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Grundwissen Physik am bayerischen Gymnasium (G8)

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<strong>Grundwissen</strong> <strong>Physik</strong> – Jahrgangsstufe 8<br />

Definitionen und Regeln Beispiele<br />

Der Druck<br />

Wirkt eine Kraft F senkrecht auf eine Fläche A,<br />

dann erzeugt die Kraft auf die Fläche den Druck<br />

p = F<br />

A<br />

Die Einheit des Drucks ist<br />

1Pascal = 1Pa = 1 N<br />

m 2<br />

Da 1 Pa ein sehr kleiner Druck ist, verwendet man<br />

häufig folgende Einheiten:<br />

1 hPa = 100 Pa<br />

1 kPa = 1000 Pa<br />

1 MPa = 10 6 Pa<br />

1 bar = 10 5 Pa (alte Einheit)<br />

1 mbar = 100 Pa=1 hPa (alte Einheit)<br />

1 N<br />

cm 2 = 104 Pa = 100hPa<br />

Druck in Flüssigkeiten<br />

Wirkt eine Kraft F1 über einen beweglichen, aber<br />

gut dichtenden Stempel der Fläche A1 (wie bei einer<br />

Spritze) auf eine eingeschlossene Flüssigkeit,<br />

dann herrscht überall in der Flüssigkeit der gleiche<br />

Druck<br />

p = F1<br />

A1<br />

(Stempeldruck)<br />

Auf einen zweiten Stempel der Fläche A2 wirkt<br />

dann die Kraft<br />

F2 = p · A2 = A2<br />

· F1<br />

A1<br />

In der Tiefe h einer Flüssigkeit der Dichte ̺<br />

herrscht der Druck der darüber befindlichen<br />

Flüssigkeitssäule (Schweredruck):<br />

p(h) = ̺gh<br />

Ein quaderförmiger Körper der Grundfläche A<br />

und der Höhe ∆h = h2 − h1 befindet sich wie<br />

in nebenstehender Abbildung in einer Flüssigkeit<br />

der Dichte ̺. Am Boden des Quaders herrscht der<br />

Druck p2 = ̺gh2, an der Deckfläche der kleinere<br />

Druck p1 = ̺gh1. Die von der Flüssigkeit auf den<br />

Quader ausgeübte Ges<strong>am</strong>tkraft (Auftrieb) ist<br />

FA = F2 − F1 = p2A − p1A = ̺gA(h2 − h1)<br />

FA = ̺V g<br />

13<br />

F wirkt gleichmäßig<br />

über die ganze Fläche<br />

A.<br />

Druck = Kraft<br />

Fläche<br />

Ein Skifahrer der Masse m = 80kg mit 2 m langen<br />

und 9 cm breiten Skiern übt auf den Schnee<br />

folgenden Druck aus:<br />

p = mg<br />

A<br />

N 80kg · 9,81 kg N<br />

= = 0,218 = 21,8hPa<br />

2 · 200 · 9cm2 cm2 Eine Eisläuferin der Masse m = 50kg mit 30 cm<br />

langen und 0,5 cm breiten Schlittschuhkufen übt<br />

auf das Eis folgenden Druck (sie steht nur mit<br />

einem Schlittschuh auf dem Eis) aus:<br />

p = mg<br />

A<br />

N 50kg · 9,81 kg N<br />

= = 32,7 = 327kPa<br />

30 · 0,5cm2 cm2 A<br />

̺<br />

p(h)<br />

A1<br />

p<br />

F1<br />

h<br />

A2<br />

A<br />

̺<br />

F2<br />

p(h)<br />

Der Schweredruck ist für alle Gefäßformen gleich!<br />

̺<br />

Allgemein gilt:<br />

F1<br />

A<br />

V<br />

h1<br />

̺ ′<br />

F2<br />

∆h<br />

Der Auftrieb ist gleich der Gewichtskraft<br />

der verdrängten Flüssigkeit.<br />

F<br />

h2

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