ConTraiLo - Tagesaktuell
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 23. Jahrgang März/April 2011 73713<br />
<strong>ConTraiLo</strong> ❯<br />
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Container | Trailer | Logistik<br />
ePaper<br />
REIN IN DEN<br />
LINIEN-DIENSTE: WOHIN GEHT DIE REISE?<br />
BINNENHÄFEN: SCHWARZ-GELBE OFFENSIVE<br />
MESSEVORSCHAU: TRANSPORT LOGISTIC
INHALT<br />
Editorial<br />
3 In der Ruhe liegt die Kraft<br />
Tipps & Trends<br />
6 Kollegen helfen Kollegen<br />
8 Neue Transportwege<br />
10 Wechsel an der Spitze<br />
12 Demag übernimmt<br />
DB Controls<br />
14 Schiffsmarkt im Aufwind<br />
16 Veranstaltungen und Messen<br />
Übersee<br />
20 Wohin geht die Reise?<br />
26 Zuwachs für E-Klasse<br />
28 Umzug nach Übersee<br />
Wohin geht die Reise? S. 20<br />
Container<br />
32 Boxen im Visier<br />
Binnenhäfen<br />
34 Schwarz-gelbe Offensive<br />
40 Rein in den Rhein<br />
47 Schwerpunkt Rhein<br />
Straße<br />
48 Fahren lernen auf Achse<br />
transport logistic<br />
50 Messe im Aufwind<br />
54 Logistische Vielfalt<br />
56 Nach dem Schiffswechsel<br />
58 Innovative Tradition<br />
Wie bereits aus den letzten Ausgaben gewohnt, gibt auch diese <strong>ConTraiLo</strong>-Ausgabe<br />
wieder einen kleinen Einblick in geänderte Fahrpläne einiger Reedereien und Allianzen<br />
– teilweise aus unterschiedlichen Blickwinkeln, verschiedener Partner.<br />
3/2011<br />
Transrussia<br />
60 Marktplatz für Transport<br />
62 Feeder für Europa<br />
CeMAT<br />
64 Globales Messe-Netz<br />
69 Ablösung für die Großen<br />
70 Transport nach Maß<br />
72 Gelbe Range mit grünem Flair<br />
Verladetechnik<br />
74 Die Schadens-Detektive<br />
76 Gesteigerte Produktivität<br />
78 Stromversorgung unternehmen<br />
81 Impressum
Messen voraus S. 50<br />
In den nächsten Monaten schlagen gleich mehrere Veranstaltungen<br />
für die Branche um Container, Trailer und<br />
Logistik ihre Wellen. <strong>ConTraiLo</strong> verkürzt die Wartezeit<br />
und stellt erste Highlights der transport logistic, Transrussia<br />
und CeMAT vor.<br />
Stromversorgung unternehmen S. 78<br />
Rein in den Rhein S. 40<br />
Wie bedeutsam und verkehrsreich die Wasserstraße von der<br />
Schweiz bis an die Nordsee für die internationalen Warenströme<br />
ist, führten die Folgen des schweren Schiffunglückes der TMS<br />
Waldhof nahe der Loreley deutlich vor Augen. Täglich beweisen<br />
an der blauen Schlagader Häfen ihre Kompetenzen als Drehscheibe<br />
multimodaler Transportketten.<br />
Zu den Klassikern unter den Maschinenbauelementen zählen zweifelsohne elektrische Zuleitungen. Was<br />
einst als einfache Versorgungsleitung aus Kupfer begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einer komplexen<br />
Komponente entwickelt. Zu den Spezialisten in diesem Segment zählt auch das Unternehmen TKD.
Tipps & Trends<br />
FINANZEN<br />
Fonds-Verlängerung<br />
Die Platzierungsphase des Tankcontainerfonds<br />
ConRendit 16 soll bis Ende<br />
2011 verlängert werden. Das sieht<br />
ein Nachtrag vor, der im Dezember<br />
der BaFin vorgelegt wurde. Der reine<br />
Eigenkapitalfonds hat ein Volumen von<br />
7,75 Mio. Euro und investiert in Tankcontainer,<br />
die an verschiedene Unternehmen<br />
vermietet werden. Anleger<br />
können sich ab 15.000 Euro an dem<br />
Fonds beteiligen, der laut der ConRendit<br />
Emissionshaus GmbH in sieben Jahren<br />
Gesamtauszahlungen von rund<br />
145 Prozent vorsieht.<br />
TERMINALS<br />
Neuer Umschlagknoten<br />
Wincanton plant ab September 2011,<br />
ein Container-Terminal in Ginsheim-<br />
Gustavsburg zu betreiben. Die Firma<br />
Alex Kayser baut zurzeit das neue<br />
Terminal. Seine derzeitigen Aktivitäten<br />
plant Wincanton dann vom Zollhafen<br />
nach Ginsheim-Gustavsburg zu verlagern.<br />
Das Gelände am Zollhafen soll<br />
mittelfristig für Büro- und Wohngebäude<br />
umgewidmet werden.<br />
(Foto: Wincanton)<br />
6 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Nicht zuletzt durch die Havarie der TMS Waldhof entschlossen sich<br />
Binnenschiffer zu einem gemeinnützigen Hilfsfonds. (Foto: WSA Bingen)<br />
Kollegen helfen Kollegen<br />
Spendenkonto für Binnenschiffer<br />
Ausgelöst durch die schwierige Situation<br />
in der deutschen Binnenschiff-<br />
Fahrt und letztlich auch durch das Unglück<br />
der TMS Waldhof haben sich die<br />
weit über 900 registrierten Benutzer<br />
der Internetplattform www.binnenschifferforum.de<br />
zu einer Solidargemeinschaft<br />
zusammengeschlossen.<br />
Grundgedanke war und ist der schon<br />
über Jahrhunderte praktizierte Zusammenhalt<br />
der Binnenschiffer in örtlichen<br />
Schiffervereinen.<br />
Gesichertes Konto. Um den Familien<br />
der tödlich verunglückten Kollegen zu<br />
helfen, haben die Nutzer der Internetplattform<br />
ein Spendenkonto eröffnet,<br />
auf das ab sofort Spenden eingezahlt<br />
werden können. Das Konto ist über<br />
einen Notar abgesichert, sodass die<br />
Sicherheit der Spenden, aber auch die<br />
Mittelverwendung gewährleistet ist.<br />
Spenden können auf das Rechtsanwaltsanderkonto<br />
Notar Jakob, Bensheim,<br />
Stichwort: Binnenschiffernot-<br />
hilfe bei der Volksbank eG Darmstadt<br />
Kreis Bergstraße (BLZ 508 900 00) über<br />
die Kontonummer 54 157 630 eingezahlt<br />
werden. Für Überweisungen aus<br />
dem Ausland: S.W.I.F.T./BIC-Code<br />
GENODEF1VBD, IBAN DE27 5089<br />
0000 0054 1576 30. Das Konto wird in<br />
Kürze durch den Verein Binnenschifferforum<br />
hilft e. V. verwaltet, einem<br />
gemeinnützigen Verein, der sich bereits<br />
in Gründung befindet.<br />
Dank an Spender. Sobald die Anerkennung<br />
der Gemeinnützigkeit durch<br />
das Finanzamt vorliegt, können auf<br />
Wunsch der Spender auch Spendenbescheinigungen<br />
ausgestellt werden. Die<br />
Initiatoren bedanken sich aber schon<br />
jetzt für jede Unterstützung. Mitte Februar<br />
wurde die Waldhof durch Mammoet<br />
in den Loreleyhafen verbracht.<br />
Gleichzeitig erfolgte zusammen durch<br />
das Wasser- und Schiff-Fahrtsamt Bingen<br />
mit der Wasserschutzpolizei eine<br />
Überprüfung der Fahrrinne.
Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />
P.O. Box 10, A-6710 Nenzing / Austria<br />
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Experience the<br />
progress.<br />
The Group
Tipps & Trends<br />
Neue Transportwege<br />
Termine. Das MCH Messecenter Herning in Dänemark wird vom 6. bis 9. April 2011 Veranstaltungsort<br />
für die Transport 2011 sein. Die Transportmesse geht mit einem neuen Konzept an den Start, das<br />
den Fokus auf Neuigkeiten, Workshops, Politik und Gesundheit legt.<br />
Die Transport 2011 ist nach Angaben<br />
der Veranstalter Skandinaviens<br />
größte Transportmesse.<br />
„Wir setzen neue Standards für europäische<br />
Transport-Expos, indem wir den<br />
Fokus auf Themen legen, die den Transportmarkt<br />
am meisten interessieren.<br />
In enger Zusammenarbeit mit unseren<br />
Partnern haben wir uns wichtigen Quellen<br />
und Analysen der Marktbedürfnisse<br />
gewidmet. Wir haben Workshops abgehalten<br />
und mit Besuchern ebenso wie<br />
mit Ausstellern gesprochen, um das<br />
richtige Konzept für eine zeitgemäße<br />
Transport-Expo zu erreichen, die neue<br />
Kurse findet und neue Möglichkeiten<br />
schafft“, sagt Georg Sørensen, CEO von<br />
MCH Messecenter Herning, Mini Danish<br />
Parliament in Herning.<br />
Direkter Kontakt zur Politik<br />
Die Transport 2011 soll den Besuchern<br />
aus nächster Nähe Einblick in die politischen<br />
Entscheidungen des dänischen<br />
Parlaments ermöglichen. Hierzu werden<br />
bei dem so genannten „Mini-Christiansborg“-Forum<br />
Politiker und Experten der<br />
Branche zusammenkommen und die<br />
Herausforderungen für den Transportmarkt<br />
diskutieren.<br />
„Es ist wichtig für den Transportmarkt,<br />
mit den Politikern in Kontakt zu treten,<br />
die die Verantwortung für Umweltschutz<br />
haben. Der Markt schließt Schiffseigner,<br />
Bahnen, Spediteure, Transportunternehmen<br />
und Schiff-Fahrtsagenten ein. Von<br />
Zeit zu Zeit gibt es Gerüchte um Vorhaben<br />
zu Transportbeschränkungen in<br />
Hauptstädten. In Dänemark würden dies<br />
Breites Spektrum: Die<br />
Transport 2011 informiert<br />
zu vielen Themen<br />
der Branche. (Fotos: MCH)<br />
Aarhus, Kopenhagen, Odense und möglicherweise<br />
weitere sein. Es wäre aufschlussreich,<br />
hierüber mit den Bürgermeistern<br />
zu sprechen, um ihre Absichten<br />
herauszufinden“, so Kurt Larsen, Chairman<br />
of the Board, DSV.<br />
Gesundheit im Blick<br />
Gesundheitsthemen in der Transportbranche<br />
sind ebenfalls einer der neuen<br />
Hauptbereiche der Transport 2011. Beispielsweise<br />
wird ein Gesundheits-Workshop<br />
bei der Messe angeboten. „Gesundheit<br />
und Verkehrssicherheit sind eng<br />
verbunden. Für moderne, verantwortungsvolle<br />
Unternehmen es ist wichtig,<br />
gesunde Mitarbeiter zu haben. Aus diesem<br />
Grund haben wir in unserer Firma<br />
eine Frucht-Diät und gesunde Ernährung<br />
in unserer Kantine eingeführt. Es<br />
ist entscheidend, dass die Transport<br />
2011 das Thema Gesundheit fokussiert<br />
und der Branche zeigt, wie wichtig die<br />
Verantwortung hierfür ist,“ sagt Leif Jensen,<br />
Frachtführer der Jensen Brothers<br />
Furniture Transport Company in Rødovre,<br />
Dänemark.<br />
Die Hintergründe<br />
Die erste dänische Transport-Ausstellung<br />
fand 1988 statt. Die Messe wird gemeinsam<br />
von der Danish Transport and Logistics<br />
Association, der Danish Bus and<br />
Coach Owners Association, der Danish<br />
Car Importers Association, der Danish<br />
Automobile Dealers’ Association, der Association<br />
of Vehicle Importers in Denmark<br />
und dem MCH Messecenter Herning<br />
veranstaltet.
Tipps & Trends<br />
ONLINE-SHOP<br />
Outlet für<br />
Schiffsersatzteile<br />
Das MAN PrimeServ-Service-Center<br />
Denmark in Frederikshavn hat ein<br />
neues Online-Business-Portal auf den<br />
Markt gebracht. Primeserv-outlet.com<br />
soll großes Einsparpotenzial für einen<br />
Lagerüberschuss an Originalersatzteilen<br />
bieten. Neue und Secondhand-<br />
Ersatzteile ebenso wie Nachrüstprodukte<br />
sollen in Einzelfällen mit mehr<br />
als 50 Prozent Rabatt erworben werden<br />
können. So soll es z. B. eine Reihe<br />
limitierter Teile als Angebote geben.<br />
ÜBERNAHME<br />
Hamburger mit<br />
Standort in Bremen<br />
Buss hat die Mehrheit an der WLP<br />
Weser Logistic&Packing GmbH übernommen.<br />
Die neue Gesellschafterstruktur<br />
wird damit von Buss, in Vertretung<br />
durch Heinrich Ahlers, und<br />
der CHS Container Handel GmbH, mit<br />
Werner Pöser als Geschäftsführer<br />
gestellt. Bernd Omser repräsentiert<br />
weiterhin die Geschäftsführung der<br />
WLP. Mit den Anteilen stärkt Buss<br />
Ports ihre Dienstleistung Exportverpackung<br />
und baut seine Aktivitäten<br />
im Bereich Spedition aus. Der Standort<br />
Bremen kann für das bestehende<br />
Geschäft genutzt und ausgebaut werden.<br />
Die Terminalfläche ist trimodal<br />
erschlossen. Das Produktportfolio von<br />
WLP umfasst die Planung, Konzeption<br />
und Abwicklung globaler Speditionsprojekte,<br />
die seemäßige Verpackung<br />
und das Stauen von Containern sowie<br />
Projektverschiffungen ab Bremen.<br />
10 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Wechsel an der Spitze<br />
Taucke übernimmt Reederei-Vorsitz<br />
Bei der Imperial-Reederei-Gruppe steht<br />
zum 1. Juli 2011 ein Führungswechsel<br />
an. Carsten Taucke wird dann den<br />
Vorsitz der Imperial-Reederei-GmbH-<br />
Geschäftsführung von seinem Vorgänger<br />
Karl-Heinz Bellmer übernehmen.<br />
Das Unternehmen. Taucke war bereits<br />
seit September 2010 Mitglied der Geschäftsführung<br />
der Reederei und bisher<br />
Carsten Taucke<br />
(l.) tritt im Juli<br />
2011 die Nachfolge<br />
von Karl-Heinz<br />
Bellmer an. (Foto:<br />
Imperial Reederei)<br />
zuständig für den Ausbau der internationalenBinnenschiff-Fahrtsaktivitäten.<br />
Auch die Aufgaben als Reederei-<br />
Vorsitzender in der Geschäftsführung<br />
der Imperial Logistics International<br />
GmbH wird Taucke von seinem Vorgänger<br />
übernehmen. Die Imperial-<br />
Reederei-Gruppe transportiert mit ca.<br />
600 Binnenschiffen Güter.<br />
EUROGATE PRÄSENTIERT NEUES TIEFWASSER-TERMINAL<br />
Roadshow für Wilhelmshaven<br />
Der neue deutsche Tiefwasserhafen wirft seine Schatten voraus. Eurogate<br />
präsentierte jetzt den neuen Container-Tiefwasserhafen Wilhelmshaven<br />
auf einer Roadshow durch die großen asiatischen Hafenstädte und<br />
Logistik-Zentren. Die Roadshow führte über Tokio nach Seoul, Peking, Qingdao,<br />
Shanghai, Shenzhen, Hongkong, Taipeh und Singapur.<br />
Da die weltgrößten Containerschiffe vor allem auf den Fahrtrouten Fernost–Europa<br />
eingesetzt werden, ist Asien ein wichtiger Markt für das neue<br />
Eurogate-Container-Terminal. Mit der Roadshow sollte der Standort Wilhelmshaven<br />
am asiatischen Transportmarkt bekannt gemacht werden, um<br />
bei den Reedereien eine Nachfrage zu generieren. Deutschlands einziges<br />
Tiefwasser-Container-Terminal soll im August 2012 in Betrieb genommen<br />
werden. Ohne Tiefgangsbeschränkungen für die weltgrößten Containerschiffe<br />
präsentiert sich das Eurogate-Container-Terminal Wilhelmshaven<br />
mit 18 m Wassertiefe als echter Mehrwert für die nordeuropäischen Seehäfen<br />
– ein gutes Argument.
Die Dortmunder Gespräche bekommen eine neue Rolle. (Foto: BVL)<br />
Logistik mit neuem Gesicht<br />
„Dortmunder Gespräche“ werden „Zukunftskongress Logistik“<br />
Die Bundesvereinigung Logistik (BVL)<br />
und das Fraunhofer-Institut Materialfluss<br />
und Logistik (IML) in Dortmund<br />
sind sich einig: Mit dem Gewinn des<br />
EffizienzCluster LogistikRuhr wird die<br />
Logistik ihr Gesicht verändern.<br />
Kongress mit neuer Rolle. Auch den<br />
seit Jahren gemeinsam veranstalteten<br />
„Dortmunder Gesprächen“ soll in die-<br />
WAS FÜR EIN KREIS: AN JEDER ECKE<br />
LOGISTISCHE KOMPETENZ<br />
�����������<br />
�������������<br />
sem Kontext eine neue Rolle zukommen.<br />
Die neue Marke „Zukunftskongress<br />
Logistik – 29. Dortmunder Gespräche“<br />
wird laut BVL Forschung<br />
und Praxis kombinieren und rückt am<br />
6. und 7. September 2011 die gesellschaftliche<br />
Relevanz der Logistik umfassender<br />
als bisher in den Mittelpunkt<br />
des Kongressgeschehens.<br />
Erweiterung der Rheinhäfen:<br />
zentral und trimodal<br />
Die Häfen in Voerde und Wesel werden um 25 bzw. 29 ha<br />
Gewerbefläche erweitert und bieten eine echte Chance für<br />
Investoren, die mehr wollen als nur konfektionierte Einheitsware.<br />
Gestalten Sie Ihre Logistikfläche mit! Am Schnittpunkt von Rhein<br />
und Wesel-Datteln-Kanal mit kurzen Wegen zum Ruhrgebiet und<br />
den Beneluxstaaten und somit zu rund 30 Mio. Menschen bieten sich<br />
Logistikern individuelle Perspektiven.<br />
Wir sind offen für Ihre Wünsche!<br />
RHEIN-RUHR-REGION<br />
Netz ab Kai<br />
Kreis Wesel EntwicklungsAgenturWirtschaft<br />
Unter dem Motto „Gerüstet für die<br />
Zukunft“ informierten TFG Transfracht<br />
und Hafen Hamburg Marketing Ende<br />
Februar in Duisburg über die Potenziale<br />
einer Anbindung zwischen dem Seehafen<br />
und dem Hinterland. Nordrhein-<br />
Westfalen war im Gesamtjahr 2010<br />
mit über 420.000 TEU im seeseitigen<br />
Außenhandel das zweitwichtigste<br />
deutsche Bundesland im Seehafen-<br />
Hinterlandverkehr. Gerhard Oswald,<br />
Geschäftsführer TFG Transfracht,<br />
präsentierte das AlbatrossExpress-<br />
Netzwerk. In diesem gehen wöchentlich<br />
18 Shuttlezüge sowie zehn Hubzüge<br />
über die Drehscheibe Maschen<br />
in die Region Rhein-Ruhr zu den Terminals<br />
Dortmund und Köln.<br />
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Tipps & Trends<br />
Mag. (FH) Thomas<br />
Ziegler ist der<br />
neue Geschäftsführer<br />
der GEF-<br />
CO Österreich.<br />
(Foto: GEFCO)<br />
PERSONALIE<br />
Unter neuer Leitung<br />
Die österreichische Tochter von GEF-<br />
CO hat einen neuen Geschäftsführer.<br />
Mag. (FH) Thomas Ziegler übernimmt<br />
die Position vom Gründer der Niederlassung,<br />
Guillaume Chavanat, der wieder<br />
in die Zentrale nach Frankreich<br />
zurückgekehrt ist. GEFCO Österreich<br />
wird nach Unternehmensangaben unter<br />
der neuen Leitung sein Portfolio im<br />
Automobilsektor erweitern und bestehende<br />
internationale Ladungs- und<br />
Stückgutnetzwerke ausbauen, speziell<br />
in Osteuropa. Aktivitäten im Bereich<br />
Luft- und Seefracht sollen insbesondere<br />
verstärkt werden.<br />
UNTERNEHMEN<br />
Hauptquartier voraus<br />
Die Entscheidung ist gefallen: DB<br />
Schenker bezieht im Frühjahr 2013<br />
sein neues Hauptquartier im Entwicklungsgebiet<br />
„Gateway Gardens“ in<br />
Frankfurt am Main. Derzeit in Berlin<br />
und Mainz sowie Essen angesiedelte<br />
Leitungsfunktionen der Geschäftsfelder<br />
DB Schenker Logistics und DB<br />
Schenker Rail sowie übergreifende<br />
Funktionen des Ressorts sollen hier<br />
konzentriert werden.<br />
12 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Demag übernimmt DB Controls<br />
Ausbau des Schüttgut-Know-hows<br />
Demag Cranes hat über seine niederländische<br />
IT-Tochtergesellschaft TBA<br />
das britische Unternehmen DB Controls<br />
mit Sitz in Doncaster (South<br />
Yorkshire/Großbritannien) übernom-<br />
BINNENSCHIFFS-TELEMATIK MIT FÖRDERMÖGLICHKEITEN<br />
Förderbilanz Inland AIS<br />
men. DB Controls verfügt über eine<br />
anerkannte Software- und Consulting-<br />
Kompetenz in Sachen Schüttgut-Automatisierung<br />
und hat 2010 den IBJ<br />
Award IT Solutions for Bulk Handling<br />
Demag Cranes hat DB<br />
Controls übernommen.<br />
(Foto: Gottwald)<br />
Fast 1500 Binnenschiffe sind mit dem deutschen Förderprogramm mit jeweils<br />
2100 Euro für den Erwerb und die Installation von Inland AIS (Automatic Identification<br />
System) gefördert worden. Dies teilte die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung<br />
West mit. 86 Prozent der Antragsteller fahren unter deutscher Flagge. Das Förderprogramm<br />
zur Ausstattung der Binnenschiff-Fahrt hatte Ende 2009 das Bundesverkehrsministerium<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) in Kooperation<br />
mit den Niederlanden und der Europäischen Union gestartet. Die Antragsfrist<br />
für das deutsche Programm lief im November 2010 aus.<br />
Das parallel begonnene niederländische Programm läuft demnach noch mit einer<br />
Förderdauer bis Ende 2012. Beide Programme zusammen förderten bisher insgesamt<br />
4300 Binnenschiffe. Weitere Förderprogramme zur Ausstattung der<br />
Binnenschiff-Fahrt, auch der deutschen Binnenschiff-Fahrt, mit Inland AIS sollen in<br />
den nächsten Wochen in Frankreich und in Belgien starten.
gewonnen. Zu den Kunden<br />
des Unternehmens,<br />
das künftig ausschließlich<br />
unter der Marke DBIS<br />
firmieren wird, zählen<br />
u. a. Hafen- und Terminalbetreiber<br />
in Großbritannien,<br />
Asien und Afrika.<br />
Die Übernahme ist<br />
Teil der Strategie, die<br />
Schüttgut-Kompetenz im<br />
Segment Hafentechnologie<br />
weiter auszubauen.<br />
Das Programm. Durch<br />
das komplementäre Leistungsspektrum<br />
von DB<br />
Controls weitet Demag<br />
Cranes sein bislang auf<br />
Container-Terminals in<br />
Hafen und Hinterland zugeschnittenesSoftwareund<br />
Beratungsangebot<br />
auf den Schüttgut-Bereich<br />
aus. Dadurch sollen<br />
Kunden weltweit ein<br />
Komplettangebot aus einer<br />
Hand erhalten.<br />
Mithilfe der Inland-<br />
AIS-Technik können<br />
Schiff-Führer dank<br />
automatischer Informationsbereitstellung<br />
besser und frühzeitiger<br />
koordiniert und<br />
so die Sicherheit des<br />
Schiffsverkehrs erhöht<br />
werden. Ziel ist<br />
es laut WSV, ab<br />
2013 eine Ausrüstungs-<br />
und Benutzungspflicht<br />
von Inland<br />
AIS verbindlich<br />
einzuführen.<br />
Flexibilität, zu der<br />
man aufschaut.<br />
Der einzigartig flexible<br />
Box Liner von KRONE.<br />
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www.nfm-verlag.de www.kran-und-hebetechnik.de
Tipps & Trends<br />
Leiter CR:<br />
Dipl.-Ing.<br />
(FH) Andreas<br />
Herrmann.<br />
(Foto: Siemens)<br />
PERSONALIE<br />
Führungswechsel<br />
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Herrmann hat<br />
die Leitung des Business Segments<br />
Cranes (CR) in Erlangen übernommen.<br />
CR ist Teil der Business Unit Motion<br />
Control der Siemens-Division Drive<br />
Technologies und bietet Automatisierungssysteme<br />
und Dienstleistungen<br />
für Krananlagen sowie Lösungen zum<br />
Kran-Management und für Pendelregelungssysteme<br />
an. Er löst Joachim<br />
Zoll ab, der die Leitung des Segments<br />
Machine Tools der Business Unit<br />
Motion Control übernimmt.<br />
VERSICHERUNGEN<br />
Globale Krisen-<br />
Management-Police<br />
Da Arbeitgeber zunehmend global<br />
agieren, im Ausland Niederlassungen<br />
gründen und ihre Mitarbeiter vermehrt<br />
dorthin senden, wird der Schutz gegen<br />
die Gefahren in fremden Ländern immer<br />
wichtiger. Denn die Zahl von Entführungen<br />
nimmt weltweit deutlich<br />
zu. Die Gothaer als traditioneller Versicherer<br />
von kleinen und mittelgroßen<br />
Unternehmen hat diesen Trend nun<br />
mit einer Krisen-Management-Police<br />
aufgegriffen.<br />
14 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
USD/day<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5000<br />
Charterratenniveau für 1-Jahres-Charter im Zeitverlauf<br />
und Veränderung in % gegenüber dem Jahresanfang 2010<br />
0<br />
1/2009 3/2009 5/2009 7/2009 10/2009 12/2009 2/2010 5/2010 7/2010 9/2010 12/2010<br />
725 TEU 1000 TEU 2000 TEU 2750 TEU 3500 TEU 4400 TEU<br />
Schiffsmarkt im Aufwind<br />
Shipping Research der DFR und Feri EuroRating Services AG<br />
„Containerschiffe gehören zu den Gewinnern<br />
des Jahres 2010“, sagt Nils<br />
Lorentzen, der auf Seiten der Deutschen<br />
FondsResearch (DFR) für den<br />
Shipping Research verantwortlich ist.<br />
Ein Trend, der sich auch in diesem<br />
Jahr zeigen könnte.<br />
Boxenflotte. Die Containerschiff-Fahrt<br />
zeigt sich gegenüber den anderen Segmenten<br />
im Seeverkehr deutlicher im<br />
Aufwind. Denn insbesondere die Containerlinien<br />
profitierten im vergangenen<br />
Jahr vom wieder angesprungenen<br />
+223%<br />
+164%<br />
+164%<br />
+115%<br />
+ 91%<br />
+ 55%<br />
Konjunkturmotor. Dies teilt der neueste<br />
Shipping Research der Analysehäuser<br />
Feri EuroRating Services und DFR<br />
mit. Die zunehmende Nachfrage nach<br />
Tonnage trieb demnach die Preise für<br />
die Vercharterung vor allem bei größeren<br />
Schiffen an. Insgesamt waren Ende<br />
CMA-CGM-ECO-KALKULATOR AUF DER E-BUSINESS-PLATTFORM<br />
Messen Sie Ihren CO2-Fußabdruck<br />
Containerschiffe<br />
profitieren<br />
stärker von der<br />
konjunkturellen<br />
Wiederbelebung.<br />
(Foto: Clarkson<br />
Research Services<br />
Ltd./Deutsche Fonds-<br />
Research GmbH)<br />
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Mieten - Kaufen - Leasen<br />
s +49 (0) 421 / 52 88 88 0<br />
Von April an sollen Kunden im eBusiness-Portal der CMA CGM Group einen ECO-<br />
Calculator finden, mit dem sie den CO2-Fußabdruck für ihre Transporte ermitteln<br />
können. Der Kalkulator soll auf realen Daten basieren, einschließlich der Abfahrtsund<br />
Ankunftszeiten, Frachtvolumen, Kraftstoffverbrauch und Schiffsgeschwindigkeit.<br />
Entwickelt nach der Methode der Clean Cargo Working Group (CCWG) ist der<br />
Eco-Calculator laut CMA CGM der erste, der vom Bureau Veritas verifiziert wird.<br />
„Unser neues Tool ist extrem zuverlässig und bedeutet, dass wir unseren Kunden<br />
mit genauen Daten über ihren CO2-Fußabdruck versorgen können. Wir hoffen, dass<br />
dieser Eco-Calculator sich als ein nützliches Werkzeug für den Entscheidungsprozess<br />
beweisen wird und den Kunden hilft, die optimale Transportform aus
2010 nur noch 2,3 Prozent<br />
der weltweiten Containerschiffsflotte<br />
ohne<br />
Beschäftigung.<br />
Nachhaltige Erholung.<br />
„Trotz des starken Wachstums<br />
der Weltcontainerflotte<br />
um rund neun Prozent<br />
und der Wiederbeschäftigung<br />
von 436<br />
zusätzlichen Aufliegern,<br />
konnte der Markt die<br />
Neuablieferungen gut<br />
verarbeiten“, beschreibt<br />
Lorentzen.<br />
Ausblick. „Die Orderbücher<br />
für größere Containerschiffe<br />
sind zwar gut<br />
gefüllt“, sagt Lorentzen<br />
und fährt fort, „Neuablieferungen<br />
werden aber<br />
2011 auf die voraussichtlich<br />
weiter steigende<br />
Nachfrage nach Tonnage<br />
treffen, sodass sich die<br />
Beschäftigungssituation<br />
bei den Containerschiffen<br />
auch in diesem Jahr<br />
positiv entwickelt“, fährt<br />
Lorentzen fort.<br />
ökologischer Sicht<br />
zu bestimmen“, erklärt<br />
Philippe Borel,<br />
Environment Director<br />
der CMA CGM<br />
Group. Den Einfluss<br />
auf die Umwelt zu<br />
reduzieren und das<br />
Bewusstsein für die<br />
Umwelt zu wecken,<br />
ist seit langem ein<br />
Schlüsselziel der CMA<br />
CGM Group.<br />
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VERANSTALTUNGEN<br />
UND MESSEN 2011<br />
April<br />
ENFIT CleanLog © Congress<br />
Fokus: Eisenbahn und Lebensmittel<br />
Wo: Hamburg, Deutschland<br />
Wann: 4.–5. April 2011<br />
CeMAT South America<br />
Fokus: Intra-Logistik<br />
Wo: Sao Paulo, Brasilien<br />
Wann: 4.–7. April 2011<br />
Intermodal South America<br />
Fokus: Intermodale Transporte und Logistik<br />
Wo: Sao Paulo, Brasilien<br />
Wann: 5.–7. April 2011<br />
MULTIMODAL 2011<br />
Fokus: Multimodale Transporte<br />
Wo: Birmingham, Großbritannien<br />
Wann: 5.–7. April 2011<br />
USETEC<br />
Fokus: Gebrauchtmaschinen<br />
Wo: Köln, Deutschland<br />
Wann: 6.–8. April 2011<br />
TRANSPORT<br />
Fokus: Transport und Logistik<br />
Wo: Herning, Dänemark<br />
Wann: 6.–9. April 2011<br />
SMM India<br />
Fokus: Schiffbau<br />
Wo: Mumbai, Indien<br />
Wann: 7.–9. April 2011<br />
Tag der Logistik<br />
Fokus: Logistik<br />
Wo: deutschlandweit verschiedene Veranstaltungen<br />
Wann: 14. April 2011<br />
TransRussia<br />
Fokus: Transport und Logistik<br />
Wo: Moskau, Russland<br />
Wann: 26.–29. April 2011<br />
Mai<br />
CeMAT<br />
Fokus: Intra-Logistik<br />
Wo: Hannover, Deutschland<br />
Wann: 2.–6. Mai 2011<br />
BalticFuture<br />
Fokus: Offshore-Windkraft,<br />
maritime Logistik, marine Technologie<br />
Wo: Rostock, Deutschland<br />
Wann: 4.–5. Mai 2011<br />
transport logistic<br />
Fokus: Transport und Logistik<br />
Wo: München, Deutschland<br />
Wann: 10.–13. Mai 2011<br />
BreakBulk Europe<br />
Fokus: Massenguttransport<br />
Wo: Antwerpen, Belgien<br />
Wann: 17.–19. Mai 2011<br />
International Transport Forum<br />
Fokus: „Transport for Society“<br />
Wo: Leipzig, Deutschland<br />
Wann: 25.–27. Mai 2011<br />
Nationale Maritime Konferenz<br />
Fokus: Maritime Wirtschaft<br />
Wo: Wilhelmshaven, Deutschland<br />
Wann: 27.–28. Mai 2011<br />
Juni<br />
TOC Europe<br />
Fokus: Terminalbetrieb<br />
Wo: Antwerpen, Belgien<br />
Wann: 7.–9. Juni 2011<br />
International Rental Exhibition<br />
Fokus: Vermietung<br />
Wo: Amsterdam, Niederlande<br />
Wann: 7.–9. Juni 2011<br />
September<br />
TOC Middle East<br />
Fokus: Terminalbetrieb<br />
Wo: Dubai, Vereinigte Arabische Emirate<br />
Wann: 27.–29. September 2011<br />
CeMAT Russia<br />
Fokus: Intra-Logistik<br />
Wo: Moskau, Russland<br />
Wann: 27.–30. September 2011<br />
Oktober<br />
A+A<br />
Fokus: Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz<br />
Wo: Düsseldorf, Deutschland<br />
Wann: 18.–21. Oktober 2011<br />
CeMAT Asia<br />
Fokus: Intra-Logistik<br />
Wo: Shanghai, China<br />
Wann: 25.–28. Oktober 2011<br />
November<br />
Europort Rotterdam<br />
Fokus: Schiff-Fahrt<br />
Wo: Rotterdam, Niederlande<br />
Wann: 8.–11. November 2011<br />
TOC Americas<br />
Fokus: Terminalbetrieb<br />
Wo: Panama City, Panama<br />
Wann: 15.–17. November 2011<br />
Intermodal Europe<br />
Fokus: Intermodale Transporte und Logistik<br />
Wo: Hamburg, Deutschland<br />
Wann: 29. November–1. Dezember 2011<br />
Mehr Termine unter<br />
www.vehicles-world-online.de.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.
Im Herzen der „Logistik-Banane“<br />
Port autonome de Liège kurz vorgestellt<br />
Selbst mit 26 km Kaianlagen ist für den<br />
autonomen Hafen von Lüttich die Entwicklung<br />
der Hafen-Logistik noch nicht am<br />
Ende. Im Gegenteil: Derzeit befindet sich<br />
hier auch die multimodale Plattform „Liège<br />
Trilogiport“ im Bau.<br />
Die Port autonome de Liège verwaltet insgesamt<br />
32 Hafengebiete zwischen Staate und<br />
Lixhe mit 370 ha Gelände. Verschiedenste<br />
Produkte von Baumaterial über Metalle bis<br />
hin zu Containern werden in den Hafenanlagen<br />
umgeschlagen, im letzten Jahr mehr<br />
als 21 Mio. t Güter. Damit nimmt der Hafen<br />
Lüttich eine wichtige Schlüsselfunktion für<br />
die Hinterlandverkehre ein.<br />
Bilanz der Verkehrsträger. Der Hauptanteil<br />
der Güterströme fließt über den Wasserweg;<br />
im Jahr 2010 15,45 Mio. t Güter. Erreichen<br />
können den Hafen auch Seeschiffe<br />
mit bis zu 2500 t Kapazität oder Schubkähne<br />
mit zwei Leichtern mit bis zu 4500 t.<br />
Damit entlastet der Hafen die regionalen<br />
und nationalen Straßen um ca. 800.000<br />
Lkw. Dennoch nehmen die Straßenverkehre<br />
den zweitgrößten Part mit 3,81 Mio. t<br />
Gütern im letzten Jahr ein, während der<br />
Schienenumschlag bei 1,89 Mio. t Gütern<br />
lag. Die multimodale Position des Hafengebiets<br />
zeigt sich aber auch an einem vierten<br />
Knotenpunkt: dem nahen Frachtflughafen<br />
LiegeAirport.<br />
Container-Doppel. Bereits heute verfügt<br />
der Hafen über zwei Container-Terminals<br />
in Renory und Monsin, in denen neben<br />
dem reinen Umschlag auch vielfältige<br />
Dienstleistungen rund um die Stahlboxen<br />
angeboten werden. Ausgestattet sind die<br />
Terminals mit Portalkran, Barge Loader<br />
und Reachstacker. Eine weitere Besonderheit<br />
in Lüttich ist das 1 ha große, überdachte<br />
Terminal der Ile Monsin mit 110 m<br />
Kailänge, 26 m Breite und 4,50 m Wassertiefe.<br />
Zudem bietet der Hafen auch eine<br />
RoRo-Rampe und vieles mehr.<br />
Das neue Projekt. In Hermalle-Sous Argenteau<br />
entsteht die multimodale Plattform<br />
Liège Trilogiport mit 100 ha Fläche. Ein<br />
Viertel der Fläche steht dabei im Zeichen<br />
„Grün“, denn hier sollen Grünflächen, Gemeinschaftsgärten<br />
und Ausflugbereiche<br />
entstehen. Auch der Containerumschlag<br />
des Hafens erhält in dem neuen Gebiet mit<br />
einem 15 ha großen Terminalbereich weitere<br />
Verstärkung.<br />
Trimodal: sechs Autobahnen,<br />
vier Schienen-<br />
Hauptverkehrsadern,<br />
Maas und Albert-Kanal.<br />
(Foto: Port autonome de Liège)<br />
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REISE?<br />
Dienste. Wie bereits aus den letzten<br />
Ausgaben gewohnt, gibt auch diese <strong>ConTraiLo</strong>-<br />
Ausgabe wieder einen kleinen Einblick in<br />
geänderte Fahrpläne einiger Reedereien und<br />
Allianzen – teilweise aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln verschiedener Partner.<br />
CMA CGM verstärkt Asien-US-Westküste-Anläufe<br />
Die CMA-CGM-Gruppe ergänzt ihr Service-Angebot zwischen<br />
Asien und Kalifornien ab Mai mit neuen Diensten.<br />
Gemeinsam mit Maersk Line und MSC startet der<br />
HANGZHOU SHUTTLE als Direktdienst zwischen Ningbo,<br />
Shanghai und Los Angeles. Dieser Dienst ergänzt den<br />
BOHAI-RIM- und YANG-TSE-Service von CMA CGM in<br />
der Region. Auf den drei wöchentlichen Diensten sind<br />
insgesamt zwölf Containerschiffe mit 8100 TEU und fünf<br />
mit 6000 TEU im Einsatz.<br />
BOHAI RIM und YANG TSE: Die Rotation des BOHAI<br />
RIM deckt folgende Häfen ab: Dalian, Tianjin Xinqang,<br />
Qingdao, Shanghai, Long Beach und Oakland. Im YANG<br />
TSE werden die Häfen Kaohsiung, Hong Kong, Yantian,<br />
Xiamen, Ningbo, Long Beach und Oakland angelaufen.<br />
Neuer SUNRISE-Service: Gemeinsam mit Maersk Line<br />
geht der SUNRISE-Service an den Start. Hier bedienen<br />
fünf Schiffe mit jeweils 4400 TEU die Häfen Kwangyang,<br />
Pusan, Hakata, Nagoya, Yokohama, Los Angeles, Oakland,<br />
Yokohama, Kobe und Kwangyang.
CKYH-Allianz modifiziert Europa-Services<br />
Die Reedereien COSCO, „K“LINE, Yang Ming und Hanjin<br />
Shipping haben ihre Gemeinschaftsdienste NE1 bis NE5 neu<br />
angepasst und gleichzeitig den neuen NE6-Service vorgestellt.<br />
Mit den Anpassungen sollen Kunden erhöhte Abfahrten und<br />
geringere CO2-Emissionen dank optimierter Fahrtgeschwindigkeit<br />
geboten werden. Die neuen Hafenrotationen für die<br />
einzelnen Dienste der Allianz gestalten sich daher nach Unternehmensangaben<br />
wie im Folgenden dargestellt:<br />
NE1: Der NE1-Service läuft die Häfen Shanghai, Ningbo,<br />
Hong Kong, Nansha, Hamburg, Rotterdam, Felixstowe, Singapur,<br />
Yantian und Shanghai an.<br />
NE2: Die Rotation des NE2 ist Xiamen, Kaohsiung, Yantian,<br />
Singapur, Rotterdam, Hamburg, Felixstowe, Antwerpen, Jeddah,<br />
Singapur, Shekou, Hong Kong und Xiamen.<br />
NE3: Anlaufhäfen in diesem Service sind Xingang, Dalian,<br />
Qingdao, Ningbo, Yantian, Singapur, Rotterdam, Felixstowe,<br />
Hamburg, Antwerpen, Nansha, Hong Kong und Xingang.<br />
NE4: Der modifizierte NE4-Dienst deckt die folgenden Häfen<br />
ab: Qingdao, Shanghai, Ningbo, Hong Kong, Singapur, Port<br />
Said, Rotterdam, Hamburg, Antwerpen, Port Said, Singapur,<br />
Hong Kong und Qingdao.<br />
NE5: Der neue Rundlauf des NE5 geht über die Häfen Shanghai,<br />
Ningbo, Kaohsiung, Yantian, Singapur, Vung Tau, Singapur,<br />
Algeciras, Hamburg, Rotterdam, Le Havre, Algeciras, Singapur<br />
und Shanghai.<br />
NE6: Der neue zusätzliche Dienst der Allianz startet mit der Rotation<br />
Gwangyang/Kwangyang, Pusan, Ningbo, Shanghai, Xia-<br />
men, Hong Kong, Yantian, Felixstowe, Hamburg, Rotterdam, Singapur<br />
und Gwangyang/Kwangyang.<br />
Grand Alliance Loop C mit neuem Stopp<br />
Gemeinsam mit RCL<br />
startet Hapag Lloyd<br />
einen neuen Dienst.<br />
Seit Februar ist Bremerhaven als neuer Anlaufhafen in den<br />
Europa-Fernost-Dienst Loop C der Grand Alliance aufgenommen<br />
worden. Betreiber des wöchentlichen Dienstes sind Hapag<br />
Llyod, NYK und OOCL mit insgesamt zehn Containerschiffen<br />
in der Größenordnung von 8000 TEU.<br />
Loop C: Die Rotation des Dienstes deckt nun folgende Häfen<br />
ab: Ningbo, Shanghai, Xiamen, Kaoshiung, Hong Kong, Shekou,<br />
Singapur, Port Kelang, Rotterdam, Bremerhaven, Southampton,<br />
Singapur, Kaohsiung, Hongkong, Shekou, Ningbo.<br />
OOCL ist einer der Partner der Grand Alliance.
Hapag-Lloyd und RCL kooperieren<br />
Hapag-Lloyd und Regional Container Lines (RCL) starten<br />
einen neuen wöchentlichen Dienst, der China und Korea<br />
mit Sri Lanka, Indien und Pakistan verbindet. Der Dienst<br />
wird unter den Namen CIS (bei Hapag-Lloyd) und RCI<br />
(bei Regional Container Lines) angeboten. Die erste Abfahrt<br />
Anfang April startet mit folgender Hafenfolge:<br />
Qingdao, Xingang, Pusan, Shanghai, Da Chan Bay, Singapur,<br />
Colombo, Nhava Sheva, Karachi, Singapur und<br />
Qingdao. Jeder Partner bringt in den Dienst drei Schiffe<br />
mit einer Kapazität von rund 2000 TEU ein.<br />
Maersk mit neuer Trans-Pazifik-Abdeckung<br />
Ab Ende Mai soll das verstärkte Trans-Pazifik-Liniennetz<br />
von Maersk Line starten. Entwickelt wurde die neue<br />
Abdeckung laut Maersk Line entsprechend den Kundenbedürfnissen,<br />
insbesondere die verstärkten Anläufe in der<br />
Region des Yangtse-Flusses. Gleichzeitig sollen kosteneffiziente<br />
Transporte und eine geringere CO2-Emission mit<br />
dem neuen Liniennetz realisiert werden. Die Veränderungen<br />
betreffen die folgenden Dienste:<br />
TP1: Im TP1-Dienst, gemeinsam mit CMA CGM und<br />
MSC betrieben, sollen größere Schiffe und ein Anlauf in<br />
Los Angeles zur Mitte der Woche eine bessere Verbindung<br />
zu den Schienenverbindungen an den Wochenenden<br />
ermöglichen.<br />
TP2: In den TP2-Service, von MSC in Gemeinschaft mit<br />
Maersk Line und CMA CGM betrieben, wird Ningbo als<br />
zusätzlicher Anlaufhafen integriert.<br />
TP8: Auch der TP8-Service wird um einen Anlauf, hier<br />
dem Hafen Qingdao, erweitert. Auch an diesem Dienst<br />
sind CMA CGM, MSC und Maersk Line beteiligt.<br />
TP3 und TP9: Größere Schiffe sollen auf den Diensten<br />
TP3 und TP9 der gestiegenen Nachfrage nach Kapazitäten<br />
aus und für die Märkte der US-Ostküste sorgen.<br />
TP5: Mit einer verstärkten Abdeckung japanischer<br />
Häfen zeigt sich der TP5-Service mit fünf Schiffen der<br />
Panamax-Klasse unter US-Flagge.<br />
TP6: Den ausgedehnten, von Maersk Line betriebenen,<br />
TP6-Dienst mit dem Fokus auf hohe Zuverlässigkeit von<br />
Südost-Asien und China zur US-Westküste.<br />
TP7: Der TP7-US-Ostküsten-Service mit Schwerpunkt<br />
auf direkte Anläufe an US-Südatlantik-Häfen mit Schiffen<br />
der Panamax-Klasse im Einsatz.<br />
Maersk ändert Asien-Nordeuropa-Netz<br />
Zwischen April und Juni 2011 plant Maersk Line, auch<br />
das Liniennetz zwischen Asien und Nordeuropa grundlegend<br />
neu zu gestalten. Das neue Netz soll mehrere<br />
Anläufe von Ningbo, Shanghai, Yantian, Tanjung Pelepas<br />
© CTB Magemon (Euroports)<br />
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und die direkte Anbindung mit Japan, Korea und weiteren<br />
chinesischen Häfen mit Europa bieten. Südostasiatische Häfen<br />
sollen weiterhin über den Transhipment-Hub Tanjung Pelepas–<br />
Malaysia bedient werden.<br />
AE10: Die erste Veränderung startet ab dem 7. April 2011 mit<br />
dem Westbound des AE10-Service von Ningbo, dann Shanghai,<br />
Yantian und Tanjung Pelepas. Die anderen Linien sollen einer<br />
ähnlichen Rotation durch Asien folgen mit eingeschlossenen<br />
direkten Anläufen in japanischen und koreanischen Häfen und<br />
Xiamen, Hong Kong und Nansha. Felixstowe, Rotterdam und<br />
Bremerhaven sollen weiterhin direkt regelmäßig abgedeckt werden.<br />
Auch direkte Anläufe in Hamburg, Le Havre, Zeebrugge,<br />
Antwerpen, Gdansk, Aarhus und Göteborg sind laut Maersk<br />
geplant. Die Änderungen für die Eastbound-Fahrten sollen ab<br />
13. Mai 2011 von Gdansk aus beginnen und dann durch die<br />
nordeuropäischen Häfen nach Süd-China weitergehen.<br />
NYK Line beteiligt am EPIC-Dienst<br />
NYK Line hat ab April einen neuen, wöchentlichen Direktdienst<br />
zwischen Europa, Nordwest-Indien, Pakistan und dem Mittleren<br />
Osten im Programm. Der Dienst ist Teil einer Kooperation<br />
mit dem bestehenden CMA CGM Europa Pakistan India Consortium<br />
(EPIC). Gestartet wird der Dienst mit der Westbound-<br />
Rotation der OOCL San Francisco, mit der voraussichtlichen<br />
Ankunft in Jebel Ali am 3. April. Die erste Eastbound-Fahrt soll<br />
mit der Abfahrt der OOCL San Francisco in Southampton am<br />
1. Mai 2011 beginnen.<br />
EPIC-Service im Detail: Der 56 Tage dauernde Rundlauf des<br />
EPIC-Service deckt folgende Häfen ab: Jebel Ali, Port Qasim,<br />
Nhava Sheva, Mundra, Jeddah, Port Said, Malta, Tangier, Southampton,<br />
Rotterdam, Hamburg, Antwerpen, Le Harvre, Khor<br />
24 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
NYK Line hat ebenfalls neue Servicelinien im Angebot.<br />
(Fotos: Hapag Lloyd, Maersk Line, NYK Line, OOCL, sh, © Gerd Altmann/PIXELIO)<br />
Fakkan und Jebel Ali. Eingesetzt werden insgesamt acht Schiffe<br />
mit einer durchschnittlichen Kapazität von 4430 TEU.<br />
Turkon Line stärkt Liniendienst<br />
Mit der auf der türkischen Werft Sedef Gemi gebauten MUSTA-<br />
FA DAYI hat Turkon Line seinen Vollcontainerdienst zwischen<br />
Nordeuropa und dem Fahrtgebiet Mittelmeer einschließlich der<br />
Türkei auf vier Schiffe mit je 1900 TEU Kapazität ausgebaut.<br />
Am 11. Februar 2011 lief das Schiff erstmals das Hamburger<br />
BUSS-Hansa-Terminal an. Damit ist der Umbau von 1100-TEU-<br />
Einheiten abgeschlossen. Die drei Schwesterschiffe heißen<br />
MUKADDES KALKAVAN, CAFER DEDE und IBRAHIM DEDE.<br />
Anlaufhäfen: Der wöchentliche Dienst verbindet Hamburg<br />
mit Istanbul, Gebze, Gemlik und Izmir. Darüber hinaus werden<br />
Valencia, Barcelona, Marseille und Genoa angelaufen. Per<br />
Umladung werden mit dem Dienst weitere Häfen im östlichen<br />
Mittelmeer und Nordafrika bedient.<br />
Volle Kraft voraus: Das Jahr<br />
startet mit neuen und geänderten<br />
Diensten ins Frühjahr.
Start am Cai Mep<br />
Hanjin Shipping eröffnet neues Terminal<br />
Hanjin Shipping hat am 16. März 2011 die Eröffnung seines<br />
neuen Terminals Cai Mep in Vietnam bekannt gegeben. Das<br />
Terminal am Fluss Cai Mep befindet sich 50 km von Ho Chi<br />
Minh Stadt und bietet eine Kapazität für den jährlichen Umschlag<br />
von 1,15 Mio. TEU. Entwickelt wurde das Joint Venture<br />
Tan Chang Cai Mep International Terminal (TCIT) von Hanjin<br />
Shipping, Saigon New Port, Mitsui O.S.K Line und Wanhai<br />
Lines in den vergangenen zwei Jahren.<br />
Einbindung in Liniendienste. Seit Januar laufen vier Transpazifik-<br />
und Asien-Europa-Linien das neue Terminal an, weitere Services<br />
sollen in naher Zukunft folgen. Se-Hwa Jung, Chief Executive<br />
of Hanjin Shipping’s Terminal Business Unit, erwartet viel<br />
von dem neuen Terminal als wichtige Logistik-Drehscheibe.<br />
TCIT bietet auf einer Fläche von 346.000 m2 eine Kailänge von<br />
590 m mit einer Tiefe von 15,80 m.<br />
Hintergrund zu Tan Chang Cai Mep. Tan Chang steht für „neuer<br />
Hafen“, Cai Mep für den Fluss, an dem das Terminal gelegen<br />
ist. Derzeit ist die vietnamesische Regierung zusammen mit einigen<br />
Terminalbetreibern und Transportdienstleistern dabei, die<br />
Region im Rahmen des „Cai Mep-Thi Vai Deep Sea Port Develop-<br />
Hanjin Shipping eröffnet ein weiteres<br />
Terminal für den asiatischen Markt.<br />
(Foto: Hanjin Shipping)<br />
ment Project“ zu entwickeln. Aktuell hat Hanjin Shipping<br />
14 Dedicated-Terminals weltweit, darunter auch das im letzten<br />
Juli eröffnete Terminal in Algeciras, Spanien. Weitere Terminals<br />
sind in den USA, Japan, Taiwan und Belgien. Hanjin Shipping<br />
betreibt 60 Linien- und Trampdienste mit einer Gesamttransportleistung<br />
von mehr als 100 Mio. t Gütern jährlich. Die Flotte<br />
umfasst 200 Containerschiffe, Bulk- und LNG-Frachter.
Übersee<br />
CONTAINERSCHIFF MIT HOHER REEFER-KAPAZITÄT<br />
Die kühle „Santa Isabel“<br />
Als zweite von zehn Schwestern sticht die Santa Isabel<br />
der Reederei Hamburg Süd in See. Mit einer Kapazität<br />
von 7100 TEU gehört sie nicht nur zu den größten Schiffen<br />
der Flotte, sondern trägt auch eine besondere Rolle<br />
für temperaturgeführte Transporte. Mit je 1600 Kühlcontaineranschlüssen<br />
verfügen die Schiffe laut Hamburg<br />
Süd über die derzeit weltweit größte Reefer-Kapazität.<br />
Ende Februar taufte Hamburg Süd das Schiff in Singapur,<br />
das nach einem Ausbildungsschiff der Reedereigruppe<br />
aus den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts benannt ist.<br />
Taufpatin ist Bettina Schacht, Ehefrau von Otto Schacht,<br />
Senior Vice President Global Seafreight, Kühne + Nagel.<br />
Gebaut wurde das Schiff bei Daewoo Shipbuilding &<br />
Marine Engineering Co. Ltd. (DSME). Einsatzgebiet<br />
für die knapp 300 m lange Santa Isabel ist der Dienst<br />
zwischen Asien und Südafrika/Südamerika Ostküste,<br />
der so genannten New Good Hope Express.<br />
SCHIFFSANLÄUFE<br />
STAR mit Rekordkurs<br />
Der 23. Februar 2011 stand für den Hafen<br />
Hamburg als Zeichen eines neuen Rekords:<br />
Erstmals machte an der Kaje ein Schiff mit<br />
einer Stellkapazität von mehr als 14.000 TEU<br />
fest. Hinter der Zahl steht die CSCL Star.<br />
Das Containerschiff mit 366 m Länge,<br />
51,20 m Breite mit 20 Containerreihen kann<br />
bis zu 14.074 TEU transportieren und fährt<br />
im Liniendienst Asia-Europe Express-1/China-Europe-Mediterranean<br />
Service (AEX-1/<br />
CEM). Bei voller Auslastung erreicht sie einen<br />
maximalen Tiefgang von 15,50 m.<br />
Der AEX 1 ist ein Gemeinschaftsdienst von<br />
China Shipping und Evergreen. Neben Hamburg<br />
laufen die Schiffe Rotterdam, Hong<br />
Kong, Shanghai, Ningbo, Yantian und Felixsto-<br />
26 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
we an. Die Schiffe der Reederei Evergreen<br />
laufen darüber hinaus auch den Hafen Qingdao<br />
an. Ein Rundlauf dauert 56 Tage.<br />
Die Bedeutung Hamburgs für Fernost spiegelt<br />
auch das Ladungsaufkommen von China<br />
Shipping wider. Jeder dritte Container der<br />
chinesischen Reederei ist laut Hamburg Hafen<br />
Marketing für den Hamburger Hafen bestimmt,<br />
hinzu kommt ein großer Teil an Transitladung.<br />
Die CSCL STAR ist das erste<br />
Containerschiff von China Shipping, das eine<br />
Stellplatzkapazität von mehr als 10.000<br />
TEU aufweist.<br />
Die gesamte Flotte umfasst rund 450 Schiffe,<br />
darunter 143 Containerschiffe. Die Containerlinie<br />
startete ihre Aktivitäten in Europa<br />
im März 1999, hat heute mehr als 350<br />
Büros weltweit, betreibt 70 internationale<br />
Verkehre. Das europäische Headoffice der<br />
Zuwachs für E-Klasse<br />
Rickmers tauft weitere Containerriesen<br />
Die MV LEO RICKMERS und die MV SCORPIO RICK-<br />
MERS haben schon bei ihrer Taufe in Korea die klassischen<br />
Farben der Maersk Line getragen. Denn wie ihre<br />
bereits ausgelieferten vier Schwestern stechen auch diese<br />
mit der E-Klasse von Maersk in See. Ihren Dienst versehen<br />
die neuen Containergiganten dabei unter den<br />
Namen MAERSK EDMONTON und MAERSK ELBA.<br />
CSCL befindet sich in Hamburg. 15 Neubauaufträge<br />
von 3000 bis 8500 TEU hat CSCL<br />
derzeit im Auftragsbuch, darüber hinaus sieben<br />
baugleiche Schiffe von der Größe der<br />
CSCL STAR. Die Samsung-Werft in Koje soll<br />
China Shipping setzt<br />
mit der CSCl in Hamburg<br />
neue Maßstäbe. (Foto: HHM/CSCL)
fünf davon noch in diesem Jahr ausliefern.<br />
Hangzhou Zhao, Vice President China Shipping,<br />
schließt nicht aus, dass auch Schiffe<br />
mit 18.000 TEU und mehr in Zukunft für<br />
China Shipping interessant sind.<br />
Taufgesellschaft:<br />
Die<br />
neuen Rickmers-<br />
Riesen wurden<br />
feierlich getauft.<br />
(Foto:Rickmers)<br />
„Grüne“ Geschwindigkeit. Gebaut bei Hyundai Heavy<br />
Industries in Ulsan gehören die beiden Neubauten zu der<br />
Serie mit insgesamt acht 13.100 TEU Containerschiffen,<br />
die alle für jeweils mindestens zehn Jahre an die Maersk<br />
Line verchartert sind. Mit ihrer Länge von 366 m und<br />
einer Breite von 48,20 m werden diese Schiffe in der Lage<br />
sein, den „neuen“ Panama-Kanal zu durchfahren. Angetrieben<br />
werden sie von einem Hyundai-Wärtsilä-Flex-Motor,<br />
der bei rund 68.000 kW eine Dienstgeschwindigkeit<br />
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UMZUG NACH ÜBERSEE<br />
Berufliche Mobilität und Flexibilität, aber auch private<br />
Gründe lassen Menschen stetig ihre Zelte in der Heimat<br />
abbrechen und die Reise in eine für sie neue Welt antreten.<br />
Häufig vertrauen sie dabei ihren gesamten Haushalt und<br />
damit persönlichste Besitztümer dem Umzugsunternehmen an.<br />
Eine verantwortungsvolle Aufgabe, für die offene und persönliche<br />
Kommunikation für Georg Königsmann jun., Marketing<br />
Consultant bei ITO, Voraussetzung ist. Der Grundstein der heu-<br />
Auswandern, ein neues Leben in der Ferne –<br />
oftmals eine Vorstellung, die von einem romantischen<br />
Blick verfärbt wird. Dabei ist in der Realität Planung und Struktur<br />
gefragt, damit es nicht schon beim Start böse Überraschungen gibt.<br />
tigen ITO-Gruppe wurde mit der Gründung einer Betriebsniederlassung<br />
im Jahre 1949 durch Georg Königsmann sen. in Bremen<br />
gelegt. Ausgangspunkt war die hohe Nachfrage an Rohtabaktransporten<br />
von den Bremischen Häfen zur westfälischen<br />
Tabakindustrie.<br />
In den frühen 50er-Jahren begann das Unternehmen neben<br />
dem klassischen Bremer Güterverkehr (Kaffee, Tabak, Baumwolle)<br />
auch die Verpackung und Auslieferung von Haushaltgütern
für in Deutschland stationierte US-Amerikaner durchzuführen.<br />
ITO spezialisierte sich zunehmend auf Überseeumzüge<br />
und gründete nach eigenen Angaben als erstes<br />
Umzugsunternehmen mit deutscher Herkunft eine feste<br />
Niederlassung in den Vereinigten Staaten, genauer in<br />
El Paso, und das amerikanische Tochterunternehmen The<br />
Inland Sea Inc., kurz TIS. Heute ist ITO mit elf Niederlassungen<br />
in Deutschland, fünf in den USA und jeweils<br />
einer in der Schweiz und der Türkei vertreten.<br />
Wohin die Reise geht<br />
Neben individuellen Privatkundenumzügen ist ITO auch<br />
Rahmenvertragsspediteur mit zahlreichen Referenzen. So<br />
unterschiedlich die Hintergründe für den Umzug der<br />
Menschen sind, so weit ist auch das Feld der Ziele. Die<br />
ITO-Mitarbeiter aus Köln sehen aktuell einen Trend zu<br />
Zielen wie Australien, Neuseeland und den USA. Unter<br />
den Auswanderern finden sich dabei viele Ärzte, Facharbeiter<br />
und Ingenieure, aber auch Expatriots, die für<br />
Unternehmen versetzt werden. Auch bei ITO in Bremen<br />
sind diese Ziele auf der Trendliste zu finden, aber ebenso<br />
Skandinavien, Kanada, die Vereinigten Arabischen Emirate<br />
oder China und Japan.<br />
Oftmals sind es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
berufliche Gründe, die die Menschen zum Auswandern<br />
bewegen. Dabei gibt Dennis Torno, Import-Manager<br />
International Division, jedoch zu bedenken, dass unter<br />
Umständen die Lebenssituation im Zielland deutlich<br />
schwieriger sein kann. Nach Erfahrungen von ITO entscheiden<br />
sich jüngere Auswanderer eher ihren Hausstand<br />
zu verkaufen, während ältere Auswanderer und Familien<br />
oft eine ideelle Bindung zu persönlichen Sachen und<br />
Gegenständen aufgebaut haben und daher verstärkt mit<br />
dem Hausstand umziehen.<br />
Den passenden Umzugspartner finden<br />
Einer der ersten Schritte für den Umzug ist es, einen<br />
passenden Umzugspartner zu finden. Die Auswahl an<br />
Umzugsspeditionen ist groß, den erfahrenen, zuverlässigen<br />
Fachmann zu finden, eher schwierig. Daher gibt ITO<br />
den Tipp, auf gute Erfahrungen bzw. Mundpropaganda<br />
im Bekanntenkreis als Anhaltspunkt für die Suche zu achten.<br />
Der Kunde solle vorsichtig mit internetbasierten Firmen<br />
sein, rät der ITO-Standort in El Paso. Vor dem World<br />
Wide Web nannte man solche Firmen „Sofaspeditionen“<br />
ohne eigenes Personal und Fuhrpark. Solchen Firmen<br />
können neben der Erfahrung auch notwendige Lizenzen<br />
fehlen. Der Kunde solle daher auf ein detailliertes Angebot<br />
drängen, rät der Umzugsspezialist, denn einige Firmen<br />
„vergessen“ sonst gerne bestimmte Kosten.<br />
Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />
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Vor dem Packen: Ob im<br />
Land oder fürs Ausland,<br />
beim Umzug ist richtiges<br />
Packen gefragt.<br />
Fernweh: Fachmännisch<br />
verpackt, kann’s<br />
losgehen zum Container.<br />
(Fotos: ITO, sh)<br />
Die ITO-Gruppe arbeitet in Deutschland ausschließlich<br />
mit eigenem, fest angestellten Personal, bei Bedarf<br />
auch mit Tischlern in der Kolonne. Zudem vermittelt<br />
ITO auch andere Handwerker. Die ITO-Gruppe ist Mitglied<br />
der AMÖ (Deutsche Möbelspediteur-Vereinigung)<br />
und weltweiten Verbänden wie der IATA (International<br />
Air Transport Association), LACMA (Latin American and<br />
Caribbean Moving Association), IAM (International Association<br />
of Movers) und der FIDI. Grundvoraussetzung der<br />
FIDI-Mitgliedschaft ist die FAIM-Zertifizierung, die alle<br />
vier Jahre durch eine Auditierung der Firma Ernst &<br />
Young verliehen wird.<br />
Ein ganzes Leben in einem Container<br />
Oftmals werden die Haushalte vom Auto bis zu persönlichsten<br />
Besitztümern für den Weg in das neue Leben in<br />
Containern verstaut. Dabei sind die Laderäume bei ITO in<br />
der Regel FCL-Container, die über den Spediteur gebucht<br />
werden. Aber auch Selbstanmietungen gehören zum Standard.<br />
In Einzelfällen, meist für Kanada, kaufen Kunden<br />
auch einen Container, ziehen also mit einem Shippersown-Container<br />
um, wie die ITO Bremen erklärt. Auch in<br />
El Paso werden die Container im Normalfall von ITO bis<br />
Die Spedition<br />
sollte mit<br />
Umsicht gewählt<br />
werden.
zum Wohnhaus geliefert. Gepackt werden die Container<br />
sowohl in Deutschland als auch in El Paso in den meisten<br />
Fällen von ITO oder Systempartnern.<br />
Versicherungsschutz beachten<br />
Führen die Kunden Verpackung, Verladung und Ausladen<br />
selber aus, sind sie auch für das sichere Verstauen der<br />
Ladung verantwortlich. Schon allein aus versicherungstechnischen<br />
Gründen empfiehlt ITO daher die Komplettleistung<br />
durch den Umzugsspediteur. Gelagert werden<br />
können Umzugsgüter bei ITO auf über 17.500 m2 Lagerfläche<br />
in 10-m3-Holzkisten bei einer Temperatur von<br />
14 bis 16 °C. Darüber hinaus hat ITO seit 2005 eine computergesteuerte<br />
Containerhalle in Bremen mit 10.800 m2 Lagerfläche und Raum für bis zu 250 x 20’-Container<br />
bzw. 7500 m3 in Betrieb. Die Güter können so bis zur Auslieferung<br />
bzw. Abholung im gleichen Container bleiben.<br />
Das sollten Auswanderer beachten<br />
Neben den sozialen und finanziellen Problematiken stellen<br />
internationale Umzüge auch organisatorische Herausforderungen.<br />
Hierzu gehören Abmeldungen und Anmeldungen<br />
ebenso wie die Überbrückung von Transitzeiten.<br />
Besonders in der Sommerzeit raten die ITO-Spezialisten,<br />
früh genug zu buchen. Auch die gründliche Information<br />
über die Lebensbindungen im Zugangsland gehört zu den<br />
Grundvoraussetzungen. Vor Umzugsbeginn müssen die<br />
Einreisepapiere von Aufenthaltserlaubnis bis Arbeitsvisum<br />
zusammengestellt werden. Neben dem klaren<br />
Budget sollte auch die Terminplanung vom Umzug bis<br />
zur Einreise feststehen. Das Packen der Container, die<br />
Buchung der Seefrachten und die Haus-zu-Haus-Buchung<br />
des Umzugs sind weitere Schritte. Hier rät ITO, auch auf<br />
ein Netzwerk von Agenten bzw. eigenen Niederlassungen<br />
des Spediteurs im Zugangsland zu achten.<br />
Typische Probleme<br />
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist nach Erfahrungen<br />
von ITO, dass Seewasser in den Container eindringen könne<br />
und das Umzugsgut deswegen luft- und wasserdicht<br />
verpackt werden müsse. Zudem verschätzen sich Auswanderer<br />
leicht bei Laufzeiten, Volumen und Preisen. So<br />
braucht die Zollfreimachung in den USA aufgrund der<br />
Sicherheitsvorchriften z. B. inzwischen drei bis fünf Tage.<br />
Typische Probleme zeigen sich demnach auch bei der Ausreise<br />
bzw. Einfuhr. Pkw-Transporte sind laut ITO eigentlich<br />
fast nirgendwo problemlos, unter Umständen sogar nicht<br />
möglich. Allein diese Beispiele zeigen: Ein Umzug nach<br />
Übersee ist mehr als nur Gegenstände rund um ein Leben<br />
in einen oder mehrere Container zu verpacken.<br />
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Langh Ship Cargo Solutions ergänzt mit einem 20’-Bulk-<br />
Container sein Angebot an Mietcontainern. Eine erste<br />
Serie von 300 der Spezialcontainer hat das Unternehmen<br />
nun für den Containerverkehr in Nordeuropa vermietet.<br />
Die Container sind für Seetransporte klassifiziert.<br />
Sowohl das abnehmbare Dach als auch drei Ladeluken<br />
am Containerdach ermöglichen die Beladung mit<br />
Massengut, z. B. mit einem Radlader. Der Container hat<br />
eine Nutzlast von 30 t, die mithilfe der Containertüren<br />
oder der Entladeklappe entladen werden kann.<br />
VERANSTALTUNG<br />
Eisenbahn<br />
und Lebensmittel<br />
32 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Eisige Reise: Beispielsweise<br />
auf der eisverstärkten M/S<br />
Marjatta reisen die Bulk-Container.<br />
(Foto: Langh Ship Cargo Solutions)<br />
Mit den Schwerpunkten „Eisenbahn und<br />
Lebensmittel“ geht der CleanLog ® Congress<br />
2011 in diesem Jahr in Hamburg<br />
an den Start. Die bereits achte Auflage<br />
der Veranstaltung des ENFIT findet am<br />
4. und 5. April 2011 im Empire Riverside<br />
Hotel, Hamburg, statt. „Die jüngsten<br />
Skandale bei Silotransporten (Schimmelpil-<br />
ze und Mykotoxine im Mehl) sowie der Dioxinskandal<br />
bei Lebens- und Futtermitteln<br />
zeigen uns deutlich, wie wichtig es ist,<br />
dass klare, reproduzierbare und verbindliche<br />
Qualitätsstandards in der Branche<br />
entwickelt werden müssen und dass diese<br />
entsprechend umgesetzt werden. Hierbei<br />
sind alle Beteiligten der „Supply Chain“, die<br />
Lebens- und Futtermittelhersteller, wie<br />
auch die Logistiker und Tankreinigungsbetriebe<br />
gleichsam dazu aufgerufen, diese<br />
Standards umzusetzen“, schreibt Dipl.-Ing.<br />
Boxen im Visier<br />
Die Zollbeamten<br />
stoppten zwei<br />
Container mit<br />
Motorsägen,<br />
die Sicherheitsmängel<br />
aufwiesen.<br />
(Foto: Zollverwaltung)<br />
Den Zollfahndern über die Schulter geschaut<br />
Hinter den blickdichten Containerwänden reisen unterschiedlichste<br />
Güter – nicht immer legal. Die Zollbeamten<br />
schauen daher sowohl in den Seehäfen als auch im<br />
Inland genau hin – und stoppen so manche Warenreise.<br />
Zum Schutz von Leben und Gesundheit der Verbraucher<br />
überwachen die Zollstellen bei der Einfuhr beispielsweise,<br />
ob die Vorschriften zur Produktsicherheit eingehalten<br />
worden sind. Zwei Container mit über 2000<br />
Motorsägen erhielten beim Zollamt Pforzheim im Februar<br />
Einreise-Verbot: Bei der Überprüfung der Sägen stellte<br />
die Marktüberwachung des Regierungspräsidiums Karlsruhe<br />
erhebliche Mängel fest. Der Berliner Importeur musste<br />
die Ware nun wieder aus dem Zollgebiet der EU ausführen.<br />
Empfänger unbekannt. Sechs Festnahmen und 18. Mio.<br />
beschlagnahmte Zigaretten – dies ist die Bilanz einer ande-<br />
Hans Dieter Philipowski, Präsident ENFIT<br />
e.V., in seinem Vorwort des Veranstaltungsflyers.<br />
Zielgruppe des Kongresses<br />
sind unter anderem Branchen wie Chemie-,<br />
Pharma- und Lebensmittelindustrie,<br />
Logistiker und Logistik-Dienstleister ebenso<br />
wie Tankreinigung, Behälterreinigung<br />
und -service. Auch die Verleihung des<br />
ENFIT CLEANING AWARD 2011 steht auf<br />
dem Programm. Bei einer zweitägigen<br />
Teilnahme belaufen sich die Kosten laut<br />
ENFIT auf 950 Euro pro Person.
en Zollkontrolle. Ein Container aus China, angeblich mit<br />
Schläuchen für Fußbodenheizungen beladen, wurde durch<br />
Zollbeamte im Seehafen Bremerhaven intensiv kontrolliert.<br />
Dabei stellte sich heraus, dass die Beamten genau<br />
richtig gelegen hatten: Der Container war voller Schmuggelzigaretten<br />
mit vermutlich gefälschten niederländischen<br />
Steuerzeichen, insgesamt zehn Mio. Stück. Der Container<br />
sollte einer Firma in Voerde/Wesel zugestellt werden. Wie<br />
sich schnell herausstellte, war diese angebliche Empfängerfirma<br />
jedoch nicht existent. Die weiteren strafrechtlichen<br />
Ermittlungen nahm die Essener Zollfahndung im<br />
Auftrag der Staatsanwaltschaft Duisburg auf.<br />
Zugriff am Ziel. Für die Ermittlungsbehörden lagen schnell<br />
genügend Hinweise vor, die auf eine geschlossene Bande<br />
des international organisierten Zigarettenschmuggels<br />
deuteten. Um auch die Hintermänner des Schmuggels zu<br />
fassen, observierten die Ermittler im Auftrag der Staatsanwaltschaft<br />
Duisburg den enttarnten Schmuggelcontainer.<br />
Am Zielort des Containers, einer Lagerhalle in Voerde,<br />
griffen die Fahnder dann zu und nahmen drei Deutsche<br />
sowie zwei Niederländer fest.<br />
Weiterer Container. Bei den weiteren Ermittlungen<br />
geriet zudem ein 47-jähriger Deutscher aus Lehmförde<br />
in das Visier der Staatsanwaltschaft Duisburg – auch<br />
er wurde durch die Zollfahndung festgenommen. Vier<br />
der Festgenommenen wurden später entlassen, während<br />
gegen die restlichen mutmaßlichen Täter auf Antrag der<br />
Staatsanwaltschaft Duisburg Haftbefehle ergingen. Als<br />
weiteren Erfolg identifizierten die Essener Zollfahnder<br />
auch einen weiteren Container, in dem sich acht Mio.<br />
Schmuggelzigaretten aus Russland befanden.<br />
SOFTWARE FÜR CONTAINERWARTUNG<br />
Wartung im Blick<br />
Die Reederei Containerships hat für das<br />
Wartungs- und Reparaturprogramm ihrer<br />
Container das EquipmentRepair-System<br />
von International Asset Systems (IAS). Laut<br />
IAS hat die Gruppe einen Drei-Jahres-Vertrag<br />
für die Nutzung der webbasierten Software<br />
und Kommunikationsplattform für die Überwachung<br />
der rund 20.000 Container der<br />
Flotte abgeschlossen.<br />
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OFFENSIVE<br />
Der neue Standort: 2012 sollen<br />
nach aktuellem Plan die ersten<br />
Ladeeinheiten im neuen<br />
Terminal umgeschlagen<br />
werden.<br />
�
Binnenhäfen. Bereits im vergangenen Frühjahr hat der Dortmunder Hafen ein<br />
zweites eisenbahnorientiertes Terminal angekündigt – jedoch mit der Einschränkung:<br />
erst, wenn sich die Umschlaggrenzen des CTD abzeichnen.<br />
Eine Grenze, die ein Jahr später greifbar nah ist und damit das neue Terminal<br />
in den Blick rückt – wenn auch mit Plan B.
Jahrespressekonferenz:<br />
(v. l.) Generalbevollmächtigter<br />
Markus Bangen, Hafenvorstand<br />
Manfred Kossak<br />
und der kaufmännische und<br />
technische Leiter Rainer Pubanz.<br />
(Fotos: Dortmunder Hafen AG,<br />
Vogelsang, Wassmuth, CTD)<br />
Mit 168.668 umgeschlagenen Ladeeinheiten im Jahr<br />
2010 steuert das Container Terminal Dortmund (CTD)<br />
direkt auf seine Kapazitätsgrenze von 180.000 Ladeeinheiten<br />
zu. Im Dortmunder Hafen soll der positiven Entwicklung<br />
des Containerumschlags als stärkstes Segment im Hafen<br />
nun mit einem neuen KV-Terminal Rechnung getragen werden.<br />
„Die Notwendigkeit einer Investition in ein neues KV-Terminal,<br />
das übrigens die Dortmunder Stadtwerke tätigen werden, wird<br />
angesichts der Umschlagzahlen des Jahres 2010 klar“, erläuterte<br />
Hafenvorstand Manfred Kossack.<br />
Gemeinsam mit dem Generalbevollmächtigten Markus Bangen<br />
sowie dem kaufmännischen und technischen Leiter Rainer<br />
Pubanz beantwortete er bei der Jahrespressekonferenz 2011<br />
Journalisten Fragen zu den aktuellen und kommenden Entwicklungen<br />
des Dortmunder Hafens.<br />
Baubeginn 2011/2012<br />
Neben Containern sollen in dem neuen Terminal bereits im<br />
Jahr 2012 Wechselbrücken und Sattelauflieger zwischen Schiene<br />
und Lkw umgeschlagen werden. „Derzeit gibt es in der Region<br />
Dortmund kein Terminal für den kontinentalen Kombi-<br />
nierten Ladungsverkehr. Heute belasten derartige Verkehre die<br />
Straßen – durch das neue KV-Terminal können diese Transporte<br />
mit der Bahn abgewickelt werden. Durch die Möglichkeit der<br />
Abfederung von Kapazitätsengpässen profitiert auch das Container<br />
Terminal Dortmund“, so Kossak weiter. Allerdings nicht<br />
mehr am ursprünglich geplanten Standort, da mit der Bahn<br />
keine Einigung über den Ankaufspreis der zunächst angedachten<br />
Flächen erreicht wurde.<br />
Doch die Dortmunder haben mit einem anderen, ebenfalls hafennahen<br />
Gelände mit bestehenden Gleisen noch ein anderes<br />
Ass im Ärmel. Nun tritt daher Plan B in Kraft und das Terminal<br />
soll nördlicher beim Hafenbahnhof im westlichen Hafenbereich<br />
entstehen. Die Planungen für das neue Dortmunder Terminal<br />
wurden von der erfahrenen Consulting-Sparte der Duisburger<br />
Hafen AG vorgenommen.<br />
Ganzzüge und Ausbaustufen<br />
Die erste Baustufe soll auf dem 60.000 m2 großen Gelände Kapazitäten<br />
für den jährlichen Umschlag von bis zu 100.000 Einheiten<br />
schaffen. Damit ergänzt es die Kapazität des CTD, das<br />
derzeit 52.000 m2 Fläche umfasst.
Wie am CTD soll auch das<br />
KV-Terminal per Reachstacker<br />
und später mit Portalkranen<br />
ausgestattet werden.<br />
Reachstacker übernehmen dabei zunächst die Arbeit an<br />
den vier ganzzuglangen Gleisen des neuen Terminals, für<br />
später sind Portalkrane geplant. Die Betreibergesellschaft<br />
steht noch nicht fest, hierzu wird es laut Kossack voraussichtlich<br />
noch eine Ausschreibung geben. Der Umschlag<br />
von Containern hat eine rasante Entwicklung hinter sich.<br />
Gerechnet in Tonnage nimmt das Segment ca. ein Drittel<br />
des Güterumschlags im Hafen ein.<br />
Herausforderung: zurück an Bord<br />
Zusammen mit Baustoffen und Mineralölen stellen Container<br />
85 Prozent des Gesamtumschlags dar. Währenddessen<br />
belegen Gütergruppen wie Schrott bzw. metallene<br />
Recyclinggüter sowie Eisen und Stahl nur noch die Plätze<br />
vier und fünf in der Statistik. Bei diesen beiden Gruppen<br />
taucht laut Kossack derzeit ein Phänomen auf: Obwohl<br />
die Stahlbranche im Allgemeinen boomt, verzeichne der<br />
Dortmunder Hafen einen Rückgang. „Was allerdings<br />
nicht heißt, dass es den Betrieben der Branche im Dortmunder<br />
Hafen schlecht geht, ganz im Gegenteil. Hier<br />
beobachten wir das Phänomen, dass sich Transporte im<br />
Zuge der Wirtschaftskrise durch ein verändertes Lagerhaltungsverfahren<br />
vom Binnenschiff auf Bahn und Lkw verlagert<br />
haben“, erklärt der Hafenvorstand. Als Beispiele<br />
nennt er hier den Preiskampf im Straßentransport und<br />
die kleineren Bestellmengen einzelner Aufträge. Ein Ziel,<br />
dass der Dortmunder Hafen daher gemeinsam mit den<br />
Kunden im Jahr 2011 erreichen möchte, ist die Verlagerung<br />
dieser Transporte zurück auf das Binnenschiff.<br />
Potenzial montanindustrielle Vergangenheit<br />
Für die Zukunft des Hafens und die Möglichkeiten wies<br />
Kossack nicht nur auf die Planungen des neuen KV-Terminals<br />
hin, sondern auch auf einen weiteren Bereich auf<br />
der Standortkarte: den Logistik-Park Westfalenhütte, der<br />
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Ladungsumschlag in Häfen und in der Schwerindustrie.<br />
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Schienennetz der Dortmunder Eisenbahn<br />
auf dem Gelände des ehemaligen Stahlproduktionsstandortes<br />
entsteht. Der Logistik-Park ist über das Schienennetz der Infrastruktursparte<br />
der Dortmunder Eisenbahn direkt mit dem Hafen<br />
und seine logistischen Möglichkeiten verbunden. „Doch<br />
dies sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, aber auch, um<br />
einen Eindruck von den Möglichkeiten zu vermitteln, die die<br />
montanindustrielle Vergangenheit des Hafens für die Zukunft<br />
bietet“, erklärt Kossack.<br />
Projekte in Zusammenarbeit<br />
Die Kooperation zwischen den Häfen Dortmund und Duisburg<br />
gestaltet sich nicht nur wegen des neuen Terminals positiv. Der<br />
38 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Rangierbahnhof III<br />
Rangierbahnhof V<br />
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Zwei gelbe Stellen: Neben<br />
dem neuen KV-Terminal bietet auch<br />
der Logistik-Park Westfalenhütte<br />
Potenziale für Dortmund.<br />
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Bahnshuttle Glückauf-Express bringe es inzwischen auf über<br />
12.000 TEU im Jahr. Bangen hält eine Ausweitung der Abfahrten<br />
in diesem Jahr für möglich.<br />
Im Rahmen des Projekts Ruhr Cargo werden zudem die Möglichkeiten<br />
zum Transport von Containern per Schiff zwischen<br />
Duisburg und Dortmund entweder im Pendel- oder Linienverkehr<br />
geprüft. Dabei gilt es grundlegende Probleme zu bewältigen:<br />
Denn die derzeitigen Brückenhöhen, Schleusen etc.<br />
machen einen Shuttle in der „altherkömmlichen“ Binnenschifffahrt<br />
unwirtschaftlich. Daher geht das aktuelle Projekt einen<br />
ganz eigenen innovativen Weg mit einem neuen Schiffstyp, der<br />
einen wirtschaftlichen Containertransport möglich machen<br />
Das Schiffsgüterumschlag- und Transportergebnis der Dortmund<br />
Hafen-Gruppe lag 2010 bei rund 5 Mio. t. Davon entfielen<br />
2,52 Mio. t auf den Schiffsgüterbereich inklusive Containern, der<br />
damit gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 4,4 Prozent erreichte.<br />
Umschlagstärkste Gütergruppe ist der Container. Das CTD erzielte<br />
beim Umschlag der Boxen mit 804.400 t einen Zuwachs um 6 Prozent<br />
zu 2009. Mit Blick auf die Ladeeinheiten zeigt sich hier sogar<br />
ein Wachstum um 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf<br />
168.668 Einheiten. Im Bereich Baustoffe wurden 690.000 t umgeschlagen,<br />
hauptsächlich Splitt, Wasserbausteine und Zement. Damit<br />
zeigte sich auch hier eine Steigerung um 6,6 Prozent zu 2009.<br />
1<br />
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3<br />
4<br />
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soll. Details hierzu und zu den anderen gemeinsamen<br />
Projekten kündigte Kossack zur transport logistic im Mai<br />
2011 in München an.<br />
Projekt im EffizienzCluster LogistikRuhr<br />
Ebenfalls gemeinsam arbeiten die beiden Häfen an dem<br />
Projekt Multimodal Promotion mit. Weitere Partner sind<br />
hier das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik<br />
sowie die Verkehrslogistik Consulting und Engineering<br />
GmbH. Das Verbundprojekt ist eines von 30 Projekten<br />
des EffizienzCluster LogistikRuhr, einem der größten<br />
Logistik-Forschungsprojekte in Europa, an dem insgesamt<br />
120 beteiligte Unternehmen und elf Forschungsund<br />
Bildungseinrichtungen beteiligt sind.<br />
Im Projekt Multimodal Promotion wird ein Web-basiertes<br />
Werkzeug entwickelt, das die Transportdaten von Unternehmen<br />
auswertet und verlagerbare Verkehre aufzeigt.<br />
„Je mehr Unternehmen der Region mitwirken, desto bessere<br />
Konzepte zur Kooperation können ermittelt werden.<br />
Da in einer kompletten Region nach dauerhaft kombinierbaren<br />
Ladungen gesucht wird, werden Leer- und Teilfahrten<br />
reduziert, so die Zielsetzung“, erklärt Kossack. Das<br />
EffizienzCluster LogistikRuhr ist unter anderem auf der<br />
CeMAT als Aussteller vertreten.<br />
Neuer Auftritt im Web<br />
Web-basierte Gemeinsamkeit zeigt Dortmund auch an<br />
anderer Stelle: mit einer neuen, standortbezogenen<br />
Homepage, auf der im Dortmunder Hafen beheimatete<br />
Unternehmen vertreten sind. Die Internetseite soll laufend<br />
vervollständigt werden und möglichst viele der 160<br />
im Hafengebiet ansässigen Unternehmen mit ihrem Leistungsangebot<br />
darstellen.<br />
Rang drei in der Dortmunder Umschlagstatistik belegte<br />
2010 die Gütergruppe Mineralöle mit 630.000 t<br />
umgeschlagene Güter und damit einen Zuwachs um<br />
10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umschlag<br />
von Eisen und Stahl ging um 1,1 Prozent auf<br />
146.900 t zurück, der von metallenen Recyclinggütern<br />
bzw. Schrott sank sogar um 15,3 Prozent auf<br />
160.200 t. Die Dortmunder Eisenbahn transportierte<br />
im Jahr 2010 insgesamt 16,5 Mio. t. Dies entspricht<br />
einem Plus von 41 Prozent gegenüber 2009. Auf den<br />
Hafenbereich entfielen davon 2,5 Mio. t.<br />
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in den See- und Binnenhäfen dienen als Bindeglieder der internationalen<br />
Transportketten für Rohstoffe, Massengüter, Anlagen und Container. Als traditionsreiches<br />
Unternehmen mit klarer Asset-Orientierung kombinieren wir<br />
Binnen- und Seeschiff, Bahn und Lkw – so entstehen flexible, zuverlässige<br />
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Rein in den<br />
So transportieren Binnenschiffe<br />
200 Mio. t jährlich
Binnenhäfen. Wie bedeutsam und verkehrsreich<br />
die Wasserstraße von der Schweiz bis<br />
an die Nordsee für die internationalen Warenströme<br />
ist, führten die Folgen des schweren<br />
Schiffsunglückes der TMS Waldhof nahe<br />
der Loreley deutlich vor Augen.<br />
Knapp 200 Mio. t Güter werden laut dem Bundesverband<br />
der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB)<br />
jährlich auf dem über 1300 km langen Rhein<br />
transportiert. Die Binnenhäfen beweisen entlang der<br />
Wasserstraße tagtäglich ihre Kompetenzen als Drehscheiben<br />
zwischen den multimodalen Transportketten, damit<br />
die Güter im steten Fluss reisen. Im Folgenden stellt Con-<br />
TraiLo daher einige Standorte kurz vor.<br />
Rotterdam<br />
Niederlande<br />
Belgien<br />
Duisburg<br />
Luxemburg<br />
Frankreich<br />
Emmerich<br />
Köln<br />
Lahnstein<br />
Koblenz<br />
Ludwigshafen<br />
Kehl<br />
Weil<br />
Basel<br />
(Schweizerische<br />
Rheinhäfen)<br />
Mannheim<br />
Wörth<br />
Schweiz<br />
Deutschland<br />
Österreich
Duisburg (Deutschland)<br />
Der Duisburger Hafen zeigt sich nicht nur mit Blick auf die dort geleis-<br />
teten Umschläge bewegt – denn der Bund hat Pläne geäußert seine<br />
Anteile an dem Hafen zu verkaufen. Neben den Seehäfen Antwerpen,<br />
Rotterdam und Amsterdam zeigen sich auch Binnenhäfen und Partner<br />
interessiert. Die Duisburger Hafen AG hat für 2010 ein positives<br />
Fazit für den Containerumschlag gezogen, der eine neue Rekordmarke<br />
erreichte. Auch der Gesamtumschlag hat sich erholt und bereits<br />
das Niveau des Vorkrisenjahres 2008 erreicht. Der Containerumschlag<br />
bei den drei Verkehrsträgern zeigte sich im Jahr 2010 mit ca. 2,25<br />
Mio. TEU. Ende Januar gab duisport bekannt, dass die Entwicklung<br />
des Homberger Rheinpreußenhafens und die beabsichtigte Errichtung<br />
eines neuen Containerterminals nicht weiter verfolgt werden sollen.<br />
Grund sei die wirtschaftlich nicht kalkulierbare Altlastensituation.<br />
Koblenz (Deutschland)<br />
Im Rheinhafen Koblenz werden nicht mehr nur Güter umgeschlagen und<br />
gelagert, sondern auch bearbeitet. Für die Be- und Entladung von Schiffen<br />
stehen zwei Containerverladebrücken zur Verfügung, die auch die<br />
größeren Rhein-Containerschiffe bedienen können.<br />
Emmerich (Deutschland)<br />
6°15’15’’ 51°49’50’’ – dies sind die Koordinaten des Rhein-Waal-Ter-<br />
minals Emmerich unmittelbar an der niederländischen Grenze. Von<br />
hier brauchen die Binnenschiffe bis nach Rotterdam oder Amsterdam<br />
knapp zehn, bis nach Antwerpen 14 Stunden. Das Haupteinzugsgebiet<br />
des trimodalen Hafens erstreckt sich auf den Niederrhein, das<br />
Münsterland, das westliche Ruhrgebiet sowie die angrenzenden<br />
niederländischen Bezirke Liemers und Achterhoek.<br />
Im regelmäßigen Pendelverkehr verbinden die Schiffe der eigenen Flotte<br />
mit festem Fahrplan Emmerich und die Westhäfen. Das Containerterminal<br />
mit einer Fläche von rund 45.000 m2 bietet 3500 TEU<br />
Lagerkapazität und die 300 m lange Kaianlage bietet zwei Liegeplätze.<br />
Auch Gefahrgutcontainer oder Projektladung mit Übermaßen können<br />
über Emmerich transportiert werden. Für den Umschlag vom Schiff<br />
zur Bahn stehen zweimal 250 m Gleisanlage zur Verfügung. Krane,<br />
Reachstacker, Leerstapler und mehr bewegen die Boxen.<br />
Neben der Güterverladung vom Wasser auf die Straße ist die zweite<br />
Schnittstelle die eigene Rheinanschlussbahn der Stadtwerke Koblenz<br />
(SWK) mit 10,8 km Gleislänge. Neben Containern werden im Rheinhafen<br />
Koblenz vor allem Stückgüter geladen und gelöscht
Kehl (Deutschland)<br />
Mit 29.879 TEU hat der Hafen Kehl den Containerumschlag im<br />
letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Analog<br />
stieg auch das Gewicht der in den Boxen transportierten Güter<br />
auf 255.554 t an. Der Rheinhafen Kehl liegt in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zur französischen Metroplole Straßburg und im<br />
Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege für den internationalen<br />
Warenaustausch. Das Hafengebiet des Kehler Hafens zeigt sich<br />
mit drei Hafenbecken und 12 km Uferlänge, 42 km Gleise und<br />
16 km Straßen trimodal erschlossen.<br />
In 2010 wurden rund 3,8 Mio. t Güter wasserseitig, 2 Mio. t auf<br />
Gleisen und ca. 3 Mio. t per Lkw umgeschlagen. Trotz der Behinderungen<br />
aufgrund von Hochwasser und dem Schiffsunfall bei<br />
St. Goarshausen zum Jahresbeginn, blickt der Rheinhafen positiv<br />
auf das Jahr 2011 und ist zuversichtlich, dass sich das Umschlagergebnis<br />
wieder in Richtung 4 Mio. t entwickeln wird.<br />
Köln (Deutschland)<br />
Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)<br />
ist ein Logistik-Dienstleister mit einer langen Tradition.<br />
Dank Partnern und der Kombination der Verkehrswege Wasser,<br />
Schiene und Straße, verbindet die HGK pulsierend Wirtschaftsregion<br />
im Herzen des Rheinlandes mit dem Rest der Welt.<br />
Das Jahr 2010 zeigte sich für den Containerumschlag mit<br />
507.000 umgeschlagenen Containern im Niehler Hafen als<br />
eines der stärksten Jahre überhaupt. Insgesamt konnten die vier<br />
Kölner Häfen im letzten Jahr rund 12,7 Mio. t Güter umschlagen.<br />
Im Güterverkehr auf der Schiene hat die HGK im Vorjahr insgesamt<br />
13,1 Mio. t transportiert. Mit 66 Diesel- und Elektro-Lokomotiven,<br />
etwa 100 km eigene Gleise sowie 66 Gleisanschlüsse<br />
gehört die HGK nach eigenen Angaben zu den größten deutschen<br />
Eisenbahn-Güterverkehrsunternehmen.<br />
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Ludwigshafen (Deutschland)<br />
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist eine der wichtigen Logistik-Stand-<br />
orte Deutschlands. Bedeutender Bestandteil beim Güterumschlag ist<br />
dabei der Rheinhafen Ludwigshafen. Seine Drehscheibenfunktion<br />
gewährleistet die Lage am Zusammenfluss von Rhein und Neckar<br />
ebenso wie seine Anbindungen an das Straßen- und Schienennetz.<br />
Der Hafen besteht aus mehreren Teilbereichen. Diese sind Nordhafen,<br />
Stromhafen, Luitpoldhafen, Mundenheimer Altrheinhafen und<br />
Kaiserwörthhafen.<br />
2010 schlug der Hafen insgesamt 7.827.171 t Güter wasserseitig<br />
um. Der Containerverkehr zeigte sich im letzten Jahr mit umgeschlagenen<br />
84.762 TEU in denen 651.403 t Güter geladen und gelöscht<br />
wurden. Das Hafengebiet mit 127 ha Fläche bietet 14 km Kailänge<br />
und 14,5 km Gleise der Hafenbahn. Mit seinem trimodalen Containerterminal<br />
ist der multifunktionale Rheinhafen in verschiedenste<br />
nationale und internationale Logistik-Netzwerke eingebunden.<br />
Rotterdam (Niederlande)<br />
Der Seehafen Rotterdam behauptet sich im europäischen Containerver-<br />
kehr an der Spitze – einer seiner Vorteile ist dabei sicherlich seine geografische<br />
Lage an der Rheinmündung. Das Hafengebiet ist 40 km lang –<br />
einschließlich der im Bau befindlichen Maasvlakte 2. Neben rund<br />
34.000 Seeschiffen machen in dem niederländischen Hafen jährlich<br />
auch ca. 133.000 Binnenschiffe fest. Der Rhein verbindet den Seehafen<br />
direkt mit Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Über den<br />
Main-Donau-Kanal können die Binnenschiffe weiter über Österreich,<br />
Ungarn und Bulgarien bis an das Schwarze Meer gelangen.<br />
(Fotos: Häfen)<br />
In den vergangenen Jahren hat die Binnenschiff-Fahrt im Containertransport<br />
an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile gibt es tägliche Verbindungen<br />
zu rund 50 Inland-Containerterminals. Rotterdam bietet auch Hinterlandanbindungen<br />
über Straße, Schiene und Pipeline.
Lahnstein (Deutschland)<br />
Zwischen den Rheinkilometern 585 und 587, am Zusammenfluss von Rhein und<br />
Lahn ergänzt der Landeshafen Lahnstein die Hafeninfrastruktur am Mittelrhein.<br />
Besonders für das rechtsrheinische Gebiet zeigt sich das 12,8 ha große Hafengebiet<br />
als bedeutsam. Schiffseitig wurden im letzten Jahr 329.850 t Güter in dem Hafen<br />
mit 1,45 m Kailänge umgeschlagen. Für den Güterumschlag steht Equipment wie<br />
unter anderem ein 8/15-t-Portalkran, eine 8/13-t-Verladebrücke und zwei 8/10-t-<br />
Krane zur Verfügung. Der Landeshafen ist gegliedert in den Hafenteil Oberlahnstein<br />
mit Hafenbecken und den Stromhafen in Niederlahnstein. Das Spektrum der wichtigsten<br />
Umschlaggüter für den Hafen reicht dabei von Futter- und Düngemittel über<br />
Metallprodukte, Kohle, Getreide und Holzpellets bis hin zu Baustoffen.<br />
Mannheim (Deutschland)<br />
Die Mannheimer Häfen verzeichneten im Jahr 2010 einen wasserseitigen Umschlag<br />
von 7.644.422 t Gütern. Während das Gesamtergebnis sich damit mit einem leichten<br />
Rückgang zum Vorjahr zeigte, steigerte sich die Umschlagleistung an den Mannheimer<br />
Containerterminals um 19,05 Prozent auf 1,1 Mio. t in den geladenen und<br />
gelöschten Güter-Containern. Mit Blick auf die Stückzahlen ergab sich sogar ein Plus<br />
um 26,1 Prozent mit insgesamt 120.568 TEU. Zu dem trimodal erschlossenen<br />
Rhein-Neckar-Hafen gehören die vier Hafengebiete Handelshafen, Industriehafen, Altrhein<br />
und Rheinauhafen. Die Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim<br />
mbH (HGM) verwaltet die Mannheimer Häfen.<br />
Der baden-württembergische Binnenhafen verzahnt nicht nur Wasser, Schiene und<br />
Straße, sondern verbindet die Metropolregion mit wichtigen europäischen Seehäfen.<br />
Die Sperrung der Rhein-Schiff-Fahrt bei St. Goarshausen macht einen objektiven Vergleich<br />
der Monatsergebnisse Januar und Februar 2011 zu den Vorjahresmonaten<br />
unmöglich. Aufgrund der Ausfälle für den wasserseitigen Umschlag als Folgen der<br />
Havarie zeigte sich z. B. der Containerumschlag mit 7062 TEU im Februar um<br />
30,5 Prozent unter dem Vorjahresmonat.<br />
<strong>ConTraiLo</strong><br />
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Container I Trailer I Logistik
Die Schweizerischen Rheinhäfen (Schweiz)<br />
Die Schweizerischen Rheinhäfen sind eine bedeutende Containerdreh-<br />
scheibe der Schweiz. 2010 wurden hier in vier Containerterminals<br />
rund 100.000 TEU umgeschlagen – das zweitbeste jemals erzielte<br />
Resultat. Die zunehmenden Verkehre im Containersegment können<br />
von Seiten der Schiff-Fahrt relativ problemlos bewältigt werden. Die<br />
Umschlagkapazitäten in den Schweizerischen Rheinhäfen hingegen<br />
sind zunehmend ausgelastet.<br />
Das Projekt Basel Nord reagiert auf diese Entwicklungen: In unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Stadthafen und direkt am Güterverkehrskorridor<br />
Rotterdam–Genua kann hier ein Terminal für den Import-/<br />
Export-Verkehr entstehen, das die Verkehrsträger Schiff und Bahn<br />
verknüpft. Die Schweizerischen Rheinhäfen nehmen im Außenhandel<br />
der Schweiz eine zentrale Position ein. Mit 6,5 Mio. t schiffseitigem<br />
Umschlag sind sie insbesondere im Import eine wichtige Säule.<br />
Weil (Deutschland)<br />
Im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich ist der Weil<br />
am Rhein der letzte deutsche Hafen vor der Schweizer Grenze und<br />
eine wichtige Anlaufstelle für die alpenquerenden Verkehre. Ein Pluspunkt<br />
des Hafens ist seine Lage unmittelbar im Nord-Süd-Korridor des<br />
europäischen Güterverkehres. Jährlich werden im Hafen, dessen Hafenbereiche<br />
sich in der natürlichen Rheinbiegung verteilen, mehr als<br />
eine Mio. t Güter umgeschlagen.<br />
Neben verschiedensten Güterarten ist Weil am Rhein auch ein Knotenpunkt<br />
für Containerverkehre. Das Container-Center verfügt über<br />
einen Kran mit 48 t Tragkraft und eine 120 m lange Schiffsanlegestelle.<br />
Die Möglichkeit eines Schiff-zu-Schiff-Umschlages zeichnet das<br />
Center aus. Regelmäßig verbinden Container-Schiffe den Hafen mit<br />
den ARA-Häfen. Weil schlägt derzeit ca. 25.000 TEU um und bietet<br />
Lagerflächen für 2100 TEU. Zudem ist das Center an die Hafenbahn<br />
angeschlossen. Erweiterungsflächen ermöglichen einen weiteren Ausbau<br />
und eine Kapazitätssteigerung.<br />
Wörth (Deutschland)<br />
Der Güterumschlag im Landeshafen Wörth ist geprägt durch den<br />
Fahrzeugbau und die Papierindustrie. Weitere Umschlaggüter sind<br />
Kies, Sand und Split sowie Fahrzeuge. Der Rheinhafen kann auch von<br />
seegängigen Küstenmotorschiffen angelaufen werden. Das „Hafenbecken“<br />
ist ein natürlicher Hafen, der durch die „Auskiesung“ entstanden<br />
ist. Der Kiesabbau erfolgt immer noch.<br />
Sollten die Planungen der zweiten Rheinbrücke bei Karlsruhe/Wörth<br />
weiter vorangehen, wird der Hafen nach derzeitigen Planungen eine<br />
direkte Auffahrt/Zufahrt zu dieser zweiten Rheinbrücke bekommen.<br />
Im Jahr 2010 wurden im Hafen Wörth 1,2 Mio. t Güter schiffseitig<br />
umgeschlagen. Dies beinhaltet auch 66.947 umgeschlagene Container<br />
bzw. 120.511 TEU. Das Containerterminal des trimodalen Hafens<br />
zeichnet sich dabei unter anderem mit seiner Lage noch vor der<br />
ersten Rheinschleuse Iffezheim aus.
Schwerpunkt Rhein<br />
Binnenreeder treten Kompetenznetzwerk bei<br />
Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center<br />
(SPC) kann seit diesem Jahr auf zwei neue Binnenschiffspezialisten<br />
als Mitglieder blicken. Die H&S Container Line GmbH<br />
und die Haeger & Schmidt International GmbH sind dem Netzwerk<br />
beigetreten. Beide gehören zum belgischen Konzern SNCB<br />
Logistics und sind im Binnenhafen Duisburg ansässig.<br />
Von Andernach zu den ZARA-Häfen. „Für unsere Unternehmens-Gruppe<br />
eröffnet die Mitgliedschaft beim SPC gute Möglichkeiten,<br />
um Entscheider in Politik und Industrie noch einmal<br />
deutlich von der Leistungsfähigkeit und Flexibilität der<br />
Binnenschiff-Fahrt zu überzeugen“, betont Heiko Brückner,<br />
Managing Director der H&S Container Line GmbH.<br />
Das Leistungsportfolio des Unternehmens beinhaltet unter<br />
anderem Komplettlösungen für kombinierte Barge-Rail-Transporte.<br />
In diesem Zusammenhang soll der Hafen Andernach als<br />
wichtige Drehscheibe am Mittelrhein noch stärker für intermodale<br />
Verkehre genutzt werden.<br />
Neue Möglichkeiten eröffnet. „Ich bin sicher, dass wir durch<br />
unsere neuen Mitglieder weitere Impulse für die Gestaltung<br />
multimodaler Transporte auf europäischen Wasserstraßen<br />
erhalten“, freut sich SPC-Geschäftsführer Markus Nölke. Insbe-<br />
Der Seitenlader Spezialist<br />
Mehr als 30 Jahre Erfahrung mit weltweitem Service und Ersatzteilnetz<br />
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Heiko Brückner,<br />
Managing Director.<br />
(Foto: H&S<br />
Container Line)<br />
sondere entlang der gesamten Rheinschiene zwischen Antwerpen<br />
und Rotterdam eröffnen sich laut SPC-Manager Christian<br />
Betchen neue Möglichkeiten: „Mit wirtschaftlichen Linien-<br />
Diensten und Komplettservices rund um den Container ermöglichen<br />
beide Unternehmen im Rahmen unseres Netzwerkes<br />
eine noch intensivere Anbindung des Binnenschiffes an internationale<br />
Feeder- und Hochseeverkehre.“<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.
Straße<br />
Im neuen SVG-Bildungszentrum<br />
können Berufskraftfahrer Fahrmanöver<br />
trainieren. (Foto: SVG Bremen)<br />
BERUFSKRAFTFAHRER<br />
Ausbildung<br />
in Hafennähe<br />
Tag für Tag rollen Containertrucker<br />
und andere Lkw-Fahrer am Gelände<br />
der ehemaligen Carl-Schurz-Kaserne<br />
in Bremerhaven vorbei. Doch seit<br />
kurzem sind Brummifahrer nicht mehr<br />
nur im Hafen, sondern auch in der<br />
Nevadastraße zu Gast. Genau hier, in<br />
unmittelbarer Hafennähe, hat die Straßenverkehrs-Genossenschaft<br />
Bremen<br />
eG (SVG) ein weiteres Bildungszentrum<br />
für Berufskraftfahrer. Moderne<br />
Unterrichtsräume mit Laptop, Beamer,<br />
Flipchart und Whiteboard kennzeichnen<br />
die Ausstattung des Zentrums.<br />
Zu den Highlights zählt jedoch ein<br />
brandneuer Simulator für Lkw-Rückwärtsfahrten.<br />
Mit diesem Gerät können<br />
sowohl junge als auch erfahrene<br />
Berufskraftfahrer eines der unangenehmsten<br />
Fahrmanöver trainieren,<br />
die es im Alltag zu bewältigen gilt.<br />
Der mit Lenkrad, Pedalerie, Schalensitz<br />
und großen Flachbildschirmen ausgestattete<br />
Simulator bietet verschiedene<br />
Perspektiven auf handelsübliche<br />
Nutzfahrzeugarten.<br />
48 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Fahren lernen auf Achse<br />
Spedition Bode startet Mobile-Learning-Test<br />
Im April ist es so weit: Die Spedition<br />
Bode startet den Praxistest eines Mobile-Learning-Konzeptes<br />
für Lkw-Fahrer.<br />
Die Testphase dauert sechs Monate<br />
und basiert auf Vorbereitungen, die<br />
verschiedene Projektpartner bei einem<br />
EU-Forschungsvorhaben durchgeführt<br />
haben.<br />
Hintergrund. Eckhard Bode: „Lkw-Fahrer<br />
sind aufgrund ihrer Mobilität nun<br />
einmal eine Berufsgruppe mit einem<br />
speziellen Aus- und Weiterbildungsbedarf.<br />
Sie haben wechselnde Arbeitszeiten,<br />
sind ständig auf Achse und für Präsenzveranstaltungen<br />
kaum verfügbar.<br />
Berufskraftfahrer sind mobilitäts- und<br />
arbeitsbedingt spezifischen Belastun-<br />
DIE KOMBI MACHT’S<br />
gen und Beanspruchungen ausgesetzt,<br />
sodass moderne Lehr- und Lernformen<br />
sogar eine entlastende Wirkung haben<br />
können.“ Zu den Projektbeteiligten gehören<br />
die FernUni Hagen, die Daimler-Benz<br />
AG, die Deutsche Gesetzliche<br />
Unfallversicherung (DGUV), die BG<br />
Verkehr und der IT-Spezialist Handylearn-Projects.<br />
Das Programm. Das Institut für Arbeit<br />
und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen<br />
Unfallversicherung (IAG) hat<br />
die Testversion eines eLearning-Programms<br />
entwickelt. Das Informationsund<br />
Schulungspaket für unterwegs<br />
umfasst 16 Lernthemen von gesunder<br />
Ernährung bis zu Tipps und Tricks.<br />
Kögel-Wechselbrücke auf NUFAM ‘11<br />
Auf der Karlsruher NUFAM dreht sich im April alles um Nutzfahrzeuge – mit<br />
dabei auch Wechselaufbauten für den Kombinierten Straßen-Schienen-<br />
Verkehr. So präsentiert beispielsweise Kögel seine Wechselbrücke SWAP.<br />
Zu finden ist der bayerische Fahrzeughersteller auf dem Gemeinschaftsstand<br />
mit der Mercedes-Benz-Generalvertretung S&G Automobil AG. Die Wechselaufbauten<br />
von Kögel zeichnen sich nach Unternehmensangaben durch<br />
besondere Vielfalt aus. SWAP bietet dabei vielfältige Aufbau- und Ausstattungsvarianten,<br />
wie z. B. mit spezifischen Varianten für die Branchen Paper,<br />
Rail, Getränke und Palettenware. Neben dem Standardaufbau für Wechselbrücken<br />
mit Schiebeplane ist die SWAP auch mit Bordwand erhältlich.<br />
Für Schiene<br />
und Straße:<br />
Die Kögel-<br />
Wechselbrücke<br />
SWAP.<br />
(Foto: Kögel)
Weichen neu gestellt<br />
Track Tec Group erwirbt Anteile der KolTram sp.z o.o.<br />
Die Track Tec Group hat 100 Prozent<br />
der Anteile an KolTram sp. z o.o. erworben.<br />
KolTram ist einer der ältesten<br />
Hersteller von Weichen in Polen. Das<br />
Unternehmen kann bereits auf mehr<br />
als 130 Jahre Firmengeschichte zurückblicken.<br />
Hintergrund KolTram. So wurde die<br />
erste Eisenbahnschwelle von KolTram<br />
bereits 1914 hergestellt. Heute verkauft<br />
der Hersteller seine Produkte<br />
auch in Deutschland, Frankreich und<br />
andere europäische Länder.<br />
Track Tec SA ist spezialisiert auf die<br />
Produktion von Spannbetonschwellen.<br />
Auch das Warschauer Unternehmen<br />
Track Tec blickt bereits auf eine<br />
Besuchen Sie uns in München<br />
auf der transport logistic*<br />
* Halle B 6, Stand Nr. 309/408<br />
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Unternehmensgeschichte von mehr<br />
als 50 Jahren zurück. Seit der Gründung<br />
hat Track Tec nach eigenen Angaben<br />
bereits über 24 Mio. Gleis- und<br />
Weichenschwellen hergestellt und ausgeliefert.<br />
Markenname Track Tec. Im Jahr 2010<br />
fusionierten die beiden Spanbetonschwellen-Anlagen<br />
Kolbet of Suwalki<br />
und Wytwórnia Podkladów Strunobetonowych<br />
unter dem Markennamen<br />
Track Tec in Goczalków.<br />
Inklusive den KolTram-Mitarbeitern<br />
beschäftigt das Unternehmen derzeit<br />
rund 500 Personen. Jaroslaw Pawluk,<br />
der 60 Prozent der Anteile an Track<br />
Tec SA besitzt, leitet das Unternehmen.<br />
ÖKOLOGISTISCH<br />
POLZUG Intermodal GmbH<br />
Container Terminal Burchardkai, Hamburg<br />
Tel.: + 49 40 - 74 11 45-0<br />
E-Mail: hamburg@polzug.de<br />
TX LOGISTIK ÄNDERT FAHRPLAN<br />
Schweden fahren<br />
über Herne<br />
Die Schwedenzüge der TX Logistik<br />
fahren ab dem 4. April zwischen Malmö<br />
und dem Containerterminal Herne.<br />
In Herne besteht dann eine direkte<br />
Anbindung an die TX-Züge Richtung<br />
Mailand, Verona und Hall in Tirol.<br />
Waren für und aus dem Ruhrgebiet,<br />
Benelux, Frankreich und Spanien reisen<br />
per Lkw nach bzw. von Herne.<br />
Bislang steuern die TX-Züge das logport<br />
II-Gelände im Duisburger Hafen<br />
an. Zur Jahresmitte ist eine weitere<br />
Verdichtung der Frequenz geplant.<br />
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Schiff und Bahn, die umweltfreundlichsten Verkehrsträger im intermodalen Transport. Die erste und letzte Strecke von Tür zu Tür mit abgasarmen LKW.<br />
Wir verbinden sie alle. So senken wir den CO 2 -Ausstoß. Zum Schutz der Umwelt. Damit auch die wilden Wisente weiter wandern können.<br />
POLZUG Intermodal POLSKA Sp. z o.o.<br />
ul. Ks. l. Skorupki 5, Warszawa<br />
Tel.: + 48 22 - 336 34 00<br />
E-Mail: warszawa.info@polzug.pl �������������
MESSE<br />
im Aufwind
Vorbericht. Selbst im Krisenjahr 2009 hat die<br />
transport logistic die Erwartungen übertroffen.<br />
Umso gespannter geht nun der Blick auf die<br />
neue Auflage – denn Aussteller, die krisenbedingt<br />
ausgesetzt haben, sind wieder mit im Boot.<br />
transport logistic 2011<br />
Wann: 10. bis 13. Mai 2011<br />
Wo: Neue Messe München,<br />
Deutschland<br />
transport logistic China<br />
Wann: 5. bis 7. Juni 2012<br />
Wo: New International<br />
Expo Centre,<br />
Shanghai, China<br />
Wie viel Grün kann (sich) die<br />
Logistik leisten? Diese Frage<br />
steht im Zentrum der Auftaktveranstaltung<br />
der transport logistic am<br />
10. Mai 2011. Bundesverkehrsminister<br />
Ramsauer diskutiert hierüber mit Bahn-<br />
Chef Grube, Lufthansa Cargo Vorstandsvorsitzenden<br />
Garnadt und weiteren<br />
Branchenexperten. Grüne Logistik<br />
ist dabei nur eines der Themen<br />
der internationalen Fachmesse<br />
für Logistik, Mobilität, IT- und<br />
Supply-Chain-Management.<br />
Verstärkte Nachfrage<br />
Die Messe München erwartet<br />
zur transport logistic und der<br />
integrierten Air Cargo Europe<br />
mehr als 1800 Aussteller aus aller<br />
Welt, die den globalen, intermodalen<br />
Warenfluss zu Straße, Schiene,<br />
Wasser und in der Luft abbilden.<br />
„Aussteller, die 2009 krisenbedingt nicht<br />
teilnehmen konnten, sind dieses Jahr<br />
zurückgekehrt. Vor allem die Nutzfahrzeug-Hersteller<br />
verspüren wieder Aufwind.<br />
Eine sehr positive Entwicklung<br />
beobachten wir auch bei der maritimen<br />
Logistik. Generell werden alle Formen der<br />
Dienstleistung dieses Jahr stärker vertreten<br />
sein, wenngleich man auch berücksichtigen<br />
muss, dass der Aufschwung<br />
noch nicht überall auf der Welt angekommen<br />
ist und sich global zeitversetzt auf<br />
die Branche auswirken wird“, sagt Eugen<br />
Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe<br />
München.
Reeder und Häfen:<br />
Die maritime Branche zeigt<br />
sich mit hoher Präsenz.<br />
Grenzenlose Schiene: Ein Thema auch in München.<br />
(Fotos: Cargotec, Messe München, Wincanton, Kombiverkehr, Port of Marseille-Fos)<br />
Der Straßenverkehr<br />
ist ein bedeutendes<br />
Logistik-Segment.<br />
Blickpunkt: Straße<br />
Besonders erfreut zeigen sich die Veranstalter<br />
über die Rückkehr der von der Krise<br />
stark betroffenen Nutzfahrzeug- und<br />
Aufliegerhersteller. Darüber hinaus präsentieren<br />
Themen wie z. B. Telematik, Telekommunikation,<br />
Tankkarten, Kraftstoffe<br />
und mehr Lösungen und Innovationen<br />
für den Straßenverkehr. Auch das Rahmenprogramm<br />
geht unter anderem mit<br />
dem Forum des BGL „Brennpunkt Rampe:<br />
Logistischer Engpass oder Schnittstelle<br />
zu effizienten Abläufen.“<br />
Blickpunkt: Schiene<br />
Fast ausgebucht sind die Gleisanlagen auf<br />
dem Freigelände der Messe München.<br />
Dort stellen unter anderem Alstom, Bombardier<br />
und Siemens ihre neuen Schienenfahrzeuge<br />
vor. Die Angebotsgruppen<br />
rund um die Schiene erstrecken sich dabei<br />
von Schienenfahrzeuge bis zu den<br />
Dienstleistungen wie Eisenbahn- und<br />
Kombiverkehrs-Unternehmen. Mit Foren<br />
wie „Wann fallen die EU-Grenzen für Güterzüge<br />
in der Praxis?“ des Verbandes der<br />
Bahnindustrie rückt das Rahmenprogramm<br />
auch für diesen Verkehrsträger aktuelle<br />
Herausforderungen und mögliche<br />
Lösungsansätze in den Fokus.<br />
Blickpunkt: Wasser<br />
Die See- und Binnenschiff-Fahrt geht dieses<br />
Jahr in nie da gewesener Stärke vor<br />
Anker. Nahezu lückenlos präsentiert sich<br />
das Güterumschlag-Netz der maritimen<br />
Logistik laut Messeveranstaltern in München.<br />
Für die norwegischen Häfen steht<br />
mit einem Gemeinschaftsstand darüber<br />
hinaus eine Premiere an. Auch setzt das<br />
Rahmenprogramm Akzente. So steht hier<br />
unter anderem das Forum „Intermodale<br />
System-im-System-Wasserstraße“ des BÖB<br />
und DSLV.
Blickpunkt:<br />
Länder und Regionen<br />
Ebenso wie die Waren in internationalen<br />
Strömen fließen, repräsentiert sich die<br />
transport logistic auch in diesem Jahr wieder<br />
mit internationalen Ausstellern aus aller<br />
Welt. Den Fokus auf einzelne Regionen<br />
lenken Gemeinschaftsstände, auf denen<br />
Länder, Regionen und Städte sich und ihre<br />
intermodalen Konzepte gemeinsam vorstellen.<br />
Länderspecials zu Afrika, Frankreich,<br />
Österreich und der Türkei bieten<br />
zudem im Rahmenprogramm den konzentrierten<br />
Blick auf die Möglichkeiten<br />
und Herausforderungen einzelner geografischer<br />
Marktregionen.<br />
transport logistic China<br />
Neben der transport logistic in München<br />
ist seit einigen Jahren auch die transport<br />
Die nächste transport logistic in China findet im Juni 2012 in Shanghai statt.<br />
logistic China als weitere Veranstaltung im<br />
Programm der Messe München. Im vergangenen<br />
Jahr zeigte sich die vierte Auf-<br />
Tankcontainer<br />
für den Transport und die Lagerung von Flüssigkeiten und Gasen<br />
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10. - 13. Mai 2011<br />
Neue Messe München<br />
Halle B5, Stand-Nr. 221/322
HAFENSTANDORT LÜBECK<br />
Drehscheibe an der Ostsee<br />
Die klassischen Partnerländer des am weitesten südwestlich<br />
gelegenen Hafenumschlagplatz an der Ostsee<br />
sind Finnland und Schweden – doch auch der Warenaustausch<br />
mit Russland und den Baltischen Staaten gewinnt<br />
an Bedeutung. Die Stärken des Lübecker Hafens<br />
präsentieren auf der Münchener transport logistic insgesamt<br />
16 Unternehmen an einem großen Gemeinschaftsstand.<br />
(Foto: Christiane Schröder)<br />
SEEHÄFEN<br />
Hamburg von A bis Z<br />
Auch in diesem Jahr zeigt der Seehafen<br />
Hamburg in München mit einem Gemeinschaftsstand<br />
deutlich Flagge. Auf einer Fläche<br />
von 950 m2 repräsentieren die unterschiedlichen<br />
Unternehmen nicht nur sich<br />
und ihre Leistungen, sondern geben damit<br />
gleichzeitig auch einen Überblick auf die<br />
Leistungsvielfalt des Standortes an der Elbe.<br />
So sind neben der Hamburg Hafen Marketing<br />
(HHM) folgende Mitaussteller in München<br />
vertreten: ARIVIST Logistics Overseas<br />
GmbH, Brunsbüttel Ports GmbH, Buss<br />
54 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Rhenus zeigt<br />
seine Logistik-<br />
Bereiche auf<br />
zwei Etagen.<br />
(Fotos: Rhenus)<br />
Group GmbH & Co. KG, Containerships CSG<br />
GmbH, CSAV Group Agencies (Germany)<br />
GmbH, Delta Shipping Agency GmbH,<br />
Emons Rail Cargo GmbH, GERLACH Zolldienste<br />
GmbH, Group of Companies „Baltica-Trans“<br />
Hafenbetrieb Aken GmbH, Hamburg<br />
Port Authority AöR, Hamburger Hafen<br />
und Logistik AG, HÖEGH Autoliners GmbH,<br />
HPTI Hamburg Port Training Institute<br />
GmbH, IGS Schreiner GmbH, Institut für<br />
BSFV an der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften Hamburg, INTTRA Germany<br />
GmbH, ma-co maritimes competenzcentrum<br />
e. V., Saco Shipping GmbH, Swan<br />
Container Line GmbH & Co. KG, TCI Interna-<br />
Logistische Vielfalt<br />
Rhenus lädt zu Beratungsgesprächen<br />
Der neu konzipierte, zweistöckige Messestand mit der<br />
Nummer 201/202 und 360 m2 Fläche steht im Zeichen<br />
der Angebotsvielfalt der Rhenus-Gruppe. Aber nicht nur<br />
in der Halle B6 ist der Logistik-Dienstleister auf der Fachmesse<br />
vertreten. Verantwortliche Mitarbeiter aus den<br />
Geschäftsbereichen Contract Logistics, Freight Logistics<br />
sowie Port Logistics stehen Fachbesuchern für individuelle<br />
Gesprächstermine an allen Messetagen zur Verfügung.<br />
Das Empfangsteam des Logistik-Dienstleisters begleitet<br />
interessierte Besucher zum jeweils passenden Ansprechpartner<br />
am Stand.<br />
Diskussion. Darüber hinaus ist Rhenus auch im Rahmenprogramm<br />
vertreten. Auf der Podiumsdiskussion „Zwi-<br />
tional Logistics GmbH, TCO TRANSCARGO<br />
GmbH, UMCO Umwelt Consult GmbH, vesseltracker.com<br />
GmbH und ZIM Germany<br />
GmbH. Selbst damit ist die Spanne am Messestand<br />
noch nicht ausgeschöpft, denn hinzukommen<br />
die Mitgliedsunternehmen der<br />
Logistik-Initiative sowie auf der Fläche der<br />
Buss Group die ElbePort Wittenberge<br />
GmbH und die Carl Robert Eckelmann AG:<br />
Der Seehafen Hamburg zeigt seine Bedeutung<br />
nicht nur für die Transportströme über<br />
See, sondern auch für das Hinterland. Seit<br />
1961 ist der Hafen Hamburg mit einer<br />
eigenen Repräsentanz in München für die<br />
Marktregion vertreten.
Rhenus bietet<br />
verkehrsträgerübergreifende<br />
Transporte.<br />
schen Ökogewissen und Ökonomiezwang – wie viel Grün<br />
kann (sich) die Logistik leisten?“ diskutiert der Vorstandsvorsitzende<br />
der Rhenus-Gruppe, Klemens Rethmann,<br />
unter anderem mit Bundesverkehrsminister Dr. Peter<br />
Ramsauer, Bahn-Chef Dr. Rüdiger Grube und dem Vorstandsvorsitzenden<br />
von Lufthansa Cargo, Karl Ulrich Garnadt,<br />
über Wettbewerbsvorteile grüner Logistik-Ketten.<br />
Grüne Logistik-Konzepte. Als verkehrsträgerübergreifend<br />
tätiger Logistiker setzt Rhenus auf umweltfreundliche<br />
multimodale Verkehre, bündelt Güterströme und sorgt<br />
für eine hohe Auslastung ihrer Logistik-Anlagen. Mit der<br />
Messung des CO2-Footprints leistet Contargo als Containerdienstleister<br />
innerhalb der Rhenus-Gruppe Pionierarbeit<br />
im trimodalen Verkehr. Von Dienstag bis Donnerstag<br />
führt Rhenus zwischen 17 und 18 Uhr seine traditionsreiche<br />
„Blue Hour“ in München fort und gibt dabei<br />
Gelegenheit Kontakte zu knüpfen.<br />
Dieses Jahr stellt der Hamburger Hafen sich auf<br />
950 m2 Ausstellungsfläche in München dar. (Foto: HHM)<br />
Der direkte<br />
Weg für Ihre<br />
Fracht<br />
MÜNCHEN<br />
Halle B4/Stand 319<br />
10.–13. Mai 2011<br />
Travemünde Rostock<br />
DEUTSCHLAND<br />
Helsingborg<br />
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Trelleborg<br />
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REGION SACHSEN-ANHALT<br />
Ein Landesdach<br />
In der Halle B4 präsentiert sich der<br />
Logistik-Standort Land Sachsen-Anhalt<br />
erstmals mit einem gemeinschaftlichen<br />
Landesstand. Mit dabei das Transportwerk<br />
Magdeburger Hafen GmbH<br />
(MHG). Konstruktive Gespräche mit<br />
der landeseigenen Investitions- und<br />
Marketinggesellschaft (IMG) und der<br />
Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
haben zu der Entscheidung für den<br />
gemeinsamen Landesstand geführt.<br />
MHG ist dabei unter dem neuen Dach<br />
wieder mit Partnern wie Alfred Ernst<br />
& Co. KG, Kranbau Köthen GmbH,<br />
Assmann Beraten + Planen GmbH,<br />
GSA, HDI-Gerling Industrie Versicherung<br />
AG, IVW, Spiekermann, Stork<br />
Umweltdienste GmbH, Ackmann & Lörcher<br />
GmbH, Piening Personal-Service<br />
GmbH, SALEG, Spedition Meier &<br />
Sohn, SKL Umschlagservice Magdeburg,<br />
Deutsche Binnenreederei AG,<br />
e.g.o.o. Eisenbahngesellschaft Ostfriesland,<br />
Fraunhofer Institut Fabrikbetrieb<br />
(IFF), Fraunhofer IGD (IMOTRIS),<br />
IGP und Johann Dettendorfer Spedition<br />
vertreten.<br />
ANHÄNGER UND AUFLIEGER<br />
Kögel goes Mega<br />
Die Kögel Trailer GmbH & Co. KG stellt in<br />
Halle A6 am Stand 310 ihren brandneuen<br />
Mega-Auflieger mit 3 m Ladehöhe vor.<br />
Ebenfalls als Exponat zu sehen ist das<br />
bewährte Multiplex-Containerchassis. Die<br />
Messeneuheit, der Kögel Mega bietet bei<br />
56 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Nach dem Schiffswechsel<br />
Stena Line zieht erste Bilanz für neues Routennetz<br />
Das RoRo-Netz von Stena Line stand<br />
im vergangenen Jahr im Zeichen der<br />
Veränderungen: Beide Englandfähren<br />
wurden durch neue Superfähren ersetzt,<br />
die Strecke Travemünde–Göteborg<br />
geschlossen und dafür die Verbindung<br />
zwischen Kiel–Göteborg mit<br />
einer Gesamthöhe von 4 m ein Transportvolumen<br />
von 3 m Höhe, 13,62 m<br />
Länge und 2,48 m Breite. Die seitliche<br />
Durchladehöhe ohne Hubdachbenutzung<br />
beträgt 2,89 m. Wird das Hubdach ge-<br />
(Foto: Kögel)<br />
Stena Line erwartet auch<br />
für 2011 Zuwachs auf der Route<br />
Kiel–Göteborg. (Foto: Stena Line)<br />
größeren Kapazitäten verstärkt. Voraussichtlich<br />
Ende April schließt der<br />
Schiffswechsel mit dem Dienstantritt<br />
der Stena Scandinavica ab.<br />
Entwicklung. Nach den zahlreichen<br />
Neuerungen hat die Reederei eine erste<br />
Bilanz für die Konzentration der<br />
nutzt, vergrößert sich die Durchladehöhe<br />
auf 3 m. Auch für dieses Kögel-Produkt<br />
sind die Ladungssicherungssysteme laut<br />
Unternehmesangaben aus dem Kögel-<br />
Baukasten verwendbar.
Schwedenverkehre auf Kiel gezogen:<br />
„Mit dem neuen Terminal finden wir<br />
an einem der exponiertesten Liegeplätze<br />
in Kiel optimale Bedingungen<br />
für unsere neuen Schiffe vor“, resümiert<br />
Stefan Mathias, Head of Travelmarket<br />
bei Stena Line in Deutschland.<br />
„2011 sehen wir der Inbetriebnahme<br />
der neuen Stena Scandinavica mit<br />
großer Freude entgegen.“<br />
Container-Kunden nehmen Kiel an.<br />
Die Bilanz des vergangenen Jahres<br />
fällt für Kiel gut aus. Das Frachtaufkommen<br />
konnte nach der Schließung<br />
der Travemünde-Route um knapp 80<br />
Prozent gesteigert werden. „Es ist sehr<br />
erfreulich, dass uns alle Kunden beim<br />
Wechsel nach Kiel die Treue gehalten<br />
haben“, resumiert Ulrich Kock,<br />
Fracht-Manager bei Stena Line.<br />
Wachstum erwartet. „Hierzu gehören<br />
auch alle Container-Kunden aus<br />
ganz Europa. Es gab einen Zuwachs<br />
von Null auf 3850 Einheiten. Aufgrund<br />
der starken Nachfrage bei der<br />
Anlieferung per Bahn begrüßen wir<br />
es, wenn es gelingt, die Zugfrequenz<br />
zum Schwedenkai weiter zu erhöhen!<br />
Wir erwarten für 2011 rund 13.000<br />
Container“, fährt er fort. In Göteborg<br />
hat Stena Line im Februar gemeinsam<br />
mit Asea Brown Boveri (ABB) mit einer<br />
Landstromversorung einen neuen<br />
Meilenstein gelegt.<br />
ROSTOCK ALS SCHNITTPUNKT AM OSTSEE-ADRIA-KORRIDOR<br />
Korridor mit Wachstumspotenzial<br />
Laut einer Studie der UNICONSULT Universal Transport Consulting GmbH<br />
zählt der Ostsee-Adria-Korridor in bestimmten Relationen zu den schnellsten<br />
und kostengünstigsten Verkehrsverbindungen, die auch eine entsprechende<br />
Nachhaltigkeit garantieren. So führt z. B. der kürzeste Transportweg von<br />
Bayern nach Schweden über Mecklenburg-Vorpommern mit Kostensparpotenzial,<br />
auch kostengünstige Verbindungen von Italien nach Skandinavien und<br />
ins Baltikum verlaufen demnach durch das Bundesland.<br />
Der Rostocker Hafen ist hier nur ein Beispiel und hat in den letzten Jahren<br />
kräftig investiert. Neben der Infrastruktur bietet der Hafen auch ein umfangreiches<br />
Angebot logistischer Dienstleistungen, wie z. B. das dichte Netz an<br />
Fähr- und RoRo-Verbindungen zu den Ostseeanrainern. Tägliche bzw. wöchentliche<br />
Güterzüge im Kombiverkehr von Rostock nach Verona oder Domodossola<br />
sorgen für eine hohe Zugfrequenz auf dem Nord-Süd-Korridor. Der<br />
Ostsee-Adria-Korridor bietet großes Wachstumspotenzial. Ferner erwartet<br />
die Hafen-Entwicklungsgesellschaft, dass die Häfen der North Adriatic Port<br />
Assoziation zukünftig an Bedeutung gewinnen und sich als Alternative zu<br />
Rotterdam positionieren werden. Dabei würden die Häfen Rostock, Sassnitz,<br />
Gedser, Trelleborg, Göteborg und Halmstad in den Nord-Süd-Verkehren eine<br />
Schlüsselfunktion zukommen.<br />
(Foto: Rostock Port/Hero)
SCHIENENVERKEHR<br />
Schienentochter<br />
fürs Hinterland<br />
Seit dem ersten Containerzug im September<br />
2006 hat sich das Projekt<br />
Emons Rail Cargo sehr gut entwickelt<br />
– im Krisenjahr zählte das Projekt mit<br />
25.000 TEU zu einem festen Teil der<br />
intermodalen Hinterlandanbindungen<br />
in dem Raum Dresden, Leipzig und<br />
Erfurt. Aufgrund dieser Entwicklung<br />
gründete die Emons Spedition für das<br />
Bahngeschäft im Februar 2010 die<br />
eigene Gesellschaft Emons-Cargo-Rail<br />
GmbH (ECR), die sich und ihre Leistungen<br />
auch in München am Gemeinschaftsstand<br />
des Hamburger Hafens<br />
präsentiert. Die ECR-Züge verkehren<br />
bis zu sieben Mal pro Woche in beide<br />
Richtungen zwischen Hamburg bzw.<br />
Bremerhaven und Leipzig/Halle-Dresden/Erfurt.<br />
Die geografische Ausweitung der<br />
Schienenverkehrsleistungen in Richtung<br />
Polen und Tschechien ist in Planung.<br />
Die Spedition Emons steht seit<br />
der Gründung 1928 für flexible Transportdienstleistungen.<br />
Das mittelständische<br />
und konzernunabhängige Familienunternehmen<br />
ist mit mehr als 40<br />
Niederlassungen in Europa vertreten.<br />
Mit den Hinterlandverkehren und der<br />
Anbindung an das flächendeckende<br />
Netzwerk bietet Emons so intermodale<br />
Transportketten für komplexe Kundenansprüche<br />
der Beschaffungs- und Distributions-Logistik.<br />
58 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
(Foto: ECR)<br />
Bereits seit 1962 transportiert TT-Line Fracht<br />
zwischen Schweden und Deutschland. (Foto: TT-Line)<br />
Innovative Tradition<br />
Transporte zwischen Deutschland und Schweden<br />
Grün, innovativ, effektiv – unter<br />
diesem Motto verbindet die private<br />
Schiff-Fahrts-Gruppe TT-Line seit<br />
1962 Deutschland und Südschweden.<br />
Auf der Münchener transport logistic<br />
können sich die Besucher am Stand<br />
319 in der Halle B4 bei der Lübecker<br />
Reederei nicht nur über das Green-<br />
Bridge-Konzept, sondern auch die<br />
Vorteile von Online-Booking und<br />
Drive-Through-Systemen informieren.<br />
Täglich stehen den Kunden bis zu 14<br />
Abfahrten zwischen Deutschland und<br />
Schweden zur Auswahl.<br />
„Grüne“ Schiffe. Die Lübecker Reederei<br />
bietet Fährdienste zwischen den<br />
deutschen Häfen Travemünde und<br />
Rostock und den schwedischen Häfen<br />
Trelleborg und Helsingborg an. Mit<br />
den Green-Ship-Fähren Nils Holgersson<br />
und Peter Pan setzte TT-Line<br />
bereits im Jahr 2001 einen weiteren<br />
deutlichen Schritt für die Ausrichtung<br />
der Schiff-Fahrts-Gruppe hin zu umweltfreundlichen<br />
Schiffsbetrieben und<br />
-antrieben.<br />
„Grüner“ Brückenschlag. Vier Schiffe<br />
der TT-Line-Flotte sind mit diesel-elektrischem<br />
Antrieb versehen. Vor drei<br />
Jahren führte die Reederei zudem das<br />
Green-Bridge-Konzept als Handlungsprogramm<br />
für einen leistungsfähigen<br />
und gleichzeitig Umwelt schonenden<br />
Schiffsbetrieb ein.<br />
Mit dem Konzept zeigt TT-Line, dass<br />
ökologisch und ökonomisch vertretbare<br />
Verbindungen für den Transport<br />
von Gütern und Menschen über die
See schon jetzt möglich<br />
sind. Für ihr Umweltengagement<br />
und ihre<br />
auf Kundennutzen ausgerichtete<br />
Flottenpolitik<br />
wurde die Lübecker Reederei<br />
mehrfach ausgezeichnet.<br />
Fernbuchung. Mit der<br />
Möglichkeit Buchungen<br />
online zu tätigen und<br />
dem 2008 eingeführtenDrive-Through-System<br />
bietet TT-Line seinen<br />
Frachtkunden Zeit<br />
sparende Services. Mit<br />
Online-Buchungen können<br />
Kunden schnell und<br />
effektiv Buchungen aufgeben.<br />
Darüber hinaus<br />
lassen sich über die zusätzlichen<br />
Funktionen<br />
Tracking & Tracing und<br />
Statistics Informationen<br />
über den aktuellen Status<br />
einer Buchung oder<br />
Informationen über das<br />
bisherige Verschiffungsvolumen<br />
abfragen.<br />
Schnellabfertigung. Wer<br />
das Drive-Through-System<br />
nutzt, muss nicht<br />
mehr persönlich die<br />
Check-In-Schalter im Hafengebäude<br />
aufsuchen<br />
und erspart sich so das<br />
lästige Parken vor der Hafen-Zufahrt.<br />
Denn vorgebuchte<br />
Lkw können an<br />
den Terminals in Rostock<br />
und Travemünde direkt<br />
in die Drive-Through-<br />
Check-In-Spuren fahren.<br />
Das Fahrzeugkennzeichen<br />
wird automatisch<br />
gescannt, die Buchung<br />
im System erkannt und<br />
der Fahrer bekommt die<br />
Boarding-Karte direkt ins<br />
Fahrerhaus gereicht.<br />
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MARKTPLATZ für Transport<br />
Veranstaltung. Dienstleistern aus dem Bereich Transport und Logistik können sich in Russland<br />
gute Geschäftsmöglichkeiten bieten – eine Chance auch für deutsche Unternehmen –<br />
mit der Transrussia als eine Pflichtveranstaltung für die Branche.<br />
Transrussia<br />
Wann: 26. bis 29. April 2011<br />
Wo: Expocentre-Messegelände,<br />
Moskau, Russland<br />
Russland braucht langfristig eine leistungsfähige<br />
Infrastruktur, um dem Mangel an Transport- und<br />
Lagerkapazitäten begegnen zu können. Umfangreiche<br />
Investitionen sind nötig, um den Aufschwung<br />
nach der Krise nicht zu gefährden. Erneuerungsbedürftig<br />
sind nicht nur Straßen, sondern auch das Schienennetz<br />
und die Umschlagkapazitäten an den Seehäfen und die<br />
Inlandsdistribution zeigen sich problematisch.
Treffpunkt: Die Transrussia bietet den Unternehmen eine<br />
Informations- und Kontaktplattform. (Fotos: Transrussia/ITE/GiMA)<br />
Branchenplattform mit Potenzial<br />
Eine Chance für deutsche Unternehmen, ihre Erfahrungen<br />
Gewinn bringend einzubringen, wie die Veranstalter<br />
der Transrussia angeben. Vom 26. Bis 29. April gehen<br />
Messe und Konferenz auf dem Expocentre-Messegelände<br />
in Moskau wieder an den Start. Im vergangenen Jahr<br />
feierte die russische Transportmesse ihr 15-jähriges Jubiläum<br />
und auch in diesem Jahr soll die Messe an ihrer<br />
Erfolgsgeschichte anknüpfen.<br />
Die Ausstellung und Konferenz bietet eine wichtige<br />
Marktplattform für Transportdienstleistungen mit Fachbesuchern<br />
aus allen Teilen der russischen Förderation<br />
und angrenzenden Staaten. Im letzten Jahr präsentierten<br />
506 Unternehmen aus 32 Ländern ihre Lösungen für<br />
Bereiche wie Spedition, Häfen, Terminals, Schiff-Fahrt,<br />
Eisenbahn und Straßentransport. Die Konferenz brachte<br />
dabei 55 Sprecher und 265 Delegierte zusammen.<br />
Countdown läuft<br />
Nun läuft der Countdown für die diesjährige Messe mit<br />
Konferenz – nicht nur auf der Website der Transrussia,<br />
sondern auch bei den Ausstellern. Die größte Transportmesse<br />
in Russland, der GUS und den baltischen Staaten<br />
wird erneut durch das Transportministerium der Russischen<br />
Föderation, dem Russischen Verband der Spediteure<br />
und anderen offiziellen Stellen unterstützt und trägt<br />
das Siegel des internationalen Messeverbandes UFI. Die<br />
Transrussia 2011 wird bereits zum siebten Mal in Folge in<br />
das offizielle Auslandsmesseprogramm der Bundesrepublik<br />
Deutschland aufgenommen. In diesem Jahr präsentieren<br />
sich dabei etwa 50 deutsche Unternehmen in Form<br />
eines Gemeinschaftsstandes. <strong>ConTraiLo</strong> stellt im Folgenden<br />
einige Aussteller mit ihrem Messeprogramm vor.<br />
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Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH<br />
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Opening new horizons
SCANDLINES STÄRKT RORO-LINIE WEITER<br />
Zuwachs im Baltikumverkehr<br />
Im letzten Jahr beförderte Scandlines auf ihren beiden<br />
Baltikumrouten Travemünde–Ventspils und Travemünde–Liepaja<br />
sowie Nynäshamn–Ventspils rund 59.000<br />
Frachteinheiten. Für 2011 erwartet Gerald Lefold, Line<br />
Manager Sweden/Baltic Route für den Frachtbereich<br />
einen Zuwachs von etwa 15 Prozent. Seit Januar hat<br />
die Reederei daher auch die Kapazitäten für die Baltikumverkehre<br />
gesteigert und mit der M/V Scottish<br />
Viking ein neues Schiff mit fünf Rundreisen pro Woche<br />
im Einsatz. Auf der Route Nynäshamn–Ventspils bietet<br />
sie eine um mehr als 30 Prozent erhöhte Kapazität.<br />
HAFEN HAMBURG IN MOSKAU<br />
Bedeutende<br />
Handelspartner<br />
Mit einem Seegüterumschlag von 439.000<br />
TEU ist Russland für den Hamburger Hafen<br />
der drittwichtigste Handelspartner. Wichtige<br />
Importgüter Russlands sind Fleisch, andere<br />
Kühlgüter und sonstige Nahrungsmittel<br />
ebenso wie Fahrzeuge und chemische<br />
Erzeugnisse. Auf der Exportseite nehmen<br />
die Gütergruppen Mineralölprodukte, Kohle<br />
62 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
(Foto: Scandlines)<br />
Die Team-Lines-Schiffe<br />
fahren auch durchs Eis.<br />
(Foto: Team Lines)<br />
und Papier sowie NE-Metalle den wichtigsten<br />
Stellwert ein. Auf den Überseerouten,<br />
z. B. im Fernost- und Amerikaverkehr, werden<br />
Container in Hamburg umgeladen und<br />
als Transhipment per Feederschiff auf dem<br />
Weg in bzw. aus dem Ostseeraum weitertransportiert.<br />
Die hohe Abfahrtsdichte ermöglicht es,<br />
dass täglich Ladung zwischen Hamburg und<br />
Russland transportiert werden kann. Seit<br />
2003 ist Hafen Hamburg Marketing mit einer<br />
eigenen Repräsentanz in St. Petersburg<br />
Feeder für Europa<br />
Team-Lines-Container-Carrier<br />
Die 18 Schiffe der Team-Lines-Flotte trotzen auch dem<br />
Winter und gehen auch im Eis auf Fahrt. So verbindet<br />
Team Lines 35 Häfen zwischen der Iberischen Halbinsel<br />
und dem gesamten Ostseeraum und garantiert<br />
dabei wöchentliche Abfahrten. In Zusammenarbeit mit<br />
Delphis Logistic bietet die Reederei multimodale Container-Transporte<br />
in die ganze Welt.<br />
Fahrplan. Team Lines zählt dabei zu den Hauptcarriern<br />
in der Wachstumsregion Russland. In St. Petersburg ist<br />
das Unternehmen mit einem eigenen Büro vertreten.<br />
Derzeit laufen vier 1400-TEU-Schiffe die Region an. Zwei<br />
Mal wöchentlich machen Schiffe an den Terminals PLP<br />
sowie FCT fest. Zudem laufen die Schiffe zurzeit auf verstärkten<br />
Kundenwunsch hin auch das Terminal FSC an.<br />
vertreten und vermittelt Kontakte zwischen<br />
Hamburger und russischen Unternehmen.<br />
Auf der Transrussia präsentieren mehrere<br />
Unternehmen den Hafen Hamburg auf einem<br />
78 m2 großen Messestand im deutschen<br />
Pavillon. Neben der Hafen Hamburg<br />
Marketing sind hier Brunsbüttel Ports<br />
GmbH, Buss Group GmbH & Co. KG, CBT<br />
Logistics GmbH, HHLA AG, Polzug Intermodal<br />
GmbH, Seehafen Kiel GmbH & Co. KG<br />
sowie die Team Lines Deutschland GmbH &<br />
Co. KG Mitaussteller.
In Metropolnähe<br />
Brunsbüttel: Drehscheibe an der Unterelbe<br />
Mit seiner Lage an der Unterelbe und am Nord-Ostsee-<br />
Kanal bietet Brunsbüttel nicht nur direkten Zugang zu<br />
Nord- und Ostsee, sondern auch die Nähe zu Hamburg<br />
und Anschluss an europäische Binnenwasserwege. Als<br />
Teil der Hafengruppe besitzt der Elbehafen ein KV-Terminal<br />
und zeigt sich damit als Drehscheibe für trimodale<br />
Containerverkehre. Reachstacker und ein Kran mit Topspreader<br />
bewegen die Boxen. Lagerkapazitäten bietet der<br />
Elbehafen für 2000 TEU; auch bis zu 500 Gefahrgutcontainer<br />
können gelagert werden.<br />
Kontinuierliche Verbindung. Eigentümer und Betreiber<br />
der Hafengruppe ist die Brunsbüttel Ports GmbH innerhalb<br />
der SCHRAMM group. Sie verfügt über eigene Gleisanlagen<br />
mit einer Gesamtlänge von rund 10 km sowie<br />
über einen eigenen Verschiebebahnhof. Ein Container-<br />
Shuttlezug geht täglich über Hamburg in Richtung<br />
Süddeutschland. Zudem ist der Hafen Brunsbüttel kontinuierlich<br />
auf dem Wasserweg mit den Hamburger Überseecontainerterminals<br />
verbunden.<br />
Umwelt- und Klimaschutz. Je Binnenschiffreise können<br />
bis zu 80 TEU transportiert werden. Dieses Konzept<br />
besteht laut Brunsbüttel Ports seit mehr als zehn Jahren<br />
erfolgreich. Denn so werden nicht nur die Straßen entlastet,<br />
sondern auch gleichzeitig die Umwelt geschont.<br />
Gemeinsam mit den Kunden freut sich Brunsbüttel Ports<br />
darauf, die bestehenden Containerdienste über das KV-<br />
Terminal Elbehafen weiter auszubauen.<br />
(Foto: HHM/H.J. Hettchen)<br />
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> neue und gebrauchte ISO-Container<br />
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... sowie an der gesamten Rheinschiene<br />
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Messe-Netz<br />
Veranstaltung. Globale Arbeitsteilung und<br />
Lieferketten – weltweite Vernetzungen sind<br />
ein Antriebsmotor für die Intra-Logistik.<br />
Nach den mageren Krisenjahren hat<br />
die Branche wieder den Kurs aufgenommen.<br />
Auch die Intra-Logistik-Messe<br />
CeMAT spannt mit fünf Terminen ein<br />
globales Netz – unter anderem mit<br />
einer spannenden Premiere.<br />
Für den Blick auf den möglichen<br />
Verlauf der Wirtschaftskrise wurden<br />
in den letzten Jahren verschiedene<br />
Buchstaben von L über V bis W eingesetzt.<br />
„Schließlich hat man sich für Deutschland<br />
auf ein V geeinigt“, sagt Christoph<br />
Hahn-Woernle, Sprecher des VDMA-<br />
Forum Intra-Logistik und Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der viastore systems<br />
GmbH. Auf den kräftigen Abstieg folgte<br />
ein drastischer Aufstieg. Für die deutsche<br />
Intra-Logistik erwartet das VDMA-Forum<br />
z. B. für 2011 ein Umsatzwachstum von<br />
neun Prozent. Eine Entwicklung, die für<br />
Hahn-Woernle symptomatisch für die veränderte<br />
Weltwirtschaft ist.<br />
Wachstum mit Unbekannten<br />
Optimierte Lieferketten haben demnach zur Folge,<br />
dass die Konjunktur stoppt, sobald eine große<br />
Zahl an Aufträgen nicht mehr abgerufen wird.<br />
Schneller abgerufene Aufträge lassen dagegen die Konjunktur<br />
anziehen. „Diese schlanke Supply Chain ist aber<br />
auch anfällig für Spekulanten, die versuchen, die Märkte<br />
knapp zu halten“, fährt Hahn-Woernle fort und ergänzt,<br />
„Das lässt befürchten, dass es auch in Zukunft immer wieder zu<br />
solch heftigen Konjunkturausschlägen führen wird, wie wir das in<br />
den vergangenen drei Jahren erlebt haben.“ Dabei zeigt sich auch
(Fotos: Deutsche Messe Hannover, © Gerd Altmann/Pixelio.de)
CeMAT SOUTH AMERICA<br />
Wann: 4. bis 7. April 2011<br />
Wo: Centro de Exposicoes<br />
Imigrantes,<br />
Sao Paulo, Brasilien<br />
CeMAT ASIA<br />
Wann: 25. bis 28. Oktober 2011<br />
Wo: Shanghai<br />
New International Expo Centre,<br />
Shanghai, China<br />
66 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Wann: 2. bis 6. Mai 2011<br />
Wo: Messegelände Hannover,<br />
Deutschland<br />
CeMAT RUSSSIA<br />
Wann: 27. bis 30. September 2011<br />
Wo: Crocus Expo<br />
International Exhibition Center,<br />
Moskau, Russland<br />
CeMAT INDIA<br />
Wann: 6. bis 9. Dezember 2011<br />
Wo: Bangalore<br />
International Exhibition Centre,<br />
Bangalore, Indien<br />
die Abhängigkeit der Entwicklungen in<br />
den verschiedenen Ländern. Ebenso wie<br />
die Einschläge sich nicht in allen Staaten<br />
gleich auswirkten, zeigt sich auch die<br />
derzeitige Entwicklung mit unterschiedlichen<br />
Bildern.<br />
Nachhaltigkeit auf drei Säulen<br />
Insgesamt steht die Branche rund um die<br />
Intra-Logistik vor einem Wandel. Neben<br />
dem „schneller, höher und weiter“ tritt<br />
zunehmend die Forderung nach mehr<br />
Nachhaltigkeit. So stellen sich auch die<br />
Deutsche Messe Hannover und die Aussteller<br />
der neuen Auflage der CeMAT in<br />
Hannover dem Motto: „Sustainability in<br />
Intralogistics“ – ein Schwerpunkt, der<br />
mehr als nur „grüne“ Logistik meint.<br />
Das Thema zieht sich als roter Faden<br />
durch das Programm, dem die Aussteller<br />
sich mit vielen Gedanken widmen. Dabei<br />
soll der Begriff Nachhaltigkeit aus der<br />
reinen „Ökoecke herausgerückt“ werden<br />
und im ganzheitlichen Sinne verstanden<br />
werden: auf den drei Säulen Ökonomie,<br />
Ökologie und soziale Verantwortung.<br />
„Ziel nachhaltigen Wirtschaftens ist es,<br />
ein Gleichgewicht dieser drei Aspekte zu<br />
erlangen“, erklärt Hahn-Woernle.<br />
Hannovers neue Auflage<br />
Die Deutsche Messe Hannover erwartet<br />
mehr als 1000 Aussteller für die Messe<br />
vom 2. bis 6. Mai 2011. Rund die Hälfte<br />
der Aussteller kommt dabei aus dem Ausland.<br />
An fünf Messetagen präsentieren<br />
diese die gesamte Bandbreite an Produkten<br />
und Diensleistungen rund um die<br />
Intra-Logistik auf etwa 80.000 m2 Netto-<br />
Ausstellungsfläche, davon 12.000 m2 im<br />
Freigelände.<br />
Sowohl in den Hallen 25, 26 als auch 12<br />
stellen sich dabei unter anderem Themen<br />
wie Hafenumschlag und Hafen-Logistik.<br />
Verstärkte Präsenz zeigt in diesem<br />
Jahr auch das Hafenforum mit zwei Veranstaltungstagen.<br />
Der Bundesverband<br />
Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) und der<br />
Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe<br />
(ZDS) bieten das Forum in der
Robotation Academy auf dem Messegelände<br />
an.<br />
„Grüne Hafen-Logistik“<br />
Vorträge und Diskussionsrunden mit Experten<br />
untersuchen die Potenziale „grüner“<br />
Hafen-Logistik für nachhaltige Logistik-Ketten.<br />
Der 1. Vortragsblock „Seeund<br />
Binnenhäfen im System – Garanten<br />
für ,Green Logistics‘ im Hinterlandverkehr“<br />
widmet sich Intermodal- und Massengutverkehren<br />
ebenso wie dem Projektgeschäft.<br />
Die Podiumsdiskussion stellt<br />
Wettbewerbsvorteile der ‚Green Logistics‘<br />
in Häfen gegenüber Straßenlösungen, Fragen<br />
der Infrastrukturpolitik und der Förderprogramme<br />
für den Kombinierten Verkehr<br />
in den Fokus. Der 2. Vortragsblock<br />
steht unter der Überschrift „Integration<br />
von See- und Binnenhäfen durch technische<br />
Innovationen“, wobei die Informa-<br />
Neben Hannover stehen vier weitere Messen auf dem Plan, wie z. B. die CeMAT ASIA.<br />
tionstechnologien und innovative Umschlagtechniken<br />
im Vordergrund stehen.<br />
Herausforderung Nachwuchskräfte<br />
„Nachhaltigkeit ist für mich aber auch,<br />
den Nachwuchs an unsere Branche, an<br />
Hyster Schwerlaststapler 8 bis 52t<br />
heben jede Last in jeder Branche<br />
• Vertrieb<br />
• Miete<br />
• Service<br />
deutschlandweit<br />
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die Technik überhaupt, heranzuführen“,<br />
sagt Dr. Christoph Beumer, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter und Vorsitzender<br />
der BEUMER Group GmbH & Co. KG sowie<br />
Vorsitzender des CeMAT-Präsidiums.<br />
Das Thema Nachwuchskräfte setzt die<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der CeMAT<br />
2. – 6. Mai 2011<br />
Stand G02<br />
im Freigelände<br />
Über 50 Jahre Entwicklung und Erfahrung auf dem Weltmarkt<br />
stecken in den Schwerlaststaplern von Hyster.<br />
Zum umfassenden Programm gehören Big Trucks bis 52 t,<br />
Leer- und Vollcontainerstapler sowie Reachstacker für<br />
den schnellen Umschlag von Containern und Stückgut.<br />
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Pressekonferenz im Vorfeld (v. l.): Dr. Ch. Beumer (BEUMER-Gruppe),<br />
Ch. Hahn-Woernle (viastore GmbH), Dr. A. Gruchow (Deutsche Messe AG).<br />
68 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Ein Fokus der CeMAT-Messen<br />
ist auch der Umschlag<br />
in den Häfen.<br />
CeMAT gleich mehrfach in den Fokus: So<br />
integriert die Messe dieses Jahr erstmals<br />
die von der Hannover Messe bekannte<br />
TectoYou als Baustein. Ebenso bringt der<br />
Campus Intra-Logistik auf der Messe Industrie,<br />
Wissenschaft und Nachwuchskräfte<br />
zusammen und der Job- und Career-Market<br />
in Halle 27 bietet Potenzial<br />
für konkrete Jobangebote.<br />
Brasilianische Erstauflage<br />
Noch vor dem Start der Stamm-Messe in<br />
Hannover steht in diesem Jahr jedoch<br />
zunächst eine echte CeMAT-Premiere auf<br />
dem Programm: die erste CeMAT SOUTH<br />
AMERICA. Südamerika ist eine der weltweit<br />
größten Wachstumsregionen – ein<br />
Markt, den auch die deutschen Intra-Logistiker<br />
entdeckt haben. Auch die CeMAT<br />
richtet daher ihr Augenmerk auf die<br />
wachsende Region und startet vom 4. bis<br />
7. April 2011 erstmals in Sao Paulo. Mehr<br />
als 170 Unternehmen haben sich Mitte<br />
Februar bereits als Aussteller angemeldet.<br />
CeMAT goes BRIC<br />
Auch die anderen drei Staaten aus der<br />
Range der so genannten BRIC sind bereits<br />
bei den regionalen CeMAT-Events vertreten<br />
und gehen in diesem Jahr in eine neue<br />
Runde. So lädt die CeMAT RUSSIA nach<br />
der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im<br />
letzten Herbst vom 27. bis 30. September<br />
2011 ins Crocus Expo International Exhibition<br />
Center, Moskau. Die CeMAT ASIA<br />
geht bereits seit dem Jahr 2000 jährlich<br />
im Oktober an den Start – so auch vom<br />
24. bis 27. Oktober 2011.<br />
Eine bedeutende Möglichkeit; denn China<br />
hat sich im letzten Jahr zum wichtigsten<br />
Abnehmerland für deutsche Intra-<br />
Logistik-Produkte entwickelt. Die CeMAT<br />
INDIA feierte im Dezember 2007 auf dem<br />
neuen Messegelände in Bangalore Premiere<br />
und wird im Jahresrhythmus im Wechsel<br />
mit Mumbai ausgerichtet. So schließt<br />
die indische Auflage der Messe mit Termin<br />
vom 6. bis 9. Dezember 2011 in Bangalore<br />
nicht nur das aktuelle Messenetz, sondern<br />
auch das CeMAT-Jahr 2011.
Linde MH löst mit neuen Modellen ihre Großstaplerserie ab. (Foto: Linde MH)<br />
Ablösung für die Großen<br />
Linde stellt neue Staplermodelle im Traglastbereich von 10 bis 18 t vor<br />
Linde Material Handling hat mit dem<br />
Jahresbeginn die bisherige Großstaplerbaureihe<br />
H100 bis H180 im Traglastbereich<br />
von 10 bis 18 t abgelöst. Die<br />
neuen Modelle des größten Hydrostaten<br />
im Linde-Produktprogramm erfüllen dabei<br />
die neuen Abgasvorschriften der Stufe<br />
IIIB/Tier 4 Interim.<br />
Gerne entwickeln<br />
und produzieren<br />
wir auch individuelle<br />
Systemlösungen nach<br />
Ihren Wünschen.<br />
Abgasnachbehandlung inklusive. Kunden<br />
können aus zehn verschiedenen Modelltypen<br />
mit Lastschwerpunkten von<br />
600 und 1200 mm wählen. Die neuen<br />
Cummins-Motoren verfügen über serienmäßig<br />
verbaute Dieselpartikelfilter (DPF),<br />
die das Partikel- und Stickoxid (NOX)-<br />
Emissionsniveau um 90 Prozent bzw. 50<br />
Prozent im Vergleich zu den Werten<br />
der Stufe IIIA/Tier 3 senken. Für die am<br />
1. Januar 2014 in Kraft tretende Stufe<br />
IV/Tier 4, plant Linde Material Handling<br />
eine zusätzliche Abgasnachbehandlung<br />
zur Senkung des Stickoxid-Ausstoßes<br />
auf Basis einer Kombination von<br />
EGR-(Exhaust-Gas-Reduction)-Technologie<br />
und SCR-(Selective-Catalytic-Reduction)-Technologie.<br />
Verbesserter Servicezugang. Dank modularem<br />
Aufbau von Chassis und Rahmen<br />
soll der Zugang zu den Servicekomponenten<br />
vereinfacht sein. So lässt sich<br />
z. B. die Fahrerkabine hydraulisch zur<br />
Seite wegklappen und ermöglicht so den<br />
leichteren Zugang zu Motor und hydrostatischem<br />
Antrieb. Die Kühlereinheit<br />
befindet sich am Heck des Staplers, oberhalb<br />
des Gegengewichtes. Der modulare<br />
Aufbau des Gegengewichtes erlaubt flexible<br />
Fahrzeugkonfigurationen, um die<br />
gewünschte Resttragfähigkeit bei Anbaugeräten<br />
zu erreichen.<br />
Bedienerkomfort im Fokus. Die Fahrerkabine<br />
wurde um 100 mm erhöht, um<br />
dem Fahrer eine bessere Rundumsicht zu<br />
ermöglichen und bodennahe Wartungsarbeiten<br />
zu erleichtern. Die Kapazität des<br />
Treibstofftanks wurde um mehr als 60 Prozent<br />
erhöht und erlaubt längere Einsatzzeiten<br />
bis zum nächsten Tankstopp. Darüber<br />
hinaus haben die Stapler weitere neue<br />
und bewährte Funktionen im Angebot.<br />
High-Tech Kabinen für jeden Bedarf<br />
Wir liefern Kabinen für Flurförderzeuge, den<br />
Bausektor und die Forstwirtschaft, Fahrzeugkabinen,<br />
Krankabinen für See, Straße<br />
und Gebäude sowie Sonderkabinen für Stahlwerke<br />
und Müllverbrennungsanlagen.<br />
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LADUNGSTRÄGER<br />
Die neuen<br />
Rollenhalter<br />
Bleche, Draht und viele andere Güter<br />
werden in Form von Coils gelagert<br />
und transportiert. Die CSS GmbH<br />
zeigt mit dem CSS Coil Carrier eine<br />
Lösung, wie Coils im Straßen-, Schienen-<br />
und Seeverkehr stückgutfähig,<br />
also mit anderem Lager- und Frachtgut<br />
kombinierbar werden und Ladezeiten<br />
sich verkürzen lassen.<br />
Das junge Unternehmen hat das<br />
System von der Größe eines Schreibtischutensils<br />
bis hin zu Containermaßen<br />
patentieren lassen. Einsatz<br />
können die Coil Carrier sowohl für<br />
leichte als auch für tonnenschwere<br />
Werkstoffe finden. Das durchgängige<br />
Konzept des einfachen Stapelns trägt<br />
dabei auch zur Sicherheit bei und<br />
kann Rüstzeiten verkürzen. Die Dekra<br />
hat die neuen Ladungsträger bereits<br />
zertifiziert. Für den Bereich Bahn<br />
und Seetransport rechnet CSS nach<br />
eigenen Angaben damit, dass die<br />
Tests bis zum zweiten Quartal 2011<br />
abgeschlossen werden.<br />
Kombinierbarkeit und Formschluss<br />
ermöglichen Coil-Transporte mit<br />
optimierter Achslast- und Frachtlastverteilung.<br />
(Foto: CSS)<br />
70 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Transport nach Maß<br />
Speziallösungen von Seacom Trailers GmbH<br />
Im Hafenbereich sind häufig Lasten<br />
mit Abmaßen und Gewichten zu bewegen,<br />
die für viele Industriebetriebe<br />
mit herkömmlichen Fahrzeugen nicht<br />
mehr zu handhaben sind. Eine Lösung:<br />
maßgeschneiderte Sondertransportlösungen<br />
von Seacom Trailer Systems<br />
GmbH – die auch in Hannover<br />
ihren Auftritt haben.<br />
SOFTWARE FÜR LOGISTIKER<br />
Windenergie: Seacoms hydraulischer<br />
Nachläufer mit 60 t Nutzlast im Einsatz. (Foto: Seacom)<br />
Schwerer Spezialist im Rheinhafen.<br />
Im letzten Jahr realisierte Seacom zum<br />
Beispiel eine Reihe anspruchsvoller<br />
Großprojekte, wie am Rheinhafen in<br />
Leverkusen. Hier ist seit Mitte 2010<br />
ein elektrisch angetriebenes Transportsystem<br />
mit einer Nutzlast von 100 t im<br />
Einsatz, das über eine Kabeltrommel<br />
über das konzerninterne Hochspan-<br />
Kalkulation für Lager-Outsourcing<br />
Die globalen Logistik-Dienstleister übernehmen für ihre Mandanten häufig<br />
die komplette Lagerung. Bei der Angebotskalkulation ist Umsicht gefragt –<br />
die Axxom Software AG gibt den Logistikern einen neuen Unterstützer an<br />
die Hand. ORion-PI ® heißt der neue Helfer, der auf der CeMAT in Hannover<br />
seine Premiere feiert. Dahinter verbirgt sich eine Software-Lösung, mit der<br />
Logistik-Dienstleister z. B. die Aufnahme neuer Kunden im Lager simulieren<br />
und die Gesamtkosten für neue Aufträge zur Logistik-Abwicklung<br />
bestimmen können. Die Ergebnisse aus der Software können unterschiedlich<br />
grafisch dargestellt werden.
nungsnetz gespeist wird. Auf dem<br />
Rahmen des Transportfahrzeuges ist<br />
eine Brecheranlage montiert, mit der<br />
Kohle für das betriebsinterne Kraftwerk<br />
verarbeitet wird.<br />
Schwertransport schienengebunden.<br />
Eine Gießerei in Ostdeutschland erhielt<br />
von Seacom ein gleisgebundenes<br />
Fahrzeug mit einer Nutzlast von<br />
80 t für den Transport von Gusspfannen.<br />
Dieser Gleiswagen wird über das<br />
hauseigene 690-V-Netz elektrisch angetrieben<br />
und kann über ein kabelgebundenes<br />
Bedienpult vorwärts und<br />
rückwärts bewegt werden. Das Bohrbild<br />
des Ladeflächenbelages entspricht<br />
dabei dem Lochstich der Gusspfannenaufnahme.<br />
Transportieren im Wind-Zeitalter.<br />
Für den Transport von Turmsegmenten<br />
entwickelte und produzierte Seacom<br />
einen hydraulischen Nachläufer<br />
mit einer Nutzlast von 60 t. Eine Spezialzugmaschine<br />
zieht das Fahrzeug,<br />
das mit hydraulischer Lenkung und<br />
Hubfunktion ausgerüstet ist. Die Hydraulikpumpe<br />
wird batterieelektrisch<br />
angetrieben. Auf der CeMAT in Hannover<br />
stellt Seacom Trailer Systems<br />
ihre Lösungen auf dem Freigelände<br />
am Stand C06 vor.<br />
Bruno Dabelstein<br />
Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />
Telefon (040) 7 32 33 48<br />
Telefax (040) 7 32 95 12<br />
e-mail: bruno.dabelstein@t-online.de<br />
Internet:<br />
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KITO EUROPA PRÄSENTIERT BREITES PRODUKTPROGRAMM<br />
Facettenreicher Kettenzug<br />
Sei es für den innerbetrieblichen Transport oder<br />
arbeitsplatzbezogenen und innerbetrieblichen Transport<br />
– Kito Europe GmbH kündigt eine Fülle von<br />
Produktneuheiten auf ihrem Messestand in Hannover<br />
an. Die Produkte von Kito finden in vielen<br />
Einsatzfeldern ihren Arbeitsbereich, z. B. auch an<br />
Bord als Hebehilfe im Maschinenraum. Als besonderes<br />
Highlight auf der CeMAT zählt unter anderem<br />
der Elektrokettenzug ER2, der als Basisobjekt mit<br />
optionaler Erweiterung ein erhebliches Maß an<br />
Flexibilität eröffnet. Denn aufgrund seines individuellen,<br />
auf den jeweiligen Einsatz ausgelegten<br />
variablen Innenlebens, gilt er als Allrounder. So<br />
z. B. der SHER2M, eine kurze Katze mit extrem<br />
niedriger Bauhöhe und einer Tragfähigkeit von 1 t.<br />
Oder der TWER2MO10IS-IS, ein Doppelhaken-<br />
Elektrokettenzug mit Motorfahrwerk und Frequenzumrichter für zwei Hubund<br />
Fahrgeschwindigkeiten. Der ER2MO16IS-IS ist ebenfalls ein Elektrokettenzug<br />
mit Motorfahrwerk und Frequenzumrichter für zwei Hub- und Fahrgeschwindigkeiten.<br />
Dieser Zug ist zudem mit einer Funksteuerung ausgestattet<br />
und besitzt Tragfähigkeiten bis zu 1,6 t. Besondere Beachtung gilt dem<br />
Elektrokettenzug AER2003H, der so genannte Speed Hoist mit Hakenaufhängung<br />
und extrem hoher Hubgeschwindigkeit von 24,5 m/min, der speziell<br />
für den Dreischichtbetrieb konzipiert wurde.<br />
(Foto: Kito)<br />
Service around the clock<br />
● Anfertigung von Container-Spreadern<br />
und Zubehör,<br />
● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />
für Schiffbau und Industrie,<br />
● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />
von Maschinenteilen,<br />
● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />
● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />
● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />
● Montagearbeiten
VERANSTALTUNGSPAKETE<br />
Zwei in Eins<br />
Die CeMAT und transport logistic kooperieren<br />
in diesem Jahr. Nur wenige<br />
Tage liegen zwischen den beiden Fachmessen<br />
in Deutschland. Um die Tage<br />
zwischen den Tagen zu überbrücken<br />
und den Besuchern zu ermöglichen,<br />
an beiden Logistik-Messen mit einer<br />
Geschäftsreise teilzunehmen, haben<br />
die Veranstalter zwei spezielle Reise-<br />
Pakete geschnürt. Mit diesen sollen<br />
insbesondere die Gäste aus Übersee<br />
angesprochen werden.<br />
Die beiden Pakete bieten verschiedene<br />
Firmenbesichtigungen. Hierzu gehört<br />
z. B. das Auto- und Containerterminal<br />
in Bremerhaven oder der Cargobereich<br />
des Münchener Flughafens.<br />
Ausführliche Informationen zu den<br />
Paketen Hannover–Bremen–München<br />
und Hannover–Bremen–Frankfurt–<br />
München für die Tage vom 7. bis<br />
zum 9. Mai 2011 inklusive Anreise,<br />
Unterkunftsmöglichkeiten und Buchungsmodalitäten<br />
gibt es auf der<br />
CeMAT-Homepage im Bereich Besucher<br />
unter Anreise und<br />
Aufenthalt Reisepaket<br />
CeMAT und transport<br />
logistic.<br />
35<br />
(Foto: © Rainer<br />
Sturm/Pixelio.de)<br />
Gelbe Range mit grünem Flair<br />
Hyster und Zeppelin nächstes „Big Thing“<br />
Ob 1,2-t-Stapler fürs Lager oder 48-t-<br />
Containerstapler – Hyster und Zeppelin<br />
möchten auf der CeMAT zeigen,<br />
wie sich intelligentes Design und neue<br />
Ansätze für Energieeffizienz und Kostensenkung<br />
mit traditionellen Werten<br />
wie Stärke und Zuverlässigkeit kombinieren<br />
lassen.<br />
Anpasung an Abgasnorm. Erst vor<br />
wenigen Monaten enthüllte Hyster eine<br />
vollständige Baureihe an Containerhandlern<br />
und Schwerlaststaplern<br />
mit mehr als 16 t Hublast. Ausgerüstet<br />
mit neuen Cummins-Motoren und<br />
neuen Systemtechnologien erfüllen<br />
sie die Richtlinienstufen Tier 4i bzw.<br />
IIIB. Dabei hat Hyster sich nicht nur<br />
darauf beschränkt, die Grenzwerte<br />
Hyster hat eine<br />
Auszeichnung für seine<br />
Leercontainerstapler<br />
erhalten. (Foto: Hyster)<br />
einzuhalten. Gleichzeitig wurden weitere<br />
Maschinenfunktionen optimiert,<br />
wie z. B. mit intelligenter Drehzahlregelung<br />
einschließlich automatischer<br />
Leerlaufabsenkung, lastgeregelte Hydraulikanlagen<br />
und bedarfsgesteuerte<br />
Kühlsysteme.<br />
Kleinerer CO2-Fußabdruck. „Abhängig<br />
von Nennleistung, Einsatzbedingungen<br />
und Einsatzart erreichen die<br />
Hyster-Stapler erhebliche Kraftstoffeinsparungen,<br />
die im Vergleich zu den<br />
Vorgängermodellen im Bereich von<br />
15 Prozent liegen“, sagt Jan-Willem<br />
van den Brand, Product Strategy Manager<br />
für Hyster-Schwerlaststapler. Er<br />
weist darauf hin, dass die Staplerfahrer<br />
zwischen dem effizienzorientierten<br />
Mobilität macht glücklich<br />
ELA-Premium-Mietcontainer ... sind ½ m breiter<br />
ELA Container GmbH · Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems) · Tel: (05932) 5 06-0
Modus ECO-eLo und dem leistungsorientierten<br />
Modus HiP wählen können.<br />
Der ECO-eLo-Modus sei vor allem<br />
für Kunden interessant, denen an<br />
einer weiteren Verbrauchsminderung<br />
durch selektive Drehzahlreduzierung<br />
gelegen ist. Proportional zum geringeren<br />
Verbrauch sinkt dabei auch der<br />
CO2-Ausstoß ab.<br />
Auszeichnung Reifenspartechnologie.<br />
Auch in anderen Bereichen engagiert<br />
Hyster sich, Lösungen zu entwickeln,<br />
um Betriebskosten zu senken. Ein Beispiel<br />
hierfür ist der jüngst ausgezeichnete<br />
Leercontainerstapler mit innovativer<br />
Vorderachse mit zusätzlichen<br />
Raddifferenzialen. Dank der neuen<br />
Bauweise lässt sich der Reifenverschleiß<br />
reduzieren, und die damit verbundenen<br />
Kosten lassen sich laut Hyster<br />
auf bis zu einem Drittel reduzieren.<br />
Neues auch in anderen Segmenten.<br />
Auf der CeMAT stellt Hyster zudem<br />
die neue LPG-Variante des Hyster<br />
H8.0-9.0FT Fortens aus. Die Gabelstapler-Baureihe<br />
Fortens mit Dieselmotor<br />
hat sich bereits in vielen Industriebereichen<br />
etabliert, zum Beispiel<br />
in der Papier-, Holz- und Metallverarbeitung,<br />
beim Hafenumschlag, bei der<br />
Auto- und Baumaterialherstellung.<br />
Im Marktsegment Lagertechnik plant<br />
Hyster die Vorstellung einer neuen<br />
Generation von Niederhub-Kommissionierern<br />
mit neuen Funktionen.<br />
Ausgestellt wird darüber hinaus auch<br />
der Hyster-Schubmaststapler, an dem<br />
bereits die kürzlich eingeführten Leistungssteigerungs-Maßnahmenvorgenommen<br />
wurden.<br />
(Foto: Cargotec)<br />
CARGOTEC PRÄSENTIERT NEUE MODELLE<br />
Generation „G“ kommt<br />
„we keep cargo on the move“ – verspricht Cargotec. Mit Niederlassungen<br />
in über 120 Ländern und den Tochtermarken Hiab, Kalmar und MacGregor<br />
helfen die Lösungen Frachtströme zu Land und zu Wasser im Fluss zu halten.<br />
Ab Mai auch mit der neuen Generation „G“. Cargotecs Kompetenz im<br />
Container- und Schwerlastumschlag spiegelt sich im umfangreichen Angebot<br />
von Kalmar-Lösungen wider. Dazu gehören unter anderem Be- und Entladekrane<br />
für Schiffe, Werftkrane, Portalhubwagen, Reachstacker, Leercontainerstapler<br />
und Zugmaschinen. Jeder vierte Container an einem Terminal<br />
rund um den Globus wird laut Unternehmensangaben von einer Kalmar-<br />
Maschine umgeschlagen. Auf der CeMAT in Hannover plant Cargotec, das<br />
erste Modell der neuen G-Generation vorzustellen.<br />
Mit dieser Generation „G“ ist das Unternehmen im Begriff, seine Position<br />
auf dem Gebiet der Gabelstapler, Voll- und Leercontainerstapler, Reachstacker<br />
und Log Stacker weiter auszubauen. Basierend auf der Technologie<br />
der F-Generation versprechen die neuen Modelle z. B. Verbesserungen bei<br />
Kraftstoffeffizienz und Sicherheit ebenso wie reduzierte Umweltbelastung.<br />
„Unser Ziel ist es, die Effizienz und Ökonomie der Abläufe auf Kundenseite<br />
ständig zu verbessern. Die neue G-Generation der Kalmar-Lösungen für den<br />
Ladungsumschlag ist der nächste Schritt in diesem Prozess. Wir haben<br />
Kosteneffizienz, Qualität und Produktivität unserer Modelle weiter verbessert,<br />
um die Leistung zu optimieren und gleichzeitig Kosten zu senken“,<br />
erläutert Thomas Malmborg, Vice President, Forklift Trucks.
Verladetechnik<br />
Die Schadens-Detektive<br />
Instandhaltung. Raue Umgebungen und schwere Lasten kennzeichnen die Arbeitsräume von Hafenkranen<br />
– und beanspruchen das Material. Ausfallzeiten sind die Folge, wenn Beschädigungen, Verschleiß<br />
und Korrosionen nicht rechtzeitig erkannt werden. Konecranes setzt dagegen detektivisches Gespür ein.<br />
Die Anschaffung eines Hafenkranes ist das eine, Betrieb<br />
und Instandhaltung eine ganz andere Seite der Medaille.<br />
Denn nur, wenn die Krane dauerhaft zuverlässig<br />
und effizient arbeiten, erfüllen sie auch ihre Aufgabe. 2,5<br />
bis 4 Mio. Zyklen, das heißt Be- und Entladungen, kann ein<br />
Kran in einwandfreiem Zustand leisten – im Idealfall sogar<br />
mehr. Um die Lebensdauer von Kranen möglichst unterbrechungsfrei<br />
zu gewährleisten, hat Konecranes daher ein Simulationsverfahren<br />
entwickelt. Structural Modulation Software<br />
heißt das Werkzeug der Kranspezialisten.<br />
Folgeschäden simulieren<br />
Die Structural Modulation Software dient der vorbeugenden<br />
Instandhaltung, indem sie vor allem Risse und Brüche an Hochspannungszonen<br />
frühzeitig erkennt. Ist die Stahlkonstruktion<br />
bereits angegriffen, lassen sich zudem mit dem Computerver-<br />
fahren mögliche Folgeschäden simulieren. Auch bei Kranerweiterungen<br />
wie Verlängerungen und Vergrößerungen ermittelt<br />
Konecranes die belasteten und gefährdeten Stellen der Stahlkonstruktion.<br />
Die Kranspezialisten können dann die Intervalle<br />
für die nächste Inspektion des Kranes festlegen. So kann der<br />
Einsatz der Software Unternehmen helfen, Kosten zu sparen.<br />
Bauzeichnung als Grundlage<br />
Das Computerverfahren lässt sich weltweit, unabhängig vom<br />
Standort des Kranes, anwenden. Es arbeitet dabei vorrangig auf<br />
Basis der technischen Daten aus Bauzeichnungen und Plänen<br />
des Kranes. Stimmen Pläne und Zeichnungen mit der Ausführung<br />
beispielsweise nicht 100-prozentig überein, kann Konecranes<br />
mit Standorten in mehr als 30 Ländern der Welt einen<br />
zusätzlichen Service anbieten. Bei Bedarf nehmen dann Spezialisten<br />
des Unternehmens vor Ort Messungen am Kran vor,<br />
Simulationshilfe: Das Computerverfahren stellt laut Unternehmensangaben<br />
mit einer Farbskala dar, welche Bereiche des Kranes<br />
besonders gefährdet sind. (Fotos: Konecranes)
sodass diese gemessenen Daten mit in die Berechnungen<br />
einfließen können.<br />
Das Berechnungsverfahren<br />
Das Computerverfahren ermittelt laut Konecranes die<br />
Betriebsfestigkeit der einzelnen geschweißten Bauteile<br />
anhand von simulierten Funktions- und Bremsproben<br />
mit Last in der Nähe der höchst zulässigen Tragfähigkeit.<br />
Daten zur Belastung der einzelnen Kranteile werden<br />
vorrangig am Kranausleger, an den Verbindungsstücken,<br />
an den Trägern des Auslegers sowie am Pylon erhoben.<br />
Die Ergebnisse können mithilfe von Dehnmess-Streifen,<br />
beispielsweise am Pylon befestigt, verifiziert werden.<br />
Auch Untersuchungen mit Ultraschallwellen können vor<br />
Ort Daten für die Bewertung beisteuern. Zudem geben<br />
Materialproben Aufschluss über das mechanische Material<br />
des jeweiligen Risses.<br />
Sondereinsatz: Stabilität nach Unfall<br />
Neben den Daten aus Plänen und Messungen, werden<br />
für das Simulationsverfahren als dritter Faktor auch lokale<br />
Parameter einbezogen. Dies wäre für Deutschland z. B.<br />
die DIN-Norm. Die Simulationen sind laut Konecranes<br />
sowohl für komplette Krane als auch blockweise für spezielle<br />
Abschnitte möglich.<br />
Das Computerverfahren kann aber auch an anderer Stelle<br />
mehr Sicherheit schaffen. So wendete Konecranes die<br />
Simulation z. B. nach dem Unfall eines schienengebundenen<br />
Portalkranes an. Der Kran war aus der Schiene gesprungen<br />
und die Fahrwerke mussten gewechselt werden.<br />
Konecranes berechnete mit der Software die Standsicherheit<br />
nach dem Unfall und während der Reparatur und<br />
konnte so die Sicherheit bei den Arbeiten überwachen.<br />
Fazit: Frühzeitig erkennen<br />
Mängel und Schadstellen an der Stahlkonstruktion bereits<br />
frühzeitig zu erkennen, kann den Unternehmen helfen,<br />
Kosten für unerwartete Reparaturen zu sparen und<br />
die Verfügbarkeit der Krane zu verbessern.<br />
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www.vehicles-world-online.de<br />
www.topinvestmo.com<br />
www.nfm-verlag.de<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
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www.in-fbll.de<br />
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Verladetechnik<br />
ZUGMASCHINEN<br />
Kanadischer<br />
Jubiläums-Truck<br />
In Ottawa rollte kürzlich der 50.000.<br />
Kalmar-Terminal-Traktor vom Band.<br />
Die Jubiläumsmaschine ist eine von<br />
zwölf 4x2-Zugmaschinen aus einer Bestellung<br />
der Safeway Inc. Das Unternehmen<br />
setzt in seinen Distributionszentren<br />
in den USA und Kanada<br />
nahezu 100 von Cargotec gelieferte<br />
Terminal-Traktoren ein. Die Maschinen<br />
des aktuellen Auftrages sollen bis zum<br />
zweiten Quartal 2011 ausgeliefert<br />
werden. Die Kalmar-Zugmaschinen<br />
haben in den letzten Jahren besonders<br />
an Beliebtheit gewonnen: So dauerte<br />
es fast 41 Jahre, die ersten 25.000<br />
Einheiten zu bauen – die zweite Hälfte<br />
bis zum aktuellen Jubiläum brauchte<br />
nicht einmal zwölf Jahre.<br />
Die breite Range an Terminal-Traktoren<br />
von Cargotec bietet Modelle für<br />
die Schwerlastindustrie, Häfen und<br />
Terminals ebenso wie für Distributionszentren.<br />
Im vergangenen Jahr brachte<br />
der Hersteller einen hydraulischen<br />
Hybrid-Terminal-Traktor heraus, mit<br />
dem Cargotec seine Flotte umweltfreundlicher<br />
Fahrzeuge weiter ausbaut.<br />
Hierzu gehören z. B. auch Maschinen<br />
mit CNG- und LNG-Antrieb.<br />
(Foto: Cargotec)<br />
76 <strong>ConTraiLo</strong> 3/2011<br />
Der BOXRUNNER<br />
im Einsatz.<br />
(Foto: Konecranes)<br />
Gesteigerte Produktivität<br />
Spezialisiertes Arbeitsgerät: der BOXRUNNER von Konecranes<br />
Beim Containerumschlag in Häfen<br />
muss der Entladebetrieb am Kai mit<br />
dem Stapelbetrieb auf dem Lagerplatz<br />
verbunden werden. Die Möglichkeiten<br />
für eine solche Verbindung sind<br />
vielfältig. Eine wirtschaftliche Lösung<br />
für eine solche Verbindung stellt der<br />
neue Straddle Carrier BOXRUNNER<br />
von Konecranes dar. Flexibel und effizient<br />
befördert er Container von den<br />
Ship-to-Shore-Kranen (STS) zu den<br />
automatisierten Stapelkranen.<br />
Wirtschaftliche Lösung. Nahezu alle<br />
Anforderungen in dieser Betriebsphase<br />
erfüllt der BOXRUNNER – ob maximale<br />
Entladegeschwindigkeit der STS-<br />
Krane bedienen oder Container in<br />
verschiedenen Größen umschlagen.<br />
Sicher transportiert er Container in allen<br />
ISO-Größen und stapelt mit hoher<br />
Geschwindigkeit zwei Containereinheiten<br />
hoch. Der BOXRUNNER stellt<br />
insbesondere eine wirtschaftliche Alternative<br />
für Unternehmen dar, die in<br />
Containern Güter abfertigen müssen,<br />
und bislang weniger wirtschaftliche<br />
Lösungen nutzen.<br />
Langjährige Erfahrung. Entwicklungs-<br />
grundlage für den flexiblen Hochleistungskran<br />
sind die langjährige Erfahrung<br />
von Konecranes im Straddle-<br />
Carrier-Geschäft und das umfassende<br />
Fachwissen auf dem Gebiet des Containerumschlages.<br />
„Bevor wir mit dem<br />
Konstruktionsprozess starteten, haben<br />
wir einige unserer Schlüsselkunden<br />
im Containerumschlag gefragt, welche<br />
Eigenschaften ein perfekter Straddle<br />
Carrier haben muss“, betont Jens Andreas,<br />
Leiter des Geschäftsbereiches<br />
Straddle Carrier bei Konecranes, gegenüber<br />
<strong>ConTraiLo</strong>.<br />
Exzellentes Handling. Viele der Anregungen<br />
finden sich in den Haupt-
merkmalen des BOXRUNNERs wieder,<br />
vor allem hinsichtlich Leistung und<br />
Betrieb wie beispielsweise Geschwindigkeit,<br />
exzellentes Handling, Langlebigkeit,<br />
gute Fahreigenschaften sowie<br />
hohe Verfügbarkeit mit langen Service-<br />
Abständen und niedrigen Gesamtbetriebskosten.<br />
Der neue Straddle Carrier<br />
verfügt über einen sehr robusten<br />
Rahmen, der einfaches Handling beim<br />
Umschlag und präzises Lenkverhalten<br />
gewährleistet.<br />
Hohe Tragkraft. Mit diesel-elektrischem<br />
Antrieb und Seil-Hubsystem<br />
ausgestattet wird der BOXRUNNER in<br />
zwei Versionen angeboten: für den<br />
Twin-Twenty-Betrieb mit einer Tragkraft<br />
von 50 t und für den Einzelbetrieb<br />
mit einer Tragkraft von 40 t. Die<br />
maximale Fahrgeschwindigkeit liegt<br />
bei 30 km/h, die Hubgeschwindigkeit<br />
bei 25 m/min.<br />
„BOXRUNNER ist eine leistungsstarke<br />
und technologisch fortschrittliche<br />
Maschine, die unseren Kunden hohen<br />
Fahrkomfort sowie Sicherheit, Zuverlässigkeit<br />
und Wartungsfreundlichkeit<br />
bietet“, erläutert Umschlagexperte Jost<br />
Dämmgen, Sales Manager Hafenkrane<br />
bei Konecranes.<br />
Gehen ans Netz:<br />
VAHLE bringt RTG<br />
an das Stromnetz.<br />
(Foto: VAHLE)<br />
VAHLE RÜSTET KRANE IM PORT MADRAS UM<br />
Netzpower für RTG<br />
VAHLE hat für den türkischen Containerhafen Port Mardas nahe Istanbul<br />
einen Großauftrag erhalten. Der Spezialist rüstet hier acht bisher von Dieselgeneratoren<br />
elektrisch angetriebene gummibereifte Hafenkrane (RTG) auf<br />
Netzstromversorgung um. Die Krane sind nicht spurgeführt und können zwischen<br />
den verschiedenen Gassen wechseln. Es handelt sich dabei um drei<br />
verschiedene Anlagen von jeweils 400, 300 und 80 m Länge. Mit dem neuen<br />
System kann der Dieselgenerator abgeschaltet werden, wenn der Kran sich<br />
in die Containergasse hinein bewegt.<br />
Der RTG wird nun über einen manuellen Steckkontakt über ein seitlich der<br />
Containergasse installiertes Stromschienensystem mit Energie versorgt.<br />
Dank der Umrüstung arbeiten die Krane umweltschonender und kostengünstiger.<br />
Ebenso reduziert sich der Wartungsaufwand. VAHLE bietet nicht nur<br />
die manuell zu koppelnde Steckverbindung an, sondern auch ein System mit<br />
vollautomatischer Teleskoparmlösung. Bei diesem erfolgt die Verbindung zum<br />
Stromschienensystem vollautomatisiert.
STROMVERSORGUNG<br />
unternehmen<br />
Komponenten. Zu den Klassikern unter den Maschinenbauelementen zählen<br />
zweifelsohne elektrische Zuleitungen. Zu den Spezialisten in diesem Segment<br />
zählt auch das Unternehmen TKD im sauerländischen Iserlohn.
Aus dem Zusammenschluss der drei Kabelspezialisten<br />
HPM-Kabel, Kabel Wächter sowie Witt + Arnold entstand<br />
am 1. Oktober 2008 die TKD Kabel GmbH. Zu den<br />
Hauptzielen dieser neu geschaffenen Verbindung zählte von<br />
Beginn an die gemeinsame Vermarktung der einzelnen Kompetenzen,<br />
die sich die einzelnen Unternehmen zuvor in den<br />
Gerade Hebezeuge im<br />
Umschlagbereich sind auf eine<br />
leistungsfähige Stromversorgung angewiesen.<br />
jeweils fast 50-jährigen, selbstständigen Tätigkeiten erarbeitet<br />
hatten. Bereits 1999 hatte man unter dem Dach des Unternehmensverbundes<br />
TKH eine gemeinsame IT eingeführt, um beispielsweise<br />
auch das zunehmend internationalere Geschäft<br />
deutlich rationeller abwickeln zu können. Vor zwei Jahren<br />
schließlich leitete man einen Prozess zur Schärfung der einzel-
Auch TKD<br />
erkennt einen<br />
Trend hin zu<br />
Hybridkabeln<br />
für die kombinierteÜbertragung<br />
von<br />
Energie und<br />
Informationen.<br />
nen Unternehmensprofile ein. Die TKD-Kompetenzzentren<br />
in Iserlohn und Pliezhausen agieren dabei in ihren<br />
Spezialgebieten zwar selbstständig und ergänzen sich<br />
gegenseitig. Den Kunden bieten sie dabei für den individuellen<br />
Bedarf aber auch gleichzeitig den Zugriff auf das<br />
gesamte TKD-Angebotsspektrum.<br />
Höherer Umschlag erfordert mehr Geräte<br />
Vor dem Hintergrund einer starken Geschäftsverbindung<br />
zu einem führenden Kranhersteller konnte sich der Iserlohner<br />
TKD-Zweig in der Vergangenheit aktiv an der<br />
Weiterentwicklung der elektrischen Zuleitung zu Hebezeugen<br />
und Umschlaganlagen beteiligen. Dies führte zu<br />
einem umfangreichen Fachwissen im Bereich von Spezialkabeln,<br />
wie sie heute insbesondere im Segment von<br />
Kran- und Förderanlagen zu finden sind. Das wirtschaftliche<br />
Wachstum des Unternehmens in den letzten Jahren<br />
wurde dabei insbesondere auch von der steigenden Bedeutung<br />
der weltweiten Logistik gefördert. Aus der höheren<br />
Nachfrage nach Transportdienstleistungen ergibt sich<br />
automatisch eine ebensolche Nachfrage nach leistungsfähigeren<br />
Umschlaggeräten, die letztendlich einen Bedarf<br />
für qualifizierte Komponenten erzeugen.<br />
Einen besonderen Vorteil bei der Befriedigung derartiger<br />
Nachfragen sieht TKD dabei in der herstellerunabhängigen<br />
Vermarktung des eigenen Programmes. Die wiederum<br />
setzt eine kompetente Beratung der weltweit vertretenen<br />
Kunden voraus. Ralf-Erik Domek, Geschäftsführer<br />
bei der TKD Kabel GmbH, nennt das auch „in den Kunden<br />
reinhören“. Der Kabelspezialist: „Jeder Kunde besitzt<br />
ein spezifisches Nutzungsprofil unserer Produkte. Das<br />
ergibt sich einerseits durch das jeweilige Umschlaggerät<br />
Neben den Kabeln bietet TKD<br />
auch das ergänzende<br />
Zubehör an.<br />
(Fotos: TKD)
selbst, durch die Intensität der Nutzung oder aber einfach<br />
auch mal durch die Umgebungstemperatur, in der unser<br />
Kabel eingesetzt wird. Um den Kunden da schnell und<br />
insbesondere auch kompetent beraten zu können, ist einfach<br />
ein umfangreiches Fachwissen bei den Mitarbeitern<br />
unerlässlich, das eben immer auch eine wirklich qualifizierte<br />
Nachfrage nach den entscheidenden Parametern<br />
des notwendigen Kabels beinhaltet.“<br />
Spezialisierung der Standorte<br />
TKD selbst verfügt in Deutschland über drei Standorte,<br />
die sich in ihrer Arbeit mit ihren etwa jeweils 40 Mitarbeitern<br />
(gesamt rund 120) auf entsprechende Schwerpunkte<br />
konzentrieren. So widmet sich Pliezhausen überwiegend<br />
dem Vertrieb von Kabeln in automatisierten<br />
Anwendungen, Iserlohn dem Vertrieb von Spezialkabeln<br />
für Einsätze in der Logistik, Schwerindustrie und Mining,<br />
und Nettetal schließlich der Logistik der Kabel.<br />
Bei der Entwicklung der Kabel geht es schon lange nicht<br />
mehr allein um die Übertragung elektrischer Energie.<br />
Nicht zuletzt durch das Bestreben der Konstrukteure der<br />
Geräte und Umschlageinrichtungen, mögliche Beschädigungen<br />
und damit Stillstandzeiten von Maschinen durch<br />
die Reduzierung von Gefahrenstellen zu vermeiden, versucht<br />
man, alle Versorgungs- und Steuerungsleitungen in<br />
einer multifunktionellen Zuleitung (oder auch Hybrid-<br />
Kabel) zu vereinen. Dies wiederum beinhaltet beispielsweise<br />
eine zusätzliche Abschirmung, die neben dem<br />
rein mechanischen Schutz in das gewünschte (Spezial-)-<br />
Kabel integriert werden soll. Und mit der zunehmend<br />
gewünschten Komplettierung vorhandener Kabel beispielsweise<br />
mit Informationsleitungen nimmt das Lastenheft<br />
der Entwicklungsingenieure so konsequenterweise<br />
weiter an Umfang zu.<br />
Kabel, Systeme und mehr<br />
Letztendlich ist das Kabel bei TKD, wie in anderen Branchen<br />
auch, „nur“ ein Baustein des gesamten Leistungsspektrums.<br />
Denn mit der zunehmenden Komplexität des<br />
Systemes „Energiezuleitung“ und der weiter fortschreitenden<br />
Rationalisierung im industriellen Bereich wünschen<br />
sich Kunden in immer stärkerem Maße ein „Onestop-shopping“<br />
bei den Zulieferern. Dieser Trend spiegelt<br />
sich bei TKD in einem ergänzenden Produkt- und Dienstleistungsprogramm<br />
wider, das das Basissortiment der ca.<br />
26.000 gelisteten Leitungen und Kabeltypen in einem<br />
etwa 650 Seiten umfassenden Katalog u. a. durch eine<br />
ca. 10.000 Artikel starke Übersicht ergänzt, das unter der<br />
Bezeichnung Tekaplus ergänzendes Zubehör oder aber<br />
auch anschlussfertige Kabelsysteme beinhaltet.<br />
IMPRESSUM<br />
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