Illustration:Alfons Holtgreve
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nehmens: 1949 wurde der Firmenname<br />
geändert, statt „Genossenschaftsdruckerei<br />
Raiffeisen m.b.H.,<br />
Neuwied am Rhein“ hieß es ab<br />
1950 prägnanter „Raiffeisendruckerei<br />
GmbH, Neuwied“. Bei<br />
diesem Namen ist es bis heute<br />
geblieben.<br />
Auch wenn es während der<br />
Korea-Krise zu Rohstoff-Engpässen<br />
kam und ein erster Streik im Dezember<br />
1952 die Raiffeisendruckerei<br />
für vier Tage lahmlegte: Das<br />
Wirtschaftswunder begann zag-<br />
Geschäftsberichte aus den Fünfzigerjahren<br />
20<br />
haft, seine Fühler bis nach Neuwied<br />
auszustrecken und sollte noch<br />
in den Fünfzigerjahren für Umsatz-<br />
Höhenflüge sorgen. Allein dass<br />
Deutschland geteilt war und im<br />
Osten die Vertriebsgebiete für<br />
immer verloren schienen, schmerzte.<br />
Dafür entschädigten Deutschlands<br />
Anbindung an den Westen<br />
unter Konrad Adenauer und die<br />
Soziale Marktwirtschaft von<br />
Ludwig Erhard.<br />
Wiederaufbau und Wirtschaftswunder<br />
sorgten für steten Auf-<br />
schwung und ständig steigende<br />
Umsätze. 1953 investierte man<br />
erstmals in den Offsetdruck. Im<br />
Geschäftsjahr 1955/56 wurden<br />
knapp 6 Millionen DM erwirtschaftet.<br />
73 Prozent der Umsatzerlöse<br />
entfielen auf den Genossenschaftssektor.<br />
Und die Raiffeisendruckerei<br />
feierte 1956 ihr 75-jähriges Bestehen<br />
mit der Herausgabe einer Festschrift.<br />
DIE KONJUNKTUR<br />
FLORIERT<br />
Man arbeitete 45 Wochenstunden<br />
im Druckgewerbe trotz immenser<br />
Rationalisierungsmaßnahmen.<br />
359 Mitarbeiter, 30 mehr als im<br />
Vorjahr, setzten sich 1957 für die<br />
Ziele des Unternehmens ein. Das<br />
weiter steigende Auftrags- und<br />
Beschäftigungsvolumen erforderte<br />
die räumliche Vergrößerung des<br />
technischen Betriebes um 3000<br />
Quadratmeter.