Der heimliche Kostüm-Weltmeister
Der heimliche Kostüm-Weltmeister
Der heimliche Kostüm-Weltmeister
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05<br />
September / Oktober 2010 · 8. Jahrgang · ISSN-2190-8680 · 4,50 E · www.rbk-direkt.de · www.glverlag.de<br />
Das WIRTSCHAFTSMAGAZIN für den Rheinisch-Bergischen Kreis & Stadt Leverkusen<br />
BERGISCH GLADBACH<br />
Gutachten „erlaubt“ endlich<br />
eine neue Pflasterung in<br />
der Fußgängerzone<br />
BURSCHEID<br />
Hauptschule verfügt neuerdings<br />
über eine Mensa mit<br />
Vorbildcharakter<br />
KÜRTEN<br />
<strong>Der</strong> Rathaus-Vorplatz soll<br />
endlich das Rathaus wieder<br />
besser erkennen lassen<br />
LEICHLINGEN<br />
Das HK-Wirtschaftsgremium<br />
fürchtet eine steigende Geldflucht<br />
in die Nachbarstädte<br />
ODENTHAL<br />
Neuer Tourismus-Hit: Wanderung<br />
mit dem Elektro-Fahrrad<br />
bis an die Dhünntalsperre<br />
OVERATH<br />
Einigung mit Oberberg: Die<br />
Asche-Deponie am Lüderich<br />
ist bis auf weiteres vom Tisch<br />
RÖSRATH<br />
Bürgerinitiative blockiert Be-<br />
bauungsplan und die Erweiterung<br />
eines Unternehmens<br />
WERMELSKIRCHEN<br />
Ärger mit der Bezirksregierung<br />
- Die Stadt soll zwei<br />
Millionen Euro zurückzahlen<br />
LEVERKUSEN<br />
Eine Studie will es wissen: In<br />
der Innenstadt macht sich eine<br />
Aufbruchstimmung breit<br />
+++ Infos +++ Seite 25 +++<br />
RUBIE’S In BERgISch gladBach: Wo Elvis, Batman, Halloween und Karneval zu Hause sind<br />
<strong>Der</strong> <strong>heimliche</strong> <strong>Kostüm</strong>-<strong>Weltmeister</strong>
Sicherheit und<br />
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GL&Lev kontakt • Nr. 05 / 2010<br />
INHALT<br />
GL&Lev PROFIL<br />
DAS GESPRÄcH - mit Frank Kuckelberg, 4<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
des GL Verlages zur Expansion nach Rhein-Sieg<br />
SERIE - Die Erfolgreichen im Bergischen Land: 6<br />
Rubie’s Deutschland GmbH<br />
TEcHNOLOGIEPARK UND -ZENTRUM 8<br />
Starker Auftritt von Roscommon & Peacock<br />
International GmbH<br />
GL&Lev REGIO<br />
Die Autobahn-Beleuchtung auf der 10<br />
A 555 nach Bonn wird abgebaut<br />
Die neue Landesregierung 11<br />
VR Bank rüstet Bürgerstiftung auf 12<br />
GL&Lev LOKaL<br />
BERGIScH GLADBAcH - Gutachten 14<br />
sorgt für Belebung in der Fußgängerzone<br />
RöSRATH - Bürgerinitiative gegen Bauplanung 16<br />
OVERATH - Deponie am Lüderich eingebremst 17<br />
ODENTHAL - Wandern mit dem E-Fahrrad 18<br />
KüRTEN - Gemeinde will Ehrenamtler ehren 18<br />
BURScHEID - Vorbildliche Schul-Mensa 20<br />
LEIcHLINGEN - Geldflucht zur Konkurrenz? 21<br />
WERMELSKIRcHEN - Zu wenig kunstvoll 22<br />
gebaut? Bezirksregierung will Geld zurück<br />
LEVERKUSEN - Aufbruchstimmung in der city 24<br />
WFL - 40 Jahre Reisebüro Hebbel 25<br />
LEVERKUSEN - Bayer 04 bittet hinter 29<br />
die Kulissen seines Fußballstadions<br />
NAcHBARScHAFT -<br />
Immobilienpreise in Oberberg stabil 32<br />
GL&Lev SERVICE<br />
KOELNMESSE - Photokina + Intermot 34<br />
TOURISMUS - Dieter Müller auf MS Europa 36<br />
GASTRONOMIE - Tipps für Schulen 37<br />
GOLF - Turnierergebnisse 38<br />
AUTO - <strong>Der</strong> neue BMW 5er Touring 40<br />
BUSINESS - Netzwerken offensiv 42<br />
AKTION - Wandern und kommunizieren 42<br />
GESUNDHEIT - Gut Landscheid 43<br />
GESUNDHEIT - Vorhofflimmern 44<br />
GL&Lev StEuERN RECht FINaNzEN<br />
u. a. Mietverträge für Gewerberaum,<br />
Golfsport lohnsteuerpflichtig? ab 45<br />
Die Stadt Leverkusen muss seit ein paar Tagen<br />
und noch bis zum 18. Oktober nachts<br />
ohne ihr weithin sichtbares Wahrzeichen<br />
auskommen. Das 120 m hohe Lichtsymbol<br />
der Bayer AG (Durchmesser 51 m) bleibt<br />
zwischen 21 und 4 Uhr ausgeschaltet. Grund<br />
ist der Schutz der Zugvögel, die ansonsten<br />
EDITORIAL<br />
Bürgerinitiativen sind zur<br />
Zeit sehr aktuell. Kaum<br />
eine Gemeinde, in der<br />
sich nicht die Stimme<br />
des Volkes erhebt. Gegen<br />
- ja gegen die Stimmen<br />
des Volkes in Form der Volksvertreter.<br />
Eine fast paradoxe Situation. Bürger wehren<br />
sich - zumeist mit Recht - gegen Entscheidungen,<br />
die angeblich in ihrem Interesse<br />
stattfinden. Manchmal sind die Proteste -<br />
seien wir ehrlich - etwas skurril, etwa wenn<br />
nistende Vögel wichtige Bauvorhaben blo-<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
GL Verlags GmbH<br />
Hermann-Löns-Str. 81 • 51469 Bergisch Gladbach<br />
Telefon: 0 22 02 - 28 28 - 0<br />
Telefax: 0 22 02 - 28 28 - 22 • www.glverlag.de<br />
Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage<br />
in Nordrhein-Westfalen e.V.)<br />
Geschäftsführung: Frank Kuckelberg, Sabine Kuckelberg<br />
Anzeigen:<br />
Frank Kuckelberg (verantwortlich) · Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0<br />
E-Mail: f.kuckelberg@glverlag.de<br />
knippen media • Telefon: 0 21 73 - 3 99 53 16<br />
E-Mail: knippen@knippen-media.de<br />
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL<br />
Um die Zugvögel zu schützen - das Bayer-Kreuz bleibt dunkel<br />
Bürgerproteste<br />
auf ihrer Reise in den Süden durch das Licht<br />
geblendet und irritiert würden. Bereits seit<br />
1980 gehen jeweils zum Herbstbeginn und<br />
im Frühjahr die Lichter aus. - Übrigens: Zur<br />
Beleuchtung dienten früher 1.712 40-Watt-<br />
Glühbirnen! Im September 2009 wurden sie<br />
gegen Leuchtdioden ausgetauscht.<br />
ckieren oder wenn einem Anwohner die<br />
Sicht eingeschränkt wird. Manches ist gut<br />
nachvollziehbar, manches aber eben auch<br />
nicht. Und letztlich muss man sich fragen:<br />
Wer hat eigentlich bei der Entscheidungsfindung<br />
gepennt? Hat das Volk nicht aufgepasst,<br />
war es just in dem Moment zu<br />
träge oder haben es sich vielleicht auch<br />
unsere politischen Freunde zu leicht gemacht?<br />
Haben sie sich wirklich vorher bei<br />
ihren Wählern schlau gemacht? Manchmal<br />
kann man da ins Grübeln kommen.<br />
Nichts für ungut.<br />
Redaktionsleitung:<br />
Eberhard Gravenstein (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@glkontakt.de<br />
Layout:<br />
MEDIABRIDGES ® GmbH<br />
www.mediabridges.de<br />
Druck:<br />
Heggendruck, Leverkusen<br />
GL&Lev kontakt – 6x jährlich<br />
im Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen<br />
Druckauflage: 18.000 Exemplare<br />
® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert zugesandte<br />
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Unverlangt eingereichte<br />
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger werden<br />
nur zurückgesandt, wenn vom Einsender Rückporto beigefügt<br />
wurde. Anzeigenpreisliste 2010.<br />
Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336.<br />
Nächste Ausgabe: November/Dezember 2010<br />
Anzeigenschluß: 29. Oktober 2010<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
3<br />
IMPRESSUM
4<br />
GL&Lev PROFIL DaS GESPRäCh<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Seit zehn Jahren ist er<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
des GL Verlages in Bergisch Gladbach:<br />
Frank Kuckelberg (48).<br />
Jetzt betritt er einen neuen<br />
Wirtschaftsraum.<br />
Ein Wirtschaftsmagazin jetzt auch für den Rhein-Sieg-Kreis<br />
<strong>Der</strong> GL Verlag wächst<br />
über RheinBerg hinaus<br />
Auch eine Chance für Unternehmer auf beiden Seiten<br />
01 November / Dezember 2010 · 1. Jahrgang · ISSN-2190-9202 · 4,50 E · www.glverlag.de<br />
SU<br />
Das WIRTSCHAFTSMAGAZIN für den Rhein-Sieg Kreis rechtsrheinisch<br />
Lohmar Neunkirchen-<br />
Seelscheid<br />
Ruppichteroth<br />
Troisdorf<br />
Niederkassel<br />
Siegburg<br />
Königswinter<br />
Bad Honnef<br />
Much<br />
St. Augustin<br />
Eitorf<br />
Hennef<br />
Windeck<br />
Siegurg<br />
Mühlengraben-Wasser<br />
soll Kreishaus heizen<br />
TroiSdorf<br />
Für 700.000 Euro wird<br />
Sportplatz zum Parkplatz<br />
umfunktioniert<br />
NiederkaSSel<br />
Bürgermeister bezweifelt<br />
Bau der neuen Rheinbrücke<br />
HeNNef<br />
RP verabschiedete sich<br />
mit einer Million Euro<br />
loHmar<br />
Die Firma Eaton peilt ein<br />
zweistelliges Umsatzplus an<br />
ST. auguSTiN<br />
Mitte Oktober feierte die<br />
Asklepios-Geburtshilfeklinik<br />
Richtfest<br />
WiNdeck<br />
Dies ist ein Blindtext, der<br />
interessante Inhalt folgt<br />
eiTorf<br />
Neuheit im Krankenhaus<br />
verkürzt Operations- und<br />
Heilungszeitt<br />
NeuNkircHeN-SeelScHeid<br />
<strong>Der</strong> Kinderschutzbund und<br />
das „Stöberstübchen“ sind<br />
umgezogen<br />
mucH<br />
Garten- und Tierfreunde<br />
können aufatmen: <strong>Der</strong><br />
Raiffeisenmarkt bleibt bis<br />
Ende 2011 offen<br />
ruppicHTeroTH<br />
Neue Fahrbahndecke führt<br />
zu kontroversen Diskussionen.<br />
Autofahrer wittern<br />
Geldverschwendungt<br />
Die StanDoRt-Qualitäten machen Den KReiS füR Die WiRtSchaft attRaKtiv<br />
Zukunftschancen für Rhein-Sieg<br />
So soll er aussehen, der erste Titel für den<br />
Rhein-Sieg Kreis rechtsrheinisch.<br />
<strong>Der</strong> Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch<br />
Niederkassel<br />
Troisdorf<br />
St. Augustin<br />
Lohmar<br />
Siegburg<br />
Königswinter<br />
Bad Honnef<br />
Hennef<br />
Much<br />
Neunkirchen-<br />
Seelscheid<br />
Ruppichteroth<br />
Von EBERHaRD GRaVEnStEin<br />
Mit dem Stadtmagazin<br />
„GL KOMPAKT“ für die<br />
Kreisstadt Bergisch Gladbach<br />
und dem Wirtschaftsmagazin<br />
„GL & LEV kontakt“ für den<br />
Rheinisch-Bergischen Kreis<br />
und Leverkusen vertreibt der<br />
GL Verlag in Bergisch Gladbach<br />
seit Jahren zwei florierende<br />
Produkte. Jetzt kommt ein<br />
weiteres hinzu. <strong>Der</strong> GL Verlag<br />
expandiert im Rhein-Sieg-<br />
Kreis, rechtsrheinisch.<br />
Für Frank Kuckelberg, den geschäftsführendenGesellschafter,<br />
ist das nur konsequent, verfolgt<br />
er doch damit auch im elften<br />
Verlagsjahr seine klare unternehmerische<br />
Linie. „Die Ergebnisse unseres<br />
Eitorf<br />
Windeck<br />
Wirtschaftsmagazins im Rheinisch-<br />
Bergischen haben uns Mut gemacht,<br />
das erfolgreiche Konzept nun auch<br />
an die Sieg zu übertragen,“ sagt er.<br />
Ab Mitte November geht an der Sieg<br />
das Wirtschaftsmagazin „SU.kontakt“<br />
an den Start. Kuckelberg nutzt dabei<br />
die Synergien aus dem Rheinisch-<br />
Bergischen und Leverkusen.<br />
Das Wirtschaftsmagazin „GL &<br />
LEV kontakt“ erscheint seit November<br />
2003 mit einer garantierten Auflage<br />
von 18.000 Exemplaren und<br />
richtet sich an Unternehmer aus allen<br />
wirtschaftlichen Bereichen.<br />
Es bedient zugleich das Informationsbedürfnis<br />
mit lokalen Beiträgen<br />
aus Leverkusen und allen Kreis-<br />
kommunen. Geschäftsleute und<br />
Kommunal-Politiker aller Parteien<br />
schätzen gerade das besonders,<br />
weil sie diesen gestrafften Überblick<br />
anderswo nicht finden. Nord- und<br />
Südkreis kommen sich auf diese<br />
Weise näher.<br />
Und nun also ein Wirtschaftsmagazin<br />
für den rechtsrheinischen<br />
Teil im Rhein-Sieg-Kreis; mit ebenfalls<br />
18.000 Exemplaren, aufgebaut<br />
auf den Erfahrungen aus dem Bergischen.<br />
Mit dem gleichen kommunalen<br />
Informations-Konzept, das die<br />
unterschiedlichen Städte und Gemeinden<br />
miteinander verbindet.<br />
Für alle Unternehmer ist das zugleich<br />
eine Chance, sich über die<br />
Kreisgrenzen hinweg in zwei Magazinen<br />
darzustellen und eine Auflage<br />
von insgesamt 36.000 Exemplaren<br />
zu nutzen.
6<br />
GL&Lev PROFIL SERIE: DIE ERFOLGREIChEN<br />
Europa ordert für’s <strong>Kostüm</strong>fest in Bergisch Gladbach<br />
Wo Batman, Halloween &<br />
Karneval zu Hause sind<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Es finden sich in<br />
unserem Landkreis<br />
Unternehmen, die<br />
bundesweit, ja in<br />
ganz Europa, einen<br />
großen Namen haben,<br />
vor Ort aber nicht<br />
immer auch so wahr-<br />
genommen werden.<br />
Zum Beispiel die<br />
„Rubie’s Deutschland<br />
GmbH“.<br />
Manuela Steiner,<br />
Geschäftsführerin der<br />
Rubie’s Deutschland GmbH<br />
Von EBERHaRD GRaVEnStEin<br />
Wenn sich in der Schweiz jemand<br />
auf die Fasnacht vorbereitet, in<br />
München aufs Oktoberfest und<br />
im Rheinland auf die närrischen Tage oder<br />
- ganz aktuell - auf Halloween am 31. Oktober,<br />
dann wählt er sehr häufig Garderobe,<br />
die aus Bergisch Gladbach stammt. Hätten<br />
Sie’s gewusst?<br />
An der Hüttenstraße (Bild) im Gewerbegebiet<br />
Zinkhütte nahe dem Instant-<br />
Fabrikanten Krüger ist eben jene Rubie’s<br />
Deutschland GmbH seit jetzt fünf Jahren<br />
beheimatet, die nicht weniger international<br />
Mode aus US-Filmen und italienischer Eleganz<br />
konkurrieren mit Halloween und Karneval<br />
und nicht weniger erfolgreich arbeitet. Ein<br />
Global-Player mit aufsteigender Linie.<br />
Rubie’s hat seinen Firmensitz in New York<br />
und ist einer der weltweit größten Anbieter<br />
für Karneval- und Halloween-Produkte<br />
im weitesten Sinne. Die deutsche Niederlassung<br />
spielt von Bergisch Gladbach aus<br />
den europäischen Part und kann dabei auf<br />
die amerikanischen Lizenzen zurückgreifen.<br />
Ein Vorteil, der dem Unternehmen in einem<br />
Verdrängungswettbewerb die Marktführerschaft<br />
bescherte.<br />
Geschäftsführer der GmbH ist eine Frau<br />
aus Mainz: Manuela Steiner (45), mit Erfahrungen<br />
im Finanz- und Rechnungswesen,<br />
die sich im Bergischen sehr wohl fühlt. Kein<br />
Wunder - bewegt sich das Unternehmen<br />
doch auf einer Erfolgsschiene. <strong>Der</strong> Brutto-<br />
Umsatz betrug zuletzt 24 Millionen Euro.<br />
Manuela Steiner: „Das ist eine erneute Verbesserung.“<br />
Es kamen auch weitere attraktive<br />
Lizenzen hinzu.<br />
Rubie’s GmbH ist ein Zusammenschluss<br />
von fünf Spezialfirmen aus Kronach, Mainz,<br />
Bad Sobern, Troisdorf und Porz. In Bergisch<br />
Gladbach fand die GmbH das richtige Gelände,<br />
die richtigen Bauten. „Nur die Verkehrsanbindung<br />
könnte besser sein“, sagt<br />
die Chefin. Ihr fehlt der Autobahnanschluss.<br />
Immerhin stehen 14.000 qm für die La-
GL&Lev PROFIL<br />
gerung (mit Hochregallager) und 500 qm für die Verwaltung zur<br />
Verfügung. Bis zu 4.000 qm Lagerfläche müssen aber jedes Mal<br />
saisonbedingt angemietet werden. <strong>Der</strong> Bedarf an <strong>Kostüm</strong>ierung<br />
scheint gewaltig.<br />
Rubie’s beschäftigt rund 150 feste Mitarbeiter (und bis zu 60<br />
weitere in der Hochsaison) und bildet aus. Fünf Azubis sind es zur<br />
Zeit, Ziel: Lagerlogistik und Industriekaufmann.<br />
Rubie’s muss man als <strong>Kostüm</strong>-Großhändler sehen: Ein Unternehmen,<br />
das kreativ ist, Modelle entwirft, überwiegend in Fernost<br />
herstellen lässt und in Europa vertreibt. Ein Verkauf an Endverbraucher<br />
findet in Bergisch Gladbach nicht statt. An der Hauptstraße<br />
und im Ortsteil Refrath gibt es inzwischen ganzjährig geöffnete<br />
<strong>Kostüm</strong>geschäfte mit außergewöhnlichen Angeboten.<br />
Natürlich sind die üblichen <strong>Kostüm</strong>e wie Clowns, Coyboys und<br />
Indianer der große Renner, über Rubie’s kommt man aber auch<br />
an Highlights heran. Zum Beispiel an die <strong>Kostüm</strong>e der großen<br />
Hollywood-Filme wie Star Wars und Star Trek, Henry Potter, Avatar,<br />
Dark Night oder Terminators Salvation. Aber auch jede Menge<br />
Walt Disney-Kleidchen sind zu haben. Fast gibt es bei Rubie’s<br />
nichts, was es nicht gibt. Natürlich auch Masken, Perücken, Hüte<br />
und Schmink-Utensilien. Bei Rubie’s lagern 5.000 Artikel.<br />
Und wenn man mal das Heiligste des Unternehmens betreten<br />
darf, dann stehen da als Puppen nebeneinander Batman und Elvis<br />
Presley, Superman und Michel Jackson, Popey und die Flintstones.<br />
Und der Weihnachtsmann. Zusammengefasst findet man das gesamte<br />
Angebot in einem 400 Seiten-Katalog. Manuela Steiner:<br />
„Das <strong>Kostüm</strong>-Geschäft ist längst ein Ganzjahresthema. Wir müssen<br />
langfristig planen und die Trends erkennen.“ Zum großen Teil<br />
werden sie auch von Rubie’s vorgegeben. Glänzende Jacken von<br />
Elvis oder Michael Jackson sind der aktuelle Renner. Da kann so<br />
eine Jacke schon mal 150 Euro, ein ganzer Anzug aber bis zu<br />
1000 Euro kosten. Ein Walt-Disney-Kleid für Kinder aber gibt es<br />
bereits ab 20 Euro, andere <strong>Kostüm</strong>e klar unter 100 Euro.<br />
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8<br />
GL&Lev PROFIL tEChNOLOGIEPaRK uND -zENtRum<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Kleinwindkraftanlage<br />
auf Haus 27 in Betrieb<br />
Hart<br />
am Wind<br />
Die grüne Welle im<br />
TechnologiePark<br />
Bergisch Gladbach<br />
setzt sich fort: Auf Haus 27<br />
– der früheren ILONA –<br />
läuft seit Juni 2010 das Windrad<br />
„Zephyr Airdolphin GTO“<br />
auf Hochtouren.<br />
Die Kleinwindkraftanlage mit drei<br />
Rotorblättern bringt es auf eine<br />
Spitzenleistung von 4 kW bei einer<br />
Windgeschwindigkeit von 20 Metern<br />
pro Sekunde. Die Anlage kann frei drehen<br />
Martin Schmid, Geschäftsführer<br />
R&P International GmbH – Kerstin Göbs,<br />
Sekretariat R&P International GmbH.<br />
Weil Marketing kein Selbstläufer<br />
ist und der erste Eindruck selten<br />
eine zweite Chance erhält,<br />
ging Martin Schmid gleich<br />
aufs Ganze: Seit Januar 2010<br />
selbstständig, schneiderte der<br />
51-jährige Jungunternehmer<br />
aus einem Gag vergangener<br />
Tage sein Firmenlogo.<br />
(360°) und verfügt über ein patentiertes<br />
Pendel-Ruder, das für die Windausrichtung<br />
verantwortlich ist. Vorteil: <strong>Der</strong> 46 Meter<br />
über dem Erdboden rotierende Luftdelfin<br />
(Durchmesser Rotor: 1,8 m - max. Rotordrehzahl:<br />
1.280 U/min.) arbeitet nahezu<br />
ohne Unterbrechung auch bei wechselnden<br />
Wetterbedingungen. <strong>Der</strong> so erzeugte<br />
Öko-Strom (800 kWh/Jahr) wird direkt ins<br />
TBG-Hausnetz eingespeist. Die Installation<br />
des Windrades geht auf das vom BMBF<br />
geförderte Forschungsprojekt „Kleinwindanlagen<br />
in ländlicher und städtischer Um-<br />
Roscommon & Peacock international GmbH<br />
Starker Auftritt<br />
Tradiert, etabliert und reichlich souverän<br />
kommt das Firmenwappen der<br />
Roscommon & Peacock International<br />
GmbH mit Sitz im Rheinisch-Bergischen<br />
TechnologieZentrum daher. Und in der Tat<br />
ist Geschäftsführer Martin Schmid ein verbriefter<br />
„Lord of Roscommon“. Den Titel<br />
trägt, wer auch nur ein winziges Stückchen<br />
Land im irischen Landstrich Roscommon<br />
besitzt. Das schenkte dem Industriekaufmann<br />
aus Kürten einst seine Frau. Teil eins<br />
des Firmennamens stand damit, Teil zwei<br />
(engl. Peacock / dt. Pfau) weist auf den<br />
stillen Teilhaber des neuen Unternehmens<br />
hin. Die Roscommon & Peacock International<br />
GmbH befasst sich mit dem Handel<br />
von Kunststoffen und tritt als Anbieter<br />
für F&E-Leistungen und Produkte im Segment<br />
Nanotechnologie auf. Den Zeitpunkt<br />
der Existenzgründung erachtet Jungunternehmer<br />
Schmid als ideal: „Die Nachfrage<br />
nach Kunststoffen ist nach der Rezession<br />
stark gestiegen, über Abnehmer können<br />
wir uns wahrlich nicht beklagen.“ Die sitzen<br />
ebenso wie die Anbieter von recyclebaren<br />
Kunststoffen in Europa und Asien<br />
gebung“ zurück, an dem die Fachhochschule<br />
Köln, die Universität Cairo sowie die<br />
installierende SolarEcoPower GmbH aus<br />
Bergisch Gladbach beteiligt sind. Schon im<br />
Mai 2009 nahm der TechnologiePark Bergisch<br />
Gladbach eine Photovoltaikanlage auf<br />
dem Dach des Hauptgebäudes in Betrieb<br />
und produziert bei einer Leistung von 30<br />
kW rund 26.000 kWh Solarstrom pro Jahr.<br />
CO 2 -Einsparung: 17 Tonnen. Notiz am Rande:<br />
Das neue Windrad auf Haus 27 kann<br />
sich jeder auf youtube anschauen (Eingabe<br />
Stichwort: Airdolphin GTO).<br />
und „stellen zum Beispiel den flauschigen<br />
Skipullover üblicherweise aus dem Granulat<br />
alter Getränkeflaschen her“. Mit dem<br />
zweiten Geschäftsfeld Nanotechnologie<br />
hat sich Schmid als ehemaliger Mitarbeiter<br />
von Bayer MaterialScience gerade in den<br />
letzten Jahren intensiv befasst. Als europäische<br />
Niederlassung der Applied Nanotech<br />
Holdings (USA/Texas), ein im Bereich Kohlenstoffnanoröhren<br />
forschendes Unternehmen,<br />
knüpft Roscommon & Peacock Kontakte<br />
zu Unternehmen, die Nano-Partikel<br />
nutzen – oder nutzen könnten. Schmid:<br />
„Die Nanotechnologie steckt noch in den<br />
Kinderschuhen, entsprechend groß ist das<br />
Potenzial.“<br />
Kontakt:<br />
Roscommon & Peacock International GmbH<br />
Rheinisch-Bergisches TechnologieZentrum (Haus 8)<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
D-51429 Bergisch Gladbach<br />
Tel: 0 22 04 / 98 20 80<br />
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tEChNOLOGIEPaRK uND -zENtRum<br />
Fotografie zur Photokina<br />
„Natur pur“ im Atelierhaus 24<br />
Das Atelierhaus 24 - A24 im TechnologiePark<br />
Bergisch Gladbach wurde<br />
im Oktober 2007 von Karsten<br />
Panzer PerZan mit Unterstützung der TBG<br />
TechnologiePark Bergisch Gladbach Verwaltungs<br />
GmbH ins Leben gerufen. Inzwischen<br />
finden hier 21 Künstler aus der Region ihre<br />
künstlerische Heimat. Mit den Arbeitsbereichen<br />
Malerei, Fotographie, Installation,<br />
Skulptur, Textil- und Glaskunst oder Performance<br />
sind beinahe alle Gattungen künstlerischen<br />
Schaffens vertreten und sorgen<br />
so durch immer wieder neue Aktivitäten<br />
für ein lebendiges Stück „Szene“ im TBG.<br />
„NATUR PUR“ ist das nächste Ausstellungsprojekt,<br />
das im A24 ansteht. Ausstellungseröffnung:<br />
Montag, 20. September 2010;<br />
Fotografie zur Photokina; „NATUR PUR“;<br />
Künstler: Gisela Schwarz, Renate Schmidt,<br />
Markus Bollen, Klaus Hansen; Finissage<br />
3. Oktober 2010 ab 17.00 Uhr, geöffnet:<br />
Mi, Sa. + So. 14.00 - 18.00 Uhr.<br />
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erfolgreich kommunizieren<br />
1,5 Tage-Workshop am 05.11.2010, 9.00-<br />
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„Einfach erfolgreich kommunizieren“ im Beruf,<br />
in Verhandlungen, am Telefon und mit schwierigen<br />
Gesprächspartnern. Das ist es, was dieses<br />
Seminar vermitteln will. Im Training lernen Sie<br />
wichtige Kommunikationsfacetten kennen und<br />
erhalten auf dieser Basis Optimierungshinweise<br />
zur Erweiterung Ihres Verhaltensspektrums<br />
und somit Ihres (Ver-)Handlungsspielraums.<br />
Dabei wird auf die individuelle Situation<br />
des Einzelnen eingegangen, wodurch kommunikative<br />
Schubladentechniken vermieden<br />
werden. Verbessert wird somit das eigene<br />
Auftreten in Bezug auf überzeugungskraft und<br />
Durchsetzungsfähigkeit. Kosten: 150 Euro zzgl.<br />
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GL&Lev kontakt 05/10<br />
9
10<br />
GL&Lev REGIO<br />
Paul Bauwens-Adenauer (57, Bild),<br />
Präsident der IHK Nord-<br />
rhein-Westfalen, sieht<br />
im Koalitionsvertrag<br />
der neuen LandesregierungBeeinträchtigungen<br />
der Wirtschaft<br />
in NRW. Er spricht von<br />
einer Gefährdung des Industriestandortes<br />
und nennt vor allem Energie, Landesplanung,<br />
Verkehr und Bildung „kritische Knackpunkte“.<br />
Georg Rindemann (Bild), Geschäftsführer<br />
der Vivat - Gemeinnützige<br />
GmbH<br />
in Wipperfürth, nahm<br />
soeben den 1. Spatenstich<br />
für den Bau des<br />
lange geplanten Senio-<br />
renzentrums neben<br />
dem Alten Zollhaus unterhalb der Golfanlage<br />
in Steinenbrück (Overath) vor. Vier zweigeschossige<br />
Wohnblocks sollen Raum für etwa<br />
80 pflegebedürftige Personen schaffen.<br />
Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein<br />
(61, Bild),<br />
ist neuer Vorsitzender<br />
des Fördervereins von<br />
Marien-Krankenhaus<br />
und Reha Zentrum<br />
Reuterstraße in Bergisch<br />
Gladbach. Er löst<br />
Franz-Heinrich Krey ab, der aus Altersgründen<br />
ausschied. <strong>Der</strong> Verein hat in der Vergangenheit<br />
über 100.000 Euro für medizinische Geräte<br />
bereitgestellt. <strong>Der</strong> Prinz ist auch Vorsitzender<br />
der cDU Odenthal.<br />
Tanja Urbach (Bild) gewann jüngst<br />
das Vogelschießen in<br />
Bärbroich (Bergisch<br />
Gladbach) und wurde<br />
damit Schützenkönigin<br />
der Bärbroicher Bruderschaft,<br />
was für den<br />
Bürgermeister von Bergisch<br />
Gladbach neue Verpflichtungen mit sich<br />
bringt, wird er doch künftig als Prinzgemahl<br />
repräsentieren. Denn Tanja ist seine Frau. Lutz<br />
Urbach selber war aus Zeitgründen verhindert.<br />
Norbert Pfennings, Geschäftsführer<br />
des Bürgerhauses Bergischer Löwe in Bergisch<br />
Gladbach bietet im Oktober neben seinem<br />
bunten Bühnenprogramm auch die Bergischen<br />
Bautage (2.10.), eine Gesundheit&Wellness-<br />
Messe (9.10.) und einen Kunsthandwerkermarkt<br />
(23.10.) an.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
NAMEN<br />
Autobahn-Beleuchtung auf<br />
A 555 Bonn wird abgebaut<br />
Die im November 2009 ausgeschaltete<br />
Beleuchtung der Autobahn A555 zwischen<br />
Bonn und Köln bleibt aus.<br />
Das entschied jetzt der Landesbetrieb<br />
Straßenbau NRW. <strong>Der</strong> Abbau<br />
beginnt im nächsten Jahr.<br />
<strong>Der</strong> Abbau der 170 Masten mit 600<br />
Leuchten spart nach Behörden-Angaben<br />
künftig jährlich 150.000 Euro<br />
an Unterhaltungskosten für Strom und Wartung.<br />
Im übrigen seien die Leuchten sowieso<br />
veraltet gewesen und hätten ohnehin ausgetauscht<br />
werden müssen.<br />
Eine Neuinstallation hätte<br />
allerdings geschätzt eine<br />
Million Euro gekostet. <strong>Der</strong><br />
Abbau kostet voraussichtlich<br />
300.000 Euro. Zu Vollsperrungen<br />
soll es beim<br />
Abbau jedoch nicht kommen.<br />
Ein Sicherheitsrisiko<br />
bestehe im übrigen nicht,<br />
wenn das Licht wegbleibt.<br />
Das haben gemeinsame<br />
Untersuchungen mit Polizei<br />
und Bezirksregierung<br />
ergeben.<br />
Die 20 Kilometer lange<br />
Autobahn A555 zwischen<br />
Köln und Bonn gilt als<br />
erste Autobahn Europas.<br />
1932 wurde die Straße als<br />
„kreuzungsfreie Kraftwagenstraße“<br />
für den Verkehr<br />
geöffnet. Während 1938<br />
weniger als 5.000 Fahrzeuge<br />
täglich auf der Straße<br />
gezählt wurden, sind es<br />
heute im Schnitt 82.000<br />
täglich, an Werktagen bis<br />
zu 90.000.<br />
neues Outdoor- und Reisefestival in Köln<br />
Am 16. Oktober findet erstmals in Köln die „GlobeWelt - das neue Outdoor- und Reisefestival<br />
in Köln“ (Congress-Centrum Nord/Koelnmesse) statt. Von 9 bis 20 Uhr präsentieren sich<br />
auf rund 4.000 qm über 60 Aussteller. In sieben Vortragssälen finden über 50 teils kostenfreie<br />
Vorträge statt. Ein Auftritt des Kölner Sängers Wolfgang Niedecken (BAP) gemeinsam<br />
mit dem Geschäftsführer der Jack Wolfskin GmbH & Co KGaA Manfred Hell ist eines der<br />
vielen Highlights. Veranstalter des neuen Festivals ist die Kölner Filiale des Reiseausstatters<br />
Globetrotter Ausrüstung. Dieser hat seine Lieferanten und die regionalen Tourismusverbände<br />
eingeladen, sich mit Weltneuheiten aber auch mit nachhaltigen Projekten und Produkten<br />
zu präsentieren, um soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen. Globetrotter<br />
Ausrüstung Köln erhofft sich durch dieses Festival nach dem Wegfall der Kölner Reisemesse<br />
neue Akzente für die Reise- und Outdoorbranche und damit ein aktives Standortmarketing<br />
für die Köln-Region zu betreiben.
Die Landesregierung<br />
nordhein-Westfalen<br />
Hannelore Kraft<br />
und ihre<br />
Minister-Riege<br />
1 Hannelore Kraft (49)<br />
Ministerpräsidentin<br />
2 Thomas Kutschaty (42)<br />
Justiz<br />
3 Ralf Jäger (49)<br />
Inneres und Kommunales<br />
4 Ute Schäfer (56)<br />
Familie, Jugend, Kultur, Sport<br />
5 Barbara Steffens (48)<br />
Gesundheit, Emanzipation, Alter<br />
GL&Lev REGIO<br />
2 3 4 5 6 1 7 8 9 10 11 12<br />
6 Sylvia Löhrmann (53)<br />
Schule und Weiterbildung<br />
7 Svenja Schulze (41)<br />
Innovation, Wissenschaft, Forschung<br />
8 Johannes Remmel (48)<br />
Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft<br />
9 Harry Kurt Voigtsberger (60)<br />
Wirtschaft, Energie, Bauen, Verkehr<br />
10 Guntram Schneider (59)<br />
Arbeit, Soziales, Integration<br />
11 Dr. Angelica Schwall-Düren (62)<br />
Europa, Medien<br />
12 Dr. Norbert Walter-Borjans (58)<br />
Finanzen<br />
Personalwechsel auch in Köln und Düsseldorf<br />
Gisela Walsken ist jetzt Chef<br />
der Bezirksregierung Köln<br />
Wie nach einem Wechsel der Landesregierung<br />
in den meisten Fällen üblich<br />
gibt es auch in der Bezirksregierung<br />
einen Personalwechsel. So muss auch<br />
Regierungspräsident Hans-Peter Lindlar<br />
(CDu) seinen Schreibtisch räumen.<br />
Neuer Chef für den Regierungsbezirk<br />
Köln ist nun wie in Düsseldorf eine<br />
Frau. Hannelore Kraft entschied sich<br />
für Gisela Walsken (SPD) aus Duisburg.<br />
Die 52jährige Mutter eines Kindes gehört dem<br />
Landtag seit 1990 an und war bislang finanz-<br />
und haushaltspolitische Sprecherin. Sie hat<br />
Deutsch, Geschichte und Geographie studiert<br />
und ist Mitglied im NRW-Landesvorstand der<br />
SPD. Ehrenamtlich ist sie im Stiftungsvorstand<br />
des Kindermuseums Atlantis in Duisburg engagiert.<br />
Neue Regierungspräsidentin in Düsseldorf ist<br />
die Rechtsanwältin Anne Lütkes (62, Die Grünen)<br />
aus Bergisch Gladbach.<br />
„Die königliche Regierung zu Köln“ entstand 1816<br />
<strong>Der</strong> Regierungsbezirk Köln ist mit rund 4,4 Millionen Einwohnern der zweitgrößte in der<br />
Bundesrepublik Deutschland und der südlichste von fünf Regierungsbezirken im bevölkerungsreichsten<br />
Bundesland Nordrhein Westfalen. In diesem Teil der europäischen Metropolregion<br />
Rheinland formieren sich die Großstädte Aachen, Bonn, Köln und Leverkusen<br />
gemeinsam mit acht großen Landkreisen zu einem Kraftzentrum der Wirtschaft, einem<br />
Ballungsraum bedeutender Wissenschaftseinrichtungen und einem attraktiven Mix von Kultur-<br />
und Erholungslandschaften.<br />
‚Die königliche Regierung zu Köln‘ entstand am 16. April 1816, als Friedrich Wilhelm III nach<br />
dem Wiener Kongress das Königreich Preußen in 10 Provinzen und insgesamt 25 Regierungsbezirke<br />
einteilte.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
11
12<br />
GL&Lev REGIO<br />
Energieagentur bemängelt Zustand von Straßenlaternen<br />
Straßenbeleuchtung bald<br />
nicht mehr zeitgemäß<br />
Auf den Straßen un-<br />
seres Landes soll es<br />
nach dem Willen der<br />
energieAgentur.NRW<br />
trotz aller Sparmaßnahmen<br />
heller<br />
und damit<br />
sicherer werden.<br />
Deshalb steht das<br />
Thema „ModerneStadtbeleuchtung<br />
für NRW“ im<br />
Mittelpunkt der 2. Regionaltagung<br />
am 30.<br />
September in der Historischen<br />
Stadthalle in<br />
Wuppertal. Nach dem Erfolg der ersten Veranstaltung<br />
im April in Bielefeld werden diesmal<br />
Vertreter aus Städten und Gemeinden<br />
der Region Rhein/Ruhr erwartet, die sich<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
über rechtliche und technischeRahmenbedingungen<br />
für zeitgemäße<br />
Beleuchtungslösungen<br />
informieren möchten.<br />
Den Besucher erwarten<br />
Workshops und Vorträge<br />
zu den Themen<br />
„LED“ und „Projektentwicklung“.<br />
Nach Schätzungen<br />
des Fachverbandes Licht<br />
werden in 50 Prozent<br />
der deutschen Kommunen<br />
noch Straßenbeleuchtungen<br />
betrieben,<br />
die auf dem technischen<br />
Stand der 1970er Jahre sind. Für sie werden<br />
bedingt durch die Vorgaben der EU ab<br />
2015 keine Leuchtmittel mehr am Markt<br />
erhältlich sein.<br />
Landräte fordern die nRW Regierung heraus<br />
„Die kommunale Finanznot hat fast unvorstellbare Dimensionen angenommen“, erklärt<br />
Landrat Rolf Menzel. <strong>Der</strong> Rheinisch-Bergische Kreis beteiligt sich daher aktiv am parteiübergreifenden<br />
Aktionsbündnis „Raus aus den Schulden / Für die Würde unserer Städte“, dem<br />
sich inzwischen 27 Städte und Kreise angeschlossen haben. Danach müssen die nordrheinwestfälischen<br />
Kommunen derzeit Monat für Monat zusätzlich 500 Millionen Kassenkredite<br />
aufnehmen, um ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen. Die Verwaltungschefs und Kämmerer des<br />
Aktionsbündnisses machen deshalb seit über einem Jahr politisch massiv Druck auf Land<br />
und Bund. Jetzt suchen Oberbürgermeister, Landräte und Kämmerer eine deutliche Aussprache<br />
mit der neuen Landesregierung.<br />
VR Bank bessert<br />
die Kassen der<br />
Bürgerstiftungen auf<br />
Wie auf der Vertreterversammlung im<br />
Juni diesen Jahres angekündigt, erhielten<br />
die Bürgerstiftungen Bergisch Gladbach,<br />
Overath und Rösrath soeben eine Zustiftung<br />
über insgesamt 100.000 Euro von<br />
der VR Bank eG Bergisch Gladbach. <strong>Der</strong><br />
Betrag teilt sich auf in 60.000 Euro für Bergisch<br />
Gladbach und jeweils 20.000 Euro<br />
für Overath und Rösrath – im Verhältnis<br />
der Anzahl der Mitglieder der VR Bank in<br />
den drei Städten – und erhöht langfristig<br />
das Grundkapital der drei Stiftungen.<br />
Franz Hardy, Vorstandssprecher der VR<br />
Bank, und sein Kollege Uedelhoven<br />
überreichten die Schecks (Bild) an Manfred<br />
Lorenz, Heinz-Willi Schwamborn<br />
und Dr. Wilfried Reske, die Vorsitzenden<br />
der drei Bürgerstiftungen.<br />
Wie die Genossenschaftsbanken übernehmen<br />
auch Bürgerstiftungen gesellschaftliche<br />
Verantwortung und setzen<br />
auf nachhaltiges Engagement. Beide<br />
teilen elementare Werte und Überzeugungen:<br />
Regionalität und Nähe, persönlichem<br />
Engagement, Selbstverantwortung,<br />
Mitgestaltung und Nachhaltigkeit.<br />
„Dafür stehen sowohl die VR Bank als<br />
auch die drei Bürgerstiftungen“, sagte<br />
Hardy.<br />
tour de Menu<br />
zum neuntenmal<br />
gestartet<br />
Noch bis zum 26. September findet die<br />
inzwischen 9. „Tour de Menu“ rund um<br />
Köln statt. Feinschmecker können in dieser<br />
Zeit namhafte Restaurants besuchen<br />
und mit ihrer Menu-Auswahl die Qualität<br />
des Hauses bewerten. Mit dabei sind<br />
u. a. so namhafte Häuser wie das „Hotel<br />
zur Post“ (Odenthal), die Hanse Stube<br />
im Hotel Excelsior (Köln), der Vorjahresgewinner<br />
„Altbergisches Haus“ (Kürten)<br />
sowie neu das „Hotel Wißkirchen“ (Altenberg)<br />
und das „Haus am Park“ (Leverkusen).<br />
Die Metro Cash&Carry (Godorf)<br />
ist Hauptsponsor.
attraktive FHDW-Studienplätze im it-Bereich frei – Stipendien-<br />
programm „Make it free“ – interview mit Prof. Dr. Franz Wagner<br />
Von Jobflaute keine Spur<br />
Die Fachhochschule der Wirtschaft<br />
(FHDW) in Bergisch Gladbach setzt<br />
ihren Expansionskurs fort. Die staatlich<br />
anerkannte Fachhochschule zählt aktuell<br />
600 Studierende und 250 Partnerunternehmen.<br />
Im Interview: Prof. Dr. Franz Wagner,<br />
Präsident der FHDW und kommissarischer<br />
Leiter des FHDW-Standortes Bergisch Gladbach.<br />
Frage: Das neue Semester beginnt im Okto-<br />
ber 2010 - welche FHDW-Studienangebote<br />
schätzen Sie angesichts der aktuellen Arbeitsmarktsituation<br />
als viel versprechend ein?<br />
Prof. Wagner: Unter anderem unsere Studiengänge<br />
im Bereich Wirtschaftsinformatik.<br />
Hier ist ein Engpass an Fachkräften zu verzeichnen.<br />
Um den Bedarf zu decken, treten<br />
Unternehmen verstärkt an uns heran und<br />
bieten finanzierte Studienplätze – einige<br />
davon sind noch frei. Um Bewerber darauf<br />
aufmerksam zu machen, haben wir auch<br />
das Stipendienprogramm „Make IT free“ ins<br />
Leben gerufen. Darin stellt die FHDW den<br />
Studierenden ein Partnerunternehmen zur<br />
Seite, das die Studiengebühren übernimmt.<br />
FaChhOChSChuLE DER wIRtSChaFt<br />
Frage: Was ohne das Prinzip des dualen<br />
Studiums an der FHDW undenkbar wäre?<br />
Prof. Wagner: Sicher nicht undenkbar, doch<br />
erachte ich die Konstellation beim dualen<br />
Studium mit dem quartalsweisen Wechsel<br />
zwischen Theoriephasen an der FHDW und<br />
Praxisphasen im Unternehmen als ideal.<br />
Frage: Seit 1993 praktiziert die FHDW<br />
standortübergreifend das duale Studium –<br />
welche Vorteile bringt dieses Konzept mit<br />
sich?<br />
Prof. Wagner: Das duale Studium sorgt für<br />
beste Chancen auf einen gesicherten und<br />
attraktiven Arbeitsplatz. Zum einen, weil<br />
sich Unternehmen und Studierende schon<br />
während des Studiums kennen lernen und<br />
zusammen arbeiten. Zum anderen, weil<br />
eine wissenschaftliche Ausbildung und betriebliche<br />
Praxis bei der Personalauswahl<br />
nahezu gleich bewertet werden.<br />
Frage: Lässt sich der bisherige Erfolg des<br />
dualen Studiums in Zahlen fassen?<br />
Prof. Wagner: Mehr als 90 Prozent unserer<br />
Absolventen haben nach drei Jahren nicht<br />
GL&Lev REGIO<br />
nur ihren Bachelor-<br />
Abschluss, sondern<br />
auch den Job in der<br />
Tasche.<br />
Frage: Welche Spezialisierungenbieten<br />
Sie im Bereich<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
an?<br />
Prof. Wagner:<br />
IT-Consulting und<br />
Software Engineering.<br />
Wer die Richtung<br />
IT-Consulting wählt, beschäftigt sich<br />
mit Beratungsdienstleistungen rund um<br />
Informationstechnologie und Telekommunikation,<br />
auch mit Analyse und Entwicklung<br />
von IT-Strategien.<br />
Frage: Mit welchem Berufsziel?<br />
Prof. Wagner: Zentrale Berufsbilder sind<br />
IT-Berater, Projektleiter sowie Positionen als<br />
IT-Leiter im Bereich der strategischen Informationstechnologie.<br />
Frage: Und beim Software Engineering?<br />
Prof. Wagner: Das Studium bereitet unter<br />
anderem auf Berufsbilder wie Software-<br />
Ingenieure, Software-Architekten oder Software-Projektleiter,<br />
aber auch Datenbankspezialisten<br />
vor.<br />
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m.westermann@stadt-gl.de<br />
Burscheid<br />
Wermelskirchen<br />
Für jedermanns Füße eine Qual - das Pflaster in der Fußgängerzone.<br />
Kommt jetzt endlich Bewegung in die Misere?<br />
Gutachter sagt: Die<br />
Steine müssen raus<br />
erhält die Fußgängerzone in<br />
Bergisch Gladbach nun doch<br />
endlich eine neue Pflasterung<br />
in der City?<br />
Nach jahrelangen Diskussionen<br />
hat die Verwaltung dieser Tage<br />
immerhin per staatlich bestelltem<br />
Gutachter die Bestätigung erhalten:<br />
Jawohl, das Pflaster ist zu gefährlich,<br />
es muss ein Neues her. Oft verlangte<br />
Verdienstkreuz für Karl-hubert hagen<br />
Landrat Rolf Menzel hat im Auftrage des Bundespräsidenten<br />
Karl Hubert Hagen (74) mit dem Verdienstkreuz am Bande des<br />
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.<br />
Landwirt Hagen war zehn Jahre lang stellvertretender Bürgermeis-<br />
ter und über eine noch längere Zeit in verschiedenen Verbänden<br />
(häufig im Vorstand) ehrenamtlich tätig. Erste Gratulanten waren<br />
Bürgermeister Lutz Urbach und Ehrenbürger F. H. Krey.<br />
Ausbesserungen machen keinen<br />
Sinn mehr. Immerhin ist das Pflaster<br />
schon 30 Jahre alt und brüchig. <strong>Der</strong><br />
Gutachter befand: Das gesamte<br />
Steine-Sammelsurium müsse herausgerissen<br />
werden. Und das wird teuer.<br />
Eine Finanzierung scheint im Zuge der<br />
Regionale 2010 aber möglich. Nicht<br />
zuletzt will sich auch der Handel an<br />
den Kosten beteiligen.<br />
GIRINDUS geht<br />
nach Hannover<br />
Die Girindus AG, die einst in<br />
Deutschland und der Schweiz als<br />
Dienstleister für die Pharmaindustrie<br />
tätig war, und ihren Sitz im<br />
Ortsteil Frankenforst hat, verlässt<br />
Bergisch Gladbach. Das Unternehmen<br />
siedelt nach Hannover um.<br />
Das Technologie-Unternehmen<br />
hatte zuletzt erheblich finanzielle<br />
Einbußen hinnehmen müssen.<br />
Nach Zeitungsberichten betrug<br />
der Umsatz von fast 23 Millionen<br />
Euro im Jahr 2008 im vergangenen<br />
Jahr nur noch 10,4 Millionen Euro.<br />
Binnen zehn Jahren stürzte der<br />
Aktienkurs von über 35 auf 1,23<br />
Euro ab. Im ersten Halbjahr 2010<br />
machte Girindus bei einem Umsatz<br />
von 4,1 Millionen Euro einen<br />
Verlust von 2,7 Millionen.<br />
Sternekoch übernimmt<br />
die Grillhüte in Refrath<br />
Die Refrather Grillhütte, die sich speziell<br />
an Markttagen großer Beliebtheit<br />
erfreute und jetzt längere Zeit<br />
geschlossen war, hat mit dem Kölner<br />
Catering-Unternehmer Jan Nöhre<br />
einen neuen Pächter. Aus fast 30<br />
Bewerbungen behielt er mit seinem<br />
neuen Imbiss-Konzept die Oberhand.<br />
Dazu soll die Außengastronomie<br />
verstärkt werden. Pikant an der Entwicklung:<br />
Hinter dem neuen Pächter<br />
stehen die beiden Spitzenköche Alejandro<br />
und Christopher Wilbrand vom<br />
„Hotel Zur Post“ in Odenthal. Eröffnung<br />
noch im Herbst.
GL&Lev LOKaL<br />
Bezugsfertig Ende 2010: Moderner Vollack-Bau<br />
entsteht im Schatten des Bensberger Schlosses<br />
Von Tiefgarage bis Dachterrasse<br />
wie aus einem Guss<br />
Die Unternehmensgruppe Vollack errichtet aktuell ein weiteres, repräsentatives<br />
Referenzobjekt im Großraum Köln. An der Gladbacher Straße in der<br />
Schlossstadt Bensberg entsteht ein neues Verwaltungs- und Bürogebäude<br />
des Unternehmers Steffen Spohr (Spohr Gruppe). Die Grundsteinlegung<br />
(Bild) fand am 15. Juli 2010 statt, die Fertigstellung ist nach Angaben der<br />
Vollack GmbH & co. KG – verantwortlich für Planung und Realisierung –<br />
bereits Ende 2010.<br />
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Auf einer Grundstücksfläche von ca. 1.000 m 2 entsteht ein vierstöckiges<br />
Gebäude mit rd. 600 m 2 Fläche inklusive Tiefgarage und einer attraktiven<br />
Dachterrasse, mit Blick auf den Kölner Dom. Das Verwaltungs- und Bürogebäude<br />
für den Finanz- und Versicherungsdienstleister Spohr ist nach dem<br />
Laborgebäude des Klinikums Leverkusen ein weiteres Projekt der Vollack<br />
Gruppe, die sie zur Zeit in der Region realisiert.<br />
Das Unternehmen zählt zu den führenden consultant-Spezialisten<br />
rund um Bauinvestitionen und die eigentliche Bauausführung. Seit über 15<br />
Jahren hat sich Vollack am Standort Wesseling als Partner für erfolgreiche<br />
Unternehmen aus dem Rheinland etabliert. Ein Team aus Architekten, Ingenieuren<br />
und Kaufleuten entwickelt Zukunftskonzepte für Neubauinvestitionen,<br />
aber auch Konzeptstudien für Investitionen in die nachhaltige und<br />
wertorientierte Vitalisierung von Bestandsimmobilien.<br />
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Rathaus, Hauptstraße 229<br />
51503 Rösrath-Hoffnungsthal<br />
Tel. 0 22 05 - 802-0, E-Mail: infostadt@roesrath.de<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG<br />
Berthold Kalsbach, Technischer Beigeordneter<br />
Tel. 02205 - 802-105<br />
E-Mail: berthold.kalsbach@roesrath.de<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Wie ein kleiner Sportverein ein großes Bauvorhaben stemmte<br />
Im November vergangenen<br />
Jahres fand am<br />
Bergsegen in Hoffnungsthal<br />
das letzte Fußballspiel<br />
auf einem<br />
Ascheplatz statt.<br />
Vor wenigen Tagen<br />
nahmen die Rösrather<br />
Fußballfans ihren nagelneuen<br />
Kunstrasenplatz (Bild)<br />
in Besitz. ein Schmuckstück<br />
besonderer Art.<br />
Kunstrasenplätze sind zur Zeit in.<br />
Fast jede Kommune plant, baut<br />
oder hat bereits eingeweiht. Aber<br />
fast jede Kommune hatte oder hat<br />
noch ihre Finanzierungsprobleme mit<br />
der neuen Sportanlage. In den meisten<br />
Fällen müssen die Sportvereine<br />
selber mit Hand anlegen und so um<br />
die 100.000 Euro selbst aufbringen.<br />
Ein schwerer Brocken für kleine Amateurclubs.<br />
Wie man das aber schafft,<br />
bewies jetzt der TV Hoffnungsthal in<br />
Rösrath. Mit Kreativität und Einsatzwillen.<br />
Rund 200.000 Euro wollte die<br />
Stadt liefern, den großen Rest (von<br />
Rösrath<br />
<strong>Der</strong> TV Hoffnungsthal -<br />
man muss nur Ideen<br />
und gute Freunde haben<br />
650.000 Euro) das Konjunkturprogramm.<br />
Aber es blieb ein kaum zu<br />
bewältigender Restbatzen.<br />
Doch der Vorstand wusste: Bei<br />
uns allein spielen 21 Jugendmannschaften<br />
mit über 350 Kindern.<br />
Da kann ein sanierungsbedürftiger<br />
Stein- und Ascheplatz kein Angebot<br />
mehr an die Jugend sein. Was im übrigen<br />
auch auf alle anderen Plätze in<br />
Deutschland zutrifft.<br />
Und der club setzte eine beinahe<br />
beispiellose Marketing- und Werbe-<br />
maschinerie in Gang. „Werden Sie<br />
Pate unseres Rasenplatzes“ hieß es in<br />
Aufrufen. Per online konnten Interessenten<br />
sich soviel Quadratmeter wie<br />
sie wollten vom Spielfeld aussuchen<br />
und mit jeweils 20 Euro für sich reklamieren.<br />
250 qm nahm gleich die<br />
Belkaw, 100 qm nahm der Lions<br />
Club und zwischen 2 qm und 75 qm<br />
jede Menge Firmen und Privatleute.<br />
Und 55 Rösrather Einzelhändler beteiligten<br />
sich mit Rabatt-Aktionen;<br />
grandios ...<br />
Gasthof wird Wohnheim<br />
Was einst eine attraktive Gaststätte war,<br />
soll demnächst in Seniorenwohnungen<br />
umgewandelt werden: <strong>Der</strong> unter Denkmalschutz<br />
stehende Forsbacher Hof an der Bens-<br />
berger Straße. Baubeginn: Frühjahr 2011.<br />
Bürgerinitiative<br />
gegen Neubau<br />
der Firma Paja<br />
In heftige Diskussionen sind<br />
Bürger und Stadtverwaltung in<br />
Rösrath verwickelt. Es geht um<br />
neue Gewerbeflächen im Ortsteil<br />
Lehmbach-Nord zwischen Untereschbach<br />
und Hoffnungsthal.<br />
Eine Bürgerinitiative ist massiv gegen<br />
den vorgelegten Bebauungsplan.<br />
Sie bezweifelt die Notwendigkeit<br />
dieser Flächen und kommt<br />
damit vor allem dem Kunststoffhersteller<br />
Paja in die Quere. Das<br />
prosperierende Unternehmen will<br />
(und muss) sich erweitern. Paja<br />
will ein Logistikzentrum errichten<br />
und betriebliche Abläufe rationeller<br />
gestalten.<br />
Die Bürgerinitiative befürchtet<br />
„nicht wieder gutzumachende<br />
Schäden“, sieht optische, Luft-<br />
und Lärmbeeinträchtigungen<br />
und rechnet mit rund 300 Unterschriften<br />
für ihren Protest. Am 13.<br />
September soll der Bebauungsplan<br />
im Stadtentwicklungsausschuss<br />
erneut behandelt werden.<br />
Firmenchef Jaeschke hält eine Erweiterung<br />
zum Erhalt seiner 75<br />
Arbeitsplätze für unvermeidbar<br />
und wird dabei von der IHK unterstützt.<br />
Die sagt: „Die Fläche ist<br />
bereits seit 2006 zu großen Teilen<br />
rechtskräftiges Gewerbegebiet“.<br />
Und: „Hier findet keine Naturzerstörung<br />
statt“. Dem Vorwurf einer<br />
„schmutzigen Industrie“ trat Eva<br />
Babatz, Leiterin der IHK-Zweigstelle<br />
Leverkusen/Rhein-Berg, entschieden<br />
entgegen. Die IHK bedauere<br />
die schlechte Akzeptanz<br />
von Industrie in der Bevölkerung<br />
und bezeichnete dies als einen<br />
„gravierenden Standortnachteil<br />
für Deutschland.“<br />
Die Stadtverwaltung will Paja helfen.<br />
Sie habe die Bürgerbedenken<br />
geprüft und sieht die Folgen für<br />
Flora und Fauna berücksichtigt.<br />
Die gesetzlichen Grenzwerte würden<br />
sehr wohl eingehalten. Im übrigen<br />
sei die Kunststoffproduktion<br />
eine „saubere Industrie“. eg
OVERATH<br />
ANDReAS HeIDeR, Bürgermeister<br />
Rathaus, Hauptstraße 25, 51491 Overath<br />
Tel. 0 22 06 - 602-0<br />
E-Mail: post@overath.de<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG<br />
Bernd Sassenhof, Erster Beigeordneter,<br />
Tel. 02206 - 602-114<br />
E-Mail: b.sassenhof@overath.de<br />
Leverkusen<br />
Bau der neuen Aggerbrücke wird<br />
gut 16 Monate dauern<br />
Verkehrsbehinderungen unvermeidbar<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
alte aggerbrücke ein museumsstück<br />
Diese Brücke (Bild unten) war einmal<br />
- im Herbst nächsten Jahres hat Overath<br />
eine neue. Die ist dann wesentlich<br />
breiter und länger, genau 48 Meter.<br />
In Richtung Schulzentrum kommt<br />
ein Kreisverkehr hinzu, der Schulbusse<br />
bequem aufnehmen kann.<br />
Eine Event-Meile<br />
auf grüner Wiese<br />
GL&Lev LOKaL<br />
Freude in Steinenbrück<br />
Asche-Deponie<br />
Lüderich<br />
ist vom Tisch<br />
„Erleichterung auf der ganzen Linie“<br />
verspürten die drei Overather Kreistagsabgeordneten<br />
Rainer Deppe, MdL, Edu-<br />
ard Wolf und Uwe Pakendorf als Landrat<br />
Rolf Menzel die Nachricht verbreitete:<br />
Die Asche-Deponie ist vom Tisch.<br />
Mit dem Oberbergischen Kreis war Einigung<br />
erzielt worden, von den Plänen<br />
zur Errichtung einer DK1-Deponie (für<br />
Rostasche) am Lüderich in Overath-<br />
Steinenbrück Abstand zu nehmen.<br />
Ein endgültiger Beschluss soll am 22.<br />
September gefasst werden.<br />
<strong>Der</strong> Durchbruch gelang nach monatelangen<br />
Diskussionen, als den Befürwortern<br />
der Deponieausweitung<br />
klar wurde, dass dafür eine höchst<br />
aufwändige Änderung des Regionalplanes<br />
notwendig gewesen wäre. Die<br />
Bürgerinitiative freute sich sehr: „Unsere<br />
Protest-Arbeit hat sich gelohnt.“<br />
<strong>Der</strong> normale Betrieb der Erddeponie<br />
aber geht davon unberührt weiter.<br />
Overath erhält eine den Verkehr, sondern gefährdet durch<br />
Wo jetzt noch zwischen der Tankstelle<br />
und dem Autobahnanschluss<br />
neue Aggerbrücke. die engen Gehwege auch Fußgänger zur A 4 halbwegs freie Fläche<br />
Die Bagger sind und Autofahrer. Weiterer Nachteil der vorherrscht (Bild unten), soll es in<br />
längst angerückt. alten Brücke sind die Brückenpfeiler, wenigen Wochen schon ganz an-<br />
Die Baumaßnahme die im überschwemmungsbereich der<br />
ist in vollem Gange.<br />
Agger stehen und dadurch die Hochwassergefahr<br />
erhöhen.<br />
<strong>Der</strong> Neubau soll die bisherige Die neue Brücke - etwa 15 Meter<br />
Brücke zwischen der Stadtmitte westlich - wird deutlich breiter sein und<br />
und dem Schulzentrum cyriax erset- zudem über eine größere Spannweite<br />
zen und für einen wesentlich besseren verfügen, so dass die Agger auch<br />
Verkehrsfluss, mehr Sicherheit und zu- bei Hochwasser ungehindert fließen<br />
sätzlichen Hochwasserschutz sorgen. kann. Die Bauarbeiten dauern rund<br />
Die alte Aggerbrücke, die bereits 16 Monate an. In der Zeit sind Behinders<br />
aussehen. Im Gewerbegebiet<br />
Burghof soll Ende Oktober auf einer<br />
Event-Meile „der Bär los“ sein.<br />
Anfangs mit einer Spielhalle (50<br />
Spielautomaten), im November<br />
und Dezember mit einem „Disco“-<br />
Bowling-center der Superklasse<br />
und einem Fitness-center vom<br />
Feinsten. Gastronomische Feinheiten<br />
sollen nicht fehlen. Investor<br />
Pütz (Troisdorf) präsentierte da- am alten Zollhaus<br />
1953 gebaut wurde, ist heute ein Engpass<br />
für den Straßenverkehr auf der<br />
derungen im Straßenverkehr nicht zu<br />
vermeiden. Wochentags gibt es bis 17<br />
für jüngst Thomas Voigt von den<br />
„Bergischen Stuben“ in Bergisch tut sich was<br />
Kreisstraße 25. Sie behindert nicht nur Uhr Teilsperrungen der Brücke.<br />
Gladbach.<br />
Patentanwälte aus Herkenrath wollen<br />
sich in einem architektonisch auffallenden<br />
Neubau nahe dem Alten Zollhaus<br />
niederlassen. Das Bürogebäude<br />
soll auf einem über 5.000 qm großen<br />
Grundstück mit über 70 Parkplätzen<br />
rund 50 neue Arbeitsplätze bieten.<br />
Das zweigeschossige Haus wird mit<br />
einer umfangreichen Photovoltaik-<br />
Anlage versehen und soll die Energie<br />
erzeugen, die das Unternehmen für<br />
sich benötigt.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
17
18<br />
GL&Lev LOKaL<br />
ODENTHAL<br />
KÜRTEN<br />
Rathausvorplatz soll<br />
sich zur Straße öffnen<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
WOLFGANG ROeSKe, Bürgermeister<br />
Rathaus<br />
Altenberger-Dom-Str. 31, 51519 Odenthal<br />
Tel. 02202 - 710-0<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG<br />
Klaus Brodersen<br />
Tel. 02202-710-124<br />
E-Mail: post@odenthal.de<br />
Leichlingen<br />
Leverkusen<br />
Leichlingen<br />
Leverkusen<br />
uLRICH MICHAeL IWANOW, Bürgermeister<br />
Rathaus, Karlheinz-Stockhausen-Platz 1<br />
51515 Kürten, Tel. 0 22 68 - 939 -0<br />
E-Mail: gemeinde@kuerten.de<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG<br />
Anita Waier-Breidenbach, Rathaus<br />
Tel. 0 22 68 - 939 -129<br />
E-Mail: anita.waier-breidenbach@kuerten.de<br />
Burscheid<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Rösrath<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Mit dem Elektro-Fahrrad<br />
bis zur Dhünntalsperre<br />
Ein neues angebot der Odenthaler touristiker<br />
Die Gemeinde Odenthal<br />
schießt sich immer mehr auf<br />
das Thema Tourismus ein.<br />
Ihr neuester Clou: Wandern<br />
mit dem elektro-Fahrrad.<br />
Bürgermeister Roeske (Bild rechts)<br />
stellte das Programm jüngst als<br />
neue Attraktion des i-Punkts in Altenberg<br />
vor. Vom Dom aus soll der „Wanderweg“<br />
bis zum Haus Maria in der Aue<br />
und schließlich bis zur Dhünntalsperre<br />
führen. Ein kleiner, recht unauffälliger<br />
Die Bürger von Kürten beschäftigen<br />
sich wieder einmal mit ihrem Rathausvorplatz.<br />
Er scheint ihnen offensichtlich<br />
verbesserungswürdig. Jetzt<br />
hat der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss<br />
des Gemeinderates zu Vorschlägen<br />
für eine eventuelle Umgestaltung<br />
aufgerufen.<br />
In einer ersten Diskussionsrunde mit<br />
etwa 25 Teilnehmern wurde dabei<br />
deutlich: Man wünscht sich eine breite<br />
öffnung zur Durchgangsstraße hin. Damit<br />
man auch das Rathaus besser sehen<br />
kann. Die unterschiedlichen Vorschläge<br />
werden zur Zeit für ein weiteres<br />
Treffen am 27. September vorsortiert.<br />
Rösrath<br />
Elektromotor mit unterschiedlicher Leis-<br />
tung (je nach Wunsch) von vielleicht<br />
250 Watt sorgt dafür, dass auch kleine<br />
Anstiege kein Problem sind.<br />
Die Odenthaler Touristiker haben<br />
sich mit dem Burscheider Fahrradhändler<br />
campana zusammengetan,<br />
der die Räder zur Verfügung stellt. Die<br />
kosten dann 30 Euro für den ersten<br />
Tag; weitere Tage kosten zehn Euro<br />
weniger. Die Räder sollten aber im voraus<br />
gebucht werden.<br />
Bestattungen am Baum?<br />
In Zukunft sollen auch in Kürten Friedwaldbestattungen<br />
möglich sein. Biologisch<br />
abbaubare Urnen könnten um<br />
einen Baum herum beigesetzt werden,<br />
hieß es zuletzt im Fachausschuss. Man<br />
prüfe z. Z. in allen Richtungen. Auch<br />
die Kosten. Die sind gerade gestiegen.<br />
hoch zufrieden mit dem Geschäft<br />
Zum Jahreswechsel drohte dem beliebten Ausflugslokal „In der Delling“ nahe<br />
Olpe noch das „Aus“. Dann fand das Inhaber-Ehepaar Haak mit der Familie<br />
Ursula und Sven Felsch neue Pächter (Bild), und schon „brummt“ der Laden<br />
wieder, freuen sich die Wanderer bereits auf den berühmten Gänsebraten im<br />
November. Bis dahin genießen sie das kräftige Landbier, einen feinen Riesling,<br />
heiße Waffeln mit Kirschen oder jeden Mittwoch Forelle blau.<br />
<strong>Der</strong> Kultursommer<br />
wieder mal ein hit<br />
Einmal mehr hoch zufrieden können<br />
die Macher des Altenberger Kultursommers<br />
sein. Programm und Besuch<br />
wurden bisher als „ausgezeichnet“ bezeichnet.<br />
Besonders gefielen vor allem<br />
auch die neuen Spielorte Maria in der<br />
Aue und Gut Amtmannscherf. Dabei<br />
schien gerade der Pferdehof (Bild)<br />
wegen der Logistik ein Wagnis. Nach<br />
der gelungenen country- und Fla-<br />
menco-Präsentation soll das ehemalige<br />
Rittergut nun als fester Bestandteil<br />
im Veranstaltungskalender bleiben.<br />
<strong>Der</strong>weil naht das Abschlusskonzert<br />
am 18. September im Altenberger<br />
Dom (20.00 Uhr). Auf dem Programm<br />
stehen ein Konzert für Orgel und<br />
Orchester (J. G. Rheinsberger), die<br />
Alt-Rhapsodie für Alt, Männerchor<br />
und Orchester von Brahms sowie die<br />
Symphonie für Orgel und Orchester<br />
d-moll Op. 42 von A. Guilmant. Es<br />
singen Ingeborg Danz und der Kölner<br />
Domchor, es spielen die Bayer Philharmoniker.<br />
Die Gemeinde sucht den<br />
besonders verdienstvollen<br />
Ehrenamtler für<br />
eine auszeichnung<br />
<strong>Der</strong> Verein Förderung des Ehrenamtes<br />
in Kürten e.V. stellt sich<br />
neuerdings in einem Flyer vor. <strong>Der</strong><br />
2009 gegründete Verein fördert<br />
und unterstützt ehrenamtlich Tätige<br />
und lobt darüber hinaus jährlich<br />
einen Ehrenamtspreis aus, der<br />
in diesem Jahr mit einem Preisgeld<br />
in Höhe von 1.500 Euro dotiert ist.<br />
Das Preisgeld kommt dem zugehörigen<br />
Verein zu Gute.<br />
Bewerben können sich alle gemeinnützigen<br />
Vereine mit Sitz<br />
im Gebiet der Gemeinde Kürten.<br />
Honoriert wird Engagement und<br />
ehrenamtliche Arbeit einzelner<br />
Personen, einer Gruppe oder eines<br />
Vereins. Infos liegen beim Handel<br />
und der Kreissparkasse Köln als<br />
Flyer aus.<br />
Bewerbungsschluss ist am 31.<br />
Oktober, die Preisverleihung am<br />
5. Dezember durch den Landrat.
GL&Lev LOKaL<br />
Rheinische Weltausstellung<br />
lädt zum Wandern ein<br />
Zum Beispiel an Dhünn und Wupper<br />
Wie vielfältig die Ausflugsmöglichkeiten<br />
in der Region sind,<br />
zeigt die Rheinische Weltausstellung<br />
der Regionale 2010<br />
auch noch im Herbst dieses<br />
Jahres.<br />
Im Rheinisch-Bergischen Kreis und<br />
der gesamten Region Köln / Bonn<br />
finden Wanderungen, Ausstellungen<br />
und viele weitere Veranstaltungen<br />
statt, die ungewöhnliche Einblicke in<br />
die Natur und Geschichte des Rheinlandes<br />
bieten. Die Teilnahme an den<br />
Programmpunkten ist überwiegend<br />
kostenlos.<br />
• Wandertour am 25.09., 10.00 bis 15.00 Uhr. „<strong>Der</strong> fleißigste Bach<br />
Deutschlands“ - Gut Schiff, Igeler<br />
Mühle, Alte und Neue Dombach<br />
- Mühlen an der Strunde.<br />
Start: Dorfplatz Herrenstrunden,<br />
gegenüber der Kompturei, Herrenstrunden<br />
23, 51465 Bergisch<br />
Gladbach. Anmeldung: Thomas-<br />
Morus-Akademie Bensberg, Tel.<br />
0 22 04 - 40 84 72<br />
• Wandertour am 02.10.,<br />
9.45 bis 17.00 Uhr. Talsperrenblicke<br />
- Versunkene Orte und unentdeckte<br />
Naturlandschaft an der Großen Dhünn-Talsperre. Start: Dorfplatz<br />
Kürten Bechen (Bronzestatue Esel), Kölner Str. 376, 51515 Kürten Bechen.<br />
Anmeldung: Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Tel. 0 22 04 - 40 84 72<br />
• Wandertour am 16.10., 10.00 bis 15.00 Uhr. Die Blütenstadt Leichlingen<br />
öffnet sich zum Fluss - Natur und Kultur entlang der Wupper. Start:<br />
Postwiese, Im Brückerfeld, 42799 Leichlingen. Anmeldung: Thomas-Morus-<br />
Akademie Bensberg, Tel. 0 22 04 - 40 84 72<br />
Erste Rheinkonferenz in Bonn<br />
„:zukunft rhein“ ist das Thema der ersten internationalen Rheinkonferenz,<br />
die im Rahmen der Regionale 2010 vom 17. bis 19. November in Bonn<br />
stattfindet und sich mit der Raumentwicklung am Rhein und seinen Zuflüssen<br />
beschäftigt. Denn die Ufer sind trotz Hochwassergefahren bevorzugte<br />
Siedlungsräume. Gesucht werden daher Antworten auf die Fragen:<br />
• Wie stellen sich Städte und Regionen auf die sich verändernde Dynamik<br />
des Flusses ein?<br />
• Was zeichnet innovative Bau- und Planungskultur am Rhein aus?<br />
• Braucht es eine neue Kooperationskultur am Rhein?<br />
In Workshops und Vorträgen diskutieren Praktiker und Experten aus dem<br />
In- und Ausland. Die Veranstaltung ist für jedermann zugänglich.<br />
Anmeldung: www.rheinkonferenz2010.de/de/anmeldung/index.html<br />
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STeFAN CAPLAN, Bürgermeister<br />
Rathaus, Höhestraße 7-9, 51399 Burscheid<br />
Tel. 0 21 74 - 670-0<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG<br />
Stefan caplan<br />
E-Mail: buergermeister@burscheid.de<br />
Dr. Siegfried Kempf, Tel. 0 21 74 - 670-102<br />
E-Mail: s.kempf@burscheid.de<br />
Leichlingen<br />
Leverkusen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Burscheider Hauptschule<br />
hat neuerdings eine Mensa<br />
mit Vorbildcharakter<br />
Die Friedrich-Goetze-Hauptschule<br />
ist um eine Attraktion<br />
reicher. Mit Beginn des neuen<br />
Schuljahres konnte die neue<br />
Mensa in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
<strong>Der</strong> neue Gebäudeteil ist eine<br />
ebenerdige Anbindung an das<br />
Erdgeschoß der Schule und deren<br />
Aula. Die neue Mensa, die in zehn<br />
Monaten errichtet wurde, umfasst<br />
100 Sitzplätze und ist mit moderner<br />
Küchen- und Informationstechnik<br />
ausgerüstet. Leinwand und Beamer<br />
stehen zur Verfügung.<br />
Stolz und glücklich nahm Schullei-<br />
Factoring bietet<br />
Sicherheit.<br />
crefo auch<br />
Qualität.<br />
Rösrath<br />
terin Waltraut Schmitz die symbolische<br />
Schlüsselübergabe (Bild rechts)<br />
von Bürgermeister Stefan caplan<br />
entgegen. <strong>Der</strong> sich wiederum freute,<br />
dass der Neubau im finanziellen Rahmen<br />
geblieben ist: „Die Landeszuwendung<br />
von 100.000 Euro hat den<br />
Burscheider Finanzanteil wesentlich<br />
reduziert.“<br />
Auch Architekt Peter Fiekers<br />
(Burscheid) kann zufrieden sein. Ivo<br />
Kretschmer (Bauamt Burscheid): „Sein<br />
Konzept hat von Beginn an überzeugt.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen“. Die Gesamtkosten beliefen<br />
sich auf 440.000 Euro.<br />
Crefo-Factoring<br />
Rhein-Wupper GmbH<br />
Kuller Straße 11<br />
42651 Solingen<br />
Tel.: 0212 / 383 78-0<br />
Fax: 0212 / 383 78-29<br />
info@solingen.crefo-factoring.de<br />
www.solingen.crefo-factoring.de<br />
Die Friedrich-Goetze-Hauptschule<br />
Kunstrasenplätze<br />
sollen Ende Oktober<br />
bereits fertig sein<br />
Es geht voran mit den Kunstrasenplätzen<br />
für Griesberg! <strong>Der</strong> erste<br />
Spatenstich fand Mitte August auf<br />
der Kuno-Hendrichs-Sportanlage in<br />
Hilgen durch Bürgermeister Stefan<br />
caplan statt. Ende Oktober sollen<br />
die Bauarbeiten beendet sein. Rund<br />
1.900 Tonnen Tennenmaterial sind<br />
bis dahin entsorgt worden. Die Gesamtkosten<br />
für beide Plätze belaufen<br />
sich auf rund 800.000 Euro. Davon<br />
werden 500.000 Euro aus dem<br />
Konjunkturpaket II finanziert werden.<br />
Die restlichen 300.000 Euro steuern<br />
die beiden Vereinen und die Stadt<br />
Burscheid, (aus Rücklagen aus der<br />
Sportpauschale) bei.<br />
Keine Versteigerung<br />
<strong>Der</strong> Obstverkauf an der B 51 zwischen<br />
Sträßchen und Eichenplätzchen<br />
bleibt erhalten. Eine Zwangsversteigerung<br />
von Gut Engelrath wurde im<br />
August abgewendet. Die Schulden<br />
(ca. 450.000 Euro) sollen durch Waldverkauf<br />
beglichen werden.<br />
Bürger sollen<br />
Solaranlagen in<br />
Gemeinschaft<br />
betreiben<br />
Das schier unerschöpfliche Potenzial<br />
an Sonnenenergie soll auch in<br />
Burscheid stärker genutzt werden.<br />
In Burscheid gibt es geeignete<br />
Dächer, aber erst wenige Photovoltaikanlagen.<br />
Deshalb sagte<br />
jetzt Bürgermeister Stefan Caplan:<br />
„Ich möchte die Bürger ermutigen,<br />
auch gemeinsame Bürgersolaranlagen<br />
zu errichten. Daran können<br />
sich alle Bürger beteiligen – auch<br />
solche, die zu Hause nicht die<br />
Möglichkeit besitzen, ihr eigenes<br />
Dach für die Energiegewinnung<br />
zu nutzen.“ über Lösungen für<br />
eine kluge Energiegewinnung aus<br />
Sonnenlicht und Impulse zur Umsetzung<br />
und Nutzung informierte<br />
die Stadt Burscheid jetzt in einer<br />
„Startveranstaltung“.<br />
Entschließen sich Bürger, eine<br />
Beteiligungsgemeinschaft – z. B.<br />
in Form eines Vereins, einer Genossenschaft,<br />
einer GmbH – zu<br />
gründen, können sie gemeinsam<br />
eine Solaranlage auf dem Dach<br />
eines öffentlichen Gebäudes betreiben,<br />
dass die Stadt ihnen zur<br />
Verfügung stellt.<br />
Ortsteil hilgen<br />
500 Jahre alt<br />
<strong>Der</strong> größte Burscheider Ortsteil<br />
Hilgen feiert am 18. und 19. September<br />
seinen 500. Geburtstag.<br />
Geplant sind u. a. ein großer Festakt<br />
in der Max-Siebold-Halle und<br />
ein historischer Festumzug. Hilgen<br />
ist seit Jahren auch durch sein<br />
sonntägliches Oldtimer-Meeting<br />
bekannt geworden.
LEICHLINGEN<br />
Leichlingen<br />
Burscheid<br />
Wermelskirchen<br />
wirtschaftsförderer will das Einkaufszentrum<br />
Leverkusen<br />
Odenthal<br />
Kürten<br />
mindestens 3000<br />
Bürger halten an<br />
ihrem Stadtpark fest<br />
Die Auseinandersetzung um städtebauliche<br />
Veränderungen rund<br />
um Rathaus und Wupper hält<br />
unvermindert an. Zwar scheint die<br />
Stadt inzwischen zu Zugeständnissen<br />
bereit, doch beruhigt das die<br />
Kritiker bis auf weiteres nicht. Die<br />
Bürgerinitiative „Rettet den Stadtpark“<br />
verweist auf ihre 3000 Protest-Unterschriften<br />
und will nicht<br />
einen Meter Grünfläche preisgeben.<br />
Im Park soll ein „attraktiver<br />
Vollsortimenter im Lebensmittelhandel“<br />
Platz finden, da der noch<br />
aktuelle Kaufpark nebenan einer<br />
Regionale-Entwicklung weichen<br />
soll. Man wehre sich nicht gegen<br />
eine sinnvolle Veränderung des<br />
Stadtbildes, heißt es. <strong>Der</strong> Stadtpark<br />
am Rathaus aber müsse<br />
unangetastet bleiben. Deshalb<br />
scheint jetzt ein Bürgerbegehren<br />
unausweichlich. <strong>Der</strong> Rat tagt am<br />
30. September.<br />
Factoring ist<br />
was für Große.<br />
crefo auch<br />
für Kleine.<br />
eRNST MüLLeR, Bürgermeister<br />
Rathaus, Am Büscherhof 1, 42799 Leichlingen<br />
Tel. 0 21 75 - 992-0<br />
E-Mail: info@leichlingen.de<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG uND SeL<br />
Christian Scheffs, Am Schulbusch 16<br />
Tel. 0 21 75 - 992-265<br />
E-Mail: info@leichlingen.de<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
In diesem Park soll ein Lebensmittel-Shop errichtet werden.<br />
Rösrath<br />
IHK-Wirtschaftsgremium<br />
fürchtet eine Geldflucht<br />
in die Nachbarschaft<br />
Rainer Hüttebräucker, der Vorsitzende<br />
des IHK-Wirtschaftsgremiums<br />
Leichlingen, hat<br />
sich mit klaren Worten in die<br />
Diskussion um das Stadtpark-<br />
Projekt eingemischt.<br />
<strong>Der</strong> Bus-Unternehmer<br />
(Bild), der<br />
Leichlinger Bürger<br />
sicher auch gern in<br />
die Nachbarstädte<br />
transportieren würde, wirbt indessen<br />
für seinen Heimatort. Vor dem Hintergrund<br />
einer Förderung von bis zu 70<br />
Prozent der Projektkosten aus Mitteln<br />
der Regionale 2010 spricht auch er von<br />
Crefo-Factoring<br />
Rhein-Wupper GmbH<br />
Kuller Straße 11<br />
42651 Solingen<br />
Tel.: 0212 / 383 78-0<br />
Fax: 0212 / 383 78-29<br />
info@solingen.crefo-factoring.de<br />
www.solingen.crefo-factoring.de<br />
GL&Lev LOKaL<br />
Neben dem Rat (in weiten Teilen) und der IHK stimmt - natürlich<br />
- auch Wirtschaftsförderer christian Scheffs (Bild) für den<br />
Bau des umstrittenen Einkaufszentrums im Stadtpark. „Wer älteren<br />
Menschen im Ortszentrum ebenso wie kommenden Generationen<br />
Nahversorgung in hoher Qualität bieten wolle, müsse<br />
Kompromisse eingehen“, wird er zitiert. Nach fünfjähriger<br />
Debatte ginge es jetzt „um das wie und nicht um das ob“.<br />
„einer einmalig historischen chance für<br />
Leichlingen, die nicht wiederkommt.“<br />
Zudem unterstreicht Hüttebräucker<br />
mit Blick auf die geplanten<br />
Handelsflächen die wirtschaftliche<br />
Bedeutung, die mit dem Vorhaben<br />
verbunden ist. „Nicht nur zwecks<br />
Bindung der Kaufkraft vor Ort, sondern<br />
auch in Hinblick auf die alternde<br />
Gesellschaft benötigt Leichlingen unbedingt<br />
eigene wohnortnahe Versorgungseinrichtungen.<br />
Von der Kaufkraft der Leichlinger<br />
Bevölkerung in Höhe von 171,1 Mio.<br />
Euro verbleiben nur 79,5 Mio. Euro in<br />
der Stadt. Ein funktionierender Einzelhandelsstandort<br />
müsste über 100 Mio.<br />
Euro am Ort binden können. Wenn sich<br />
nichts ändert, dann werden alleine<br />
durch das EcE in Leverkusen weitere<br />
800.000 Euro nicht mehr in Leichlingen<br />
ausgegeben und man muss sich<br />
die Frage stellen, wo die nächsten<br />
Ladenlokale leer stehen werden.“<br />
Großveranstaltungen<br />
rücken Leichlingen<br />
in den Blickpunkt<br />
Am 18. und 19. September findet das<br />
traditionelle Stadtfest im Leichlinger<br />
Zentrum (Brückerfeld und Brückenstraße)<br />
zum 39. Mal statt. Die Innenstadt<br />
verwandelt sich dann wieder in<br />
eine bunte Meile attraktiver Angebote.<br />
Fast 50 Vereine und Privatinitiativen<br />
aus Leichlingen sorgen durch<br />
ihren Erlös dafür, dass soziale und<br />
karitative Einrichtungen in der Stadt<br />
gefördert werden können. Ebenso<br />
viele Händler sind mit dabei. Von<br />
Kunsthandwerk über Kinderanima-<br />
tionen bis hin zu Schmuck und<br />
Mode ist viel zu entdecken. Dabei<br />
kommt natürlich auch die kulinarische<br />
Seite nicht zu kurz.<br />
Über 100<br />
Jahre<br />
Obstmarkt<br />
Seit 1896 zählt<br />
der Leichlinger<br />
Obstmarkt zu den Attraktionen der<br />
Blütenstadt. Auf rund 10.000 qm<br />
Ausstellungsfläche präsentieren über<br />
60 Landwirte, Garten- und Landschaftsbaubetriebe,<br />
heimische Unternehmen<br />
und Marktbeschicker eine<br />
Produktvielfalt, die für die natürlichen<br />
und heimischen Qualitätserzeugnisse<br />
dieser Region steht. Von den zahlreichen<br />
Qualitätsprodukten direkt<br />
vom Erzeuger, einem attraktiven Bauernmarkt,<br />
einer sehenswerten Rassegeflügelausstellung<br />
bis hin zur Präsentation<br />
historischer Berufe gilt es,<br />
auf dem Leichlinger Obstmarkt vieles<br />
zu erforschen und zu entdecken.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
21
22<br />
GL&Lev LOKaL<br />
WERMELSKIRCHEN<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
eRIC WeIK, Bürgermeister<br />
Rathaus, Telegrafenstraße 29-33<br />
42929 Wermelskirchen, Tel. 0 21 96 - 710-0<br />
E-Mail: post@stadt.wermelskirchen.de<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG<br />
Tel. 0 21 96 - 710-230<br />
E-Mail: heinz.schmitz@stadt.wermelskirchen.de<br />
Leichlingen<br />
Leverkusen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
Innenstadt nicht kunstvoll<br />
genug umgebaut –<br />
RP will Geld zurück <strong>Der</strong> Wirt-<br />
Mit einer ungewöhnlichen<br />
Hiobsbotschaft wurde Wermelskirchens<br />
Bürgermeister<br />
Anfang August überrascht. Die<br />
Bezirksregierung in Köln forderte<br />
per Postzustellung zwei<br />
Millionen euro Fördermittel<br />
von der Stadt zurück.<br />
In der Begründung hieß es, Wermelskirchen<br />
habe den Ausbau der Innenstadt<br />
„nicht künstlerisch genug“ vorgenommen.<br />
Speziell am Rathaus- und<br />
Schwanenplatz seien mit dem Geld<br />
zu viel Parkplätze hergerichtet wor-<br />
Factoring ist<br />
praktisch.<br />
crefo auch<br />
sympathisch.<br />
Rösrath<br />
den. Diese aber seien nun mal nicht<br />
förderungswürdig. Für Bürgermeister<br />
Eric Weik ein Schock. Bei dem schon<br />
bestehenden Haushaltsdefizit von elf<br />
Mio. Euro wäre das Haushaltsicherungskonzept<br />
nicht mehr fern. Doch<br />
Weik ist zuversichtlich: „Es wurde nur<br />
so gebaut, wie es vereinbart war. Es<br />
hat keinerlei Abweichungen von der<br />
genehmigten Planung gegeben“. Die<br />
Stadt will sich notfalls juristisch wehren.<br />
Und schon rudert Köln zurück.<br />
Von einer Forderung z. Z. sei keine<br />
Rede, man prüfe noch ...<br />
Crefo-Factoring<br />
Rhein-Wupper GmbH<br />
Kuller Straße 11<br />
42651 Solingen<br />
Tel.: 0212 / 383 78-0<br />
Fax: 0212 / 383 78-29<br />
info@solingen.crefo-factoring.de<br />
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Nicht künstlerisch genug gestaltet,<br />
sagt die Bezirksregierung –<br />
der Schwanenplatz (Bild) mit<br />
seinen (im Bild nicht sichtbaren)<br />
Parkplätzen.<br />
Da freut sich Kreiskämmerer<br />
Udo Wasserfuhr (vorn). Das<br />
RVK-Vorhaben passt genau<br />
in das Zukunftskonzept des<br />
Kreises.<br />
Wirtschaftsförder<br />
Heinz Schmitz<br />
in altersteilzeit<br />
schaftsförderer<br />
Heinz<br />
Schmitz (62)<br />
hat sich zum<br />
1. August in<br />
die verdiente<br />
Altersteilzeit verabschiedet. Von<br />
ihm stammt der Stadt-Slogan<br />
„Gut, besser, Wermelskirchen“.<br />
Schmitz, der einer der Dienstältesten<br />
im Rathaus war, hat fünf<br />
Bürgermeister und zwei Stadtdirektoren<br />
„überlebt“ und sich mit<br />
seiner Loyalität, Bescheidenheit,<br />
aber auch erfolgreichen Beharrlichkeit<br />
viel Freunde gemacht.<br />
Jetzt will er erstmal auf Reisen<br />
gehen, nach Israel und auf den<br />
Jakobsweg. Ein Nachfolger steht<br />
noch aus. Er soll bis Ende September<br />
gefunden sein und aus<br />
dem Hause kommen.<br />
Kaufhaus oder Lager?<br />
„Rhombus Rollen“<br />
bleibt Industriebrache<br />
Die Industriebrache „Rhombus Rollen“<br />
an der Dellmannstraße (B 51) - unser<br />
Bild - bleibt vorerst wie sie ist. Zwar<br />
gibt es Interessenten, aber auch einige<br />
Ungereimtheiten. So spekulierte<br />
der Bochumer Investor Uhle, der<br />
schon das neue Ringkaufhaus an der<br />
Telegrafenstraße baut und ursprünglich<br />
auch am Lochesplatz aktiv werden<br />
wollte, auf das Rhombus-Gelände.<br />
Er dachte an ein Zentrallager<br />
mit Produktionsstätte und angeblich<br />
300 neuen Arbeitsplätzen. Doch die<br />
Rhombus-Erbengemeinschaft favorisiert<br />
die Knebes-Projektentwicklungsgesellschaft<br />
aus Remscheid, die<br />
auf der z. Z. hässlichen Industriebrache<br />
ein Kaufhaus errichten wolle, in<br />
Konkurrenz zu Uhle. Einen Supermarkt<br />
an der B 51 aber lehnen Politik<br />
und Einzelhandel und der Bürgermeister<br />
kategorisch ab. Knebes hat sich<br />
ein Vorkaufsrecht bis Anfang 2012<br />
gesichert.<br />
Noch häuser frei<br />
im Neubaugebiet<br />
hilfringhausen<br />
Kurze Wege zur Stadt und viel Natur<br />
vor der Tür - das sind Argumente,<br />
die im Neubaugebiet Hilfringhausen<br />
offensichtlich überzeugen. Seit dem<br />
ersten Spatenstich 2005 sind trotz<br />
Wirtschaftskrise 22 Grundstücke verkauft<br />
worden, in 2009 war es nur ein<br />
einziges. Jetzt gehe es aber wieder<br />
aufwärts, heißt es bei „Eifgenblick“chef<br />
Körschgen. Die Stadt fördert<br />
den Baubetrieb. Für rund 40 Häuser<br />
ist noch Platz.
Bürgerbusverein feiert<br />
10jähriges Bestehen<br />
Wenn schon, denn schon, sagten sich<br />
wohl die Ehrenamtler und feierten das<br />
1ojährige Bestehen des Bürgerbus-<br />
Vereins Wermelskirchen jüngst mit<br />
einem eindrucksvollen „Aufmarsch“<br />
auf dem Loches-Platz. Vollbesetzte<br />
Bürgerbusse aus zwölf Vereinen kamen<br />
zum Gratulieren.<br />
Es gibt rund 100 Bürgerbusvereine in<br />
Nordrhein-Westfalen. <strong>Der</strong> Wermelskirchener<br />
ist seit 2000 aktiv. Er hat heute<br />
rund 170 Mitglieder, davon stehen<br />
38 ehrenamtlich tätige Männer und<br />
Frauen aktiv für den Fahrbetrieb zur<br />
Verfügung. Sie absolvierten bisher<br />
über 550.000 Kilometer.<br />
Ihr Vorsitzender Paul Gerhard Pott<br />
lobte beim Jubiläums-Treffen: „Alle<br />
machen seit zehn Jahren einen tollen<br />
Job.“ Als neuestes Mitglied begrüßte<br />
der Vorsitzende den Landtagsabgeordneten<br />
Rainer Deppe (cDU).<br />
125 Jahre Creditreform - da<br />
gab’s Spenden für elf Tafeln<br />
Geschäfte machen mit minimalem<br />
Risiko und maximaler Effizienz - dazu<br />
will der Wirtschaftsdienstleister creditreform<br />
den Unternehmen mit seinen<br />
130 Büros in Deutschland verhelfen.<br />
Die Creditreform Solingen feierte jetzt<br />
ihr 125jähriges Bestehen und zeigte<br />
sich dabei spendabel. Man verzichtete<br />
auf eine große Feier und stfitete<br />
stattdessen 50.000 Euro an Tafeln aus<br />
Solingen und Umgebung.<br />
So erhielten u. a. Solingen und Leverkusen<br />
je 10.000 Euro, Remscheid 8.000<br />
Euro, Langenfeld 5.000 Euro, Wermelskirchen<br />
und Monheim je 3.000<br />
Euro sowie Burscheid und Leichlingen<br />
jeweils noch 2.000 Euro.<br />
Für diese eindrucksvolle Aktion hatten<br />
vor allem die Mitarbeiter der creditreform<br />
Solingen plädiert. Geschäftsführer<br />
A. Kirschner beeindruckt: „Die Tafeln<br />
machen einfach großartige Arbeit“.<br />
GL&Lev LOKaL<br />
Clever: Krankenhaus<br />
spart 70.000 Euro<br />
Energiekosten<br />
Das Krankenhaus Wermelskirchen<br />
(Bild) spart ab sofort 30 Prozent seiner<br />
jährlichen Energiekosten, was rund<br />
70.000 Euro ausmacht. Möglich wird<br />
das durch eine neue energieeffiziente<br />
Heizungsanlage, die das alte Dampfkessel-System<br />
ersetzt. Möglich wird<br />
es vor allem durch den Zuschuss von<br />
300.000 Euro aus dem Konjunkturpaket<br />
II. Weitere 50.000 Euro mußte das<br />
Krankenhaus selbst aufbringen. „Die<br />
haben wir in einem Jahr wieder raus,“<br />
heißt es dazu in der Geschäftsleitung.<br />
Rund 23.000 Patienten vertrauen sich<br />
jedes Jahr den rund 350 Mitarbeitern<br />
in den sechs Abteilungen des Hauses<br />
an. Damit ist das Krankenhaus Wermelskirchen<br />
für die Stadt und darüber<br />
hinaus eine wichtige Säule im Gesundheitswesen.<br />
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Die Kommunikationsprofis<br />
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23
24<br />
GL&Lev LOKaL<br />
LEVERKUSEN<br />
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ReINHARD BuCHHORN, Oberbürgerm.<br />
Stadtverwaltung, Friedrich-Ebert-Platz 1<br />
51373 Leverkusen, Tel. 0214 - 406-0<br />
E-Mail: postmaster@stadt.leverkusen.de<br />
WIRTSCHAFTSFöRDeRuNG<br />
Dr. Frank Obermaier, Dönhoffstraße 39<br />
51373 Leverkusen, Tel. 0214 - 8331-10<br />
E-Mail: obermaier@wfl-leverkusen.de<br />
Leichlingen<br />
Leverkusen<br />
Burscheid<br />
Odenthal<br />
Wermelskirchen<br />
Kürten<br />
Bergisch Gladbach<br />
Overath<br />
ist das schon ein Ergebnis<br />
der Rathaus-Galerie?<br />
Aufbruchstimmung<br />
in der Leverkusener Innenstadt<br />
Die jährlich vom Immobilienunternehmen<br />
Jones Lang<br />
LaSalle durchgeführten<br />
Passantenzählungen in 170<br />
deutschen einkaufsstraßen<br />
zeigen in der Leverkusener<br />
City: Im Vergleich zum Vorjahr<br />
wurden 50% mehr Passanten<br />
in der Fußgängerzone gezählt.<br />
Wurden im vergangenen Jahr im<br />
Zählungszeitraum noch 3.370<br />
Besucher ermittelt, lag die Zahl in<br />
diesem Jahr bei 5.070 Personen am<br />
Wiesdorfer Platz. Damit weist die<br />
Factoring gibt<br />
Spielraum.<br />
crefo auch<br />
Vertrauen.<br />
Rösrath<br />
Haupteinkaufsmeile Leverkusens so<br />
viele Besucher auf wie in den letzten<br />
10 Jahren nicht mehr.<br />
<strong>Der</strong> Durchschnitt der Zählungen<br />
der letzten 10 Jahre liegt in Leverkusen<br />
bei 3.682 Passanten. Damit erreicht<br />
der Wiesdorfer Platz den 11. Platz der<br />
am besten besuchten Einkaufsstraßen<br />
in Nordrhein-Westfalen. „Damit liegt<br />
die Fußgängerzone immerhin hinter<br />
so prominenten Lagen wie der Kölner<br />
Schildergasse (Platz 1), dem Dortmunder<br />
Westenhellweg (Platz 2) oder der<br />
Düsseldorfer Schadowstraße (Platz 5)“,<br />
Crefo-Factoring<br />
Rhein-Wupper GmbH<br />
Kuller Straße 11<br />
42651 Solingen<br />
Tel.: 0212 / 383 78-0<br />
Fax: 0212 / 383 78-29<br />
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Sparkasse bietet weiterbildung an<br />
Ihren mittelständischen Kunden bietet die Sparkasse Leverkusen in diesem Jahr<br />
ein attraktives Weiterbildungsangebot an. In speziell für den Mittelstand konzipierten<br />
UnternehmerSeminaren können Firmenkunden wichtige Kenntnisse zur<br />
Steuerung und Kontrolle eines Unternehmens und zur Vertriebsstärkung auffrischen<br />
und vertiefen. „Wir sind als Sparkasse interessiert daran, dass unsere<br />
Kunden finanziell erfolgreich sind. Ob nun Taschengeldplaner für die Jüngeren,<br />
Haushaltsbuch für den Privathaushalt oder UnternehmerSeminare. Unser Ziel<br />
ist es immer, Fachwissen und Kompetenz weiterzugeben. Auch das zeigt unsere<br />
Servicequalität. Wir sehen uns als Partner unserer Kunden und möchten<br />
uns auf Augenhöhe mit ihnen unterhalten. Mit diesen Seminaren verfolgen wir<br />
auch das Ziel, dass Kunde und Betreuer eine gemeinsame Sprache sprechen<br />
und sich gut verstehen,“ so Vertriebsvorstand Stefan Grunwald.<br />
Immobilientag Opladen<br />
Am 31. Oktober findet in der Stadthalle<br />
Opladen wieder ein Immobilientag<br />
statt. Damit erhält die Immobilienbranche<br />
Leverkusens (Makler,<br />
Bauträger, Sparkasse, Banken etc.)<br />
einmal mehr die Möglichkeit, einem<br />
interessierten Publikum Gebraucht-<br />
und Neubauimmobilien, Häuser,<br />
Wohnungen und Grundstücke sowie<br />
die dazugehörigen Finanzierungsangebote<br />
auf bankenneutralem Boden<br />
zu präsentieren.<br />
berichtet Rainer Bertelsmeier, Projektleiter<br />
für den Handel bei der WfL.<br />
In der bundesweiten Kategorie der<br />
Städte in der Größenordnung 100.000<br />
– 250.000 Einwohner liegt der Wiesdorfer<br />
Platz ebenfalls auf Platz 11, im<br />
allgemeinen bundesweiten Vergleich<br />
der Städte auf Platz 54. In diesem<br />
deutschen Städtevergleich lag Leverkusen<br />
2009 noch auf Rang 89.<br />
„Diese Zahlen sind als eine erste<br />
Tendenz nach der Eröffnung der<br />
Rathaus-Galerie sehr erfreulich und<br />
zeigen deutlich die Attraktivität der<br />
Leverkusener city als Einkaufsstandort<br />
in der Region. Dieses Ergebnis gilt es<br />
nun zu halten und weiter auszubauen,<br />
um Leverkusen als Einkaufsstadt in<br />
der Region weiter zu entwickeln und<br />
zu profilieren“, so Dr. Frank Obermaier,<br />
Geschäftsführer der Wirtschaftförderung<br />
Leverkusen GmbH (WfL).<br />
Bayer-Stiftung<br />
schüttet 26.000 E<br />
fürs Ehrenamt aus<br />
Die Bayer-Stiftung für das soziale<br />
Engagement („Bayer cares Foundation“)<br />
nimmt neun weitere Sozialprojekte<br />
im Einzugsbereich von<br />
Leverkusen mit der Fördersumme<br />
von insgesamt rund 26.000 Euro<br />
in das Ehrenamtsprogramm auf.<br />
Die gemeinnützigen Initiativen<br />
reichen vom Experimentieren mit<br />
Grundschülern zu Physik- und<br />
chemie-Themen und einer Mittagessensversorgung<br />
für Kinder in der<br />
Hausaufgabenbetreuung über<br />
spezielle Patientenbetreuungsangebote<br />
im Krankenhaus bis zum<br />
Ausbau eines integrativen Spielgeländes<br />
für Kinder mit und ohne<br />
Behinderungen. Seit dem Start<br />
des Bayer-Ehrenamtsprogramms<br />
2007 wurden 92 Projekte mit<br />
einem Gesamtvolumen von mehr<br />
als 282.000 Euro gefördert.<br />
woolworth<br />
will wieder in<br />
wiesdorf öffnen<br />
Noch im Oktober will Woolworth<br />
seine seit September 2009 geschlossene<br />
Filiale in Wiesdorf<br />
wieder eröffnen. <strong>Der</strong>zeit würden<br />
noch bauliche Veränderungen vorgenommen.<br />
Verhandlungen mit<br />
Lieferanten über ein verändertes,<br />
attraktiveres Warenangebot sollen<br />
zur Zeit laufen.
Platz für 180 Kilometer Akten<br />
Vielfach sind Akten wichtige Dokumente<br />
anhand derer beispielsweise<br />
wichtige Abläufe in Politik und<br />
Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft<br />
detailliert nachvollzogen werden<br />
können. Einige dieser Akten sind<br />
von solcher Bedeutung, dass sie sehr<br />
lange oder sogar für immer aufgehoben<br />
werden müssen.<br />
Mit der Rhenus Office Systems<br />
GmbH gibt es seit Oktober letzten<br />
Jahres in Leverkusen ein Unternehmen,<br />
das sich die fachgerechte<br />
und sichere Aufbewahrung auf die<br />
Fahnen geschrieben hat. Auf 2000<br />
Quadratmetern Fläche, verteilt auf<br />
sechs Geschosse, könnten im Sicherheitsarchiv<br />
am Hornpottweg Akten<br />
in rund 400.000 Kartons gelagert<br />
werden. Würden alle potentiell möglichen<br />
Schriftstücke nebeneinander<br />
gelegt, ergäben sie eine Wegstrecke<br />
von rund 180 Kilometer. Seit dem<br />
Umzug von Hilden nach Leverkusen<br />
im vergangenen Herbst wuchs der<br />
Aktenbestand bis zur feierlichen Eröffnung<br />
des Archivs am 9. Juli um ein<br />
Vielfaches. Aktuell sind in dem nach<br />
neuesten Sicherheitsstandards errichteten<br />
Archiv Akten mit einer „Gesamtlänge“<br />
von etwa 85 Kilometer<br />
eingelagert. Namhafte Kunden aus<br />
der Automobil- und Pharmaindustrie<br />
sowie Unternehmen aus dem Ban-<br />
wIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
ken-, Versicherungs- und Wirtschaftsprüfbereich<br />
nutzen die Kapazitäten in<br />
Leverkusen. Neben der sicheren Archivierung<br />
von Akten bietet Rhenus<br />
in Leverkusen auch weitere Dienstleistungen<br />
wie zum Beispiel Digitalisierung,<br />
Trocknung der Akten sowie das<br />
Scan-On-Demand an.<br />
In naher Zukunft werden weitere<br />
Ausbauphasen folgen, um die Archiv-<br />
Rhenus-Vorstand Dr. Stephan Peters, Sebastian Nitzsche von der Niederlassungsleitung<br />
in Leverkusen sowie der Leverkusener Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn (v.l.).<br />
Fotonachweis: Rhenus AG & co. KG<br />
www.wfl-leverkusen.de<br />
InhaltSüBERSIcht<br />
• Platz für 180 Kilometer<br />
Akten<br />
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in Holz<br />
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im Internet<br />
kapazitäten in den nächsten drei Jahren<br />
auf 580 Kilometer aufzustocken.<br />
<strong>Der</strong> Neubau am Hornpottweg liegt mit<br />
seinen modernen Regalanlagen geographisch<br />
ideal im Süden des bevölkerungsreichsten<br />
Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.<br />
„Mit diesem neuen<br />
Sicherheitsarchiv schließen wir die Lücke<br />
zwischen unseren bestehenden<br />
Lagern in Dortmund und dem hessischen<br />
Frankfurt“, erklärte Dr. Stephan<br />
Peters, Vorstandsmitglied der<br />
Rhenus. Die Rhenus Office Systems<br />
GmbH bietet Systemdienstleistungen<br />
für nationale und internationale Dokumentenlogistik<br />
an: vom Posteingang<br />
über die Digitalisierung und Archivierung<br />
bis zur Datenvernichtung<br />
sowie der überlassung von Fachpersonal<br />
in diese Bereiche. Rhenus Office<br />
Systems ist eine hundertprozentige<br />
Tochter der Rhenus-Gruppe, diese<br />
zählt mit einem Umsatz von 2,7 Milliarden<br />
Euro zu den führenden europäischen<br />
Logistikdienstleistern. Mit<br />
16.300 Beschäftigten ist Rhenus an<br />
über 290 Standorten präsent.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
25
26<br />
GL&Lev LOKaL wIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
Spielerische Präzision in Holz<br />
In der Werkstatt wird gefräst, gesägt<br />
und lackiert. Für eine Tischlerei<br />
nichts Ungewöhnliches. Was aber bei<br />
der Firma Feinschnitt am Dünnwalder<br />
Grenzweg in Schlebusch produziert<br />
wird, lässt sich mit den sonst üblichen<br />
Tischen, Stühlen und Schränken der<br />
Mitbewerber nicht vergleichen. „Präzision<br />
in Holz“ – der Firmenslogan<br />
ist bei Feinschnitt Programm. Seit<br />
sechs Jahren stellt das Unternehmen<br />
Rennstrecken aus Holz her, wie man<br />
sie von der carrera-Bahn kennt. Es<br />
gibt Steigungen, Gefälle und Steilkurven<br />
wie bei den Vorbildern, aber<br />
keine Loopings. „Die sind bei den<br />
richtigen Fans verpönt“, sagt Mitinhaberin<br />
Katrin Seibert. Die Kunden<br />
können zwischen Bahnen mit zwei,<br />
drei, vier, sechs oder acht Spuren<br />
wählen. In wenigen Minuten ist die<br />
Bahn dank des innovativen Steck-<br />
Verbindungssystems aufgebaut.<br />
Bislang produzierte die Tischlerei<br />
die gefrästen und aufwändig lackierten<br />
Platten für die Kölner Slotfire-Erfinder.<br />
Seit Juli hat die Tischlerei Planung,<br />
Endfertigung und Vertrieb mit übernommen.<br />
Slotfire wurde in den Betrieb<br />
Wirtschaftsjunioren packen mit an<br />
Trotz großer Hitze hieß es Anfang<br />
Juli für 30 Schüler, Lehrer und Eltern<br />
des Landrat-Lucas-Gymnasiums<br />
in Opladen: Nicht kleckern, sondern<br />
klotzen. Gemeinsam schrubbten sie<br />
unter Zuhilfenahme von Bürsten, Besen<br />
und Hochdruckreinigern den Drei-<br />
Generationen-Teich im Außenbereich<br />
des caritas-Wohnhauses Upladin.<br />
Unter dem Motto [angepackt] erhielten<br />
die Fünftklässler tatkräftige<br />
Unterstützung bei der Aktion von<br />
rund 20 Wirtschaftsjunioren, die zuvor<br />
anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens<br />
einen Förderpreis ausgeschrieben<br />
hatten und das ausgewählte<br />
Projekt nun auch komplett finanziert<br />
haben. „Wir hielten es in der momentanen<br />
wirtschaftlichen Situation für<br />
angemessen, mit dem eigentlich für<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
integriert, die beiden Mitarbeiter von<br />
Slotfire übernommen. Nun soll zusätzlicher<br />
Schwung in das Unternehmen<br />
kommen und der Verkauf von Bahnen<br />
deutlich gesteigert werden. Viele Bahnen<br />
gehen an gewerbliche Kunden,<br />
die die Bahnen in Spielhallen oder in<br />
so genannten „Racing centern“ aufstellen<br />
und betreiben, etliche finden<br />
ihren Platz in privaten Hobbyräumen.<br />
Kürzlich wurde eine Slotfire-Bahn für<br />
ein englisches Unternehmen ange-<br />
die Jubiläumsfeier<br />
geplanten<br />
Budget ein soziales<br />
Projekt zu<br />
unterstützen“,<br />
sagte Wirtschaftsjunior<br />
Gunna Holz.<br />
Eingereicht<br />
wurden mehr<br />
als 30 Projekte,<br />
den Zuschlag erhielt letztendlich das<br />
Gemeinschaftsprojekt von Lucas-<br />
Gymnasium und dem cBT-Wohnaus<br />
Upladin. <strong>Der</strong> Teich wird ab sofort von<br />
Schülern als auch von Bewohnern<br />
des Hauses gepflegt. Fachmännisch<br />
unterstützt und beraten werden die<br />
Helfer vom Naturgut Ophoven, das<br />
einerseits die Bepflanzung über-<br />
fertigt, bei der die Streckenform dem<br />
Firmenlogo nachempfunden ist.<br />
Feinschnitt kann aber noch viel<br />
mehr als Rennstrecken zu bauen.<br />
Davon überzeugten sich unlängst bei<br />
einem Unternehmensbesuch WfL-<br />
Projektleiter Achim Willke und Verena<br />
Knoll, zuständig für die Bestandspflege<br />
(Foto Mitte). Kerngeschäft ist der Bau<br />
von Studio- und Promotion-Möbeln.<br />
Angefangen bei Bild- und Tonschnitt-<br />
Tischen, Monitorwänden bis zu Spre-<br />
nimmt und andererseits im Rahmen<br />
der Projektreihe „Wasser verbindet“<br />
ganz besonders hinter der Aktion<br />
steht. Am zweiten Projekttag am 11.<br />
September soll die ökologisierung<br />
mit der finalen Bepflanzung und der<br />
Rückkehr der zwischenzeitlich ins<br />
Naturgut umgesiedelten Fische abgeschlossen<br />
werden.<br />
cherpulten und kompletten Studioeinrichtungen.<br />
Möbel für Gameshows,<br />
Moderatoren-Pulte und Spezialbauten<br />
für Fernsehen und Bühne. Aber auch<br />
anspruchsvolle Innenausbauten und<br />
besonders hochwertige Einzelmöbel<br />
gehören zum Programm. „Wer glaubt,<br />
dass es mit Holz nicht mehr machbar<br />
ist, ist bei uns genau richtig“, sagt<br />
Tischlermeister Klaus Peter Teuschen.<br />
Zum Kundenstamm zählen auch Zulieferer<br />
der Medizintechnik-Industrie,<br />
die spezielle Patientenlagersysteme<br />
für Röntgenräume benötigen. „Es sind<br />
meistens sehr komplizierte Sachen“,<br />
berichtet Paul Bacher. „Alle Projekte<br />
werden zuerst am computer durchgeplant,<br />
jede Schraube positioniert, bevor<br />
es in die Produktion geht.“ 1984<br />
als selbstverwaltete Schreinerei von<br />
vier Gesellschaftern gestartet, hat sich<br />
das Unternehmen stetig entwickelt.<br />
Neben den drei Inhabern beschäftigt<br />
Feinschnitt eine weitere Meisterin, drei<br />
Gesellen und drei Azubis.<br />
Kontakt:<br />
Feinschnitt – Präzision in Holz<br />
Bacher, Seibert und Teuschen GbR<br />
Dünnwalder Grenzweg 1<br />
51375 Leverkusen<br />
Tel. 0214 / 50 37 55<br />
www.feinschnitt.de<br />
Leverkusener Volkshochschule<br />
bietet Kurse für<br />
unternehmen, die ausländische<br />
bzw. mitarbeiter<br />
mit migrationshintergrund<br />
beschäftigen an<br />
Im September und Oktober beginnen<br />
bei der VHS wieder zwei<br />
berufsbezogene Angebote im<br />
Bereich Deutsch als Fremd- und<br />
Zweitsprache. Ab dem 20. September<br />
heißt es „Deutsch für den<br />
Beruf“ und ab dem 27. Oktober<br />
sollen ausländische Pflegekräfte<br />
mit neun wöchentlichen Terminen<br />
zum Thema „Deutsch für medizinische<br />
Berufe“ angesprochen werden.<br />
Detailinformationen finden<br />
Sie auf www.wfl-leverkusen.de<br />
und auf der Homepage der KulturStadtlev<br />
unter<br />
www.kulturstadtlev.de
Leverkusens Kreative<br />
kommen zum Businessfrühstück<br />
zusammen<br />
Kreativ zu werden ist manchmal<br />
schwer ...immer kreativ zu sein<br />
und zu bleiben um so mehr.<br />
Deshalb möchte die WfL die<br />
Unternehmer der Leverkusener<br />
Kreativwirtschaft am Dienstag,<br />
14. September, ab 9:00 Uhr zum<br />
zweiten WfL Business-Frühstück<br />
einladen. Auch PR- und Marketingverantwortliche<br />
aus Leverkusen<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Anmeldung bitte per Mail an<br />
yschmitz@wfl-leverkusen.de<br />
Weitere Infos auf<br />
www.wfl-leverkusen.de<br />
Projekttag-wochenende<br />
in der neuen bahnstadt<br />
opladen<br />
Unter dem Titel „Hier entsteht<br />
Stadt“ können Besucher, Anwohner<br />
u. Interessierte am 11. und 12.<br />
September einen abwechslungsreichen<br />
Einblick zur Geschichte,<br />
Gegenwart und Zukunft der<br />
bahnstadt gewinnen. Weitere Infos<br />
unter www.wfl-leverkusen.de<br />
oder<br />
www.neue-bahnstadt-opladen.de<br />
Besuchertag: ChEmPaRK<br />
stellt „Energie“ am Standort<br />
vor<br />
Jedes Jahr benötigen die Firmen<br />
im cHEMPARK Leverkusen soviel<br />
Strom wie alle privaten Leverkusener<br />
Haushalte in vier Jahren.<br />
Wie die Betriebe die notwendige<br />
Energie bekommen, erklären Experten<br />
des cHEMPARK-Betreibers<br />
CURRENTA am 5. September<br />
2010 beim Besuchertag zum<br />
Thema „Energie“. Weitere Infos<br />
finden Sie auf der Homepage der<br />
Wirtschaftsförderung Leverkusen<br />
unter www.wfl-leverkusen.de<br />
oder www.chempark.de<br />
wIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
40 Jahre<br />
Reisebüro Hebbel<br />
Wussten Sie, dass das Reisebüro<br />
Hebbel tagtäglich zwei große<br />
Flugzeuge voll Urlauber in die Ferne<br />
schickt? Oder dass für das Schlebuscher<br />
Familienunternehmen rund 180<br />
Menschen arbeiten, 80 davon im<br />
Reisebüro-Sektor? Oder dass Hebbel<br />
neben sechs Reisebüros in Leverkusen<br />
auch noch 15 weitere Filialen unter<br />
anderem in Köln, Bad Godesberg,<br />
Hennef und Solingen betreibt und damit<br />
die größte private Reisebürokette<br />
in Nordrhein-Westfalen darstellt?<br />
Wer Sommer, Sonne, Strand und<br />
Meer will, kommt in Leverkusen und<br />
Umgebung an Hebbel nicht vorbei.<br />
In den 40 Jahren seit der Eröffnung<br />
des ersten Reisebüros an der<br />
Rialto-Brücke, das mit der Eröffnung<br />
der neu geschaffenen Stadtmitte c<br />
in Wiesdorf am 16. Oktober 1969<br />
zusammenfiel, hat sich bei Hebbel<br />
einiges getan. Im Jahr 2010 vermittelt<br />
das Unternehmen mehr als 60.000<br />
Reisen, egal ob Kreuzfahrt, Erholungsurlaub,<br />
Sprachreisen oder Geschäftsreisen.<br />
„<strong>Der</strong> Reisemarkt ist in den<br />
letzten 40 Jahren erheblich vielfältiger<br />
geworden“, sagt Walter Hebbel,<br />
der zusammen mit Ehefrau Friederike<br />
die Geschicke der Reisebüros leitet.<br />
Das „Travel center“ hat sich aufgrund<br />
der Vielfältigkeit in der Leverkusener<br />
Geschäfts- und Sportwelt entwickelt.<br />
Dieser spezielle<br />
Firmendienst hilft<br />
mittelständischen<br />
Unternehmen<br />
und Betrieben,<br />
Kanzleien sowie<br />
Sportvereinen bei<br />
der Planung und<br />
Durchführung von<br />
Geschäftsreisen.<br />
Die Abteilung für<br />
Gruppen- und<br />
Sportreisen betreut<br />
alle Kunden, die besondere Anforderungen<br />
an diese Art der Reisen<br />
haben.<br />
Anno 1969 wagte das Familienunternehmen<br />
weitsichtig das dritte<br />
Standbein mobiler Dienstleitung und<br />
setzte somit fort, was 1924 begann.<br />
Damals hatte Firmengründer und<br />
Senior-chef Ernst Hebbel mit einer<br />
Spedition angefangen, 1952 kamen<br />
die Busreisen hinzu. Die Prognose von<br />
Ernst Hebbel und seinen Söhnen Karl-<br />
Heinz, Helmut und Walter sollte eintreffen:<br />
Die Deutschen gaben ihr Geld<br />
immer häufiger fürs Reisen aus.<br />
GL&Lev LOKaL<br />
Die gestiegene Nachfrage nach<br />
Reisen ließ die Geschäfte beim<br />
Touristik-Experten florieren. Weitere<br />
Zweigstellen in Leverkusen, Burscheid,<br />
Leichlingen und Umgebung<br />
wurden nacheinander eröffnet. Erst<br />
im vergangenen Jahr ist Hebbel noch<br />
einmal expandiert und konnte mit<br />
der übernahme der im Rhein-Neckar-<br />
Raum operierenden Blum-Kette das<br />
Umsatzvolumen verdoppeln.<br />
Im klassischen Familienunternehmen<br />
ist auch die Fortsetzung schon<br />
garantiert. Die Kinder Sandra und<br />
Jörg sind schon lange in die leitenden<br />
Funktionen hineingewachsen.<br />
Kontakt:<br />
Reisebüro Hebbel<br />
Bergische Landstraße 149<br />
51375 Leverkusen<br />
Tel. 0214 / 85 17 33<br />
travelcenter@hebbel.de<br />
www.hebbel.de<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
27
28<br />
GL&Lev LOKaL wIRtSChaFtSFÖRDERuNG LEVERKuSEN<br />
Die wfL zeigt gemeinsam<br />
mit der neue bahnstadt<br />
opladen Gmbh Flagge für<br />
den wirtschaftsstandort<br />
Leverkusen<br />
Die zwei Partner sind startklar<br />
für die Expo Real 2010. Auf rund<br />
530 qm präsentiert sich die Metropolregion<br />
Köln Bonn auch in<br />
diesem Jahr wieder auf dem Gemeinschaftsstand<br />
von cOLOGNE<br />
BONN BUSINESS (cBB), der Region<br />
Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler<br />
sowie der Stadt Köln (Halle B2,<br />
Stand B2.341 und B2.440-541)<br />
auf der Expo Real. Die 13. Internationale<br />
Fachmesse für Gewerbeimmobilien<br />
und Investitionen findet<br />
vom 4. bis 6. Oktober 2010 in<br />
der Neuen Messe München statt.<br />
Partner von cBB sind auch die<br />
WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen<br />
GmbH mit der neue bahnstadt<br />
opladen GmbH.<br />
Die Metropolregion Köln Bonn<br />
präsentiert einem hochkarätigen<br />
Fachpublikum die aktuellsten Immobilienprojekte<br />
und wird - wie<br />
auch in den Vorjahren - die Plattform<br />
für viele interessante Gespräche<br />
mit nationalen sowie internationalen<br />
Besuchern nutzen.<br />
www.neue-bahn-stadt-opladen.de<br />
www.wfl-leverkusen.de<br />
tag der offenen tür zum<br />
25. Jubiläum<br />
Das Leverkusener Unternehmen<br />
Arbeitsbühnenverleih Winzer KG<br />
blickt auf ein Vierteljahrhundert<br />
Firmengeschichte mit vielen Entwicklungen<br />
zurück und feiert dies<br />
am Samstag, 04.09.2010 von<br />
11:00 bis 16:00 Uhr mit einem<br />
Tag der offenen Tür in der Reuschenbergerstraße<br />
51-55, 51379<br />
Leverkusen.<br />
Infos unter www.winzer-lift.de<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
McHELP Dienstleister-Scout<br />
... das Branchenverzeichnis im internet<br />
Sie suchen einen speziellen<br />
Dienstleister, ein Fachgeschäft,<br />
eine bestimmte Leistung oder ein<br />
Produkt? <strong>Der</strong> erste Blick geht ins<br />
Branchenbuch, in die Zeitung oder<br />
ins Internet. Das Ergebnis ist mitunter<br />
unbefriedigend: Man erhält viele<br />
Hinweise, aber selten ein klares und<br />
übersichtliches Bild. „Es gibt viele unzureichende<br />
Angaben oder Aussagen,<br />
irreführende Links auf teilweise<br />
unübersichtliche Internetseiten mit<br />
unzähligen Werbebannern und Pop-<br />
Up-Fenstern, die uns verunsichern<br />
oder zu dubiosen Gewinnspielen einladen“,<br />
sagt Theo Gitzen. Er ist vor<br />
kurzem mit dem Dienstleister-Scout<br />
McHELP online gegangen und will<br />
mit diesem Instrument Abhilfe schaffen.<br />
„Kunden finden mit nur zwei<br />
Klicks ihren gewünschten Dienstleister,<br />
Geschäft, Unternehmen oder<br />
ein spezielles Produkt und sehen auf<br />
einen Blick, mit wem sie es zu tun<br />
haben“, verspricht der Leverkusener<br />
Unternehmer.<br />
<strong>Der</strong> Aufbau des Portals ist bundesweit<br />
ausgerichtet und wurde<br />
Anfang März nach einer vorausgegangenen,<br />
fünfmonatigen Testphase<br />
online geschaltet. Seit dieser Zeit sind<br />
weit über 100 Basis-Einträge hauptsächlich<br />
aus der Region erfolgt.<br />
Von Automobil & Verkehr über<br />
Finanzdienstleister, Friseure und<br />
Shopping bis hin zu Versicherungen<br />
bildet das Portal ein breites Spektrum<br />
der Dienstleister rund um Menschen,<br />
Tiere, Fahrzeuge und Gebäude ab.<br />
Eine optimale Suchmaschinenoptimierung<br />
hat dazu geführt, dass die<br />
Seite innerhalb kurzer Zeit 85.000 mal<br />
aufgerufen wurde. Ebenfalls erhielt<br />
das Portal höchstes Lob durch die<br />
Google-Adwords-Auswertungen in<br />
Bezug auf Handhabung, Gestaltung<br />
und Optimierung.<br />
Neben<br />
der einheitlichen<br />
und übersichtlichenDarstellung<br />
aller Basis-Einträge beinhaltet<br />
das Portal auch noch die Versendung<br />
eines kostenlosen Newsletters. So<br />
können eingetragene Unternehmen<br />
Events wie Jubiläen, Neueröffnungen,<br />
IMPReSSuM<br />
Herausgeber:<br />
WfL Wirtschaftsförderung<br />
Leverkusen GmbH<br />
Dönhoffstraße 39<br />
D-51373 Leverkusen<br />
Tel. 0214 / 83 31-0<br />
Fax 0214 / 83 31-11<br />
www.WfL-Leverkusen.de<br />
Tage der offenen Tür, aber auch<br />
Produktwechsel oder anderes per<br />
Mail anzeigen. McHELP versendet<br />
diese Informationen im nächsten<br />
Newsletter an alle Teilnehmer und<br />
akquirierten Unternehmen. Dies trägt<br />
nachweislich sehr zur Förderung des<br />
Bekanntheitsgrades, als auch zum<br />
Besuch der Seite bei.<br />
Kontakt:<br />
McHeLP Dienstleister-Scout<br />
Freiherr-vom-Stein-Straße 7<br />
51379 Leverkusen<br />
Tel. 02171 / 8 47 11-2<br />
www.mc-help.de<br />
Redaktion: M. Schmitz, B. Schulz<br />
Tel. 0214 / 83 31-55<br />
schmitz@wfl-leverkusen.de<br />
schulz@wfl-leverkusen.de
Bayer 04 bietet<br />
den exklusiven<br />
Blick hinter die<br />
Stadion-Kulisse<br />
Fußball-Fans von Bayer 04<br />
Leverkusen können seit<br />
einiger Zeit bei spektakulären<br />
Stadionführungen durch die<br />
BayArena auf den Spuren der<br />
Leverkusener Fußball-Profis<br />
wandeln. Dafür sind<br />
extra Besucher-Touren<br />
eingerichtet worden.<br />
Besucher dieser Touren erwartet<br />
ein faszinierender Backstage-<br />
Einblick jenseits des Spielbetriebs.<br />
Highlight ist unter anderem ein Gang<br />
durch den Einlauftunnel der Kicker,<br />
der auf den Spielfeldrasen führt.<br />
Auf dem Programm stehen darüber<br />
hinaus Besichtigungen von<br />
Presseraum, Business- und Premium-<br />
Lounge, Spielerbank, Filme über<br />
Bayer 04 sowie zahlreiche weitere<br />
WEITERE INFOS UNTER<br />
01805 / 04 04 04*<br />
ODER WWW.BAYER04.DE<br />
*14 Cent/Min. aus dem Festnetz der DTAG;<br />
Mobilfunk max. 42 Cent/Min.<br />
www.bayer04.de<br />
überraschungen. Zur Erinnerung an<br />
das besondere Erlebnis in der Bay-<br />
Arena erhält jeder Teilnehmer eine<br />
kleine Aufmerksamkeit.<br />
Während sich die „classic-Tour“<br />
an interessierte Einzelpersonen ab<br />
14 Jahren, Familien oder Gruppen<br />
richtet, ist die „Kids-Tour“ für Kinder<br />
von 3 bis 14 Jahren speziell für Kinder<br />
konzipiert und wird durch didaktisch<br />
geschulte Tour-Guides begleitet, die<br />
LEVERKuSEN<br />
Hinter den Kulissen:<br />
Torhüter René Adler<br />
zeigt das Ermüdungs-<br />
becken. Bild rechts:<br />
Die Pressetribüne<br />
spannende Insider-Geschichten rund<br />
um die Bayer 04 Profis erzählen. Und<br />
mit etwas Glück läuft ihnen sogar ihr<br />
Idol über den Weg.<br />
Auch Fußball-Freunde mit Gehbehinderungen<br />
müssen auf die Besichtigungstour<br />
nicht verzichten. Alle<br />
Ebenen der BayArena werden durch<br />
Aufzüge erreicht und bieten spektakuläre<br />
Einblicke. Auf Wunsch können<br />
Besuchergruppen bei den classic<br />
WIR BRINGEN SIE ZUM RASEN !<br />
ENTDECKEN SIE DEN ARBEITSPLATZ UNSERER PROFIS AUS NÄCHSTER NÄHE!<br />
Wollen Sie die faszinierenden Geheimnisse der BayArena entdecken? Einmal auf der Trainerbank Platz nehmen? Dort stehen, wo die Spieler ihre<br />
Interviews geben? Hautnah beim Training der Bayer 04-Stars dabei sein? Den Kindergeburtstag einmal anders feiern? Können Sie haben: Buchen<br />
Sie jetzt eine Stadionführung unter 01805/040404 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz der DTAG; Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) oder www.bayer04.de!<br />
GL&Lev LOKaL<br />
Plus-Touren mit kleinem Aufpreis Zusatzelemente<br />
wie Torwandschießen,<br />
eine Führung in<br />
englischer Sprache<br />
oder die<br />
Besichtigung<br />
der Hospitality-<br />
Bereiche mit<br />
Erläuterungen zu Vermarktungsmöglichkeiten<br />
und Werbemaßnahmen<br />
buchen oder an sogenannten „Special-Touren“<br />
mit spezifischen Themenschwerpunkten<br />
teilnehmen.<br />
BayArena-Touren gibt es zu festen<br />
Zeiten mittwochs und freitags, 15 Uhr<br />
und 18 Uhr, sowie samstags, 10 Uhr<br />
und 13 Uhr, auch für Einzelpersonen.<br />
Alle Touren dauern 45 bis 90 Minuten<br />
und kosten acht Euro für Erwachsene<br />
und vier Euro für Kinder. Treffpunkt ist<br />
15 Minuten vor Beginn am Fanshop<br />
an der BayArena-Westseite.<br />
Anmeldungen und weitere Information<br />
beim Servicecenter unter<br />
01805 / 04 04 04 (Euro 0,14/min.,<br />
mobil max. Euro 0,42/min.) und per<br />
Email an info@bayer04.de.<br />
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29
Gesundheitspark<br />
Leverkusen<br />
Das Klinikum Leverkusen – Mittelpunkt im Gesundheitspark<br />
| Enge Zusammenarbeit<br />
mit unseren Partnern im<br />
Gesundheitspark<br />
Seit Jahren geht das Klinikum gemeinsam mit 30 leistungsstarken<br />
Partnern konsequent neue Wege im Gesundheitspark. Im Mittelpunkt<br />
der Gesundheitsversorgung stehen Integration, Ganzheitlichkeit und<br />
Netzwerke. Dies alles geschieht im Interesse der Menschen in Leverkusen<br />
und Umgebung. Ihnen will sich das Klinikum mit voller Zuneigung und<br />
Kompetenz von der Prävention – über die gesamte Krankheitsphase – bis<br />
zur Rehabilitation anvertrauen.<br />
| Abteilungen und Institute<br />
• Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie | Prof. Dr. Karl-Heinz Vestweber<br />
• Klinik für Gefäßchirurgie | Dr. Werner Päffgen<br />
• Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand-und Wiederherstellungschirurgie<br />
| Prof. Dr. Leonard Bastian<br />
• Klinik für Urologie | Priv.-Doz. Dr. Jürgen Zumbé<br />
• Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin | Prof. Dr. Gerd Molter<br />
• Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe | Priv.-Doz. Dr. A. Kubilay Ertan<br />
• Medizinische Klinik 1 (Kardiologie / Internistische Intensivtherapie)<br />
| Prof. Dr. Peter Schwimmbeck<br />
• Medizinische Klinik 2 (Gastroenterologie / Hepatologie / Diabetologie)<br />
| Prof. Dr. Henning Adamek<br />
• Medizinische Klinik 3 (Hämatologie / Onkologie / Palliativmedizin / Spezielle<br />
Schmerztherapie) | Prof. Dr. Norbert Niederle<br />
• Medizinische Klinik 4 (Allgemeine Innere Medizin / Osteologie / Rheumatologie)<br />
| Prof. Dr. Johann Diederich Ringe<br />
• Klinik für Neurologie | Priv.-Doz. Dr. Hans-Ludwig Lagrèze<br />
• Klinik für Kinder und Jugendliche | Prof. Dr. Peter Groneck<br />
• Zentralambulanz | Dr. Roland Geppert<br />
• Institut für Klinische und Onkologische Pharmazie | Dr. Peter Kröschel<br />
| Zentren und Schwerpunkte<br />
• Beckenbodenzentrum Leverkusen<br />
• Brustzentrum Leverkusen (zertifiziert, anerkannt durch das Land NRW)<br />
• Darmzentrum Leverkusen-Rhein-Wupper<br />
• daVinci -Operationssystem (minimal-invasive OP‘s in Urologie und Gynäkologie)<br />
• Interdisziplinäre Bauchstation<br />
• Mutter-Kind-Zentrum (Perinatalzentrum Level I)<br />
• Onkologische Tagesklinik<br />
• Onkologisches Zentrum (zertifiziert nach DGHO und DIN EN ISO 9001,<br />
anerkannt durch das Land NRW))<br />
• Pränatalmedizin<br />
• Prostatazentrum (zertifiziert nach DIN EN ISO 9001)<br />
• Stroke-Unit (Versorgung von Schlaganfallpatienten)<br />
• Westdeutsches Osteoporose-Zentrum (WOZ)<br />
• Zentrum für Ambulantes Operieren<br />
• Zentrum für Metabolische Adipositias-Chirurgie<br />
Y Geschäftsführer: Hans-Peter Zimmermann<br />
Y Akademisches Lehr krankenhaus der Universität zu Köln<br />
Klinikum Leverkusen gGmbH • Am Gesundheitspark 11 • 51375 Leverkusen • Telefon 0214 13-0 • www.klinikum-lev.de
| Operationstechnik bei<br />
Bauchoperationen perfektioniert<br />
Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie überregional Vorreiter in der für den Patienten schonenderen Operationstechnik<br />
Es gleicht nahezu einer revolutionären Entwicklung, wenn man etwas<br />
näher hinschaut und dann mit Mühe nur einen Schnitt erkennen kann,<br />
der dazu diente, ein Stück Darm zu entfernen. Am Anfang, so konstatieren<br />
Professor Karl-Heinz Vestweber (Foto mitte) und seine Oberärzte<br />
Dr. Franz Haaf (Foto links) und Boris Vestweber (Foto rechts), war bei<br />
Darmoperationen immer ein langer Bauchschnitt von Nöten, der gleichzeitig<br />
eine unschöne Narbe nach sich zog. Mit der Laparoskopie jedoch<br />
fiel die lange Narbe weg. Aber um schonend zu operieren und Kamera<br />
und Instrumente entsprechend zu platzieren, waren bisher immer noch<br />
mindestens vier kleine und ein größerer Schnitt notwendig. Dies alles hat<br />
sich grundlegend geändert und gehört nunmehr der Vergangenheit an.<br />
Schlüssellochchirurgie perfektioniert<br />
Als zunehmende Folgeerscheinung falscher Ernährung in den Industrieländern<br />
entwickeln immer mehr Menschen Dickdarmdivertikel, dabei<br />
handelt es sich um eine Ausstülpung der Dickdarmwand. Betroffen sind<br />
hierbei auch immer mehr jüngere Altersgruppen. Kommt es zu häufigen<br />
Entzündungen dieser Ausstülpungen, wird eine operative Entfernung des<br />
befallenen Darmabschnittes empfohlen, da mit jedem Entzündungsschub<br />
das Risiko eines Darmdurchbruches steigen kann. Dank technischer Weiterentwicklungen<br />
sind immer schonendere Operationsverfahren in den<br />
letzten Jahren entwickelt worden. Schon seit 1990 gehört die Klinik zu<br />
den ersten Anbietern minimal-invasiver Operationstechniken, im übertragenen<br />
Sinne, Schlüssellochchirurgie, genannt. Die Technik wurde in<br />
den zurückliegenden Jahren ständig weiterentwickelt und ausgebaut, so<br />
dass heute ein Großteil der Eingriffe im Bauchraum mit dieser Methode<br />
durchgeführt wird.<br />
Modernste Operationstechnik verhindert sichtbare Narbe<br />
Seit Juli letzten Jahres wurde mit Einführung der SILS Methode<br />
(Single Incision Laparoskopic Surgery) eine neu entwickelte, noch schonendere<br />
Operationstechnik etabliert. Bei dieser Methode wird über einen<br />
kleinen ca. zwei cm langen Hautschnitt im Bauchnabel, durch eine spezielle<br />
Hülse, die gesamte Dickdarm-Teilentfernung durchgeführt. Aufgrund<br />
der im Bauchnabel liegenden Schnittführung ist keine Operations wunde<br />
mehr zu sehen. So waren bisher bei der herkömmlichen Dick darm teilentfernung<br />
mindestens drei kleine Schnitte sowie ein größerer Hautschnitt<br />
im linken Unterbauch nötig. Natürlich können über diesen neuen<br />
Zugangsweg auch weitere Operationen wie etwa Blinddarmentfernungen,<br />
Gallenblasenentfernungen, Zwerchfellbruchverschlüsse und adipositaschirurgische<br />
Eingriffe durchgeführt werden.<br />
Hohe Zufriedenheit bei den Patienten<br />
Durch den später kaum mehr sichtbaren kleinen Hautschnitt im Bereich<br />
des Bauchnabels erzielt die Klinik exzellente kosmetische Ergebnisse.<br />
Lästige Narbenbildungen lassen sich mit dieser Technik ebenso reduzieren<br />
wie mögliche Narbenbrüche. Aufgrund der kleinen Wunde ist zudem<br />
eine schnellere Genesung der Patienten nach der Operation möglich.<br />
Außerdem ist eine geringere Rate von Wundkomplikationen (Narbenbruch,<br />
Wundinfektion) zu erwarten. Die Methode wird im Klinikum<br />
Leverkusen inzwischen standardmäßig eingesetzt . Eine hohe Patientenzufriedenheit<br />
und die guten Ergebnisse zeigen, dass dieser Technik die<br />
Zukunft gehört.<br />
Roboterassistierter Chirurgie gehört die Zukunft<br />
Im Bestreben, die schonungsvollere laparoskopische Chirurgie mit<br />
dem dreidimensionalen Sehen in der „offenen“ Chirurgie“ zu vereinen,<br />
ist es zur Entwicklung der Roboterassistierten Chirurgie gekommen.<br />
Durch die bisher nur im Klinikum Leverkusen angewandte Kombination<br />
der bereits erwähnten SILS Technik mit der da Vinci Roboterassistenz<br />
für eine Darmoperation, ergänzen sich Sicherheit, Präzision und verbesserte<br />
Kosmetik in idealer Weise.<br />
Kontakt<br />
Klinik für Allgemein-,<br />
Visceral- und Thoraxchirurgie<br />
Prof. Dr. Karl-Heinz Vestweber<br />
Am Gesundheitspark 11<br />
51375 Leverkusen<br />
Fotolia.com<br />
-<br />
Telefon 0214 13-2101<br />
SyB<br />
Telefax 0214 13-2204<br />
©<br />
E-Mail allgemeinchirurgie@klinikum-lev.de Foto:
32<br />
GL&Lev LOKaL auS DER NaChBaRSChaFt<br />
Köln/Bonn<br />
Mit<br />
easyJet ab<br />
November<br />
nach<br />
Edinburgh<br />
Ab dem 26. November<br />
fliegt easyJet vom Köln/Bonn<br />
Airport vier Mal wöchentlich<br />
nach Edinburgh und zurück.<br />
Flugtage sind Montag,<br />
Mittwoch, Freitag und<br />
Sonntag. „Mit dem erweiterten<br />
Streckennetz unterstreichen<br />
wir die Bedeutung<br />
der Domstadt Köln. Urlauber<br />
und Geschäftsleute profitieren<br />
von der neuen Strecke<br />
gleichermaßen. Edinburgh ist<br />
ein attraktives Reiseziel und<br />
ein aufstrebender Wirtschaftsstandort“,<br />
sagt Thomas<br />
Haagensen, Geschäftsführer<br />
easyJet Deutschland.<br />
Flüge in die schottische<br />
Hauptstadt gebe es bereits<br />
ab 15,99 Euro inklusive<br />
aller Steuern und Gebühren<br />
und ohne Kerosinzuschlag.<br />
Edinburgh gilt als eine der<br />
schönsten Städte Europas.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Zu viel Verkehrsschilder gibt<br />
es sicher nicht nur im Rhein-<br />
Sieg-Kreis. Aber hier wird<br />
abgebaut. Hier unterwegs<br />
sind die Experten vom Straßen-<br />
verkehrsamt, dem ADAc<br />
und der Kreispolizeibehörde.<br />
Rücklage rettet Rhein-Sieg-Haushalt<br />
Die Bezirksregierung in Köln<br />
hat die Haushaltssatzung des<br />
Rhein-Sieg-Kreises für das<br />
Haushaltsjahr 2010 genehmigt<br />
und dabei gegen die erhöhung<br />
der Kreisumlage um 1,56 Prozentpunkte<br />
auf 35,59 Prozent<br />
keine Bedenken erhoben.<br />
Wermelskirchener Büdchen jetzt in Lindlar<br />
Was in der Vergangenheit auf dem Marktplatz von Wermelskirchen fast wie ein kleines<br />
Wahrzeichen wirkte (links), dann aber abgerissen werden sollte, ist jetzt im Freilichtmuseum<br />
Lindlar zu neuen Ehren gekommen: Das Marktplatz-Büdchen. Am Nordeingang bietet es als<br />
Kiosk für Süßigkeiten und Freizeitbedarf eine mit Freude angenommen Service-Leistung.<br />
Kreiskämmerer Karl-Hans Ganseuer<br />
zeigte sich zufrieden mit<br />
dem Bescheid, der keinerlei<br />
Auflagen enthält.<br />
<strong>Der</strong> Kreishaushalt 2010 ist aber<br />
nur fiktiv ausgeglichen. Das heißt,<br />
dass der Haushalt durch die Erhöhung<br />
der Kreisumlage und mit einem Betrag<br />
von rund 22,5 Millionen<br />
EURO aus der Ausgleichsrücklageausgeglichen<br />
werden konnte.<br />
Und feststeht: Auch in<br />
den kommenden Jahren<br />
werden Rücklagemittel<br />
in Anspruch genommen,<br />
um die Umlagebelastung<br />
für die Städte und<br />
Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis möglichst<br />
gering zu halten.<br />
Die Bezirksregierung stellt allerdings<br />
auch fest, dass sich die Finanzsituation<br />
des Kreises gravierend verschlechtert<br />
hat.<br />
<strong>Der</strong> Kreis, der in 2010 eine Neuverschuldung<br />
von rund 9,5 Millionen<br />
Euro eingeht, solle „dringend nochmals<br />
prüfen, ob eine Neuaufnahme<br />
von Krediten in der geplanten Größenordnung<br />
notwendig und wirtschaftlich<br />
ist“, schreibt die Kölner<br />
Behörde. Dennoch will der Kreis auch<br />
in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
in die Infrastruktur des Kreises und<br />
Sanierung kreiseigener Gebäude investieren<br />
Schilderwald wird abgebaut<br />
Im Rhein-Sieg-Kreis wird der Schilderwald gelichtet. In Zusammenarbeit<br />
mit der Kreispolizeibehörde und unterstützt<br />
vom ADAC wurden bereits über 1.750 überflüssige Verkehrsschilder<br />
abgebaut. Manche Zeichen sind noch mit einem<br />
gelben Folienbeutel verhüllt, darauf steht mit großen Buchstaben:<br />
„... und tschüß“. Sie verschwinden demnächst. Das zu<br />
prüfende Straßennetz umfaßt dabei über 1.800 km.
Reihenhäuser sind in<br />
Oberberg stark gefragt<br />
<strong>Der</strong> Oberbergische Immobilienmarkt hat im<br />
ersten Halbjahr 6% höhere umsatzzahlen registriert.<br />
Mit 147 Mio. euro lag der Preisumsatz<br />
leicht über Vorjahresniveau, während<br />
der Flächenumsatz um 7% zurückging.<br />
Die Preise für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
liegen leicht über Vorjahresniveau bei 150.000 Euro.<br />
Jüngere Objekte (Baujahr 1995 bis 2007) wurden<br />
mit 190.000 Euro gehandelt. Immobilien der Baujahresgruppe<br />
1975 bis 1994 lagen bei durchschnittlich<br />
165.000 Euro, Objekte der Baujahresgruppe 1950 bis<br />
1974 bei 132.000 Euro und ältere Gebäude (1921 bis<br />
1949) bei 126.000 Euro.<br />
Doppelhaushälften und Reihenendhäuser verzeichnen<br />
mit 160.000 Euro einen starken Anstieg, während<br />
Reihenhäuser mit 120.000 Euro im Preis nachgaben.Die<br />
Preise für neu gebaute Eigentumswohnungen liegen mit<br />
1.920 Euro pro m2 Wohnfläche leicht unter dem Niveau<br />
von 2009. <strong>Der</strong> Gesamtkaufpreis einer Neubauwohnung<br />
mit rd. 90 m2 Wohnfläche bewegt sich dagegen mit rd.<br />
178.000 Euro über Vorjahresniveau.<br />
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auS DER NaChBaRSChaFt<br />
GL&Lev LOKaL<br />
An der Müngstener Brücke nagt der Rost<br />
Freunde der Müngstener Eisenbahnbrücke (ehemals Kaiser-Wilhelm-Brücke) können aufatmen: Ihr Fest am<br />
30. und 31. Oktober ist gesichert, was vorübergehend noch fraglich war. Die Deutsche Bahn als Eigentümer<br />
des prominenten Bauwerks nämlich hat die Standfestigkeit der Brücke geprüft und Bedenken angemeldet.<br />
Das Monument rostet still vor sich und bedarf einer umfangreichen überholung. Bis Ende September muss<br />
eine neue statische Berechnung vorgelegt werden, anderfalls der Schienenverkehr gestoppt würde. Sagt<br />
das Eisenbahnbundesamt in Bonn. Bis zum Herbst wird das 113 Jahre alte Bauwerk, das Wuppertal zwischen<br />
Solingen und Remscheid in 107 m Höhe überspannt, nun weiter untersucht. Ob zum Brückenfest die<br />
schweren historischen Dampflockzüge über die Brücke fahren können, ist allerdings fraglich.<br />
BAD GEÖFFNET<br />
montags:<br />
14.00 bis 21.30 Uhr<br />
(Einlass bis 20.45 Uhr)<br />
dienstags bis freitags:<br />
7.00 bis 21.30 Uhr<br />
(Einlass bis 20.45 Uhr)<br />
samstags, sonntags<br />
und feiertags:<br />
8.00 bis 19.00 Uhr<br />
(Einlass bis 18.00 Uhr)<br />
CAFETERIA GEÖFFNET<br />
montags:<br />
14.00 bis 21.00 Uhr<br />
Küche bis 20.45 Uhr<br />
dienstags bis freitags:<br />
9.00 bis 21.00 Uhr<br />
Küche bis 20.45 Uhr<br />
samstags, sonntags<br />
und feiertags:<br />
9.00 bis 18.30 Uhr<br />
EINTRITTSPREISE<br />
(unbegrenzte Badezeit)<br />
Erwachsene:<br />
Einzelkarte 6,00 €<br />
10er-Karte 52,00 €<br />
Abendkarte 4,50 €<br />
(Mo. bis Fr.<br />
19.00 bis 21.30 Uhr)<br />
Jugendliche:<br />
(unter 18 Jahren)<br />
Einzelkarte 3,50 €<br />
10er-Karte 28,00 €<br />
Kinder unter 6 Jahren<br />
in Begleitung eines<br />
Erwachsenen kostenlos.<br />
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Zu jedem Kamin, Kachel- oder Kamin ofen<br />
gehört natürlich das passende Abgassystem.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
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34<br />
GL&Lev SERVICE KOELNmESSE<br />
Photokina<br />
widmet sich<br />
intensiv der<br />
Unterwasser-<br />
Fotografie<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Die Faszination der<br />
Unterwasserfotografie<br />
(großes Bild) ist in die-<br />
sem Jahr ein besonderes<br />
Highlight auf der Photokina<br />
in Köln. Außerdem ein Hit:<br />
Das „mobile imaging“.<br />
Denn weltweit werden<br />
bereits mehr Mobilfunk-<br />
geräte mit Fotofunktionen<br />
verkauft als Digitalkameras.<br />
Vom 21. bis 26. September<br />
2010 wird deshalb in der<br />
koelnmesse alles, was in der<br />
internationalen Branche<br />
Rang und Namen hat,<br />
vertreten sein.<br />
Klein, handlich, leicht und immer attraktiver sind Digitalkameras<br />
heute. Die Bildqualität ist zumeist excellent. Doch<br />
die Handy-Kameras rücken ihnen allmählich auf den Pelz.<br />
Das Who-is-Who der internationalen<br />
Photo- und Imaging-Branche präsentiert<br />
in den Kölner Messehallen<br />
erneut das gesamte Angebotsspektrum der<br />
modernen Bildtechnik und Bildanwendung<br />
für Consumer und Professionals.<br />
Die Veranstalter – Koelnmesse und der<br />
Photoindustrie-Verband – gehen davon<br />
aus, dass über 1.300 Anbieter aus etwa 50<br />
Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen<br />
den mehr als 150.000 erwarteten Besuchern<br />
aus aller Welt in Köln vorstellen werden.<br />
Köln wird zum<br />
Mekka der Motorrad-Freaks<br />
Zur INTERMOT Köln 2010 vom 6. bis<br />
10. Oktober sind erneut alle marktrelevanten<br />
Anbieter an Bord. Die vier japanischen<br />
Weltmarktführer Honda, Kawasaki,<br />
Suzuki und Yamaha sowie BMW<br />
als fünfter Big Player - sie alle werden in<br />
Köln ihre neuen Modelle präsentieren.<br />
Hinzu kommen die klangvollen italienischen<br />
Marken Ducati, Piaggio-Gruppe<br />
mit den Marken Vespa, Aprilia, <strong>Der</strong>bi und<br />
Moto Guzzi. Fehlen dürfen selbstverständlich<br />
auch nicht die Kult-Motorräder<br />
von Harley-Davidson, Triumph oder KTM<br />
- eben das gesamte Who´s Who der internationalen<br />
Motorrad-Szene.<br />
In Köln sind damit seit fast zwei Jahren<br />
erstmals wieder alle wichtigen Hersteller<br />
gemeinsam auf einer Veranstaltung<br />
vertreten. Insgesamt werden rd. 1.000<br />
Anbieter aus ca. 40 Ländern und bis<br />
zu 200.000 Besucher, davon rd. 60.000<br />
Einkäufer erwartet.<br />
Ausnahmslos alle großen Unternehmen haben<br />
die Bedeutung der photokina für sich<br />
hervorgehoben und deutlich gemacht, dass<br />
die photokina 2010 in ihrer Prioritätenliste<br />
absolut an erster Stelle steht. Damit präsentiert<br />
die photokina 2010 einmal mehr<br />
das gesamte Spektrum des globalen Imagingmarktes<br />
und bleibt damit die weltweit<br />
einzige Veranstaltung, die alle Bildmedien,<br />
Bildtechniken und Bildmärkte so umfassend<br />
und in ihrer ganzen Vielfalt darstellt - für<br />
Professionals und Consumer.
Public Relation<br />
Traditionsbewusste und trendorientierte<br />
Köche werden bei MeTRO Cash & Carry<br />
Deutschland gleichermaßen fündig.<br />
Das Sortiment an frischem Obst &<br />
Gemüse umfasst rund 650 Artikel,<br />
hinzu kommen rund 100 Convenience-<br />
Produkte. Seit ende 2009 sorgt vor<br />
allem das neue eigenmarkensortiment<br />
der MeTRO für regen Zuspruch bei den<br />
Profikunden: In Auswahl und Verpackung<br />
wurden die Produkte speziell<br />
auf ihren Bedarf zugeschnitten.<br />
Dabei sind sie im Schnitt 10 bis 15<br />
Prozent günstiger als vergleichbare<br />
A-Marken-Artikel.<br />
haben unsere Kunden aus<br />
Gastronomie, Hotellerie und<br />
„Wir<br />
Catering gefragt: Was braucht<br />
Ihr beim Thema Obst & Gemüse wirklich?<br />
Dabei stellte sich heraus: Oft passen weder<br />
die Kleinverpackungen der Markenanbieter<br />
noch große 30-Kilo-Packs wirklich zum<br />
Profibedarf“, sagt Michael Jahne, Geschäftsleiter<br />
beim METRO-Großmarkt Leverkusen.<br />
„Daher führen wir unter unserer neuen<br />
Eigenmarke Horeca Select zum Beispiel<br />
Bananen im 8,5 Kilo-Karton – als einziger<br />
Anbieter in Deutschland.“ Mit dem Konzept<br />
der konsequenten Kundenorientierung traf<br />
die METRO offensichtlich exakt den Nerv<br />
der Profikunden: Die Einführung von bisher<br />
rund 375 Eigenmarken-Artikeln im Obst- &<br />
Gemüse-Sortiment war von ersten Tag an<br />
ein voller Erfolg.<br />
Ausgezeichnete Qualität<br />
Nicht nur die optimierten Packungseinheiten<br />
zeichnen die Eigenmarkenprodukte aus. Sie<br />
unterliegen wie das gesamte Frischesortiment<br />
auch höchsten Qualitätsstandards, die<br />
ständig kontrolliert werden. Um eine optimale<br />
Frische zu gewährleisten, lässt METRO<br />
Cash & Carry Obst & Gemüse über die Zentrallager<br />
täglich neu anliefern. Dank einer<br />
hocheffizienten Logistik heißt das: Die Ware<br />
kommt oft vom Feld direkt in den Markt. Auf<br />
die Einhaltung der Kühlkette wird bei allen<br />
Transporten konsequent geachtet. Oft sind<br />
die Wege aber gar nicht weit: Denn METRO<br />
Cash & Carry arbeitet mit zahlreichen regionalen<br />
Lieferanten zusammen, insbesondere<br />
bei Saison-Highlights wie Spargel und Erdbeeren.<br />
Trend zum Außergewöhnlichen<br />
Dank eines engmaschigen internationalen<br />
Netzwerks ist darüber hinaus die Beschaffung<br />
von Spezialisten stets innerhalb kürzester<br />
Zeit möglich.<br />
Denn seit<br />
einigen Jahren<br />
sind insbesondere<br />
in der gehobenen<br />
Gastronomie immer<br />
wieder neue<br />
Ideen gefragt. So<br />
erfreuen sich zum<br />
Beispiel exotische<br />
Pilzspezialitäten<br />
wachsender Beliebtheit.<br />
METRO<br />
Cash & Carry ist<br />
auf diesen Bedarf<br />
eingestellt<br />
und bietet unter<br />
GL&Lev SERVICE<br />
Reife Leistung: METRO mit Eigenmarken<br />
auch bei Obst & Gemüse erfolgreich<br />
Vom klassischen Eisbergsalat<br />
bis zur essbaren Blüte:<br />
ingo Kleidt, abteilungsleiter Obst & Gemüse bei MEtRO, steht ihnen mit seinem team täglich zur Verfügung<br />
anderem aromatische Kräutersaitlinge im<br />
1,5-Pack. Auch bei Salaten sind immer mehr<br />
Restaurantchefs auf der Suche nach dem<br />
besonderen Hingucker für die Speisekarte.<br />
<strong>Der</strong>zeit stark im Kommen: die Sorten Mizuna<br />
und Taksoi. Weitere Delikatessen wie frische<br />
Kräuter, Sprossen, Kresse und essbare<br />
Blüten finden Profikunden bei der METRO<br />
in praktischen, wieder verschließbaren Verpackungen<br />
und unterschiedlichen Größen.<br />
Rund 30 exotische Obst- & Gemüsesorten<br />
sind stets in den Märkten verfügbar und<br />
rund 80 kurzfristig zu bestellen.<br />
(nur für gewerbliche Kunden)<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
35
36<br />
GL&Lev SERVICE tOuRISmuS<br />
Wie wär’s mal<br />
mit `ner Radtour<br />
über die Insel<br />
Rügen?<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Wenn Bergsteiger den<br />
8.000 m hohen Mount<br />
Everest besteigen, sind<br />
sie auf schweres Gepäck<br />
und Sauerstoffflasche<br />
angewiesen. Aktive<br />
Urlauber in Deutschland<br />
brauchen lediglich eine<br />
Flasche Wasser, um die<br />
über 8.000 cm hohen<br />
Kreidefelsen auf Rügen<br />
zu bezwingen. Die<br />
komplette Organisation<br />
einer Wandertour auf<br />
Deutschlands größter<br />
Insel übernimmt die<br />
Reise-Agentur „Die<br />
Mecklenburger Radtour“<br />
in Stralsund. Sie bietet seit<br />
16 Jahren individuelle<br />
Radreisen an.<br />
Pause in Sellin<br />
Die Touren führen über 130 bis 310<br />
km in fünf bis acht Tagen mit Tagesetappen<br />
zwischen 20 und 60<br />
km. Start ist zumeist in Stralsund. Von dort<br />
aus z. B. über Hiddensee zum Kap Arkona.<br />
Dann zu den Kreidefelsen, bevor Sassnitz<br />
erreicht wird. Dort kann man mit der Fähre<br />
zum Ostseebad Binz übersetzen, von wo<br />
aus der Weg über Sellin entlang der Küste<br />
bis Puttbus führt. Das aber ist nur ein Beispiel.<br />
Es gibt diverse Angebote.<br />
Eine 6-Tage-Rundtour inkl. fünf Übernachtungen,<br />
Gepäcktransport und Hotelreservierungen<br />
ist ab 435,- EUR buchbar.<br />
Dieter Müller<br />
Bensberg adé - jetzt<br />
sind seine Kochkünste<br />
auf der „MS Europa“<br />
eine Attraktion<br />
Auf eine besondere Premiere im kommenden<br />
Herbst freuen sich Sternekoch<br />
Dieter Müller und das Unternehmen<br />
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Als erster<br />
Sternekoch sticht Dieter Müller an Bord<br />
des weltweit einzigen 5-Sterne-plus<br />
Schiffes MS EUROPA mit einem eigenen<br />
Gourmetrestaurant in See.<br />
Nach einer Neugestaltung im Rahmen<br />
des Werftaufenthalts im September in<br />
Hamburg wird aus dem euroasiatischen<br />
Restaurant „Oriental“ an Bord der<br />
EUROPA das „Restaurant Dieter Müller“.<br />
<strong>Der</strong> Sternekoch eröffnet das Restaurant<br />
persönlich am 29. September in Hamburg<br />
als Auftakt der anschließenden<br />
Überführungsfahrt von Hamburg nach<br />
Monte-Carlo.<br />
Neben MS EUROPA Küchenchef und<br />
ehemaligem Wohlfahrt-Schüler Stefan<br />
Wilke, der weiterhin für drei Restaurants<br />
an Bord verantwortlich ist, wird künftig<br />
der renommierte Sternekoch das „Restaurant<br />
Dieter Müller“ als Patron unter<br />
seiner Führung haben und 70 Tage im<br />
Jahr persönlich an Bord sein. Das „Restaurant<br />
Dieter Müller“ mit 26 Plätzen<br />
bietet abends Menüs und ist im Reisepreis<br />
eingeschlossen.<br />
Dieter Müller: „Für mich ist das eine<br />
große Herausforderung, der ich mich<br />
mit all meiner Erfahrung gerne stelle.<br />
Als Spitzenkoch und Botschafter des<br />
guten Geschmacks freue ich mich, die<br />
schönste Yacht der Welt und ihre Gäste<br />
kulinarisch zu begleiten.“<br />
Die siebentägige Überführungsfahrt<br />
führt vom 29.9. bis 6.10. von Hamburg<br />
nach Monte-Carlo und kostet ab 2.988<br />
Euro pro Person inkl. Flug.<br />
Weitere Highlights der Reise neben der<br />
Restauranteröffnung mit Dieter Müller in<br />
Hamburg sind ein Solo-Abend von Udo<br />
Jürgens zum Geburtstag der EUROPA<br />
sowie kulinarische Gaumenfreuden mit<br />
„Käsepapst“ Bernard Antony und Weinseminare<br />
mit René Lambert.
Vom 12. bis 15. Sep-<br />
tember findet in<br />
Düsseldorf die<br />
hogatec, die Internationale<br />
Fachmesse<br />
Hotellerie, Gastronomie<br />
und Gemeinschaftsverpflegung,<br />
statt. Ein neues, hoch<br />
aktuelles Thema ist<br />
diesmal die Schulverpflegung.<br />
Sie befindet<br />
sich in Deutschland,<br />
nicht zuletzt wegen<br />
des Ausbaus der<br />
Ganztagsschulen,<br />
im Umbruch. Somit<br />
wird sie zum attraktiven<br />
Wachstumsfeld<br />
für Industrie und<br />
Dienstleister aus dem<br />
Außer-Haus-Markt.<br />
GaStRONOmIE<br />
in Düsseldorf können sich Lehrer und Gastronomen schlau machen<br />
„hogatec 2010“ zeigt den<br />
Schulen, wo es lang geht<br />
Schulträger, Lehrer, Eltern,<br />
aber auch Dienstleister im<br />
Außer-Haus-Markt bis hin<br />
zu den Anbietern von Küchentechnik<br />
sehen sich vor großen<br />
Herausforderungen.<br />
Die Frage lautet: Wie kann<br />
eine ausgewogene und von den<br />
Schülern akzeptierte Ernährung<br />
in Deutschlands Schulen gewährleistet<br />
werden? Wo bieten sich<br />
attraktive Chancen? Wo stecken<br />
die Hürden? Antworten darauf<br />
gibt auf der hogatec der Themenpark<br />
„Schulverpflegung“.<br />
Die Bewirtschaftung erfolgt<br />
oftmals durch zwar sehr engagiertes,<br />
aber wenig bis gar nicht<br />
ausgebildetes Personal. Und alle<br />
gemeinsam sind mit Aufgaben<br />
wie Küchen- und Speisenplanung,<br />
Speisenverteilungs- und<br />
Abrechnungssystemen sowie<br />
Hygienestandards und -management<br />
konfrontiert. Hier setzt die<br />
Messe an. Sie will gerade hier<br />
kompetente Hilfestellung leisten (nähere<br />
Informationen unter: 0211 - 3 80 97 16).<br />
Aber auch für Gastronomen ist dieses<br />
Thema höchst interessant, finden sie doch<br />
hier gezielt Informationen auf die Fragen:<br />
welche Chancen bieten sich mir als lokaler<br />
Anbieter an den Schulen meiner Umgebung?<br />
Habe ich die Möglichkeit, mit dem Angebot<br />
von Schulverpflegung mehr Umsatz zu generieren?<br />
Wie erfülle ich die notwendigen<br />
Standards? Wie plane ich Speisen, Personal<br />
und Zeitaufwand? Wie stelle ich überhaupt<br />
Kontakt zu den Schulen her? Welche Inves-<br />
titionskosten kommen auf mich zu? Wer<br />
unterstützt mich mit Rat und Tat?<br />
In einer „Live Mensa“ wird der gesamte<br />
Prozess von der Zubereitung, über das Kochen,<br />
Kühlen bis hin zum Spülen präsentiert,<br />
organisiert vom „Netzwerk Culinaria“.<br />
Eine Essensausgabe mit Abrechnungszone<br />
ist ebenso in den Themenpark integriert<br />
wie verschiedenste Beratungsinseln.<br />
FRAGeN AN DeN WeIN-exPeRTeN<br />
Klaus Rüsing<br />
Frage: Herr Rüsing, stimmt es, dass der Prosecco<br />
jetzt nicht mehr Prosecco heißen darf?<br />
Klaus Rüsing: Stimmt. Die Rebe Prosecco ist<br />
umbenannt worden. Sie heißt jetzt Glera.<br />
Frage: Warum wird eine Rebe umbenannt?<br />
Klaus Rüsing: Die italienische Regierung hat<br />
in Anlehnung an die Vorschriften in der champagne<br />
die Weingesetzgebung geändert. Das<br />
Anbaugebiet heißt ab sofort Prosecco. Die<br />
Traube heißt jetzt Glera.<br />
Frage: Und was soll das bewirken?<br />
Klaus Rüsing: Früher war es möglich, den<br />
Prosecco-Grundwein z. B. in den Rheingau<br />
zu transportieren und dort mit Kohlensäure<br />
zu versetzen. Jetzt muss der Grundwein aus<br />
der Gleratraube in der Prosecco-Region verarbeitet<br />
werden. Damit sollte die Qualität durch<br />
bessere überprüfbarkeit gesteigert werden.<br />
Frage: Sie sagen „es sollte“. Ist das denn<br />
nicht eingetreten?<br />
Klaus Rüsing: Ob die überprüfbarkeit besser<br />
geworden ist kann ich nicht beurteilen.<br />
Die Qualität ist jedenfalls nicht besser geworden.<br />
Im Gegenteil.<br />
Frage: Warum?<br />
Thema:<br />
Neuigkeiten<br />
vom Prosecco<br />
Klaus Rüsing: Weil die Anbauregion Prosecco<br />
sehr großzügig festgelegt wurde. Nun<br />
gehört z. B. die Region Venedig nach Prosecco.<br />
Die gebietstypischen Prosecco werden<br />
seltener.<br />
WeIN-TIPP-KOMPAKT<br />
GL&Lev SERVICE<br />
Nur wo Prosecco draufsteht ist auch<br />
Prosecco drin.<br />
aus der Gegend Valdobbiadene kommen<br />
die edelsten Prosecco.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
37
38<br />
GL&Lev SERVICE GOLF<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
TURNIER-SIEGER<br />
Bayer 04-Charity<br />
Golfclub Leverkusen<br />
Brutto Damen<br />
1. Yvonne Hageleit-Schreckenberg<br />
(Gc Leverkusen) 20 Pkt.<br />
2. Susanne Dietz (Mühlenhof) 18 Pkt.<br />
3. Inge Tholen (Leverkusen) 16 Pkt.<br />
Brutto Herren<br />
1. Peter Schnur (Leverkusen) 33 Pkt.<br />
2. Leon Glaß (Katzberg) 30 Pkt.<br />
3. Wolfgang Ebenhöh (Leverkusen) 29 Pkt.<br />
Zu dem jetzt 2. Benefiz-Turnier hatte Bayer 04-<br />
Geschäftsführer Wolfang Holzhäuser eingeladen<br />
und 90 Teilnehmer begrüßen können. Nenngeld und<br />
Spenden ergaben einen Betrag von 3.700 Euro, die<br />
einem Projekt der Bayer-04-Sportförderung zufließen.<br />
8. Lions Benefiz-turnier<br />
Beim Golfclub waldbrunnen<br />
Die Sieger-Teams<br />
1. Karola Metz & Dr. Dieter Südhofen<br />
2. Robert Schulze & Michael Querfeld<br />
3. Roswitha Berger & Michael Ortner<br />
Durch Startgeld und die abschließende Tombola mit<br />
350 hochwertigen Preisen kam Activity-Manager<br />
Berthold Kalsbach vom veranstaltenden Lions club<br />
Rösrath auf die stattliche Benefit-Summe von 8.000<br />
Euro.<br />
BMW-PROCaR<br />
Golfclub Velbert-Gut Kuhlendahl e.V.<br />
Die Netto-Sieger qualifizierten sich für die Landesausscheidung<br />
in München, deren Gewinner wiederum<br />
am internationalen Finale teilnehmen.<br />
Damen Netto (bis 28,4)<br />
1. Ulrike Turk (Velbert-Gut) 41 Pkt.<br />
Herren Netto A<br />
1. Bernd Jayme (Darmstadt) 42 Pkt.<br />
Herren Netto B<br />
1. Thorsten Zegrotzki (Felderbach) 43 Pkt.<br />
Herren Netto C<br />
1. Timo Kuckelberg (Schloß Auel) 41 Pkt.<br />
9. Kölner Karnevals Open<br />
Beim GC am Lüderich<br />
<strong>Der</strong> Mannschaftswettbewerb endete mit<br />
den Siegern<br />
1. KG Uhu von 1924 e.V.<br />
2. Große Mülheimer KG von 1903 e.V.<br />
3. KG Kölle e.V. von 1960<br />
An dem Traditions-Turnier, das von der Großen<br />
Mülheimer Karnevals Gesellschaft e.V. von 1903<br />
veranstaltet wurde und unter der Schirmherrschaft<br />
des Festkomitee Kölner Karneval stand, nahmen 21<br />
Karnevalsgesellschaften teil.
Erste Rolltreppe für Golfer<br />
Was auf dem Bild wie ein April-Scherz<br />
aussieht, ist allerdings wahrhaftig. Golfspieler<br />
bewegen sich auf einem Laufband bergauf.<br />
Beim Golfclub Schloss Auel spricht man<br />
von einem „Zauberteppich“, genauer von<br />
einem Personenbeförderungsband. Es bringt<br />
die Spieler von Tee 1 zum nächsten Abschlag<br />
über eine Länge von 150 Meter und<br />
überwindet dabei einen Höhenunterschied<br />
von ca. 30 Metern. Es ist vielleicht die erste<br />
Golf-Rolltreppe der Welt und damit eine<br />
geniale Entwicklung. Sie ist bei Schloß Auel<br />
seit kurzem in Betrieb.<br />
Golfen geht auch günstig!<br />
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GOLF<br />
Freddy Richter,<br />
Turnier-chef der<br />
wieder glänzend<br />
gelungenen<br />
Kölner Woche,<br />
und Paul Todd,<br />
der seinen Titel<br />
mit Bravour verteidigte<br />
und mit 250<br />
weiteren Gästen<br />
bei der Players-<br />
Night gekonnt zu<br />
feiern verstand.<br />
GL&Lev SERVICE<br />
Kölner Golf-Woche<br />
wieder einsame Spitze<br />
Genau 534 Spieler aus bundesweit 124 Golfclubs<br />
nahmen in diesem Jahr an der Kölner<br />
Golf-Woche teil. 190 von ihnen starteten am<br />
letzten Turniertag auf der Anlage des Clostermannshof,<br />
um neben den Tagessiegern<br />
auch den Gesamt-Turniersieger zu ermitteln,<br />
der an mindestens vier Turnieren der Woche<br />
teilgenommen haben musste.<br />
Netto-Gesamtseriensieger: Christa Weiß<br />
(GC Ford) und Hans-Jürgen Lemke (GC<br />
Hannover), Brutto-Gesamtseriensieger: Sabine<br />
Kiencke und Titelverteidiger Paul Todd<br />
(beide vom GC Clostermanns Hof). Die<br />
Tages-Netto-Klasse A gewann der Direktor<br />
des DOM-Hotels in Köln Jürgen Sziegoleit<br />
mit 45 Pkt. (GC Am Alten Fliess), die Klasse<br />
B Renate Schonert mit 44 Pkt. (GC Am Alten<br />
Fliess) und die Klasse C mit überragenden 50<br />
Punkten Julian Sattich von West Golf. Eine Cha-<br />
rity-Aktion erbrachte 3.500 Euro für die Jo-<br />
chen Behle Kinder- und Jugendhilfe e.V. Die<br />
nächste Köln-Woche beginnt am 30. Juli 2011.<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
39
40<br />
GL&Lev SERVICE autO<br />
<strong>Der</strong> neue 5er von BMW<br />
Ein Bestseller,<br />
der mit 5,2<br />
Liter Sprit<br />
auskommt<br />
Raum und Komfort: Das ist das<br />
neue Maß des neuen 5er von BMW.<br />
Zugleich dynamisch, sportlich und<br />
voller Power. In Leipzig hatte er im<br />
April seine Weltpremiere. Ab dem<br />
29. September steht er jetzt auch<br />
beim Händler.<br />
Bei der 4. Generation des BMW 5er<br />
Touring rücken seine markentypischen<br />
Merkmale wie die lange,<br />
konturierte Motorhaube, die kurzen Überhänge<br />
und der lange Radstand – mit 2.968<br />
Millimetern der längste im Segment – noch<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
intensiver in den Fokus. Prägnant ist auch<br />
die Front mit der leicht nach vorn geneigten<br />
BMW Niere, den Doppelrundscheinwerfern<br />
und dem breiten unteren Lufteinlass.<br />
Ob für Geschäftsreise oder Familienausflug<br />
– der neue BMW 5er Touring bietet ein<br />
variables Platzangebot. Die beeindruckende<br />
Funktionalität der Fondsitzlehnen, die sich<br />
mit Hilfe zweier Bedienhebel getrennt umklappen<br />
lassen, ermöglicht eine schrittweise<br />
Erweiterung des Gepäckraumvolumens<br />
von 560 Liter auf bis zu 1 670 Liter.<br />
Wie flexibel der neue BMW 5er Tou-<br />
ring ist, merkt man bereits beim Öffnen<br />
der zweigeteilten Heckklappe. Ein Druck<br />
auf den Fahrzeugschlüssel reicht, schon<br />
schwingt die Heckscheibe automatisch auf<br />
und die Gepäckraum-Abdeckung wird angehoben.<br />
Ist der Einkauf etwas größer ausgefallen,<br />
kann mit einem weiteren Knopfdruck<br />
die gesamte Heckklappe geöffnet<br />
werden. Möglich macht das die optionale<br />
automatische Heckklappenbetätigung.<br />
Zum Produktionsstart des neuen BMW<br />
5er Touring umfasst die Motorenauswahl<br />
zwei Reihensechszylinder-Benziner sowie<br />
einen Reihensechszylinder- und einen Vierzylinder-Dieselmotor.<br />
Die Benzinmotoren<br />
erzeugen 225 kW/306 PS im BMW 535i<br />
Touring beziehungsweise 150 kW/204 PS<br />
im BMW 523i Touring. Im BMW 530d Touring<br />
kommt ein 180 kW/245 PS starker<br />
Reihensechszylinder-Diesel zum Einsatz.<br />
Insgesamt ist der neue BMW 5er Touring<br />
sparsamer geworden. <strong>Der</strong> Durchschnittsverbrauch<br />
von 5,2 Litern/100 km ist ein neuer<br />
Bestwert im Segment.<br />
Die Benziner sind zwischen 42.000 und<br />
73.000 Euro zu haben, die Diesel zwischen<br />
40.000 und 56.400 Euro.<br />
Ein „Countryman“ von MINI<br />
<strong>Der</strong> Neue von MINI überträgt den markentypischen<br />
Fahrspaß in eine neue Dimension. Denn erstmals verfügt<br />
ein MINI über vier Türen und eine große Heckklappe<br />
sowie über einen variabel nutzbaren Innenraum,<br />
der Platz für bis zu fünf Insassen bietet. <strong>Der</strong> MINI Countryman<br />
ist das erste Mitglied der MINI Familie, dessen<br />
Karosserie in der Länge die Vier-Meter-Marke überschreitet<br />
und das optional mit Allradantrieb ausgestattet<br />
werden kann. Mit diesen Merkmalen sowie mit der<br />
erhöhten Sitzposition und dem optimierten Fahrkomfort<br />
wird das weltweit einzige Premium-Fahrzeug seiner<br />
Art für eine ganz neue Zielgruppe interessant. Mitte<br />
September beim Händler ab 20.200 Euro zu haben.
IMMER IN IHRER NÄHE.<br />
FREUDE IST<br />
ETWAS NEUES.<br />
Im neuen BMW 5er Touring fi nden Fahrfreude und<br />
Effi zienz sowie Vielseitigkeit und sportliche Eleganz<br />
zu perfekter Harmonie. Umfangreiche Komfort- und<br />
Sicherheitsmerkmale untermauern die herausragenden<br />
Qualitäten des neuen BMW 5er Touring als Reisefahrzeug<br />
der oberen Mittelklasse. Wir freuen uns auf Ihren<br />
Premieren-Besuch in unseren Betrieben.<br />
DER NEUE BMW 5er TOURING.<br />
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GL&Lev SERVICE<br />
Unverändert beliebt: Urlaub machen im Reisemobil<br />
Über 10 Millionen Deutsche<br />
möchten in den nächsten drei<br />
Jahren mit dem Reisemobil oder<br />
Caravan in den Urlaub fahren.<br />
Das hat eine repräsentative Studie<br />
des Caravaning Industrie<br />
Verbands ergeben, die jetzt<br />
auf dem Caravan-Salon in<br />
Düsseldorf vorgestellt wurde.<br />
Danach ist das Interesse für Caravaning<br />
seit 2002 um über 60 Prozent<br />
gestiegen. „Es gibt viermal mehr<br />
Caravaning-Interessierte als Aktive. Unsere<br />
Aufgabe ist es, den Interessierten zu<br />
zeigen, wie erholsam, abwechslungsreich<br />
und komfortabel ein Caravaning-Urlaub<br />
sein kann“, sagte Hans-Karl Sternberg,<br />
Geschäftsführer des CIVD.<br />
Hoch im Kurs stehen vor allem Fahrten<br />
nach Norwegen, Schweden und Dänemark,<br />
aber auch Reisen nach Osteuropa. Innerhalb<br />
Deutschlands sind Schleswig-Holstein, Bayern<br />
und Mecklenburg-Vorpommern ganz<br />
vorne auf der Wunschliste.<br />
autO<br />
Verbandspräsident Klaus Förtsch sprach in<br />
Düsseldorf von einer Stabilisierung des Caravanmarktes<br />
nach einem schwierigen Jahr<br />
2009. Die deutsche Caravaningindustrie<br />
wachse wieder. „Bis zur Jahresmitte setzte<br />
die Branche 2,42 Milliarden Euro um; das<br />
sind 246 Millionen oder 11,3 Prozent mehr<br />
als zum gleichen Zeitpunkt 2009“, erklärte<br />
Förtsch. Besonders das Neuwagengeschäft<br />
stieg an, und zwar um 26,2 Prozent auf<br />
1,23 Milliarden Euro.<br />
Auch der Verkauf von Caravan- und Reisemobil-Zubehör<br />
wuchs auf 248 Millionen<br />
Auffälligster Preisträger<br />
bei der Vergabe von<br />
Designer-Awards beim<br />
caravan-Salon in Düsseldorf<br />
war dieses Luxuswohnmobil<br />
von Ketterer (Karlsruhe).<br />
So ein exklusives Fahrzeug<br />
kostet locker über 250.000 Euro.<br />
47 Aussteller der Caravan-Messe<br />
hatten 90 Produkte für den<br />
Wettbewerb eingereicht.<br />
Euro (plus 12 Prozent). Nachgegeben hat<br />
dagegen der Gebrauchtwagenmarkt.<br />
<strong>Der</strong> Caravaningmarkt in Europa hat sich<br />
im ersten Halbjahr 2010 bei insgesamt<br />
95.000 Neuzulassungen eingependelt. Damit<br />
ist der Markt stabil geblieben. Deutschland<br />
ist das Reisemobil-Land Nummer eins<br />
in Europa: 12.433 neue Reisemobile wurden<br />
dort im ersten Halbjahr zugelassen. <strong>Der</strong><br />
deutsche Caravanmarkt liegt mit 10.209<br />
neu angemeldeten Caravans auf Platz zwei<br />
hinter Großbritannien. In Düsseldorf präsentierten<br />
sich 120 Reisemobilmarken.<br />
41<br />
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Kaltenbach<br />
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Kraftstoffverbrauch kombiniert: von 5,1 l bis 8,6 l/100 km<br />
CO2-Emission kombiniert: von 135 g bis 201 g/km<br />
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42<br />
GL&Lev SERVICE BuSINESS<br />
Das Schlagwort dieses Jahrzehnts<br />
heißt NETZWERK. Allerorten verbünden<br />
sich Gleichgesinnte zum<br />
Informationsaustausch mit der Zielorientierung:<br />
Gewinn zu machen, ideell und<br />
materiell. Unter diesem Aspekt finden diverse<br />
Unternehmertreffs statt.<br />
NETZWERKEN einmal ganz anders<br />
MiCHaEL ORtnER sagt, worum es wirklich geht und hat eine grandiose idee<br />
Was ist Netzwerken? Ich verstehe<br />
unter Netzwerken das gezielte<br />
Knüpfen und Pflegen von Kontakten<br />
mit dem Ziel, eine Win-Win-Situation<br />
für alle Seiten zu kreieren.<br />
Wichtig ist, dass Sie im geschäftlichen<br />
Bereich Ihre Netzwerk-Aktivitäten immer<br />
mit einer klaren Absicht und einem klar<br />
definierten Ziel betreiben. Einfach „nur da<br />
sein“ auf einem Netzwerk-Treffen ist verschwendete<br />
Zeit, die Sie besser mit Ertrag<br />
bringenden Aktivitäten füllen sollten. Auch<br />
sich endlos ziehende Gespräche, wobei<br />
Ihnen jemand „durch die Hintertür“ etwas<br />
verkaufen will, sollten Sie beherzt und fair<br />
beenden.<br />
Denn leider ist es so, dass viele Menschen<br />
Netzwerken als reine Alibi-Beschäftigung<br />
betreiben. Aber rechnen Sie selbst<br />
einmal aus: Mit An- und Abfahrt wenden<br />
Sie mindestens 2 bis 3 Stunden für den Besuch<br />
eines Netzwerk-Treffens auf. Was ist<br />
der (messbare) Benefit, den Sie für diesen Zeiteinsatz bekommen.<br />
Und seien Sie in dieser Frage immer ehrlich zu sich selbst – und zu<br />
Ihren Mitarbeitern.<br />
Welche Probleme wurden durch Ihre Netzwerk-Aktivitäten gelöst?<br />
Aktion<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
<strong>Der</strong> GL Verlag lädt ein zu<br />
ganz speziellen<br />
Wirtschaftsgesprächen<br />
Gehen Sie mit uns<br />
auf tour zum<br />
netzwerken in<br />
Wanderschuhen<br />
Die Zielrichtung ist klar, doch mit einem<br />
Netzwerk umzugehen, scheint manchem<br />
noch nebulös; zumindest sind Unsicherheit,<br />
Unkenntnis und Zweifel vorhanden. Wie<br />
wichtig ist Netzwerk wirklich? Dazu äußert<br />
sich nachstend ein Mann, der es wissen<br />
muss: MICHAEL ORTNER.<br />
<strong>Der</strong> Individualist aus Rösrath ist Unternehmer<br />
und Kommunikationsfachmann, kennt<br />
sich aus mit Existenzgründern, Aktionären<br />
und Gesellschaftern. Michael Ortner (46)<br />
ist Unternehmensberater namhafter Unternehmen<br />
und weiß deshalb , was gemeint<br />
ist, wenn von NETZWERK die Rede ist.<br />
Welche Möglichkeiten haben sich dadurch<br />
ergeben? Und welchen finanziellen Erfolg<br />
haben Sie damit generiert? Denn letztlich<br />
müssen Sie in Ihrer BWA ablesen können,<br />
was Ihnen Ihre Netzwerk-Aktivitäten an<br />
Umsatz und Ertrag gebracht haben.<br />
Meine persönliche Erfahrung in dieser<br />
Hinsicht ist, dass jeder Geschäftskontakt,<br />
der in Umsatz mündet, vorher rd. 500 bis<br />
1.000 Euro Vorabinvestition gekostet hat. In<br />
einer Vollkostenkalkulation stellen sich diese<br />
Zahlen häufig noch höher dar.<br />
Da ist es logisch, dass Sie sich nicht mit<br />
„Zeiträubern“ unter ihren Netzwerk-Kontakten<br />
belasten sollten. „Zeiträuber“; so nenne<br />
ich Menschen, die planlos und ziellos Zeit<br />
mit Gesprächen ohne klare Absicht füllen.<br />
Schon in der Bibel steht ja, dass der Mensch<br />
sich davor hüten soll, „seine Tage wie ein<br />
leeres Geschwätz zu vertun.“<br />
Seien Sie sich bitte auch über eine Tatsache<br />
klar: Gezieltes und systematisches Pflegen<br />
von Kontakten bedeutet Arbeit. Beginnen Sie mit dieser Arbeit,<br />
bevor Sie dringend Kontakte brauchen. Denn man sieht es Ihnen<br />
an, ob Sie locker sind oder unter Druck stehen. Und hier habe ich<br />
eine ganz besondere Idee! Wandern Sie mit uns !<br />
Die Natur des Bergischen Landes erwandern und dabei mit Partnern aus der mittelständischen<br />
Wirtschaft und der kommunalen Politik zusammenkommen - das ist eine Idee<br />
von Michael Ortner, die jetzt mit Hilfe leistungsstarker Partner in die Tat umgesetzt wird. Michael<br />
Ortner und der GL Verlag laden ein zu diesem ersten „Wandertag der besonderen Art“<br />
in der Hügellandschaft bei Rösrath am Montag, 4. Oktober; Treffpunkt: 16.30 Rambrücken.<br />
Die Tour führt auf ordentlichen Wegen (trotzdem festes Schuhwerk) über maximal sechs<br />
Kilometer ca. 13 /4 Stunden durch Wälder und Felder (mit Erfrischungspause) zur Kupfersiefer<br />
Mühle, wo der Tag bei einem Umtrunk mit Imbiss und weiterem Informationsaustausch ausklingt.<br />
Die Grundidee ist so simpel wie überzeugend: Netzwerken einmal anders. Kontakte<br />
aufnehmen in einer eher persönlichen, sehr natürlichen Umgebung; bei jedem Wetter!<br />
Die bislang einmalige Veranstaltung wird wesentlich unterstützt von der VR Bank Bergisch<br />
Gladbach, sie sorgt für das leibliche Wohl der maximal 30 Teilnehmer, und vom<br />
Autohaus Stein, sorgt für den individuellen Transfer. GL Kontakt berichtet ausführlich.<br />
Kontakt: Michael Ortner (1x1@mortner. de), Mobil 0171/144 38 84.
Alter Rittersitz<br />
wird ambulantes<br />
Schmerz-Institut<br />
Was ihm schon vor elf Jahren durch<br />
den Kopf ging, dann in die Krise<br />
geriet, ist soeben mit Glanz und<br />
Gloria eröffnet worden: Das ehemalige<br />
Rittergut und heute ganz<br />
neue Gut Landscheid bei Burscheid.<br />
Vor elf Jahren hatte Unternehmer Kurt<br />
Lammert das Gebäudeensemble für<br />
damals 1,4 Millionen DM erworben.<br />
Daraus sollten Hotel und Klinik vom<br />
Feinsten werden. Als Dependance zu seiner<br />
psychosomatischen Klinik im Wersbachtal<br />
Leichlingen. Bürokratische Probleme ließen<br />
das Projekt aber fast scheitern, Lammert<br />
wollte wieder verkaufen. Doch jetzt strahlt<br />
er stolz über das ganze Gesicht. Sein Werk<br />
ist vollbracht.<br />
GESuNDhEIt<br />
GL&Lev SERVICE<br />
neu auf Gut Landscheid bei Burscheid: Medizin-Center, Hotelanlage und trauzimmer<br />
<strong>Der</strong> frühere Rittersitz wurde aufwändig restauriert<br />
und umgebaut. Für Gäste, die es<br />
sich leisten können; denn das ganze Unternehmen<br />
zielt auf gehobenes Niveau. Zwei<br />
Prominente sollen das auch als Mitarbeiter<br />
und Repräsentanten nach außen tragen: Ex-<br />
Fußball-Profi Jens Nowotny und der legendären<br />
Physiotherapeuten Dieter Trzolek von<br />
Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln.<br />
Die Anlage verfügt nun im wesentlichen<br />
über ein 15-Zimmer-Hotel mit Wellnessab-<br />
teilung (Sauna und Fitnessraum) und einer<br />
gehobenen Gastronomie. Vor allem aber mit<br />
einer medizinischen Abteilung, die auf der<br />
Basis der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />
(TCM) arbeitet. Inhaber Lammert hat dafür<br />
renommierte Fachärzte ausgesucht. Mit Dr.<br />
Christoph Florange als Klinikchef und dem<br />
chinesischen Arzt Yuele Gao als Fachmann<br />
für Schmerztherapie und Akkupressur.<br />
Und noch etwas Glanzvolles präsentierte<br />
Inhaber Lammert gemeinsam mit<br />
Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan<br />
zur Eröffnung: Ein offizielles Trauzimmer<br />
für Brautpaare, die das Besondere suchen.<br />
Ab Oktober darf auch auf Gut Landscheid<br />
geheiratet werden. Für standesamtliche<br />
Trauungen wurde die frühere Kapelle des<br />
Landschlösschens hergerichtet.<br />
Standesbeamtin Carola Preuss: „Da<br />
gibt es sogar noch freie Termine für den<br />
10.10.2010. Auch Silvester kann hier geheiratet<br />
werden. Interessierte melden sich im<br />
Standesamt unter Tel. 02174/670 146.“ eg<br />
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Vorhofflimmern<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Machen Sie<br />
den Selbsttest –<br />
Kennen Sie die<br />
Symptome<br />
dieser<br />
Krankheit?<br />
DAS HERZ<br />
Mehr als eine Million<br />
Bundesbürger leiden<br />
unter Vorhofflimmern.<br />
Damit ist diese Krankheit<br />
die am weitesten<br />
verbreitete Herzrhythmusstörung.<br />
Fach- und<br />
Führungskräfte aus<br />
dem Gesundheitswesen<br />
erwarten, dass die Zahl<br />
der Erkrankungen in<br />
den kommenden Jahren<br />
deutlich steigen wird.<br />
Das hat Folgen - auch für<br />
die betriebliche Gesundheitsvorsorge.<br />
Zu diesen<br />
Ergebnissen kommt die<br />
Studie „Vorhofflimmern“<br />
vom IMWF Institut für<br />
Management- und<br />
Wirtschaftsforschung.<br />
Das Institut hatte Ende<br />
vergangenen Jahres<br />
insgesamt 250 Fach- und<br />
Führungskräfte aus der<br />
Gesundheitswirtschaft<br />
zum Thema Vorhof-<br />
flimmern befragt.<br />
Viele Deutsche wissen nichts von den<br />
Gefahren, die durch aus dem Takt<br />
geratene Herzen ausgehen. So fehlt<br />
44 Prozent der Bevölkerung nach Überzeugung<br />
der befragten Fachkräfte aus dem<br />
Gesundheitswesen grundlegendes Wissen<br />
über das Vorhofflimmern.<br />
Diese Unkenntnis kann lebensbedrohliche<br />
Folgen haben. Denn Vorhofflimmern<br />
erhöht beispielsweise das Risiko für einen<br />
Schlaganfall um das Fünffache und verdoppelt<br />
die Sterberate.<br />
Auch in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge<br />
gilt es, Herzrhythmusstörungen<br />
eine größere Beachtung zu schenken. Denn<br />
durch sie verliert die deutsche Wirtschaft<br />
jährlich rund 370.000 Arbeitsjahre. Allein<br />
wegen des Vorhofflimmerns und -flatterns<br />
fielen im Jahr 2008 pro 100 Krankenkassen-<br />
Mitgliedern 33 Arbeitstage weg.<br />
„Es ist damit zu rechnen, dass durch die<br />
Zunahme an chronisch Herzkranken und<br />
durch das zunehmende Durchschnittsalter<br />
der Beschäftigten die Zahl der Patienten<br />
mit Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern<br />
in den kommenden Jahrzehnten<br />
steigen werden“, sagt Prof. Paulus Kirchhof,<br />
Kardiologe am Universitätsklinikum Münster.<br />
Allerdings spüren im Anfangsstadium<br />
viele an Vorhofflimmern Erkrankte keine<br />
Symptome, zumal das Herz nur gelegentlich<br />
aus dem Takt gerät. Mit der Zeit treten<br />
die Rhythmusstörungen jedoch häufiger<br />
auf und die Episoden werden länger, bis<br />
das Vorhofflimmern schließlich zum chronischen<br />
Leiden wird.<br />
„Wer das Gefühl hat, dass das Herz häufiger<br />
aus dem Takt gerät, sollte zunächst<br />
seinen Puls fühlen. Wenn gelegentlich ein<br />
unregelmäßiger Puls vorliegt, ist ein Arztbesuch<br />
sinnvoll“, empfiehlt der Kardiologe.<br />
Vorhofflimmern gilt bereits heute als eine<br />
der häufigsten Ursachen für Arztbesuche<br />
und Klinikaufenthalte.<br />
Machen Sie einen Selbsttest, um die Symptome<br />
von Vorhofflimmern selbst zu erkennen.<br />
Wie fühlt sich bei Vorhofflimmern<br />
der Pulsschlag an?<br />
1. Überwiegend regelmäßig und eher<br />
langsamer als normal<br />
2. Überwiegend regelmäßig und eher<br />
schneller als normal<br />
3. Völlig unregelmäßig und oft schneller<br />
als normal<br />
Was ist nicht typisch für Vorhof-<br />
flimmern?<br />
1. Schwindelgefühle<br />
2. Fieber<br />
3. Ausgeprägtes Herzklopfen<br />
Wann und wie oft treten die<br />
Beschwerden bei Vorhofflimmern auf?<br />
1. Bei den meisten Patienten vor allem<br />
nachts<br />
2. Bei einigen Patienten ununterbrochen,<br />
bei anderen episodenweise immer<br />
wieder<br />
3. Vor allem bei schwerer körperlicher<br />
Arbeit und bei Stress<br />
Jedes der folgenden Symptome<br />
kann bei Vorhofflimmern auftreten.<br />
Welches ist besonders häufig?<br />
1. Geringere Belastbarkeit als sonst<br />
2. Brustschmerzen in der Herzgegend<br />
3. Luftnot in Ruhe<br />
Wann ist das Risiko von Vorhof-<br />
flimmern erhöht?<br />
1. Bei hohem Blutdruck<br />
2. Bei Erkrankungen der Herzklappen<br />
3. Bei Diabetes (Zuckerkrankheit)<br />
4. Nach dem 60. Lebensjahr<br />
5. Die Antworten 1 bis 4 sind alle richtig<br />
Korrekte Antworten: 3, 2, 2, 1, 5
Im Blickpunkt<br />
RECht: was sich Vermieter nicht nur hinter die<br />
Ohren schreiben sollten � Seite 46<br />
kontakt<br />
Steuern | Recht | Finanzen<br />
�<br />
StEuERN: Die Übernahme des Beitrags für den<br />
Golfclub führt zu arbeitslohn � Seite 48<br />
FINaNzEN: Gespräch zur Krise mit dem Chef<br />
der Sparkasse Leverkusen � Seite 50<br />
FinanZEn<br />
Wenn Geld<br />
für Kinder<br />
bestimmt ist<br />
COOLER SERVICE: Die Kreissparkasse Köln bietet neuerdings Börsen-Informationen über das handy an � Seite 49<br />
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46<br />
Das sollten sich Vermieter nicht<br />
nur hinter die Ohren schreiben<br />
Im Blickpunkt GL&Lev kontakt Recht<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Von CARSTEN KRUG<br />
Schließen Heilungsklauseln<br />
in Gewerberaummietverträgen<br />
eine Kündigung unter Berufung<br />
auf Schriftformmängel<br />
grundsätzlich aus?<br />
<strong>Der</strong> Hintergrund:<br />
Ein Mietvertrag über Wohn- oder<br />
Geschäftsräume, der für eine längere<br />
Zeit als 1 Jahr geschlossen wird, bedarf<br />
gemäß den §§ 550, 578 BGB der<br />
Schriftform. Wird die Schriftform nicht eingehalten,<br />
gilt der Mietvertrag als auf unbestimmte<br />
Zeit abgeschlossen und kann von<br />
jeder Partei frühestens zum Ablauf eines<br />
Jahres nach Überlassung des Mietobjektes<br />
unter Einhaltung der ordentlichen Kündigungsfristen<br />
(spätestens am 3. Werktag<br />
eines Kalendervierteljahres zum Ablauf des<br />
nächsten Kalendervierteljahres) gekündigt<br />
werden.<br />
So einfach und klar die gesetzliche Regelung<br />
an sich auch ist, führt sie doch in<br />
der Praxis zu einer Vielzahl von Problemen.<br />
<strong>Der</strong> Gesetzgeber hat den Mietvertragsparteien<br />
keine klaren Anleitungen zur Wahrung<br />
der Schriftform an die Hand gegeben.<br />
Die Rechtsprechung hat zur Schriftform von<br />
langfristigen Mietverträgen eine Vielzahl<br />
von Entscheidungen getroffen, die die Wahrung<br />
der Schriftform zunehmend verkompliziert<br />
haben.<br />
Mögen die Parteien bei Abschluss des<br />
Mietvertrages noch peinlichst genau auf die<br />
Wahrung der Schriftform geachtet haben,<br />
so werden sie beim Abschluss von zeitlich<br />
folgenden Nachträgen oftmals nachlässig.<br />
Hier gilt jedoch der Grundsatz, dass auch<br />
Nachträge zum Mietvertrag der Schriftform<br />
entsprechen müssen, wenn das Mietverhältnis<br />
weiterhin als für eine feste Laufzeit<br />
abgeschlossen gelten soll.<br />
Aufgrund der beschriebenen Risiken und<br />
Unsicherheiten sind insbesondere Vermieter<br />
seit Längerem dazu übergegangen, beim<br />
Abschluss langjähriger Mietverträge auf die<br />
Vereinbarung von Klauseln zur Heilung etwaiger<br />
Schriftformmängel zu drängen.<br />
Eine übliche Nachholungsklausel hat<br />
Carsten Krug<br />
Fachanwalt für Miet- und<br />
Wohnungseigentumsrecht<br />
in der Kanzlei Winter,<br />
Jansen, Lamsfuß<br />
beispielsweise folgenden Wortlaut: „Die<br />
Mietparteien verpflichten sich hiermit, auf<br />
jederzeitiges Verlangen einer Partei, alle<br />
Handlungen vorzunehmen und Erklärungen<br />
abzugeben, die erforderlich sind, um den<br />
gesetzlichen Schriftformerfordernissen Genüge<br />
zu tun.“<br />
Das Oberlandesgericht Rostock hat nunmehr<br />
jedoch durch Urteil vom 10. Juli 2008<br />
eine Kündigung unter Berufung auf die fehlende<br />
Schriftform trotz Nachholungsklausel<br />
für wirksam erachtet.<br />
Es hat sich damit explizit gegen die<br />
Rechtsprechung des OLG Köln ausgesprochen;<br />
dem OLG Köln genügte die Vereinbarung<br />
einer Nachholungsklausel, um eine<br />
vorzeitige Kündigung eines langfristigen<br />
Mietvertrages unter Berufung auf einen<br />
Schriftformmangel als treuwidrig bzw. unzulässige<br />
Rechtsausübung anzusehen. Das<br />
OLG Rostock hat seine Rechtsauffassung<br />
damit begründet, dass die Regelung in<br />
§ 550 BGB zur Einhaltung der Schriftform<br />
zwingendes Recht darstelle, welches nicht<br />
zur Disposition der Parteien steht.<br />
Da sich das OLG Rostock damit in Widerspruch<br />
zur Rechtsprechung des OLG Köln<br />
gesetzt hat, wurde durch das OLG Rostock<br />
die Revision zum Bundesgerichtshof<br />
zugelassen. Die Revision ist jedoch nicht<br />
eingelegt worden: nach Auskunft des Richters<br />
Both am OLG Rostock haben sich die<br />
Parteien außergerichtlich verglichen, sodass<br />
auf die Durchführung des Revisionsverfahrens<br />
verzichtet werden konnte.<br />
Das Fazit:<br />
Solange der Bundesgerichtshof nicht abschließend<br />
die hier vorgestellte Rechtsproblematik<br />
entschieden hat, wird es für die<br />
jeweiligen Mietvertragsparteien darauf ankommen,<br />
in welchem Oberlandesgerichtsbezirk<br />
sich das Mietobjekt befindet.<br />
Für den hiesigen Gerichtsbezirk ist zunächst<br />
weiterhin die Rechtsprechung des<br />
Oberlandesgerichts Köln maßgeblich, wonach<br />
eine Nachholungsklausel die vorzeitige<br />
Kündigung eines Mietvertrages wegen<br />
Nichtbeachtung der Schriftform verhindert.<br />
In der Praxis ist den Parteien zu raten, eine<br />
Nachholungsklausel zwingend im Mietvertrag<br />
zu verwenden und dies mit einer sogenannten<br />
Vorsorgeklausel zu verbinden.<br />
<strong>Der</strong> entsprechende Vertragspassus sollte<br />
dann lauten: „Die Mietparteien verpflichten<br />
sich hiermit, auf jederzeitiges Verlangen einer<br />
Partei, alle Handlungen vorzunehmen<br />
und Erklärungen abzugeben, die erforderlich<br />
sind, um den gesetzlichen Schriftformerfordernissen<br />
Genüge zu tun und den<br />
Mietvertrag nicht unter Berufung auf die<br />
Nichteinhaltung der gesetzlichen Schriftform<br />
vorzeitig zu kündigen.“<br />
Wird die Schriftform nicht eingehalten,<br />
gilt der Mietvertrag als auf unbestimmte<br />
Zeit abgeschlossen.
Unter 4 % - Selten war die Zeit<br />
für Baudarlehen so günstig<br />
Mehr als jeder Zweite (rund 58<br />
Prozent) lebt in Deutschland zur<br />
Miete. Nur in der Schweiz gibt es<br />
im europäischen Vergleich ähnlich<br />
wenig Wohneigentümer.<br />
Dabei ist der Wunsch nach den eigenen<br />
vier Wänden riesig: 96 Prozent<br />
der deutschen Mieter träumen davon.<br />
Das ergab die aktuelle, bevölkerungsrepräsentative<br />
Umfrage von Interhyp, dem<br />
größten Vermittler für private Baufinanzierungen<br />
in Deutschland.<br />
Die Top-3 Traumimmobilien der Mieter<br />
sind das Landhaus (24 Prozent), das klassische<br />
Einfamilienhaus (22 Prozent) und die<br />
Villa im Grünen (17 Prozent).<br />
Dafür würden sich die Deutschen entscheiden,<br />
wenn Geld keine Rolle spielen<br />
würde. Vor dem Hintergrund der eigenen<br />
finanziellen Möglichkeiten erscheint jedoch<br />
für gut jeden Vierten (28 Prozent) der<br />
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Kauf einer Eigentumswohnung am realistischsten.<br />
Beim Einfamilienhaus decken sich<br />
aber Traum und Wirklichkeit der Deutschen:<br />
20 Prozent kommen zu dem Schluss, dass<br />
sie sich diesen Immobilientyp zukünftig am<br />
ehesten leisten könnten. Für ein Leben im<br />
eigenen Reihenhaus (drei Prozent) oder im<br />
eigenen Energiesparhaus (sieben Prozent)<br />
würden sich die deutschen Mieter am seltensten<br />
entscheiden, wenn sie frei wählen<br />
könnten.<br />
Wer im übrigen jetzt bauen oder eine<br />
Immobilie kaufen will, hat einen guten Zeitpunkt<br />
abgepasst. Denn so günstig wie in<br />
diesem Jahr waren Baudarlehen noch nie<br />
in Deutschland. Hypothekendarlehen mit<br />
10-jähriger Zinsfestschreibung sind aktuell<br />
zu Effektivzinsen von durchschnittlich<br />
etwa 3,6 % zu haben. Vor 10 Jahren lagen<br />
die Zinsen für Hypothekarkredite noch bei<br />
deutlich über 6 %.<br />
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GL&Lev kontakt Finanzen<br />
top-Renditen mit Gold<br />
Aktien und Gold waren im vergangenen<br />
Jahr besonders rentabel. Wer am ersten<br />
Handelstag 2009 deutsche Standardaktien<br />
(DAX-Werte) kaufte, konnte sein Geld bis<br />
Anfang 2010 im Schnitt um 22 % vermehren:<br />
Aus 10.000 Euro wurden nach einem<br />
Jahr etwa 12.200 Euro. Goldliebhaber können<br />
sich sogar über einen Wertzuwachs<br />
von gut 23 % freuen. Sicherheitsorientierte<br />
Anleger mussten sich dagegen mit deutlich<br />
geringeren Erträgen begnügen. Verzinsliche<br />
Anlagen boten durchweg weniger als 4 %<br />
(siehe Grafik).<br />
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*Durchschnittswerte; Zinssätze variieren von Bank zu Bank<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
47<br />
Im Blickpunkt
48<br />
GL&Lev kontakt Steuern<br />
Die Übernahme des Beitrags für<br />
den Golfclub führt zu Arbeitslohn<br />
Im Blickpunkt Wenn es beim Sport um die anwerbung von Kunden geht<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Von LOTHAR HeISTeR<br />
Ersetzt der Arbeitgeber<br />
seinem Geschäftsführer den<br />
Beitrag für einen Golfklub,<br />
fließen ihm lohnsteuerpflichtige<br />
geldwerte Vorteile aus dem<br />
Dienstverhältnis zu.<br />
Die Mitgliedschaft im Golfklub betrifft<br />
auch dann die Privatsphäre<br />
eines Angestellten, wenn dies seinem<br />
Beruf förderlich ist, weil sich hierüber<br />
Kontakte mit Kunden anbahnen oder Geschäftsbeziehungen<br />
intensivieren lassen.<br />
Ein solcher beruflicher Bezug lässt sich<br />
vom privaten Bereich nämlich nicht trennen,<br />
da er oftmals eine Folgewirkung von privaten<br />
Kontakten, sportlicher Betätigungen<br />
im Verein ist oder weil sich über die geschäftlichen<br />
Beziehungen hinaus private<br />
Freundschaften durch eine gemeinsame<br />
Mitgliedschaft entwickeln können.<br />
Dementsprechend können grundsätzlich<br />
auch Gewerbetreibende Mitgliedsbeiträge<br />
in privaten Vereinen selbst dann nicht als<br />
Betriebsausgaben absetzen, wenn diese<br />
den betrieblichen Interessen dienlich sein<br />
könnten. Ersetzt daher der Arbeitgeber<br />
einem leitenden Mitarbeiter solche Beiträge,<br />
so wendet er ihm Vorteile im Hinblick<br />
auf das Arbeitsverhältnis zu.<br />
Anders könnte die Rechtslage allenfalls<br />
dann sein, wenn eine aufgedrängte Bereicherung<br />
vorliegen würde, der Arbeitnehmer<br />
sich dem Eintritt in den Verein also<br />
nicht hätte entziehen können, ohne Nachteile<br />
in Kauf zu nehmen. Solche Umstände<br />
sind aber regelmäßig nicht gegeben.<br />
In dem zu Grunde liegenden Urteilsfall<br />
erhielt der Geschäftsführer zusätzlich noch<br />
die Möglichkeit, für das Anwerben von<br />
Kunden eine Erfolgsprämie zu generieren.<br />
Damit lag die Mitgliedschaft im Golfklub<br />
nach Meinung der Richter erst recht in<br />
seinem Interesse. Es ist unerheblich, ob er<br />
tatsächlich Golf gespielt hat und eine Platzreife<br />
hatte. Zumindest hatte er durch die<br />
Mitgliedschaft die Möglichkeit, den Sport<br />
aktiv auszuüben.<br />
Lothar heister<br />
Wirtschaftsprüfer und<br />
Steuerberater in der<br />
D+H Dedy+Heister<br />
Steuerberatungs GmbH<br />
im D+H Beraterhaus<br />
Wann ist Liebhaberei bei einer<br />
Ferienwohnung möglich?<br />
In einem aktuellen Urteil haben sich die<br />
Richter damit auseinandergesetzt, wann bei<br />
einer Ferienimmobilie die Überschusserzielungsabsicht<br />
zu überprüfen ist.<br />
Grundsätzlich ist auch hier bei einer auf<br />
Dauer angelegten Vermietungstätigkeit davon<br />
auszugehen, dass selbst bei Werbungskostenüberschüssen<br />
über längere Zeiträume<br />
keine Liebhaberei vorliegt, sofern die Wohnungen<br />
ausschließlich an wechselnde Feriengäste<br />
vermietet und in der übrigen Zeit<br />
hierfür bereitgehalten werden. Dabei ist es<br />
unerheblich, ob die Vermietung in Eigenregie<br />
oder durch Vermittlung über Dritte erfolgt.<br />
Haben sich die Eigentümer hingegen die<br />
Selbstnutzung vorbehalten, muss die Einkunftserzielungsabsicht<br />
unabhängig davon<br />
überprüft werden, ob das Domizil in der zur<br />
Selbstnutzung vorbehaltenen Zeit tatsächlich<br />
zur privaten Erholung genutzt wurde<br />
oder leer stand. Kurzfristiger Aufenthalt in<br />
der Ferienwohnung anlässlich eines Mieterwechsels<br />
zur Beseitigung von Schäden<br />
und zum Durchführen von Schönheitsreparaturen<br />
sind hingegen keine Selbstnutzung.<br />
Insoweit tragen die Vermieter die Feststellungslast.<br />
Sofern eine Überschussprognose erstellt<br />
werden muss, ist bei der Ermittlung von den<br />
Ergebnissen auszugehen, die sich nach den<br />
einkommensteuerrechtlichen Vorschriften<br />
voraussichtlich ergeben werden. Deshalb<br />
sind als Werbungskosten nur die Aufwendungen<br />
einzubeziehen, die auf Zeiträume<br />
entfallen, in denen die Ferienwohnung an<br />
Gäste tatsächlich vermietet oder zur Vermietung<br />
angeboten und bereitgehalten<br />
worden ist. Bei den übrigen Aufwendungen<br />
wie Schuldzinsen, Haus- und Grundbesitzabgaben,<br />
Gebäude-AfA und Versicherungsbeiträgen<br />
erfolgt eine Aufteilung auf die<br />
Zeit der Vermietung und der Selbstnutzung.<br />
Dabei ist von einem Prognosezeitraum von<br />
30 Jahren auszugehen, wenn sich nicht aus<br />
konkreten Umständen eine Befristung der<br />
Nutzung etwa durch einen beabsichtigten<br />
späteren Verkauf ergibt.<br />
Haftungsvergütung an<br />
die Komplementär-GmbH ist<br />
umsatzsteuerpflichtig<br />
Die Übernahme der Haftung gegen Vergütung<br />
stellt nach Ansicht eines Finanzgerichts<br />
eine sonstige Leistung der Komplementär-GmbH<br />
dar, die umsatzsteuerbar und<br />
-pflichtig ist. Nach der Rechtsprechung des<br />
Bundesfinanzhofs ist bei Leistungen von<br />
Gesellschaftern an ihre Gesellschaft danach<br />
zu differenzieren, ob diese als Gesellschafterbeitrag<br />
durch die Beteiligung am Gewinn<br />
und Verlust abgegolten werden oder<br />
gegen Sonderentgelt ausgeführt werden<br />
und damit auf einen Leistungsaustausch<br />
gerichtet sind. Diese Voraussetzung ist erfüllt,<br />
wenn der Leistung eine Gegenleistung<br />
gegenübersteht. Dann ist die gleichzeitige<br />
Ausübung von Mitgliedschaftsrechten in<br />
umsatzsteuerlicher Hinsicht unerheblich.<br />
Die Haftungsübernahme erfolgt nach<br />
Handelsgesetzbuch aus der Gesellschafterstellung,<br />
was umsatzsteuerlich aber nicht<br />
der Annahme eines Leistungsaustauschs<br />
entgegensteht, wenn eine Komplementär-<br />
GmbH für die Haftung eine Sondervergütung<br />
erhält, die kein Bestandteil der Gewinnverteilungsabrede<br />
darstellt. Sie ist auch<br />
nicht steuerfrei, was teilweise in der Literatur<br />
vertreten wird. Die Haftung stellt keine<br />
Übernahme anderer Sicherheiten dar.<br />
Das Finanzgericht hat die Revision zugelassen,<br />
da die umsatzsteuerliche Behandlung<br />
der Haftungsvergütung eines Komplementärs<br />
höchstrichterlich noch nicht<br />
entschieden ist. Hierbei geht es insbesondere<br />
um die Beurteilung von Haftung und<br />
Geschäftsführung für eine Personengesellschaft,<br />
entweder als wirtschaftlich unterschiedliche<br />
Vorgänge oder untrennbare Einheit,<br />
was die Annahme einer einheitlichen<br />
Leistung rechtfertigen würde.
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BMW Group erhöht<br />
die Absatz- und<br />
Ergebnisprognose<br />
für das laufende Jahr<br />
Die verbesserten Rahmenbedingungen<br />
auf den internationalen<br />
Automobilmärkten führen dazu,<br />
dass die BMW Group gegenüber<br />
den bisherigen Planungen im<br />
zweiten Quartal sowie im Gesamtjahr<br />
2010 eine deutlich bessere<br />
Geschäftsentwicklung erwartet.<br />
im ersten Halbjahr hat die BMW Group<br />
den Absatz von Automobilen um 13,1%<br />
gegenüber dem Vorjahr gesteigert.<br />
Das Unternehmen geht davon aus, den Absatz<br />
im Gesamtjahr um rund 10% auf über<br />
1,4 Millionen Fahrzeuge zu steigern. Neben<br />
der Erholung der weltweiten Automobilmärkte<br />
wirkt sich hier auch die hohe Nachfrage<br />
nach dem BMW 5er und dem BMW X1 aus.<br />
Angesichts der deutlich verbesserten Situation<br />
auf den Automobilmärkten rechnet<br />
das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010<br />
nun mit einer EBIT-Marge im Segment<br />
Automobile von über 5 %. Aufgrund der<br />
attraktiven Umfeldbedingungen und einer<br />
Entspannung der Risikosituation wird<br />
im Segment Finanzdienstleistungen eine<br />
deutliche Verbesserung des Ergebnisses<br />
vor Steuern sowie ein Return on Equity von<br />
über 18 % angestrebt.<br />
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GL&Lev kontakt 05/10<br />
49<br />
Im Blickpunkt
50<br />
GL&Lev kontakt Finanzen<br />
Im BlickpunktIst ein Ende der Krise in Sicht?<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Die Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise hat in den<br />
vergangenen zwei<br />
Jahren deutliche<br />
Spuren hinterlassen.<br />
Insolvenzen, Arbeitslosigkeit<br />
und Kurzarbeit<br />
waren die Folge.<br />
Wie sieht die Lage<br />
heute aus?<br />
GL & Lev kontakt sprach mit Manfred<br />
Herpolsheimer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Leverkusen.<br />
Herr Herpolsheimer, ist die Krise<br />
vorbei?<br />
Die Krise haben wir sicherlich noch nicht<br />
ganz hinter uns gelassen. Aber es mehren<br />
sich die Anzeichen, dass Deutschland auf<br />
dem Weg aus der Talsohle ist. Die Unternehmen<br />
verzeichnen wieder steigende<br />
Auftragseingänge und die 30 Dax-Unternehmen<br />
melden deutlich zurückgehende<br />
Zahlen an Kurzarbeitern. Wenn auch noch<br />
nicht alle Branchen gleichermaßen von der<br />
Erholung profitieren, wächst die Zuversicht<br />
bei vielen Firmen. Sie blicken wieder optimistischer<br />
in die Zukunft. Sie planen vermehrt<br />
Investitionen und in einzelnen Branchen<br />
auch Neueinstellungen. Führende Volkswirte<br />
und Ökonomen setzen ihre Wachstumsprognosen<br />
für das Jahr 2010 bereits<br />
deutlich herauf. Sicherlich muss man die<br />
weitere Entwicklung im Jahresverlauf beobachten.<br />
Und schließlich steht die weitere<br />
Erholung auch unter dem Vorbehalt, dass<br />
sich die Situation an den Finanzmärkten<br />
aufgrund der Euro-Schuldenkrise nicht erneut<br />
zuspitzt. Nach dem verabschiedeten<br />
Euro-Stabilitätsprogramm und dem aufgelegten<br />
straffen Sparprogramm von Ländern,<br />
wie zum Beispiel Griechenland und Spanien,<br />
haben sich die Märkte zunächst wieder<br />
beruhigt. Aber noch stecken hier weiterhin<br />
Risiken drin.<br />
Wie beurteilen Sie die Lage in Leverkusen?<br />
Blickt man auf die Ergebnisse der Konjunkturumfrage<br />
der IHK Köln im Frühsom-<br />
manfred herpolsheimer<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leverkusen<br />
mer für den Bereich Leverkusen/Rheinisch<br />
Bergischer Kreis, ist zu erkennen, dass sich<br />
auch hier die Stimmung weiter aufgehellt<br />
hat und Optimismus zurückkehrt. Die befragten<br />
Unternehmen äußerten sich unter<br />
anderem zur Einschätzung ihrer Lage und<br />
zu ihren Investitions- und Beschäftigungsplänen.<br />
Hier zeichnet sich durchweg ein positiver<br />
Trend ab. Die Bereitschaft zu investieren<br />
steigt und erfreulicherweise planen<br />
wieder mehr Unternehmen, neue Mitarbeiter<br />
einzustellen. Dass es konjunkturell in Leverkusen<br />
und der Region wieder aufwärts<br />
geht, erkennen wir als Sparkasse an der<br />
verbesserten Auftragslage unserer mittelständischen<br />
Kunden. Die Umsätze nehmen<br />
tendenziell zu und die Kapazitätsauslastung<br />
steigt. In einigen Firmen, insbesondere im<br />
Maschinenbau, ist Kurzarbeit nahezu kein<br />
Thema mehr und es werden wieder Facharbeiter<br />
gesucht. Aber auch in Leverkusen ist<br />
der Aufwärtstrend noch nicht in allen Branchen<br />
gleichermaßen zu spüren.<br />
Macht sich die Konjunkturerholung<br />
im Kreditgeschäft der Sparkasse<br />
Leverkusen bemerkbar?<br />
Wir blicken auf ein starkes Kreditgeschäft<br />
in den vergangenen Jahren - trotz Krise.<br />
Auf diesem hohen Niveau verzeichnen wir<br />
© Fork Fotografie, Köln<br />
weiterhin Wachstumsraten. Das zeigt uns,<br />
dass Unternehmer, aber auch Privatkunden,<br />
in der anziehenden Konjunktur wieder verstärkt<br />
investieren.<br />
Wie können die Banken den Aufwärtstrend<br />
im Sinne der Unternehmen<br />
unterstützen?<br />
Wichtig ist, dass den Unternehmen von<br />
den Banken und Sparkassen ausreichend<br />
Finanzierungsmittel zur Verfügung gestellt<br />
werden, damit sie in der Phase der anziehenden<br />
Konjunktur investieren können. Die<br />
Sparkasse Leverkusen hat während der Krise<br />
unverändert jede wirtschaftlich sinnvolle<br />
Investition finanziert und wird weiterhin ein<br />
zuverlässiger Finanzpartner für den Mittelstand<br />
sein. Es bleibt allerdings abzuwarten,<br />
inwieweit die geplante Bankenabgabe und<br />
strengere Eigenkapitalvorschriften den Finanzierungsspielraum<br />
der Kreditinstitute<br />
einschränken wird.<br />
Inwiefern ist der Unternehmer gefragt?<br />
Natürlich muss auch der Unternehmer<br />
seinen Betrieb „im Griff haben“. Die Anforderungen<br />
an das betriebliche Knowhow<br />
eines Unternehmers sind in den<br />
vergangenen Jahren ständig gestiegen.<br />
Betriebswirtschaftliches Verständnis ist in<br />
diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
wichtiger denn je. Eine vorausschauende<br />
Liquiditätsplanung und ein Kostenmanagement<br />
sind elementar. Wir bieten unseren<br />
Firmenkunden in diesem Jahr ein exklusives<br />
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Know-how rund um<br />
die Steuerung, Kontrolle und Führung ihres<br />
Unternehmens vertiefen.<br />
Wie sehen Sie die weitere Entwicklung?<br />
Sofern die Finanzkrise sich nicht erneut zuspitzt,<br />
bin ich zuversichtlich, dass sich der<br />
Aufwärtstrend nachhaltig fortsetzt und an<br />
Dynamik gewinnt. Davon werden dann aufgrund<br />
vermehrter Nachfrage nach Arbeitskräften<br />
und wieder ansteigendem Lohnniveau<br />
auch die Arbeitnehmer profitieren.
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Familienrecht<br />
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BETTINA STOCK, LL.M.<br />
Dr. Dedy Michels Simon Rottländer GmbH<br />
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Fachanwältin für<br />
Strafrecht<br />
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ANKE TILLMANNS<br />
Arbeitsrecht<br />
Strafrecht<br />
allg. Zivilrecht<br />
DANIEL JUNKER<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
51
52<br />
Wo liegen die Grenzen des<br />
Zumutbaren?<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Von ANKe TILLMANNS<br />
Immer mehr Arbeitnehmer<br />
üben, aus Angst vor dem<br />
Verlust des Arbeitsplatzes<br />
ihre Tätigkeit weiter aus,<br />
auch wenn sie gesundheitlich<br />
eigentlich nicht dazu in der<br />
Lage sind. <strong>Der</strong> Grund:<br />
Auch während einer<br />
Erkrankung ist der Ausspruch<br />
einer Kündigung zulässig.<br />
Im Blickpunkt GL&Lev kontakt Recht<br />
andererseits besteht auch oftmals<br />
der begründete Verdacht, dass die<br />
Arbeitsunfähigkeit lediglich vorgetäuscht<br />
wird. Hier ist der Arbeitgeber gefragt.<br />
<strong>Der</strong> Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem<br />
Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und<br />
deren voraussichtliche Dauer unverzüglich<br />
anzuzeigen. Dauert die Arbeitsunfähigkeit<br />
länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer<br />
eine ärztliche Bescheinigung über<br />
das Bestehen sowie deren voraussichtliche<br />
Dauer spätestens am darauf folgenden Arbeitstag<br />
vorzulegen. <strong>Der</strong> Arbeitgeber ist jedoch<br />
berechtigt, die Vorlage der ärztlichen<br />
Bescheinigung auch früher zu verlangen,<br />
wenn dies wirksam im Arbeitsvertrag festgeschrieben<br />
ist.<br />
Hierbei kommt dem ärztlichen Attest ein<br />
hoher Beweiswert zu, wobei die Vermutung<br />
der Richtigkeit dieser Urkunde durch<br />
den Arbeitgeber bei ernsthaften, nachweisbaren<br />
Zweifeln erschüttert werden kann.<br />
Gesetzgeber bietet<br />
mehr Schutz<br />
für ehrenamtliche<br />
Vereinsvorstände<br />
<strong>Der</strong> Gesetzgeber hat kürzlich<br />
die Haftung für ehrenamtlich tätige<br />
Vereinsvorstände beschränkt.<br />
Darauf verweist neuerdings die<br />
Rheinische Notar-Kammer.<br />
anke tillmanns<br />
Fachanwältin für<br />
Strafrecht, Familienrecht,<br />
Arbeitsrecht<br />
in der Kanzlei<br />
Stock Tillmanns Junker<br />
Freizeitaktivitäten oder Nebenbeschäftigung<br />
während der Arbeitsunfähigkeit<br />
?<br />
Oftmals stellt sich sowohl für den Arbeitgeber<br />
als auch für den Arbeitnehmer die<br />
Frage, ob der Arbeitnehmer während der<br />
Zeit der Arbeitsunfähigkeit Freizeitaktivitäten<br />
nachgehen oder sogar eine Nebentätigkeit<br />
ausüben darf. Grundsätzlich dürfen<br />
Arbeitnehmer auch dann Freizeitaktivitäten<br />
nachgehen, wenn sie sich bei ihrem Arbeitgeber<br />
krank gemeldet haben. Entscheidend<br />
ist jedoch, dass ein Arbeitnehmer alles unterlässt,<br />
was seine Genesung hinauszögert.<br />
So können Spaziergänge an der frischen<br />
Luft bei einer Grippeerkrankung durchaus<br />
gesundheitsfördernd sein, wohingegen ein<br />
Besuch im Fitnessstudio als kontraproduktiv<br />
zu werten ist. Bei Bandscheibenbeschwerden<br />
kann beispielsweise Schwimmen auch<br />
durchaus hilfreich sein. Es ist sicherlich auch<br />
nichts gegen einen Theaterbesuch einzuwenden,<br />
wenn man sich den Arm gebro-<br />
Nach dem neuen Gesetz haften Mitglieder<br />
des Vorstands, die unentgeltlich<br />
tätig sind oder für ihre Tätigkeit eine<br />
Vergütung von jährlich höchstens 500,- EUR<br />
erhalten, dem Verein und seinen Mitgliedern<br />
nun nur noch bei Vorsatz und grober<br />
Fahrlässigkeit.<br />
Die neue Haftungsbeschränkung gilt<br />
aber nach wie vor nur gegenüber Vereinsmitgliedern<br />
und dem Verein selbst. Gegenüber<br />
Personen, die nicht Mitglieder des<br />
chen hat, von Fahrradtouren sollte man in<br />
diesem Fall jedoch absehen.<br />
Was im einzelnen erlaubt ist, hängt immer<br />
von der Art und Schwere der Erkrankung<br />
ab. Eine allgemeine Richtlinie gibt es hierfür<br />
nicht. Als Faustregel kann man sich jedoch<br />
folgendes merken:<br />
Alles ist verboten, was die Genesung<br />
beeinträchtigt.<br />
Als Anhaltspunkt sind stets die<br />
Weisungen des Arztes zu nehmen.<br />
Entsprechendes gilt auch für die<br />
Ausübung von Nebentätigkeiten.<br />
Überprüfungsmöglichkeiten des<br />
Arbeitgebers<br />
Sollte der Arbeitgeber berechtigte Zweifel<br />
an der angezeigten Arbeitsunfähigkeit haben,<br />
so steht ihm das Recht zu, beispielsweise<br />
durch einen Detektiv überprüfen zu<br />
lassen, ob ein Arbeitnehmer tatsächlich<br />
erkrankt ist, um so den Beweis führen zu<br />
können, ob die Arbeitsunfähigkeit tatsächlich<br />
vorgetäuscht worden ist oder nicht. So<br />
kommt es in der Praxis oft genug vor, dass<br />
ein Arbeitnehmer etwa erwischt wird, wie<br />
er Renovierungs- oder Bauarbeiten durchführt,<br />
obwohl er krank geschrieben ist. Für<br />
den Arbeitnehmer besteht jedoch keinerlei<br />
Verpflichtung, den eingesetzten Kontrollpersonen<br />
Rede und Antwort zu stehen.<br />
Mit welchen Konsequenzen muss ein<br />
Arbeitnehmer rechnen ?<br />
Gelingt es dem Arbeitgeber nachzuweisen,<br />
dass der Arbeitnehmer gegen ärztliche<br />
Verordnungen verstoßen hat oder im<br />
schlimmsten Fall die Arbeitsunfähigkeit lediglich<br />
vorgetäuscht hat, kann dies eine Abmahnung<br />
bis hin zur fristlosen Kündigung<br />
zur Folge haben.<br />
Vereins sind, haften Vorstandsmitglieder<br />
weiterhin unbeschränkt.<br />
Unverändert geblieben sind auch die<br />
Pflicht zur Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen<br />
und die steuerrechtlichen<br />
Mitwirkungspflichten mit der daraus jeweils<br />
resultierenden persönlichen Haftung.<br />
In Deutschland gibt es über 550.000<br />
eingetragene Vereine mit zumeist ehrenamtlichen<br />
Vorstands-Mitarbeitern.
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54<br />
Steuersparmodell: Vermögensübertragung<br />
auf Kinder – Steuervorteile mit Tücken<br />
Von SUSANNE KOMMESSIEN-SEIBERT<br />
Im Blickpunkt GL&Lev kontakt Steuern<br />
GL&Lev kontakt 05/10<br />
Die Übertragung von<br />
Vermögen auf Kinder kann<br />
steuerlich sehr attraktiv sein.<br />
Allerdings achtet der Fiskus<br />
scharf darauf, dass auch<br />
tatsächlich das Vermögen<br />
übertragen wird; Scheingeschäften<br />
erteilt er<br />
eine Absage.<br />
Deshalb sollten die Voraussetzungen<br />
dafür genau im Auge behalten<br />
werden, ebenso wie damit verbundene<br />
Nachteile, etwa beim Kindergeld.<br />
Durch Vermögensübertragung<br />
den dem Kind zustehenden Grundfreibetrag<br />
nutzen<br />
Die Vermögensübertragung ist attraktiv,<br />
weil das Kind so seinen Grundfreibetrag<br />
von derzeit 8.004 Euro nutzen kann. Insbesondere<br />
bei Minderjährigen, die selten über<br />
Einkommen verfügen, läuft der Freibetrag<br />
meist ins Leere. Hinzu kommt der Sparerfreibetrag<br />
von 801 Euro, wenn dem Kind z. B.<br />
Zinsen gutgeschrieben werden und Vorteile<br />
bei der Steuerprogression. Wie viel in Ihrem<br />
Fall eingespart werden kann, sollten Sie sich<br />
von Ihrem Steuerberater berechnen lassen.<br />
Tipp 1: Erzielt Ihr Kind Einkünfte aus Kapitalvermögen<br />
und ist es Mitglied einer Kirche,<br />
sollten Sie dem Bankinstitut auch die<br />
Konfession Ihres Kindes mitteilen. Andernfalls<br />
müsste ggf. nur zur Ermittlung der Kirchensteuer<br />
jedes Jahr eine Steuererklärung<br />
abgegeben werden.<br />
Tipp 2: Hat Ihr Kind – auch nach der Vermögensübertragung<br />
– keinerlei Einkommensteuern<br />
zu zahlen, sollten Sie eine Nichtveranlagungsbescheinigung<br />
beim Finanzamt<br />
beantragen. Dann ist Ihr Kind drei Jahre lang<br />
von der Steuererklärungspflicht befreit.<br />
Voraussetzungen für „Steuergeschenke“<br />
werden streng kontrolliert<br />
Bei der steuerlichen Anerkennung einer<br />
Vermögensübertragung auf ein Kind tut<br />
sich die Finanzverwaltung häufig schwer.<br />
Susanne<br />
Kommessien-Seibert<br />
Dipl.-Kauffrau/<br />
Steuerberaterin<br />
Gesellschafterin<br />
der Steuerkanzlei<br />
Kommessien-Seibert<br />
und Grosser<br />
Das Vermögen wird nur dann beim Kind<br />
steuerlich erfasst, wenn<br />
die Übertragung des Vermögens wirksam<br />
erfolgte und<br />
die Eltern das Vermögen endgültig aus<br />
der Hand gegeben haben.<br />
Voraussetzung: Wirksame Übertragung<br />
des Vermögens auf das Kind<br />
Das Vermögen wird durch einen Vertrag<br />
zwischen Eltern und Kind übertragen.<br />
Minderjährige werden grundsätzlich von<br />
den Eltern vertreten. Das führt dazu, dass<br />
die Eltern gleichzeitig für sich und als Vertreter<br />
des Kindes auftreten. Solche In-sich<br />
-Geschäfte sind in der Regel nur wirksam,<br />
wenn Familien- oder Vormundschaftsgerichte<br />
bzw. Ergänzungspfleger mitwirken.<br />
Voraussetzung: Endgültige Übertragung<br />
und Trennung der Vermögen Eltern/Kind<br />
Das Vermögen muss endgültig auf das Kind<br />
übertragen werden. Hintertürchen, z. B.<br />
eine Rückübertragungsverpflichtung sind<br />
grundsätzlich nicht zulässig. Aufgrund des<br />
umfassenden Zugriffs der Finanzämter auf<br />
Bankdaten erlangen diese oftmals auch<br />
Kenntnis über Vorgänge, die scheinbar<br />
nichts miteinander zu tun haben.<br />
Achtung! Das Vermögen von Minderjährigen<br />
wird in der Regel von den Eltern ver-<br />
waltet. Hier ist sicherzustellen, dass Eltern<br />
ihr eigenes Vermögen von dem des Kindes<br />
trennen. Vermischen die Eltern beide Vermögensmassen<br />
oder verwenden davon<br />
einen Teil des Kindsvermögen für laufende<br />
Aufwendungen der Familie, wird dies als<br />
Zeichen gewertet, dass eine Übertragung<br />
des Vermögens auf das Kind nicht gewollt<br />
ist. Und das wird teuer: Denn in solchen<br />
Fällen wird das Vermögen weiterhin den<br />
Eltern zugerechnet!<br />
Ganz wichtig! Wechselwirkungen zu<br />
anderen Leistungen, vor allem Kindergeld<br />
und Bafög, beachten<br />
Die Übertragung von Vermögen kann sich<br />
nachteilig auf Kindergeld und andere staatlichen<br />
Leistungen auswirken. So wird Kindergeld<br />
gekürzt bzw. entfällt ganz, wenn das<br />
Kind im Jahr Einkünfte und Bezüge von derzeit<br />
mehr als 8.004 Euro erzielt. Beim Bafög gelten<br />
noch niedrigere Einkommensgrenzen.<br />
Fiskus bei Schenkungsteuer großzügig<br />
Schenkungen unterliegen der Schenkungsteuer,<br />
jedoch erst bei Zuwendungen von<br />
Eltern an Kinder von mehr 400.000 Euro.<br />
Mehrere Übertragungen innerhalb von zehn<br />
Jahren werden zusammengerechnet, nach<br />
zehn Jahren lebt der Freibetrag wieder auf.<br />
Praxishinweis: Erfreulicherweise gilt der<br />
Freibetrag sowohl für Schenkungen der<br />
Mutter an das Kind wie auch für Schenkungen<br />
des Vaters an das Kind. D. h., beide<br />
Eltern können innerhalb zehn Jahren dem<br />
Kind jeweils bis zu 400.000 Euro zuwenden,<br />
ohne dass Schenkungsteuer zu zahlen ist.<br />
Achtung! Gestaltungen in diesem Bereich<br />
haben oft weitreichende und nicht mehr<br />
rückgängig zu machende Folgen, die auch<br />
mal richtig teuer werden können. Treffen<br />
Sie deshalb bitte keine Entscheidungen<br />
ohne Ihren Berater.
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