14 RVG â Anwaltliches Ermessen und ... - Anwalt-Suchservice
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fInAnzTIpp<br />
Das richtige Geschäfts-Girokonto:<br />
Wie Sie Geld, Zeit <strong>und</strong> Nerven sparen<br />
B ei<br />
privaten Giro-Konten haben<br />
es die K<strong>und</strong>en leicht: Tests <strong>und</strong><br />
Übersichten in Zeitschriften <strong>und</strong><br />
Internet-Portalen machen es einfach,<br />
verschiedene Angebote zur vergleichen<br />
<strong>und</strong> das beste <strong>und</strong> preiswerteste<br />
Konto für die eigenen Bedürfnisse zu<br />
finden. Bei Girokonten für Geschäftsk<strong>und</strong>en<br />
gibt es solche Vergleichsmöglichkeiten<br />
noch kaum. Dabei kann die<br />
falsche Wahl beim Girokonto für die<br />
Kanzlei viel höhere Folgekosten nach<br />
sich ziehen, als eine Fehlentscheidung<br />
im privaten Bereich. Denn wegen der<br />
stärkeren Nutzung fallen Preisunterschiede<br />
z.B. bei den Buchungsposten<br />
viel stärker ins Gewicht als im privaten<br />
Bereich. Schlechter Service kostet die<br />
Arbeitszeit <strong>und</strong> die Nerven Ihrer Mitarbeiter.<br />
Worauf kommt es also an?<br />
Preise vergleichen<br />
Der Preis eines Geschäfts-Girokontos<br />
besteht in der Regel aus einer Gr<strong>und</strong>gebühr,<br />
den Buchungsentgelten <strong>und</strong><br />
den Entgelten für Zusatzleistungen<br />
wie Kreditkarten. Bei der Gr<strong>und</strong>gebühr<br />
kommt es darauf an, welche<br />
Leistungen darin bereits enthalten<br />
sind: Ist das Online-Banking <strong>und</strong> das<br />
Telefon-Banking als Leistung im Preis<br />
enthalten? Gibt es freie Buchungsposten,<br />
kostenlose Kontoauszüge, kostenlose<br />
Geldautomaten-Nutzung? Da die<br />
meisten Buchungen in der <strong>Anwalt</strong>skanzlei<br />
heute beleglos (ohne Papier)<br />
sind – sie sind entweder eingehende<br />
Zahlungen oder ausgehende Online-<br />
Überweisungen – ist der entscheidende<br />
Parameter das Buchungsentgelt für<br />
beleglose Transaktionen. Bei einigen<br />
Banken verringert sich die Gr<strong>und</strong>gebühr,<br />
wenn das Konto viel genutzt<br />
wird. Im Idealfall kann man dadurch<br />
die Gr<strong>und</strong>gebühr auf Null reduzieren.<br />
Wichtig auch: Der Zinssatz für den<br />
Dispositionskredit spielt dann eine<br />
Rolle, wenn das Konto häufig im Soll<br />
geführt werden muss.<br />
Beratung <strong>und</strong> Service<br />
Hohe Beratungsqualität <strong>und</strong> guter Service<br />
sind beim Geschäftskonto noch<br />
wichtiger als beim privaten Konto.<br />
Eine Telefon-Hotline, die auf die<br />
1 anwaltsreport 3 / 2006<br />
Probleme von Geschäftsk<strong>und</strong>en spezialisiert<br />
ist, sollte auch außerhalb der<br />
Öffnungszeiten der Kanzlei erreichbar<br />
sein <strong>und</strong> bei kleineren Problemen<br />
schnell helfen können. Für größere<br />
Probleme braucht man ohnehin ein<br />
persönliches Gespräch. Einige Banken,<br />
z.B. die Postbank, bieten an, dass<br />
der Berater in den Räumlichkeiten der<br />
Kanzlei berät. Das spart den Weg in<br />
die Filiale <strong>und</strong> schafft eine persönliche<br />
<strong>und</strong> vertrauliche Atmosphäre.<br />
Online-Banking<br />
Das Online-Banking ist für viele<br />
Kanzleien einer der wichtigsten Services.<br />
Es muss einfach zu bedienen<br />
<strong>und</strong> vor allem sicher sein. Hier gibt<br />
es noch große Unterschiede. Daueraufträge<br />
einrichten <strong>und</strong> löschen,<br />
Terminüberweisungen, Überblick<br />
über alle Konten, bequeme Umbuchungsfunktionen<br />
– entscheidend ist,<br />
dass möglichst viele Aufgaben online<br />
erledigt werden können. Im Idealfall<br />
sollten alle Geschäfte, die ohne Bargeld<br />
auskommen, online zu erledigen<br />
sein. Einige Banken bieten ein kostenloses<br />
Online-Testkonto. Dort kann<br />
man sich die wichtigsten Funktionen<br />
anschauen, bevor man sich für ein<br />
Konto entscheidet.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Im Zahlungsverkehr werden beleghafte<br />
Aufträge <strong>und</strong> Bargeld weiter an<br />
Bedeutung verlieren. Einige Kanzleien<br />
akzeptieren bereits heute Zahlungen<br />
mit der ec-Karte. Auch das mobile<br />
Banking mit Handy <strong>und</strong> anderen<br />
Geräten wird zunehmen. Realtime-<br />
Banking – heute noch eine Seltenheit<br />
– wird zum Normalfall werden.<br />
Es spielt deshalb auch eine Rolle, ob<br />
die Bank, bei der man sein Geschäftskonto<br />
hat, technischen Neuerungen<br />
gegenüber aufgeschlossen ist. Denn<br />
Sie können Ihren Klienten nur Services<br />
anbieten, die Ihre Bank auch<br />
unterstützt.<br />
Fazit<br />
Das Girokonto ist für die <strong>Anwalt</strong>skanzlei<br />
das wichtigste Bankprodukt.<br />
Es sollte nicht nur preisgünstig sein,<br />
sondern dem <strong>Anwalt</strong> <strong>und</strong> seinen<br />
Mitarbeitern durch guten Service,<br />
persönliche Beratung <strong>und</strong> nützliche<br />
Funktionen das Leben erleichtern.<br />
Deshalb lohnt es sich, die Preise <strong>und</strong><br />
Leistungen verschiedener Anbieter zu<br />
vergleichen.<br />
Autor:<br />
Hartmut Schlegel<br />
Deutsche Postbank AG<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
eMail: hartmut.schlegel@postbank.de<br />
Fon: +49 228 920 12103<br />
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