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genommen, die ersten Abschlüsse sind gemacht. Einer seiner<br />
Doktoranden hat „noch vor Beendigung der Promotion einen<br />
Job in der Industrie bekommen“, berichtet Marx.<br />
Für den Chemiker gehört die Nachwuchsförderung der Volks-<br />
wagenStiftung zum „Nonplusultra der deutschen Wissen-<br />
schaftsförderung“. Er selbst habe enorm profitiert, weil er so<br />
früh schon eigenständig habe arbeiten können. So kam ihm,<br />
als er 2003 seine Berufungsverhandlungen in Konstanz führ-<br />
te, auch gleich der Gedanke, dass bald ein weiterer junger<br />
Forscher in den Genuss dieser Förderung gelangen sollte – ein<br />
künftiger Kollege am eigenen Fachbereich.<br />
Gemeinsam mit dem Konstanzer Materialwissenschaftler Dr.<br />
Stefan Mecking, der im Rahmen der Stiftungsinitiative „Kom-<br />
plexe Materialien“ gefördert wurde und heute die Professur<br />
für Chemische Materialwissenschaft an der Hochschule in-<br />
nehat, tüftelte Marx dann „irgendwann beim Bier“ Folgendes<br />
aus: Welche Richtung müsste eine zusätzliche Professur am<br />
Fachbereich Chemie haben, um den Fachbereich insgesamt<br />
voranzubringen?<br />
Eine Frage, für die sich schnell auch die Konstanzer Universi-<br />
tätsleitung interessieren ließ. Heraus kam eine Art Brücken-<br />
schlag zwischen der materialwissenschaftlich ausgerichteten<br />
Forschung Professor Meckings am Chemischen Institut und<br />
jener von Professor Marx, die eher lebenswissenschaftlich ori-<br />
entiert ist. Mit diesem Konzept in Händen (und hier kommt<br />
Wissenschaftler Nummer vier ins Spiel) suchten die Verant-<br />
wortlichen an der Hochschule einen geeigneten jungen For-<br />
scher – und fanden schließlich Dr. Jörg Hartig. Hartig, gerade<br />
einmal 30 Jahre alt und soeben noch Postdoc in Stanford, wur-<br />
de aufgefordert, sich auf eine so genannte Lichtenberg-Profes-<br />
sur der VolkswagenStiftung zu bewerben.<br />
Dieses noch junge Förderinstrument der Stiftung ist quasi<br />
der Nachfolger des Nachwuchsgruppen-Programms. 2004<br />
wurden die ersten fünf Lichtenberg-Professuren eingerichtet,<br />
seit 2005 fördert die Stiftung bundesweit acht weitere her-<br />
ausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-<br />
ler unterschiedlicher Disziplinen. Die Höhe der Fördermittel<br />
entspricht der einer Nachwuchsgruppe, und „dies ermöglicht<br />
es den jungen Professorinnen und Professoren, sich ein opti-<br />
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