Illustration:Alfons Holtgreve

Die früheren Vertriebsgebiete
zwischen Elbe und Oder eröffneten
neue Perspektiven für die Raiffeisendruckerei
und den Deutschen
Genossenschafts-Verlag. Neue Aufträge
und neue Kundenbeziehungen
warteten auf ihre Realisierung,
aber es ging bei diesem Nachholbedarf
nicht nur um Marktausschöpfung,
sondern auch um Hilfestellung
und Partnerschaft in den
fünf neuen Bundesländern.
Die Neunzigerjahre wurden bei
der Raiffeisendruckerei vor allem
von drei Faktoren geprägt: dem
kartengestützten Zahlungsverkehr,
Electronic Publishing und dem
Internet. BANKCARD ec und
28
BANKCARD online sowie Kreditkarten
wie die EUROCARD
setzten neue Maßstäbe für die
Kunden der Volksbanken und
Raiffeisenbanken. 6 Millionen
EUROCARDs waren 1994 ausgegeben,
und jeden Monat kamen
70 000 neue hinzu. Gemeinsam
mit dem Deutschen Genossenschafts-Verlag
versorgte die Raiffeisendruckerei
die Volksbanken
und Raiffeisenbanken mit der
genossenschaftlichen Kartenfamilie
– von der Auftragsbearbeitung
über die Produktion von Virginalkarten
und die Personalisierung
bis zur Auslieferung an die Endkunden.
DIE CHIP-REVOLUTION
46 Quadratzentimeter Kunststoff
veränderten die Welt des Bezahlens,
und die Raiffeisendruckerei
bekam durch die Chipkarte ein
neues Profil. 1994 stand der Chip
bereits vor der Tür: Seit 1993 als
Telefonchip auf Kreditkarten im
Einsatz, liefen 1995 die ersten
Tests mit der neuen Multifunktionskarte,
die einen Mikrochip enthielt
und als „GeldKarte“ eine eigene
Erfolgsstory schreiben sollte.
1996 war wieder ein Jahr der
großen Bankkarten-Hauptausstattung:
die erste große ec-Karten-
Hauptausstattung mit dem neuen