AD-HOC-Lernen – Erwerb von Wissen auf Abruf - Know-Center
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da hier eine einzige Plattform Dokumenten- und Content-Management, <strong>Wissen</strong>smanagement und<br />
Kommunikation und e-Learning unterstützt.<br />
Schwieriger als die technische Trennung dieser drei Bereiche ist jedoch das erste Problem: Die kognitive<br />
Trennung zwischen den Bereichen. Sie manifestiert sich wie bereits beschrieben in der Entwicklung<br />
vollständig verschiedener Speicherstrukturen. <strong>Wissen</strong> ebenso wie Lernressourcen sind nicht mit<br />
Arbeitsdokumenten verlinkt und haben eine vollständig andere Struktur als die Arbeits<strong>auf</strong>gabe selbst. Es<br />
gibt <strong>Wissen</strong> und Dokumente, um die Lücke zu überbrücken, aber sie sind irgendwo in den IT-Systemen<br />
und Netzwerken der Organisationen verborgen und nicht verlinkt zu den Arbeitsprozessen.<br />
Um einen Link zwischen den drei Bereichen und ihren Strukturen bereitzustellen, schiebt die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<br />
Methode (wie in Abbildung 2 schematisiert) den Arbeitsprozess in das Zentrum des Fokus des<br />
Mitarbeiters. Arbeitsressourcen (z.B. Dokumentvorlagen, Formulare, arbeitsunterstützende Werkzeuge),<br />
<strong>Wissen</strong>sressourcen (z.B. Checklisten, Richtlinien, How-To-Beschreibungen, Beispieldokumente) und<br />
Online-Schulungsmodule werden entsprechend der Abfolge der Aufgaben ausgerichtet. Dies bildet ein<br />
Spektrum an Arbeitsressourcen, <strong>von</strong> Checklisten und How-To-Beschreibungen bis hin zu intensiven und<br />
<strong>auf</strong> Anfrage bereitgestellten Schulungsmodulen, die <strong>von</strong> den Mitarbeitern abhängig <strong>von</strong> den<br />
Erfordernissen ihrer speziellen Arbeitssituationen verwendet werden können.<br />
Die <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode zielt dar<strong>auf</strong> ab, Benutzern nur so viel Informationen zu geben, um ausreichend<br />
informiert zu sein und nicht mehr Informationen als wirklich notwendig. In einer Situation wendet eine<br />
Person nur <strong>auf</strong>gabenspezifische Arbeitsressourcen wie z.B. ein Tool zur Einteilung <strong>von</strong> Meetings an. In<br />
einer anderen Situation könnte eine Person zusätzlich noch Checklisten verwenden <strong>–</strong> um sicherzustellen,<br />
dass nichts vergessen wird. Und in wieder eine anderen Situation benötigen Benutzer anfänglich How-<br />
To-Beschreibungen und sie verwenden die Links <strong>auf</strong> Arbeitsergebnisse <strong>von</strong> Kollegen, um ihre Aufgabe<br />
erfüllen zu können. Und schließlich werden in manchen Fällen Intensivschulungen benötigt <strong>–</strong> hier können<br />
Links zu geeigneten Online-Kursen verwendet werden. Werkzeuge zur Zusammenarbeit wie Chat,<br />
Diskussionsforen oder Videokonferenzen bereichern eine <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Lernumgebung und erleichtern<br />
Diskussionen und die Ausarbeitung <strong>von</strong> Strategien.<br />
Dadurch lohnt sich der Einsatz der <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-Methode in einer Vielzahl <strong>von</strong> Situationen: Ein Mitarbeiter<br />
mit Erfahrung, der neu in die Firma kommt, kann leicht herausfinden "wie hier gearbeitet wird". Jemand,<br />
für den die Aufgabe neu ist, erhält Ratschläge, wie er die Aufgabe am besten ausführt. Und jedes Mal<br />
wenn sich Betriebsverfahren ändern und Arbeitsprozesse verbessert werden, werden diese Änderungen<br />
sofort visualisiert und den Mitarbeitern kommuniziert, die in dem Augenblick da<strong>von</strong> betroffen sind, in<br />
dem sie die Aufgabe ausführen.<br />
Dokumentvorlagen<br />
e-Learning<br />
Schulungsmodule<br />
5<br />
Checkliste<br />
Arbeitsdokumente<br />
als Beispiele<br />
Experten<br />
Abbildung 2: Einsatz <strong>von</strong> <strong>AD</strong>-<strong>HOC</strong>-<strong>Lernen</strong> <strong>–</strong> Ausrichten <strong>von</strong> Arbeits-, <strong>Wissen</strong>s- und<br />
Lernressourcen entsprechend des Arbeitsprozesses<br />
Fallstudie <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong><br />
Die Firma<br />
Das <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong> ist Österreichs Kompetenzzentrum für wissensbasierte Anwendungen und Systeme.<br />
Als Verbindungsglied zwischen Forschungsinstitutionen und der Industrie führt das <strong>Know</strong>-<strong>Center</strong><br />
zusammen mit und für seine Partnerfirmen problemgetriebene und anwendungsorientierte Projekte in<br />
verschiedenen Bereichen des <strong>Wissen</strong>smanagements durch.