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Auf Tohuwabohu! - jot wd

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8 <strong>jot</strong> w.d. 1/2009 Kultur & Freizeit<br />

Tipps und Termine<br />

Singen macht Laune<br />

Marzahn – Das Motto am 14. Januar,<br />

15 Uhr: Wir singen in geselliger Runde<br />

den „Schnee-, Schnee-, Schnee-, Schnee-<br />

Walzer..“ und andere Volkslieder. Moderation<br />

Carola Röger, am Klavier Ulrich<br />

Wilke, Eintritt 2 Euro, Kursana Seniorenzentrum,<br />

Blumberger Damm 158.<br />

Zwei Ausstellungen<br />

„Zwischen Liebe und Zorn“<br />

Lichtenberg/Leipzig – Endspurt für<br />

alle, die bisher verpasst haben, sich die<br />

sehenswerte Ausstellung des Vereins<br />

„Sechzig-Vierzig“ in der Kultschule an<br />

der Sewanstraße 43 anzusehen. „Jahre<br />

zwischen Liebe und Zorn – Die Entwicklung<br />

der ostdeutschen populären Musik<br />

von 1945 bis heute“ ist nur noch bis zum<br />

11. Januar geöffnet.<br />

Bis zum 19. April 2009 ist im Zeitgeschichtlichen<br />

Forum Leipzig, Grimmaische<br />

Straße 6, die Ausstellung „Melodien<br />

für Millionen – Das Jahrhundert<br />

des Schlagers“ zu sehen. Die Ausstellung<br />

(Stiftung Haus der Geschichte<br />

Bonn) zeigt mehr als 1500 Exponate und<br />

dokumentiert die Geschichte der populären<br />

Musik vom Ende des 19. Jahrhunderts<br />

bis zur Gegenwart. Geöffnet: Di bis<br />

Fr 9-18 Uhr, Sbd und So 10-18 Uhr. Eintritt<br />

frei. Infos: www.hdg.de. indi<br />

Vietnam stellt sich bei<br />

Familienfest vor<br />

Hellersdorf – Zu einem Vietnamesischen<br />

Familienfest mit Künstlern und<br />

kulinarischen Köstlichkeiten lädt der<br />

Kulturring am 18. Januar, 14 bis 18<br />

Uhr, in das Kulturforum an der Carola-<br />

Neher-Straße 1 ein. Eintritt frei. An gleicher<br />

Stelle präsentiert Jochen Kaiser am<br />

28. Januar, 14.30 Uhr, in Bild und Ton<br />

eine Heinz-Rühmann-Biographie. Eintritt<br />

4 Euro, Kaffeegedeck 2 Euro. Karten:<br />

Tel. 561 11 53 oder 90 293 44 33.<br />

Hellersdorf – Beim Plausch über<br />

Liebe, Lust und Leidenschaft am<br />

17. Dezember blieb das männliche<br />

Geschlecht diesmal ganz unter<br />

sich. Moderator Siggi Trzoß<br />

hatte den Sänger, Komponisten<br />

und Musiker Siegfried Uhlenbrock<br />

und dessen Sohn Tim<br />

Morten eingeladen. Ein sympathisches<br />

Duo, denn Vater und<br />

Sohn ergänzten sich prächtig, und<br />

das nicht nur musikalisch. Dass<br />

die im Kulturforum live vorgetragenen<br />

Lieder sehr verschieden<br />

waren, wundert kaum, schließlich<br />

wird „Uhle“ in diesem Jahr<br />

bereits 70 (wer hätte das gedacht)<br />

und Tim Morten ist gerade mal<br />

23. Als musikalische Verstärkung<br />

brachte er seinen besten Freund<br />

mit, der ihn auf der Gitarre begleitete.<br />

Deutschrock steht auf<br />

ihrem Programm, das Genre von<br />

Uhlenbrock ist der Schlager bis<br />

hin zur Ballade oder dem Schlagerchanson<br />

(siehe auch Seite 3<br />

Jenny und ihr Schüler<br />

Plauderei über Liebe, Lust und Leidenschaft<br />

Hellersdorf – Jenny Petra, die<br />

heutige Siebzigerin, gehörte zu<br />

den ganz großen Sängerinnen der<br />

DDR. Ihr Hit „Oh Michael“ inspirierte<br />

vor rund 45 Jahren Tausende<br />

Paare, ihren Sprössling<br />

Michael zu nennen. Sie studierte<br />

in den 50er Jahren an der Musikhochschule<br />

„Hanns Eisler“<br />

Schlagergesang. „Weil noch verpönt<br />

mit allerhöchster Genehmigung<br />

des ZK der SED“, erinnert<br />

sie sich. Später lehrte sie als<br />

Gesangspädagogin an der Musikhochschule.<br />

Einer ihrer Studenten<br />

war der heute 44jährige<br />

Andreas Pötzl<br />

(Foto). Bei „Herzklopfen<br />

kostenlos“ mit<br />

Heinz Quermann erhielt<br />

er den Sonderpreis des<br />

Publikums für die Interpretation<br />

seines Liedes<br />

„Ich steh mit Ruth gut“.<br />

So heißt auch sein Programm,<br />

ein musikalischer<br />

Streifzug durch<br />

Vater und Sohn<br />

Siegfried und Tim Morten Uhlenbrock bei „3 nach drei“<br />

Von Uhlenbrocks erfuhr Siggi Trzoß viel Interesantes. Foto: Dittmann<br />

„Musiklegenden“). Das Publikum<br />

bei „3 nach drei“ genoss etliche<br />

Kostproben, einige davon<br />

mit eigener Klavierbegleitung.<br />

Schließlich begann der künstlerische<br />

Weg des Sängers einst als<br />

Instrumentalist (Bratsche, Kla-<br />

Die sieben schlechten Eigenschaften<br />

die Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts;<br />

darunter etwa der<br />

UFA-Hit „Man müsste Klavier<br />

spielen können“ oder der<br />

„Kriminaltango“.<br />

Pötzl interpretiert seine Lieder<br />

im Originalarrangement, mit der<br />

Stimme des 21. Jahrhunderts. Zu<br />

erleben am 21.Januar, 15 Uhr,<br />

im Kulturforum Hellersdorf,<br />

Carola-Neher-Straße 1, wenn<br />

Siggi Trzoß bei „3 nach drei“<br />

mit Jenny und Andreas plaudert.<br />

Eintritt 8 Euro, Kaffeegedeck 2<br />

Euro. C. Röger<br />

vier), ehe ihn der Zufall zum<br />

Sänger machte und eine erfolgreiche<br />

Gesangslaufbahn im Duett<br />

mit Dagmar Frederic begann.<br />

Per Video erlebten die Gäste im<br />

Kulturforum diese erfolgreichen<br />

Bühnenjahre fast 40 Jahre spä-<br />

... können noch bis 29. Januar im Schloss Biesdorf bestaunt werden. Der Maler André Kiehtreiber,<br />

1963 in Kaulsdorf geboren, hat sie auf dieses Triptychon gebannt. Foto: Nachtmann<br />

Nackt?<br />

Peter Bause im FFM<br />

Marzahn – Dass Peter Bause<br />

im ersten Monat des Jahres im<br />

FFM zu Gast ist, hat mittlerweile<br />

Tradition. Diesmal „zieht<br />

sich eine in der Küche aus“, so<br />

jedenfalls der Titel seines neuen<br />

satirischen Soloprogramms.<br />

Welche Frau sich hier auszieht,<br />

wir dürfen gespannt sein. Wahrscheinlich<br />

ist das völlig nebensächlich,<br />

geht es doch in dieser<br />

Anekdote um eine Frühstücksdebatte<br />

unter Kollegen. Mit<br />

seiner Vorliebe für hochdramatische<br />

Entwicklungen<br />

wird der Schauspieler zum Inferno<br />

und geht in 10 Figuren<br />

gleichzeitig auf, wenn es sein<br />

selbstgeschriebener Text verlangt.<br />

Meist sind es Geschichten<br />

aus dem DDR-Alltag. Es<br />

darf laut und herzhaft gelacht<br />

werden. Kommt immer auf den<br />

Blickwinkel an. Der von Peter<br />

Bause hat eine leichte Schräglage.<br />

24. Januar, 20 Uhr, Studiobühne,<br />

Eintritt: 15/13 Euro.<br />

ter noch einmal mit. Im Nu ist<br />

die Erinnerung an Schlager wie<br />

„Du hast gelacht“ oder „Tanz in<br />

der Sommernacht“ wieder da.<br />

Dass der Sänger als Komponist<br />

und Texter für viele andere Interpreten<br />

schrieb und zahlreiche<br />

Kindermusicals komponierte,<br />

war den meisten Gästen indes<br />

neu. Deshalb will Siegfried<br />

Uhlenbrock all das einmal aufschreiben.<br />

„Ich habe eine Menge<br />

Material für ein Buch gesammelt<br />

und schreibe das jetzt einfach<br />

mal auf“, kündigte er an.<br />

Seine Kollegen haben das längst<br />

getan – von Frank Schöbel über<br />

Reinhard Lakomy, Dagmar<br />

Frederic und Regina Thoss bis zu<br />

Lutz Jahoda.<br />

Demnächst werden Jenny Petra,<br />

Vera Schneidenbach und Peter<br />

Wieland sowie das Gesangspaar<br />

Hauff/Henkler zu Gast<br />

sein. Karten für 8 Euro unter<br />

Tel. 561 61 70. I. Dittmann<br />

Kulturkalender<br />

Marzahn-Hellersdorf – Die neue<br />

Ausgabe des Kulturkalenders für<br />

das erste Quartal präsentiert Porträts<br />

der ehemaligen Marzahner<br />

Bürgermeister Gerd Cyske und Dr.<br />

Harald Buttler sowie des Architekten<br />

Wolf Eisentraut und der ehemaligen<br />

Kulturamtsleiterin Erika<br />

Großmann. Ein Report erzählt<br />

über 30 Jahre Wohnen in Marzahn-<br />

Hellersdorf, ein anderer über die<br />

Geschichte des FFM. Insgesamt<br />

sind rund 500 Veranstaltungen und<br />

ein großer Adressteil enthalten.<br />

Bodenständiger<br />

Weltstar<br />

Jochen Kowalski kommt<br />

Marzahn – Faszinierend hohe<br />

Töne perlen aus der Kehle des<br />

Sängers Jochen Kowalski, der auf<br />

den bedeutendsten Opernbühnen<br />

der Welt brilliert. Von „Altus“ bis<br />

„Kastratenstimme“ reichen die<br />

Versuche, das Phänomen seiner<br />

Stimme zu beschreiben, das<br />

selbst die Zuhörer in der<br />

NewYorker „Met“ zu Standing<br />

Ovations hinreißt.<br />

Geboren und aufgewachsen im<br />

märkischen Wachau als Sohn eines<br />

Metzgers, ist er immer auf<br />

dem Teppich geblieben und hat<br />

sein künstlerisches Zuhause an<br />

der Komischen Oper in Berlin<br />

gefunden. Die Eltern schenkten<br />

ihm ein Grammophon. So kam<br />

er das erste Mal mit der Oper in<br />

Kontakt. Das Schlachthaus der<br />

elterlichen Fleischerei bot die geeignete<br />

Akustik für musikalische<br />

Übungsstunden. Jochen Kowalski<br />

lernte von der Pike auf, was<br />

Oper bedeutet, als Requisiteur an<br />

der Deutschen Staatsoper in Berlin,<br />

bis sein Ausnahmetalent erkannt<br />

wurde, das ihn heute in der<br />

ganzen Welt Erfolge feiern lässt.<br />

Am 17. Januar, 20 Uhr, ist der<br />

Sänger zu Gast bei Barbara<br />

Kellerbauer im Freizeitforum.<br />

Eintritt 12/erm. 9 Euro.

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