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Pflegeversicherung | BIOMETRISCHE RISIKEN <strong>2012</strong><br />
Arbeitnehmerumfrage:<br />
Mehrheit ungenügend für Pflegefall abgesichert<br />
Einfluss durch staatliche Förderung dennoch begrenzt<br />
Fast zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer fühlen<br />
sich für den Pflegefall nicht hinreichend abgesichert.<br />
Trotzdem ist der Einfluss der staatlichen Förderung<br />
für private Pflegezusatzversicherung überschaubar.<br />
Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage<br />
unter Arbeitnehmern, die von der IW Consult, einer<br />
Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft<br />
Köln (IW), im Auftrag der Initiative Neue Soziale<br />
Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche<br />
(WiWo) durchgeführt wurde. Demnach fühlen<br />
sich 64,4 Prozent der Befragten nicht hinreichend<br />
abgesichert (13,6 Prozent stimmen überhaupt nicht<br />
zu und 50,8 Prozent eher nicht). Mit 35,6 Prozent<br />
empfindet sich nur etwas mehr als jeder Dritte für<br />
den Fall der Pflegebedürftigkeit gut und ausreichend<br />
abgesichert. Trotz der zu geringen Absicherung zeigt<br />
die ab 2013 geltende staatliche Förderung privater<br />
Pflegezusatzversicherung mit monatlich fünf Euro nur<br />
begrenzt Wirkung. Lediglich 52 Prozent der Befragten<br />
geben an, dass die staatliche Förderung ihre Versicherungsentscheidung<br />
beeinflusst. Im Umkehrschluss ist<br />
die staatliche Förderung für 48 Prozent irrelevant.<br />
"Der Pflege-Bahr ist kein ausreichender Anreiz, die<br />
notwendige private Vorsorge zu stärken", so Hubertus<br />
Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. "Fünf<br />
Euro führen bestenfalls zu Mitnahmeeffekten, die<br />
wir uns in Zeiten der Schuldenkrise besser gespart<br />
hätten." Die Umfrage zeigt außerdem, dass für<br />
Arbeitnehmer mit Haupt- beziehungsweise Volksschulabschluss<br />
der Förderung unwichtigsten ist: In<br />
dieser Gruppe gibt die Mehrheit an, von der Förderung<br />
unbeeinflusst zu sein. Im Rahmen des IW-<br />
Arbeitnehmervotums wurden 1.000 Arbeitnehmer<br />
zwischen dem 20. Juli und 02. August <strong>2012</strong> online<br />
befragt. Die Stichprobe der Arbeitnehmer zwischen<br />
16 und 65 Jahren ist repräsentativ für Deutschland<br />
und nach Schulbildung, Geschlecht und Altersgruppen<br />
unterteilt. Arbeitnehmer ohne Schulbildung<br />
sind nicht berücksichtigt. Die Umfrage ist Teil<br />
des Deutschland-Checks, einer Dauerstudie im<br />
Auftrag der INSM und der WirtschaftsWoche.<br />
www.iwkoeln.de<br />
Ausgezeichnete Bewertungen<br />
für die AachenMünchener Pflegerente 3Plus<br />
Infinma zeichnet Qualität der Privaten Pflegerente 3Plus<br />
mit Zertifikat aus<br />
Die AachenMünchener hat für ihre Pflegerente<br />
3Plus ausgezeichnete Bewertungen erhalten.<br />
Beim aktuellen Pflegerenten-Rating vergab das<br />
unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen<br />
fünf Sterne und damit die höchstmögliche Auszeichnung.<br />
Auch das infinma Institut für Finanz-<br />
Markt-Analyse GmbH bestätigte die Leistungsfähigkeit<br />
des Tarifs mit einem Qualitäts-Zertifikat.<br />
Die Absicherung des Pflegerisikos ist im Hinblick<br />
auf die stetig steigende Lebenserwartung ein<br />
wichtiges Element der Altersvorsorge. Eine private<br />
Pflegeversicherung haben derzeit aber nur<br />
rund zwei Prozent der Deutschen. Zwischen den<br />
Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung<br />
und den tatsächlichen Pflegekosten können Lücken<br />
von bis zu 2.000 € monatlich entstehen.<br />
„Dieser Betrag kann von den meisten Betroffenen<br />
kaum finanziert werden. Eine ergänzende private<br />
Pflegeabsicherung ist deshalb sehr empfehlens-<br />
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