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Grundwissen Physik am bayerischen Gymnasium (G8)

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<strong>Grundwissen</strong> <strong>Physik</strong> – Jahrgangsstufe 8<br />

Definitionen und Regeln Beispiele<br />

Um die Arbeit zu berechnen, die beim Spannen<br />

oder Zus<strong>am</strong>mendrücken einer Feder verrichtet<br />

wird, zeichnet man das xF-Diagr<strong>am</strong>m. Nach<br />

Hook ist F(x) = Dx. Die Spannarbeit einer Feder<br />

ist dann (Fläche unter dem xF-Diagr<strong>am</strong>m):<br />

WS = 1 1 D<br />

x · F(x) = x · Dx =<br />

2 2 2 x2<br />

WS = D<br />

2 x2<br />

Praktisch jede Bewegung ist mit Reibung verbunden.<br />

Die Reibungsarbeit ist einfach Reibungskraft<br />

mal Weg:<br />

Die Energie<br />

WR = FR · ∆x = µFN∆x<br />

Energie ist gespeicherte Arbeit, Energie ist die<br />

Fähigkeit, Arbeit zu verrichten.<br />

Energieform ist gespeicherte<br />

potentielle Energie Hubarbeit<br />

kinetische Energie Beschleunigungsarbeit<br />

Spannenergie Spannarbeit<br />

Die potentielle Energie ist abhängig von der Wahl<br />

des Nullpunktes. In der Höhe h über dem Nullpunkt<br />

ist die potentielle Energie<br />

Wpot = mgh<br />

In einem Körper der Masse m, der sich mit der<br />

Geschwindigkeit v bewegt, ist die kinetische Energie<br />

Wkin = m<br />

2 v2<br />

gespeichert.<br />

In einer Feder mit der Federkonstanten D, die um<br />

die Strecke ∆x gedehnt oder gestaucht ist, ist die<br />

Spannenergie<br />

gespeichert.<br />

WS = D<br />

2 ∆x2<br />

Bei Reibung entsteht Wärme:<br />

Die Reibungsarbeit wird in innere<br />

Energie Wi eines Körpers umgewandelt.<br />

10<br />

F<br />

F(x)<br />

WS = 1<br />

2 xF(x)<br />

F(x)<br />

x x<br />

Beispiel: Ein Auto der Masse m = 900kg wir auf<br />

der Strecke ∆x = 200m von null auf v = 108 km<br />

h<br />

beschleunigt, die Reibungszahl (Rollreibung) ist<br />

µ = 0,05. Die ges<strong>am</strong>te zu verrichtende Arbeit ist<br />

Wges = m<br />

2 v2 +µmg∆x = 504kJ<br />

<br />

<br />

99 kJ<br />

405 kJ<br />

Ein Körper der Masse m ruht<br />

in der Höhe h über dem Boden<br />

x<br />

h<br />

v0 = 0<br />

und besitzt somit die potentielle<br />

Energie Wpot = mgh bezüglich<br />

des Bodens. Der Körper fällt<br />

nach unten. Während des Falls<br />

wirkt immer die Gewichtskraft<br />

FG = mg auf den Körper und<br />

zwar über die ganze Strecke h.<br />

x<br />

∆x<br />

v(x)<br />

Deshalb wird <strong>am</strong> Körper die Beschleunigungsarbeit<br />

∆W = mgh<br />

0<br />

verrichtet, d.h. seine kinetische<br />

Energie beim Aufprall auf den<br />

Boden ist Wkin = ∆W = mgh.<br />

v(0)<br />

In der Höhe x ist die kinetische Energie mg∆x =<br />

mg(h − x). Fassen wir zus<strong>am</strong>men:<br />

Position Wpot Wkin Wges =<br />

Wpot + Wkin<br />

x = h mgh 0 mgh<br />

x mgx mg(h − x) mgh<br />

x = 0 0 mgh mgh<br />

Beim freien Fall ist die Ges<strong>am</strong>tenergie Wges =<br />

Wpot +Wkin des fallenden Körpers konstant, d.h.<br />

Wges hat immer den gleichen Wert:<br />

Wges = Wpot + Wkin = konstant<br />

Die Atome eines Körpers sind in ständiger Bewegung<br />

(Schwingungen um eine Ruhelage). Die<br />

Summe aller Energien, die in der Bewegung und<br />

der Lage der Atome zueinander stecken, nennt<br />

man die innere Energie Wi des Körpers. Einer<br />

großen inneren Energie entspricht eine große<br />

Temperatur!

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