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Grundwissen Physik am bayerischen Gymnasium (G8)

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<strong>Grundwissen</strong> <strong>Physik</strong> – Jahrgangsstufe 7<br />

Definitionen und Regeln Beispiele<br />

Masse und Trägheit<br />

Die Beeinflussung eines Körpers durch einen anderen,<br />

z.B. durch Gravitation (Schwerkraft) oder<br />

durch Reibung, nennt man Wechselwirkung zwischen<br />

den Körpern. Ein wechselwirkungsfreier<br />

Körper wird also von keinem anderen Körper beeinflusst.<br />

Die Eigenschaft eines Körpers, sich einer<br />

Bewegungsänderung zu widersetzten, nennt man<br />

Trägkeit. Galilei hat um 1590 den Trägheitssatz<br />

formuliert:<br />

Ein wechselwirkungsfreier Körper erfährt<br />

die Beschleunigung null, d.h. er bewegt sich<br />

mit konstanter Geschwindigkeit.<br />

(Newton 1)<br />

Bringt man zwei zunächst ruhende Körper in<br />

Wechselwirkung (indem man z.B. eine zus<strong>am</strong>mengedrückte<br />

Feder zwischen sie bringt) und<br />

misst ihre Geschwindigkeiten v1 und v2 nach der<br />

Wechselwirkung, dann definiert man die Massen<br />

m1 und m2 der beiden Körper über die Beziehung<br />

m1 · v1 = m2 · v2<br />

Um mit diesr Definition die Masse eines der beiden<br />

Körper bestimmen zu können, muss die Masse<br />

des anderen Körpers bekannt sein (z.B. das<br />

Urkilogr<strong>am</strong>m oder eine Kopie davon).<br />

Der schwerere Körper ist nach der Wechselwirkung<br />

langs<strong>am</strong>er als der leichtere, die Masse ist<br />

also ein Maß für die Trägheit eines Körpers.<br />

In der Praxis misst man die Masse nicht mit<br />

Wechselwirkungsversuchen, sondern mit Waagen.<br />

Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, dass gleiche<br />

Massen von der Erde gleich stark angezogen werden.<br />

Die Abbildung zeigt eine Balkenwaage, mit<br />

der man Massen sehr genau vergleichen kann.<br />

Die Dichte<br />

Hat ein Körper, der aus einem bestimmten Stoff<br />

(z.B. Blei) besteht, das Volumen V und die Masse<br />

m, dann nennt man den Quotienten<br />

̺ = m<br />

V<br />

die Dichte dieses Stoffes (̺ ist der griechische<br />

Buchstabe ” rho“).<br />

m = ̺ · V =⇒ V = m<br />

̺<br />

Einheiten der Dichte:<br />

1 g kg kg<br />

= 1 = 1000<br />

cm3 dm3 m3 6<br />

Definition der Masse:<br />

Beispiel:<br />

v1<br />

m1<br />

Feder<br />

in Ruhe<br />

Ein Körper der zunächst unbekannten Masse m2<br />

wird in Ruhe durch eine Feder mit einer Kopie<br />

des Urkilogr<strong>am</strong>ms (m1 = 1kg) verbunden.<br />

Nach dem Auseinanderschnellen der Feder hat<br />

der Körper der Masse m2 die Geschwindigkeit<br />

v2 = 5,0 m<br />

s<br />

schwindigkeit v1 = 8,5 m<br />

s .<br />

m2<br />

und das Kilogr<strong>am</strong>mstück die Ge-<br />

m1 · v1 = m2 · v2 =⇒<br />

m2 = m1 · v1<br />

v2<br />

= 1kg · 8,5 m<br />

s<br />

5 m<br />

s<br />

v2<br />

= 1,7kg<br />

Die Massen in den beiden Waagschalen sind<br />

gleich, wenn der Zeiger der Waage genau in der<br />

Mitte steht.<br />

Dichte in g<br />

cm 3<br />

Stoff bei 20 ◦ C<br />

Styropor ≈ 0,04<br />

Holz (Fichte) 0,5<br />

Holz (Buche) 0,7<br />

Alkohol 0,789<br />

Wasser 1,00<br />

Eisen 7,86<br />

Kupfer 8,93<br />

Blei 13,35<br />

Quecksilber 13,55<br />

Gold 19,3

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