausnutzung der Lagerhallen und spätere
Erweiterungen oder Umnutzungen sind ebenso möglich wie mehrschiffige
facht und können mit dem dortigen Kran bis zu 95 t
schwere, abgegossene Formkästen komplett bewegen.
Dadurch, sowie durch die erweiterten Räumlichkeiten
steigern wir Fertigungstempo wie auch -kapazitäten und
schaffen die Voraussetzung zur Erschließung neuer Marktsegmente“,
erläutert Franz Kolenz, Betriebsleiter der Stahlgießerei
bei voestalpine.
Die bereits erstellten, ersten beiden Produktionshallen
grenzen direkt an bestehende Gebäude: eine für den Guss
mit rund 1860 m 2 Grundfläche, eine weitere für die Gussfertigstellung
mit ca. 1780 m 2 . Beide haben eine Traufhöhe
von 14,50 m, nutzen ein zweischaliges, nicht brennbares
Dachsystem mit gelochter Innenschale sowie nicht brennbarer
Sandwich-Wandpaneele. Zunächst mussten vom
Bauplatz Altgebäude abgetragen werden.
Für die Gründung der zwei Hallen mit insgesamt vier
Kranen, mit insgesamt 210 t Traglast, wurden massive
Betonfundamente eingebracht. In diese wurden die Stahlstützen
eingespannt, um die hohen Belastungen des Kranbetriebes
aufzunehmen. So ist die Konstruktion der beiden
Hallenschiffe auf den gleichzeitigen Betrieb der Krane
auf zwei Kranbahnen ausgelegt. Während des Aufbaus lief
die Produktion weitgehend störungsfrei weiter. Anfang
Oktober konnte nun bereits ein Teil der dritten Halle mit
etwa 400 m 2 und einer Traufhöhe von 13 m angeliefert
werden. Insgesamt werden die neuen Hallen inklusive
Anbau eine Gesamtfläche von knapp 5300 m 2 einnehmen.
Ausführungen sowie seitliche Anbauten. Auch für
individuelle Gestaltungen bieten die Hallen Raum.
So können die Kunden verschiedene Ausstattungsund
Variationsmöglichkeiten wählen und Vordächer,
Türen, Tore und Fenster innerhalb des Systems beliebig
anordnen. Persönliche Akzente setzt auch eine
reiche Farbauswahl für Dach, Wand und Kantenelemente.
Die Leistungen, von der Beratung bis zur
Bauausführung, bietet Hacobau als Komplettpaket.
Geschäftsführer Menke: „Nach Abschluss des Bauvorhabens
möchten wir einen weiteren, zufriedenen
Kunden haben, der wieder mit uns bauen würde
und uns guten Gewissens weiterempfehlen wird.“
Als Alternative zum Kauf unterbreitet Hacobau
Hallensysteme und auch Leasingangebote.
Wir schaffen logistische Verbindungen.
Individuelle Planung und Konstruktion
direkt vom Hersteller – Made in Germany
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attraktive Leasing-Konditionen
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Foto: Losberger
Lagerzelte: Zweischiffige Ausführung, in Dach
und Giebel, Planen aus PVC-beschichtetemKunststoff-Schwergewebe.
Zusätzliche Kapazitäten
Lagerzelte von Losberger beseitigen Lagerengpässe
HALLENLÖSUNG. Gerade wenn innerhalb
weniger Tage dringend neuer Lagerraum
benötigt wird, ist ein Lagerzelt die
erste Wahl – und soll die Entscheider, geht
es nach Hallen-Spezialist Losberger, stressfrei
handeln lassen.
In nahezu jedem Industriegebiet kann
man sie sehen: Lagerzelte sind schnell angeliefert,
zügig aufgebaut und stehen in
UNTERNEHMEN. Seit der Gründung 1976 durch Bauingenieur
Dieter Schulz beschäftigt sich die Fa. HPS Fertighallen
GmbH mit Sitz in Hirschberg bei Heidelberg mit dem Vertrieb
und der Errichtung von Stahlhallen für jeden Zweck.
Über 6000 gebaute Hallen sollen nach Unternehmensangaben
für die Erfahrung von HPS stehen. Qualifiziertes Personal
und eine moderne CAD-Anlage stehen bei HPS für eine
schnelle und qualitativ hochwertige Auftragsabwicklung.
Mit den vier Typen Rund, Variant, Satteldach und Pultdach
stehen vier Hallentypen mit Spannweiten von 5 bis 30 m
zur Auswahl. Mit dem Bau des eigenen Firmengebäudes im
66 FBL 3/2009
HALLEN UND TORE
kürzester Zeit zur Nutzung bereit. Gründe,
weshalb sich Unternehmen zum Beispiel
bei kurzfristig auftretenden, temporären
Lagerengpässen für diese Lösung entscheiden.
Aber auch wenn längerfristig Raumkapazität
benötigt werden sollte, stellt das
Lagerzelt eine besonders wirtschaftliche
Alternative dar. Seit Jahren hat es seinen
festen Platz im Logistik-Konzept vieler Fir-
men. Besonders interessant ist sein Einsatz
vor allem dann, wenn es als so genannte
„Kalthalle“ genutzt wird, also kein festgelegter
Temperaturbereich eingehalten
werden muss. Dann entfällt der Aufwand
für Heizung und Dämmungsmaßnahmen.
Weitere Bedingungen sind Eingeschossigkeit
und die Ausstattung mit einem Planendach.
Sind diese Voraussetzungen gegeben,
ist es sehr wahrscheinlich, dass mit
einem Lagerzelt die in jeder Hinsicht beste
Entscheidung getroffen wird.
Hierfür liegen bei Losberger beispielsweise
die im Baukastensystem konstruierten
Zelthallen einsatzbereit auf Lager und
können von Heute auf Morgen geliefert
werden. Dabei hat der Kunde die Wahl
zwischen unterschiedlichen Spannweiten,
Hallenlängen und Seitenhöhen. Durch die
Systemfertigung und den vergleichsweise
geringen Montageaufwand sind die Beschaffungskosten
überschaubar. Der Baugrund
muss in der Regel nicht aufwändig
vorbereitet werden und auch der Betrieb
des Lagerzeltes ist beim klassischen
Einsatz als „Kalthalle“ sehr kostensparend
möglich. Neben dem Kauf bietet sich auch
die Miete an, vor allem dann, wenn die
Nutzung über einen definierten Zeitraum
erfolgen soll.
Vier von fünf bis dreißig HPS Fertighallen mit 33 Jahren Erfahrung
Jahr 2002 wurde ein weiterer Meilenstein gelegt. Zahlreiche
Betriebe aus allen Branchen im gesamten Bundesgebiet
sowie im europäischen Ausland zählen zu den HPS-Kunden.
Besonders gefragt sind die HPS-Produkte bei Betrieben
aus Handwerk, Bau, Rohrleitungsbau, Umwelttechnik,
Landwirtschaft, Spedition, Chemie und Automobilbau.
Entsprechende Referenzen finden sich auf der eigenen
Internetpräsenz. Neben Hallenneubauten führt HPS auch
die Sanierung und das Umsetzen von bestehenden Hallen
durch. Die Bauzeit für den reinen Hallenbau (ohne Fundament/Innenausbau)
soll etwa zwei Wochen betragen.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil
liegt in der Möglichkeit, zu einem späteren
Zeitpunkt schnell und problemlos
Flächenerweiterungen vorzunehmen. Dazu
werden einfach weitere Zelthallensegmente
an die bestehenden angebaut.
Auch mehrschiffige Bauweise ist nachträglich
zu realisieren. So kann stets flexibel
auf den aktuellen Bedarf an Raumkapazitäten
reagiert werden. Immer, wenn
es um temporäre Nutzung geht und mit
den lagermäßig verfügbaren Systemmaßen
und Ausstattungen die Anforderungen
an den benötigten Lagerraum erfüllt
werden können, empfiehlt sich die Miete.
Ihre Vorteile liegen in der steuerlich sofort
absetzbaren Monatsmiete, der Ersparnis
von Instandhaltungskosten, Schonung
der Liquidität und Flexibilität in der zukünftigen
Gebäudeplanung – Standortwechsel
des Lagerzeltes eingeschlossen.
Das Produkt allein ist aber nicht alles.
Professionelle, strikt an der zukünftigen
Nutzung ausgerichtete Beratung stellt sicher,
dass das Lagerzelt die Erwartungen
des Kunden zu 100 Prozent befriedigen
soll. Der zügige, sorgfältige Aufbau sorgt
für die schnelle, uneingeschränkte Nutzung
und löst so das aktuelle Kapazitätsproblem
nachhaltig und stressfrei.
Hallen mit System von Siebau
Nutzungszeiten:
Die Siebau-Hallensysteme
sind
sowohl für langals
auch kurzfristige
Nutzung
ausgelegt.
Foto: Siebau
ANGEBOTSPALETTE. Siebau-Hallensysteme basieren auf einem bewährten
Garagensystem. Mit schnellen Aufbau- und Demontagezeiten kann
das Konzept auch für kurzfristige Nutzungen interessant sein. Die Einsatzmöglichkeiten
sind vielfältig und reichen vom Industrie- und Handwerkssektor
bis in den Privatbereich. Die Hallensysteme sind in 24
Grundgrößen mit ca. 3500 oder ca. 4500 mm Innenhöhe erhältlich.
Tiefe und Breite der Hallen lassen sich individuell zusammenstellen.
Zudem können die Lagerhallen später erweitert oder auch versetzt
werden. Befestigt werden die Hallensysteme mit Schwerlastdübeln auf
einem Streifenfundament oder einer Betonplatte. Gegen Aufpreis ist
eine Antikondensatbeschichtung der Dachunterseite lieferbar. Isolierte
Hallen ermöglichen die Nutzung in vielen Bereichen. Das Programm
wird abgerundet mit Produkten wie Nebentüren, Fenstern und mehr.
Garbe investiert
in Logistik-Park
BAUVORHABEN. Mit dem ersten
Spatenstich ist am 14. Oktober
2009 der offizielle Startschuss für
den Bau des Logistik-Parks Westfalenhütte
gefallen. Auf dem
450.000 m 2 großen Gelände im
Dortmunder Nordosten errichtet
die Hamburger Garbe Logistic
AG von 2010 an in vier Bauabschnitten
Logistik-Immobilien für
die Lagerung, die Distribution
und den Umschlag von Gütern.
Die Hallenfläche ist insgesamt
mit 207.000 m 2 vorgesehen,
also etwa in der Größe von 21
Fußballfeldern.
2014 soll der komplette Logistik-
Park Westfalenhütte fertig gestellt
sein. Das Investitionsvolumen in
diesem Zeitraum beträgt rund
170 Mio. Euro.
Elastische Leistungskur Modernisierungen von Serwe & Eckert
Produktionsausfälle aufs Mindestmaß
reduziert: Der Montageaufwand
der Kranbahnträger, die durch eine größere
Bauhöhe deutlich steifer werden, wird
gering gehalten.
68 FBL 3/2009
Foto: Serwe & Eckert
HALLEN UND TORE
Einsatz für die Wurst
Erfahrungen mit Efaflex bei Hans Kupfer & Sohn
ANWENDERBERICHT. In der Fleischund
Wurstfabrikation müssen Tore besondere
Anforderungen erfüllen. Sie
müssen das Eindringen von Schmutzpartikeln
und Fremdstoffen verhindern,
problemlos zu reinigen sein und eine hohe
Resistenz gegen die aggressiven Reinigungsmittel
aufweisen. Im Werk von
Hans Kupfer & Sohn gibt es 524 Türen
und Tore der unterschiedlichsten Anbie-
Qualitätssicherung:
Tore in der Fleisch- und
Wurstfabrikation müssen
besondere Anforderungen
erfüllen, damit die Qualität
der Produkte erfüllt
werden kann.
Foto: Efaflex/Kupfer
ter. An wichtigen Dreh- und Angelpunkten
hat sich das Unternehmen für den
Torspezialisten Efaflex entschieden.
Insgesamt sind 53 Schnell-Lauftore
der Marke Efaflex im Werk eingebaut.
„Sie haben hier im Gebäude die unterschiedlichsten
Funktionen“, erläutert
Geschäftsführer Holger Dörr. „Die Tore
schließen Hygieneschleusen ab, trennen
die verschiedensten Produktionsbereiche
HALLENBAU. In Hallen mit Kranbrücken entsteht häufig der Bedarf einer Nutzlasterhöhung
der Krane. Dies hat üblicherweise erhebliche Verstärkungsmaßnahmen
an einzelnen Bauteilen wie Krankonsolen, Stützen und Fundamenten zur
Folge. Durch das neue Serwe-&-Eckert-System können diese kostenintensiven
Verstärkungsmaßnahmen entfallen: Mit relativ geringem Aufwand kann die bestehende
Kranbrücke gegen einen Kran mit höherer Nutzlast ausgetauscht werden.
Eine Steigerung der Nutzlast um 50 bis 100 Prozent soll dabei realisierbar sein.
Die konstruktive Grundidee dieser Bauweise besteht darin, durch die Anordnung
von elastischen Stützlagern eine entscheidend günstigere Lastverteilung auf die
starre Unterkonstruktion wie Konsolen, Stützen und Fundamente zu erzielen.
Hierzu werden zwischen den Kranbahnträgern und deren Auflagern elastische
Lager angeordnet. Die Kranbahnträger selbst werden dabei so ausgeführt, dass
im Zusammenwirken mit den elastischen Lagern die Lasten nicht nur auf die
voneinander und dienen als Hallenabschlusstore.
Nachdem das Produktionsgebäude
des Unternehmens in Heilsbronn
niedergebrannt war, wurde das
neue Werk in nur 18 Monaten Bauzeit
errichtet.
Auch bei der Auswahl der Tore griffen
die Planer auf ausgesuchte, aber
auch bewährte Technik zurück. „Wir
haben früher bereits Geschäftsbeziehungen
mit Efaflex gehabt“, berichtet
Dörr. Er betont, dass es nicht allein die
Technik sei, die zur nochmaligen Wahl
der Tore geführt hat. „Vielmehr ist
es das Gesamtpaket, das dieses Unternehmen
anbietet. Das Preis-Leistungs-
Verhältnis passt, weil die Beratung
kompetent, die Montage schnell und
problemlos ist und auch die Wartung
einwandfrei funktioniert.“ An drei
Standorten produziert Hans Kupfer &
Sohn inzwischen in Deutschland.
Jährlich verlassen etwa 36.000 t
Wurstwaren die Werke. Die Nachfrage
nach den Produkten des fränkischen
Produzenten steigt weiter. Damit Terminlieferungen
eingehalten werden
können, müssen auch die Produktionsprozesse
im Werk störungsfrei ablaufen.
Hierzu gehören auch die Tore, die in einigen
Bereichen gut 100 Öffnungszyklen
pro Arbeitstag absolvieren. „Würden
die Tore nicht funktionieren, wäre
der Arbeitsablauf in der Produktion
empfindlich gestört“, erklärt der Geschäftsführer.
„Jeder der Bereiche im
Werk wird täglich unabhängig voneinander
gereinigt. Da muss die Abgrenzung
durch die Tore einwandfrei
funktionieren. Sonst hätten wir unerwünschten
Feuchtigkeitseintrag in produzierende
Bereiche.“
Ebenfalls bedeutend für die Produktion
ist es, die verschiedenen Temperaturzonen
im Werk, die zwischen 0 und
9 °C liegen, stetig aufrechtzuerhalten.
Dazu müssen die Tore dicht abschließen.
Die Zusammenarbeit mit Efaflex
mit Wartung, Kontakt zum Kundendienst
und Zuverlässigkeit der Tortechnik
gestaltet sich nach Firmenangaben
für Dörr problemlos. „Das ist das, was
diesen Torhersteller von den anderen
abhebt.“
gerade betroffene Abstützung, sondern auch auf die nächstliegenden
benachbarten Stützen verteilt werden. Um ihre neue Aufgabe erfüllen
zu können, werden die Kranbahnträger verstärkt oder in Ausnahmefällen
ausgetauscht. Prinzipiell wird durch Erhöhung der Bauhöhe eines vorhandenen
Kranbahnträgers dessen Steifigkeit vervielfacht.
Der Montageaufwand wird dabei so gering gehalten, dass Produktionsausfälle
während der Montage auf das absolute Mindestmaß reduziert werden
können. Den geringen Einschränkungen während der Montage steht als
Vorteil die Schaffung zusätzlicher Sicherheit gegen Überlastung der Kranbahnträger
und deren Unterkonstruktion durch die verstärkten Elemente
gegenüber. Die Träger kommen ferner in ein neues Beanspruchungsniveau
ohne wechselnde Spannungen und arbeiten generell in erheblich niedrigeren
Spannungsbereichen.
Hallen- und Gewerbebau
www.meine-halle.de
Auf der Platte 4 | D-67122 Altrip | Tel: 06236 - 2026
&K H RAN-
EBETECHNIK
KATALOG 2010
FÜR PROFIS
K&H Verlags-GmbH
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27616 Beverstedt
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Anbieter Leistungsumfang Bauweisen/Beschaffungsformen Besonderheiten
Albany Door Systems GmbH
D-59557 Lippstadt
✆ +49 (0) 29 41/7 66-0
www.albanydoors.com
Astron Buildings S. A.
D-55130 Mainz-Weisenau
✆ +49 (0) 61 31/8 30 09 14
www.astron-hallen.de
BLB Einrichtungen
D-82284 Grafrath
✆ +49 (0) 81 44 /9 96 94 04
www.blb-einrichtungen.de
Belu Tec Vertriebsgesellschaft mbH
D-49811 Lingen
✆ +49 (0) 5 91/91 20 40
www.belutec.de
Bothe-Hild GmbH
D-35745 Herborn
✆ +49 (0) 27 72/50 09-0
www.bothe-hild.de
Butt GmbH
D-26197 Großenkneten
✆ +49 (0) 44 35/96 18-0
www.butt.de
Butzbach GmbH Industrietore
D-89257 Illertissen
✆ +49 (0) 73 03/9 51-0
www.butzbach.com
BWI Baur & Willig Industriebau GmbH
D-68259 Mannheim
✆ +49 (0) 6 21/7 02 87 55
www.meine-halle.de
Cornils Stahl- und Hallenbau GmbH
D-29303 Bergen
✆ +49 (0) 50 51/9 76-0
www.cornils.de
70 FBL 3/2009
MARKTÜBERSICHT: HALLEN UND TORE
Schnell-Lauftore für den Innen-
und Außenbereich.
Stahlhallen (Spannweiten bis 100 m),
Wand- und Dachsysteme, Zubehör,
Zwischendecken, Vordächer, Kranbahnträger,
Lichtstraßen, Attiken.
Wandsysteme (zweischichtig), schallgeschützte
Büros oder Besprechungsräume,
Sozial- oder Aufenthaltsräume,
Messräume oder Schallschutzsysteme.
Garagen- und Industrietore,
individuelle Lösungen im Tor- und
Fassadenbereich.
Sektional-, Deckenfalt-, Schiebefalt-,
Hubstaffel-, Roll-, Schnell-Lauf- und
Sondertore, Rollgitter.
Sektional- und Rolltore, mobile
Verladerampen, Überlade- und
Vorschubbrücken, wärmegedämmte
Verladeschleusen, Scherenhebebühnen,
Torabdichtungen, Verladeplattformen,
-schienen, und -leuchten,
Streifenvorhänge.
Hub(umlenk)tore aus Fiberglas;
horizontal öffnende Schnell-Lauftore für
den Innen- und Außenbereich; Schiebetore
für Hallen und Hangars; Fassadensystem
VARIOPLANplus.
Lagerhallen, Werkstätten, Produktionsund
Ausstellungshallen, Büro- und
Verwaltungsgebäude, Sonderbauten.
Herstellung, Vertrieb und Montage
von konstruktiven Stahlbauteilen, Stahlbau-Systemhallen,
schlüsselfertige
Industrieobjekte.
Rolltex (Kunststoff-Faser), Aluminium.
–
–
Aluminium-Rahmen-Sprossen-Tore,
Paneeltore aus Stahl und Aluminium;
Kupfer-, Holz- und Zink-Garagentore
auf Anfrage.
–
–
–
Stahlkonstruktion, freie Spannweiten,
gängige Traufenhöhen 4–10 m,
Zwischenmaße und Sonderkonstruktionen
möglich.
Stahlbau.
–
Gebäudekonstruktion, Erdarbeiten,
Fundamente, Grundstückserwerb und
Finanzierungen sind in den Planungsleistungen
enthalten; alles von der
Baugenehmigung bis zur schlüsselfertigen
Übergabe des Gebäudes.
Baukastensystem für individuelle
Lösungen, bundesweites Service-Netz.
Lüftungssektion im Tor; flächenbündige
Toranlagen mit individuellen Beplankungen,
Horizontal-Faltladen.
24-h-Service.
Eigene Herstellung.
Besonderes Material Fiberglas bei
Außentoren; maßgeschneiderte Lösungen;
flächendeckender 24-h-Service;
alles aus einer Hand – alle Tätigkeiten
(inkl. Produktion, Montage und Service)
werden von fest angestellten Butzbach-
Mitarbeitern ausgeführt; made in
Germany – Produktion ausschl. in
Deutschland als Garant für erstkl.
Qualität.
–
Errichtung von kompletten Gebäuden
inklusive aller Gewerke für Industrie,
Handwerk und Handel.
Foto: Haltec
Maßgeschneiderter Zugang: In die Systemhallen von Haltec lässt sich
eine Vielzahl von Torvarianten in unterschiedlichen Ausführungen integrieren.
Torvarianten für Systemhallen
Haltec bietet eine Vielzahl von Torlösungen für eigene Objekte an
PRODUKTIONSPROGRAMM. Das Unternehmen
Haltec Hallensysteme GmbH
mit Sitz in Hemer hat sich auf die Lieferung
von Systemhallen spezialisiert, die
aus einer verschraubten Stahlkonstruktion
bestehen und deshalb als flexible und kostengünstige
Alternative zum Massivbau in
Betracht kommen. Gerade in den Fällen,
in denen kurzfristig Platz benötigt wird,
kommen Systemhallen zum Einsatz.
Die Montage von Toren in die Längsoder
Giebelwand ist dabei eine Standardanforderung
des Kunden, vor allem wenn
es um Lager-, Montage- oder Produktionshallen
geht. Es geht dann vordringlich um
die genaue Platzierung, Größe und Auswahl
einer oder mehrerer Torvarianten, die
den Kundenanforderungen am besten entsprechen.
Aus Kundensicht steht dabei vor
allem der Verwendungszweck und das ver-
fügbare Budget im Vordergrund. Haltec bietet
standardmäßig eine Reihe von Toralternativen
für alle seine Systemhallen an.
Die einfachste und preisgünstigste Variante
stellen Schiebetore dar. Der Torrahmen
besteht dabei aus Stahl- oder Aluminiumprofilen,
die mit Trapezblechen gefüllt
werden. Die Führungsschienen können
wahlweise außerhalb oder innerhalb der
Toröffnung montiert werden. Je nach Anforderungen
des Kunden sind Schiebetore
zudem in ein- oder mehrflügeliger Ausführung
lieferbar.
Ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung
über die zu wählenden Tore betrifft
deren Größe. Um die Durchfahrt eines Lkw
zu ermöglichen, ist eine Höhe von mindestens
4,20 m notwendig. Daher stellen
Tore mit den Abmessungen 4,25x4,25 m
eine gängige und sinnvolle Ausführung
dar. Die genannten Torvarianten sind von
Haltec in Größen bis in die technischen
Grenzbereiche lieferbar. So können in bestimmten
Fällen beispielsweise Rolltore mit
den Abmessungen 8x6 m oder Sektionaltore
mit Breiten von 14 m realisiert werden.
Haltec bietet die Tore selbst in Standardfarben
wie grauweiß, silbergrau oder reinweiß
an. Ist der Kunde bereit, für die Optik den
notwendigen Aufpreis zu zahlen, können
RAL-Farben frei gewählt werden.
VEHICLES-WORLD-ONLNE
vehiclerent.de
� vehiclerent.de
vehiclebay.de
� vehiclebay.de
Anbieter Leistungsumfang Bauweisen/Beschaffungsformen Besonderheiten
Crawford hafa GmbH
D-30974 Wennigsen
✆ +49 (0) 51 03/7 01-0
www.crawfordsolutions.de
Donges SteelTec GmbH
D-64293 Darmstadt
✆ +49 (0) 61 51/8 89-0
www.donges-steeltec.de
Dynaco Europe
B-9310 Moorsel
✆ +32 (0) 53 72/98 98
www.dynacodoor.com
Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme
GmbH & Co. KG
D-84079 Bruckberg
✆ +49 (0) 87 65/8 20
www.efaflex.de
Freyler Industriebau GmbH
D-79341 Kenzingen
✆ +49 (0) 76 44/8 05-0
www.freyler.de
Goldbeck GmbH
D-33649 Bielefeld
✆ +49 (0) 5 21/9 48 80
www.goldbeck.de
Gösta Hallenbau GmbH
D-92637 Weiden
✆ +49 (0) 9 61/3 89 89-0
www.goesta.de
Graeff Container und Hallenbau GmbH
D-68219 Mannheim
✆ +49 (0) 6 21/84-4 44
www.graeff-gmbh.de
Hacobau Hallen und Container GmbH
D-31785 Hameln
✆ +49 (0) 51 51/80 98 76
www.hacobau.de
Hallenbau Puls
D-24944 Flensburg
✆ +49 (0) 4 61/1 60 72 85
www.hallenbaupuls.de
72 FBL 3/2009
MARKTÜBERSICHT: HALLEN UND TORE
Sektional-, Falt- und Schnell-Lauftore;
Megadoor; stationäre, transportable
und schwenkbare Überladebrücken;
kundenspezifische Logistik-Lösungen.
Industrie-, Kran-, Lager-, Logistik-,
Sport- und Freizeithallen, Hangars.
Schnell-Lauftore für den Innen-
und Außenbereich.
Schnelllauftore für den Innen- und
Außenbereich; Industrietore in horizontaler
und vertikaler Laufrichtung.
Konzeption, Planung und ganzheitliche
Ausführung von Logistik-Gebäuden und
Lagerhallen; Grundstückssuche und
-vermittlung; Standortanalyse.
Logistik-Zentren und Lagerhallen,
Planung und schlüsselfertige Realisierung
mit hoher Nutzungsflexibilität.
Lagerhallen, Bürogebäude, Produktions-,
Ausstellungs- und Kfz-Hallen,
Gewerbe- und Sonderbauten.
Stahl-, Miet- und Leichtbauhallen,
Kombination Halle/Büro, Statik,
Typenstatik, aktuelle ENEV, Montage,
Planzeichnungen, Fundamentpläne,
Planung, Lieferung.
Lager-, Schnellbau-, Industrie-,
Gewerbe-, Ausstellungs- und Kfz-
Hallen, Regalanlagen.
Planung und Herstellung von
Stahlhallenkonstruktionen.
–
–
–
In Stahl- und Edelstahlausführung
erhältlich, Energieeinsparung durch
hohe Wärmedämmung.
Stahlbauweise, Stahlskelett- und
Stahlverbundbau.
Elementierte Stahl-/Betonbauweise,
Bausystem GOBAPLUS;
sehr kurze Planungs- und
Bauzeiten durch vorgefertigte
Bauelemente.
–
Sattel-, Pult- und Flachdach, Systembau
mit verschiedenen Rasterabständen
und Traufhöhen; Lieferzeit 6–8
Wochen ab Baufreigabe (in Abhängigkeit
vom Projektvolumen); Kauf,
Leasing, Mietkauf, Miete.
Systembauweise und Individualbau;
Stahl- und Schnellbauhallen, auch als
Bausatz zur Selbstmontage lieferbar;
Kauf, Leasing.
Stahlbau, Stahlrahmen;
projektbezogen; Kauf.
Kundenorientierte Servicepalette,
24-h-rund-um-die-Uhr-Service.
–
Selbstreparierend.
Herstellung, Montage und Service
durch Efaflex-Mitarbeiter;
viele patentierte Merkmale.
Kühl- und Tiefkühllagergebäude; Produktions-
und Lagergebäude für die
Nahrungsmittelindustrie; Planungskompetenz
in Architektur und Technik.
24 Niederlassungen in Deutschland,
weitere Standorte in England, Polen,
Tschechien, der Slowakei, Österreich
und der Schweiz.
Kostenlose Beratung, kürzeste Bauzeit
und sofortiger Einzug nach Fertigstellung
(keine Trockenzeiten nötig),
individuelle Planung, einfache An- und
Umbaumöglichkeit, Betreuung und
Service nach dem Bau.
Kombinationsmöglichkeiten von Hallen
und Büropavillons, energiesparende
Hallen, alle Arten von Toren.
Kostengünstige Bauweise und
Montage durch Systemelemente
und Typenstatiken.
Jede beliebige Hallengröße und -form
möglich.
Drei Jahrzehnte im Einsatz
Butzbach-Hubtor SPACELITE HT für Industrie und Werkstätten
HUBTORE. An Tore für Werkstatträume
oder Hallen werden hohe Anforderungen
gestellt. Lange Ausfallzeiten durch Defekte
oder aufwändige Reparaturarbeiten am Tor
sind Kostentreiber und müssen vermieden
werden. Mit dem Hubtor SPACELITE HT hat
Butzbach schon vor nahezu dreißig Jahren
ein Tor für die besonderen Herausforderungen
in Industriegebäuden und Werkstätten
entwickelt.
Seither haben sich nach Angaben des
Herstellers bereits tausende Tore im praktischen
Einsatz bewährt. Beim Öffnen des
Hubtores reihen sich die einzelnen Torblattelemente
geschützt und platzsparend in
einer Konsole hinter dem Sturz auf. Daher
ist die benötigte Einbaubreite- und -tiefe
minimal. Da das Tor im Gegensatz zu herkömmlichen
Sektionaltoren nicht umgelenkt,
also nicht in den Raum geführt wird,
werden Kranbahnen, Beleuchtungskörper,
Hebebühnen und andere Einrichtungen an
der Decke hinter dem Tor nicht beeinträchtigt.
Die Bauhöhe der Halle kann reduziert
werden und die Hallendecke steht zur freien
Anzeige
wirbauenhallen.de
Optik: Die Fiberglas-Hubtore
von
Butzbach sorgen
in Werkstätten,
Autohäusern und
gewöhnlichen
Industriehallen
für individuelle
Gestaltungsmöglichkeiten.
Foto: Butzbach
Verfügung. Die Torblätter bestehen aus Fiberglas,
ein Verbundwerkstoff, den der Hersteller
seit über 30 Jahren in einem selbst
entwickelten Verfahren herstellt und konsequent
weiterentwickelt. Dank der Lichtdurchlässigkeit
von bis zu 78 Prozent wird
eine angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen
und der Beleuchtungsaufwand
reduziert. Wobei die diffuse Lichtstreuung
Schlagschatten verhindert und die Blendwirkung
reduziert. Die Kammerbauweise der
Fiberglaselemente kommt der Wärmedämmung
zu Gute. Zusätzlich verhindert eine
Rund-um-Abdichtung der Toranlage unnötige
Energieverluste und die Zugluftbildung
im Gebäude.
Als weiteres Merkmal nennt der Hersteller
die hohe Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit,
dank der die Tore auch in
Waschstraßen eingesetzt werden können.
Um den Wartungsaufwand gering zu halten,
verzichtete der Hersteller bei der Konstruktion
bewusst auf störanfällige Scharniere,
Seile und Federn. Alle Funktionselemente
sind geschützt in den Führungsschienen.
Jedes Tor wird nach Aufmaß gefertigt. Mit
einer Vielzahl an Ausstattungsvarianten
kann so eine Anpassung an kundenspezifische
Bedürfnisse erfolgen. Auch die Optik
kann individuell gestaltet werden.
Flurförderzeuge
Betrieb
Lager
Logistik
www.in-fbll.de
74 FBL 3/2009
MARKTÜBERSICHT: HALLEN UND TORE
Anbieter Leistungsumfang Bauweisen/Beschaffungsformen Besonderheiten
Haltec Hallensysteme GmbH
D-58675 Hemer
✆ +49 (0) 23 72/94 97-0
www.haltec.net
Hörmann KG
D-33803 Steinhagen
✆ +49 (0) 52 04/91 50
www.hoermann.de
HPS Fertighallen GmbH
D-69493 Hirschberg
✆ +49 (0) 62 01/2 59 98-0
www.hps-fertighallen.de
IWK-Hallen und Zelte GmbH
D-91614 Mönchsroth
✆ +49 (0) 98 53/36 09
www.iwk-hallen.de
Kaldunski & Löhr GmbH
D-45881 Gelsenkirchen
✆ +49 (0) 2 09/9 41 22-0
www.kaldunski-loehr.de
Losberger GmbH
D-74906 Bad Rappenau
✆ +49 (0) 70 66/9 80-0
www.losberger.com
Meyer-Tonndorf GmbH
D-41515 Grevenbroich
✆ +49 (0) 21 81/8 19 10
www.meyer-tonndorf.de
Modular Hallensysteme GmbH
A-4984 Weilbach
✆ +43 77 57/61 05-0
www.modular.at
Moerk Bau GmbH & Co. KG
D-71299 Leonberg
✆ +49 (0) 71 52/60 49 25
www.moerk-bau.de
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TORVARIANTEN Welches Tor passt wo?
Hallentore sind heute Hightech-Produkte: Antriebe sorgen für Komfort, Sicherungssysteme beugen
Unfällen vor, gedämmte Tor-Elemente halten die Wärme in der Halle. Industrie- und Gewerbeanlagen
bieten dabei unterschiedliche Hallentypen und Nutzungen.
Beides wirkt sich auf die Wahl des passenden Tores entscheidend
aus. Teckentrup hält eine abgestufte Angebotspalette
hierfür parat. Im gewerblichen Einsatz überwiegen
dabei Roll- oder Sektionaltore. Rolltore eignen sich vor allem für
Hallen, in denen unter der Decke nur begrenzt oder kein Raum
vorhanden ist und bei denen Wärmedämmung nur eine untergeordnete
Rolle spielt. Wenn das Torblatt, der „Torpanzer“, z. B.
nicht unter die Decke gleiten kann, nutzt das Rolltor den Platz
über dem Sturz. Herrscht auch seitlich des Tores Platzmangel,
lässt sich als Antrieb ein Rohrmotor in die Welle integrieren.
Auch bei häufigem Öffnen und Schließen funktionieren die Tore
zuverlässig und geräuscharm. Mit Details, wie Sturmhaken an den
Führungsschienen oder einer speziellen Struktur der Mikroprofilierung
wird die Sicherheit erhöht. Teckentrup liefert Rolltore mit
so genanntem Aufsteckantrieb und integrierter Fangvorrichtung,
76 FBL 3/2009
HALLEN UND TORE
Fotos: Teckentrup
die den Panzer im Notfall bremst. Alternativ wird auch ein Kettenantrieb
mit separater Fangvorrichtung angeboten. Noch mehr
Sicherheit bieten optional erhältliche Schließkantensicherungen
und Durchfahrtslichtschranken (gemäß neuer EN 13241-1). Müssen
die Tore sehr schnell auf- und zufahren, kommen Schnell-
Lauftore mit einer Öffnungsgeschwindigkeit bis 660 mm/Sek.
zum Einsatz.
Drei Typen Sektionaltore
Kombitor SLW: Diese Variante
bietet Lichteinfall und Robustheit
gleichermaßen, wie beispielsweise
an Verladerampen.
Sonderlösung: Gewöhnlich
schließt das Sektionaltor die
Durchfahrt, während im Brandfall
das Schiebetor den anderen
Hallenteil vor dem Brandübertrag
schützt.
Im Bereich Sektionaltore unterscheidet Teckentrup drei Typen.
Der erste hiervon ist das Lichttor Typ SL aus Aluminium. Diese
Torvariante wird besonders in Werk- und Ausstellungshallen eingesetzt,
da integrierte Glaselemente viel Tageslicht in die Halle
lassen. Das 40 mm dicke Sektionaltor Typ SW aus Stahlblech eig-
net sich vor allem für beheizte Hallen. Dank doppelwandiger
PUR-ausgeschäumter Konstruktion und der
genau angepassten Bodendichtung hält es die Wärme in
der Halle. Sind Robustheit und großzügiger Lichteinfall
gleichermaßen gefragt, bietet das Kombitor SLW mit
Stahllamellensockel und eleganter Alu-Rahmenkonstruktion
eine wirtschaftliche Alternative. Auch hier sorgen
Glaselemente für viel Licht. Geöffnet liegt das Torblatt bei
den Sektionaltoren unter der Hallendecke.
Das schafft Platz bei Ein- und Ausfahrt. Zudem lässt
sich auch der Raum direkt vor dem Tor nutzen, weil die
Tore nicht nach vorne schwenken. Bei besonderen Raumsituationen
können die Blätter auch schräg unter das
Dach oder vertikal nach oben öffnen. Integrierte Schlupfoder
separate Nebentüren lassen den Personenverkehr zu.
Damit sich elektrisch betriebene Tore mit Schlupftür nur
bei geschlossener Tür öffnen, sind die Türen mit einem
speziellen Kontakt ausgestattet.
Sonderfall Innentore
Die Bauelemente für die Tore werden vormontiert geliefert.
Antrieb und Steuerung sind vorverdrahtet und müssen
nur noch an die Stromversorgung angeschlossen werden.
Bei Rolltoren wird dennoch stets eine individuelle
Montagezeichnung mitgeliefert. Der Antrieb für die Sektionaltore
kann auch später nachgerüstet werden. Farblich
können die Tore auf das Unternehmen abgestimmt werden.
Ein preiswertes Einsteigermodell bei Roll- und bei
Sektionaltoren ist laut Teckentrup das galvanveredelte Tor.
Eine Beschichtung schützt bei diesen die Stahlelemente
vor Korrosion.
Brandschutztore
In großen Hallen trennen Tore einzelne Abschnitte,
die oft den Brandabschnitten entsprechen. In diesem Fall
müssen die Tore auch Brand- und Rauchschutzauflagen
erfüllen. Dafür kommen in der Regel Schiebetore zum Einsatz,
die dem Feuer mindestens 30 Minuten oder sogar
mehr als 90 Minuten (T30/T90) standhalten können.
Ebenso gibt es rauchdichte Ausführungen und auch verglaste
Varianten können gewählt werden.
Rauchmelder regeln das automatische Schließen der
Tore im Brandfall. So komplex, wie die Anforderungen an
den Brandschutz sind, so breit sind die Lösungen. Einoder
zweiflügelige Schiebetore gibt es z. B. bis zu einer
Größe von 8,50 x 6 m. Ist der Einbau von Schiebetoren aus
Platzgründen nicht möglich, werden auch Roll- und Sektionaltore
in Brandschutzqualität eingesetzt.
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PORTRÄT
Schwerlasthalle: Bei diesem Projekt
ist die Halle für eine Gesamtnutzlast
von 160 t ausgelegt.
Foto: Peter Dammer GmbH & Co. KG
Kranbahnhallen
Die Peter Dammer GmbH
& Co. KG ist seit 1948 auf den
Stahlhochbau und Schlüsselfertigbau
von Gewerbe- und Industriebauten
spezialisiert. Das Unternehmen
hat bei einer Größe von
ca. 50 Mitarbeitern ein eigenes
Ingenieurbüro, eine werkseigene
Fertigung sowie eine Abteilung für
Verwaltung und Vertrieb. Gebaut
werden von den Nettetalern
sämtliche Arten von Kranbahnhallen.
Die bisher leichteste Kranbahnhalle
war mit 500 kg Nutzlast
ausgelegt, die schwerste war
eine Halle mit drei Kranen mit je
100 t. Das Stahlbauleistungsangebot
ist vielseitig und umfasst sowohl
den Neubau von Gebäuden
als auch den Bestandsbau, bei
dem beispielsweise, soweit statisch
möglich, nachträglich Krane
und Kranbahnträger in vorhandene
Hallen eingebaut werden. Je
nach Wunsch des Bauherren werden
die Leistungen schlüsselfertig
oder in Teilgewerken angeboten.
78 FBL 3/2009
HALLEN UND TORE
Drei auf einen Zug
64-t-Brückenkran mit SWF-Hubwerken für Stora Enso
BRÜCKENKRANE. Für sein Werk im
finnischen Imatra hat der Papier- und
Kartonhersteller Stora Enso einen 64-t-
Brückenkran geordert. Die Planung
und Realisierung übernahm des finnische
Kranbauunternehmen Satateräs
Oy mit Sitz in Siikainen. Die Hebezeuge
und Krankomponenten lieferte der
Mannheimer Hebezeugspezialist SWF
Krantechnik GmbH. Die Anforderungen
von Stora Enso an den Kran waren
sehr hoch und so wurden viele Spezialfunktionen
in der Anlage verbaut, um
das vorliegende Lastenheft des Betreibers
zu erfüllen. Der Zwei-Träger-Brückenkran
hat eine Tragkraft von 64 t
Richtfest im LogPark Hamburg
bei einer Spannweite von 19,72 m. Die
Hubhöhe liegt bei 13 m. Die als Kastenträger
ausgeführte Brücke hat ein
Eigengewicht von 28.360 kg. Als Hubwerke
kommen drei SWF-Elektroseilzüge
NOVA zum Einsatz. Die Zwei-Schienen-Katzen
sind für Traglasten von 60 t
(FEM 2m), 32 t (FEM 2m) und 64 t
(FEM 1Am) ausgelegt.
Die angehängten Güter müssen so
schonend wie möglich transportiert
werden. Moderne Frequenzumrichter
aus dem Hause SWF wie der HoistMaster,
der TravelMaster sowie das System
MicroMove sorgen für stufenloses Katzund
Kranfahren und minimieren das
LOGISTIK-PARK. Am 11. September 2009 feierte der LogPark Hamburg
Richtfest. Der Rohbau für GEODIS Logistics Deutschland wurde von der
Habacker LogPark Holding fertig gestellt. Rund 90 Gäste aus Wirtschaft
und Politik waren im Gewerbepark bei Neu Wulmsdorf zusammengekommen.
„Der Bau der Halle schreitet planmäßig voran“, sagt Stephanie
Habacker-Arndt, geschäftsführende Gesellschafterin der Habacker
LogPark Holding. „GEODIS wird die neue Halle im Herbst diesen Jahres
beziehen.“ Der Mietvertrag läuft zehn Jahre. Die Anlage ist für das Warehousing
mit 36 Regalreihen auf ca. 10.000 m 2 eingerichtet. 17 über
Tiefhöfe angebundene Tore zur Entladung sowie Zwischenbühnen
innerhalb der Halle – so genannte Mezzanine – ermöglichen den Warenumschlag.
Das Gebäude wird nach modernen Green-Building-Standards
zertifiziert und nimmt laut Habacker eine Vorreiterrolle beim nachhaltigen
Bauen von Logistik-Immobilien in der Hamburger Region ein. Die
Habacker LogPark Holding investiert in den kommenden Jahren insgesamt
250 Mio. Euro in den neuen 80 ha großen LogPark Hamburg, nur
20 km Luftlinie vom Hamburger Hafen entfernt. Der Logistik-Park hält
weitere Grundstücksflächen für die Entwicklung sowohl von großen
Logistik-Zentren als auch kleinen Gewerbe- oder KEP- und Transportumschlaghallen
bereit.
Aufpendeln der Last am Haken. Zudem ist
ein punktgenaues Positionieren der Lasten
für den Kranführer möglich.
Der Elektroseilzug NOVA mit einer
Tragkraft von 64 t wurde von Satateräs mit
einem motorisierten, drehbarem Doppelhaken
ausgerüstet, um die schweren
Lasten an Ort und Stelle auf die richtig Position
eindrehen zu können. Für die individuelle
Nutzung der drei Hebezeuge sorgt
eine spezielle Steuerung. Somit kann jeder
Elektroseilzug separat gesteuert oder im
Tandembetrieb nach folgendem Prinzip
verwendet werden: Zug I + Zug II, Zug I +
Zug III oder Zug II + Zug III. Mittels Wahlschalter
an der Steuertafel kann die gewünschte
Kombination eingestellt werden.
Die Steuerung erfolgt per Funk – für
den Notfall ist jedoch noch eine kabelgebundene
Steuertafel am Kranschaltschrank
installiert.
Für jeden Zweck die
passende Lösung
Für die Sicherheit von Mensch und Maschine
wurden sowohl akustische als auch
optische Warneinrichtungen an der Anlage
verbaut, um im Ernstfall vor dem Eintreten
von Schäden auf eine eventuelle
Fehlfunktion aufmerksam zu machen. Zu-
Für unterschiedliche
Lastfälle:
Je nach Masse der
zu hebenden Last
kann Stora Enso
bei einem Kran auf
bis zu drei Hubwerke
zugreifen.
Foto: SWF
dem sorgt das elektronische Hubwerküberwachungssystem
NovaMaster für die ständige
Kontrolle der wichtigsten Daten wie
der aktuellen Last am Haken, dem Zustand
der Bremsen und die Restdauer der sicheren
Betriebszeit.
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Fotos: ABS Safety
PSA Absturzsicher an der Kranbahn?
Mehr als ein Drittel der tödlichen Arbeitsunfälle in Deutschland sind auf Abstürze und ihre Folgen zurückzuführen.
Die tödlichen Gefahren bei der Arbeit in der Höhe werden von vielen Unternehmen und Betrieben
oftmals unterschätzt. Wirksamer Schutz ist daher umso wichtiger.
Typische Unfallrisiken ergeben sich beispielsweise bei der
Wartung einer Kranbahn. Leicht verliert der Wartungstechniker
das Gleichgewicht und stürzt. Der Aufprall am Boden
ist das eine, aber schon während des Fallens kann er sich z. B. an
einem Stahlträger verletzen. Auch Unfälle mit Todesfolge sind
nicht selten. Viele Unfälle geschehen, wenn bei der Arbeit nicht
vorschriftsmäßig gesichert wird. Nicht ohne Grund sind Sicherungsmaßnahmen
zur Prävention von Absturzunfällen schon ab
Fallhöhen von über 1 m laut berufsgenossenschaftlichen Vorschriften
(BGV) Pflicht.
Bei einer Missachtung der Vorschriften kann der Versicherungsschutz
verloren gehen. Bereits bei einem Sturz aus nur
80 FBL 3/2009
SAFETY
Schmaler Pfad: Für Wartungsarbeiten
an Kranbahnen steht
oft nur wenig Arbeitsraum zur
Verfügung, umso bedeutender
ist eine Absturzsicherung.
Sicherung: Der Arbeiter in der
Müllverbrennungsanlage ist mit
einem Absturzsicherungssystem
gesichert.
1 m Höhe schlägt ein Mensch mit einem Gewicht von 100 kg
inklusive Arbeitskleidung und -geräten mit einem Gewicht von
rund 1 t auf den Boden auf. Die Wartungsarbeiten an Kranbahnen
werden häufig in einer Höhe von sieben oder mehr Metern
ausgeführt. „Ein zuverlässiges Absturzsicherungssystem ist die
Grundlage für ein sicheres Arbeiten in der Höhe“, erklärt Ludwig
Beckers, Geschäftsführer des Entwicklers und Herstellers für
Absturzsicherungssysteme ABS Safety.
Die Erfahrung zeigt laut ABS, dass bei Arbeiten an oder auf
Hebebühnen und Kranbahnen die Bewegungsfreiheit eine zentrale
Rolle spielt und durch ein Absturzsicherungssystem möglichst
nicht eingeschränkt werden sollte.
Wenig Spielraum
Bei der Wartung von Kranbahnen sind die Arbeitswege
auf den Stahlschienen oft nur 50 cm breit und das
über eine Länge, die in großen Industriehallen bei bis zu
1000 m liegen kann. „Hier empfehlen sich horizontale
Sicherungssysteme, die direkt an den Stahl- oder Betonpfeilern
befestigt werden“, sagt Beckers. In diesem Fall
haben sich laut ABS voll überfahrbare Seilsicherungssysteme
als zuverlässig erwiesen. Sie bieten eine Anschlagmöglichkeit
an ein Stahlseil, das über Systemstützen geführt
wird und voll überfahrbar ist.
„Wer einen sicheren Schutz vor Absturzunfällen will,
der sollte darauf achten, dass die Seilsicherungssysteme
mit kraftabsorbierenden Anschlagpunkten ausgestattet
sind“, betont Beckers. Auch die Zertifizierung nach DIN
795 von einer unabhängigen Prüfstelle ist wichtig. Ebenso
bedeutend wie das Sicherungssystem selbst, ist die jährliche
Wartung des installierten Systems entsprechend der
BGR 198. Einige Hersteller bieten deshalb neben Absturzsicherungssystemen
auch Schulungen an.
IMPRESSUM
Verlag: K&H Verlags-GmbH
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