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Flexible Arbeitszeiten im Einzelhandel

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5.1 Allgemeine Ergebnisse<br />

Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung spiegeln zwei<br />

Trends sehr deutlich wieder, welche für den <strong>Einzelhandel</strong><br />

typisch sind:<br />

● Der Frauenanteil ist extrem hoch, hier lag er<br />

insgesamt bei 79 %. Der Vergleich der Branchen<br />

Warenhaus und Bekleidungsfachgeschäft zeigte<br />

ferner auf, dass in der Branche Warenhaus fast<br />

ausschließlich Frauen beschäftigt sind (92 % der<br />

Beschäftigten), während der Frauenanteil in der Bekleidungsbranche<br />

bei 70 % liegt. Auffällig ist ferner<br />

die ausgeprägte geschlechtsspezifische Besetzung<br />

der Berufe: Während in den Berufen „Verkäufer/in“<br />

und „Kassierer/in“ fast ausschließlich Frauen<br />

vertreten sind, dominieren die Männer in den<br />

Führungspositionen.<br />

● Der Anteil an teilzeitig und geringfügig Beschäftigten<br />

liegt insgesamt bei 62 %. Im Warenhaus arbeiten nur<br />

10 % aller Beschäftigten vollzeitig, wobei es sich in<br />

der Regel um die Führungskräfte handelt. In den<br />

Bekleidungsfachgeschäften arbeiten <strong>im</strong>merhin noch<br />

57 % der Beschäftigten in Vollzeit. Auch hier war ein<br />

deutlicher geschlechtsspezifischer Unterschied festzustellen,<br />

denn während die Männer fast ausschließlich<br />

in Vollzeit arbeiten (93 %), sind 77 % der<br />

Frauen teilzeitig oder geringfügig beschäftigt.<br />

18 % aller Beschäftigten gaben auf die Frage nach der<br />

Lage ihrer Arbeitszeit an, absolut flexibel eingesetzt zu<br />

werden. Die übrigen Beschäftigten hatten individuelle<br />

Kernzeiten, zu denen sie bevorzugt eingesetzt werden,<br />

die dabei jedoch auch tageszeitlich stark variieren<br />

können. Die individuellen Arbeitszeitwünsche werden<br />

bei <strong>im</strong>merhin 64 % der Beschäftigten fast <strong>im</strong>mer oder<br />

oft berücksichtigt.<br />

5.2 Anforderungen und Belastungen<br />

Für die Aufgabencharakteristik (d.h. die Anforderungen<br />

an die Beschäftigten) und die Belastungen der Beschäftigten<br />

konnten aufgrund der Mitarbeiterbefragung<br />

Kennzahlen best<strong>im</strong>mt werden, für welche eine<br />

allgemeine Normierung vorliegt (Ausnahme sind Kennzahlen<br />

zu Belastungen durch die Arbeitsumwelt). Somit<br />

ist ein Vergleich einerseits zu den „normalen“ Anfor-<br />

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