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Erfolgsaussichten bei der Therapie einer Maculadegeneration ...

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End<br />

Sicher ist: Geteilter Ärger ist<br />

doppelter Ärger. O<strong>der</strong>: Gemeinsam<br />

jammern ist doppelt klammern.<br />

Denn durch das Jammern<br />

än<strong>der</strong>t sich NICHTS.<br />

Wann fing es an?<br />

Den Kin<strong>der</strong>n hämmern wir ein,<br />

dass aus ihnen etwas werden soll.<br />

Weil sie so, wie sie sind, noch<br />

nichts sind. Unberührt bleibt <strong>bei</strong><br />

diesem erzieherischem Ehrgeiz<br />

die Frage, ob überhaupt in <strong>der</strong><br />

gefor<strong>der</strong>ten Form etwas aus uns<br />

werden kann.<br />

Werner verabschiedet sich von<br />

seinem besten Freund Franz-Josef<br />

mit den Worten: «Altes Haus!<br />

Bleib wie du bist.» Schopenhauer<br />

hätte diesen Zuspruch so kommentiert:<br />

«Der Charakter des<br />

Menschen ist konstant. Deshalb<br />

ist es überflüssig, jemandem<br />

nahe zu legen, zu bleiben wie er<br />

ist. Denn er kann sich sowieso<br />

nicht än<strong>der</strong>n.» Die Gehirnfor-<br />

Literaturhinweise:<br />

Jammern<br />

mit Happy End<br />

Lässig scheitern<br />

Spielver<strong>der</strong>ber des<br />

Glücks<br />

Werden Sie Ihr<br />

eigener Glückspilot<br />

Die Bücher können <strong>bei</strong>m Verlag<br />

bezogen werden. Bestellschein<br />

auf Seite 44<br />

schung bestätigt zwar, dass wir<br />

bis ins höchste Alter dazulernen<br />

können, aber können wir unsere<br />

Eigenarten, unser Wesen erfolgreich<br />

än<strong>der</strong>n? Wenn ja, sollten<br />

wir?<br />

Warum nicht? Es gelingt «ganz<br />

leicht». Es bedarf nur <strong>einer</strong> unheimlichen<br />

Drehung: von aussen<br />

nach innen (O<strong>der</strong>: kesser jammern<br />

und lässiger scheitern!).<br />

Ich führe aus:<br />

Was ist das höchste Ziel<br />

o<strong>der</strong> höchste Gut unseres<br />

Lebens?<br />

Ich antworte im ewig aktuellen<br />

Sinne mit Aristoteles: Das höchste<br />

Gut ist das, weswegen du den<br />

ganzen Rest machst. Das höchste<br />

Ziel ist also eins, hinter dem<br />

nicht noch ein Ziel kommt. Denn<br />

das wäre ja höher als das zuvor<br />

genannte. Sagt jemand «Mein<br />

höchstes Ziel ist Knete ohne Ende<br />

zu haben», dann will er die<br />

Knete nur um eines höheren Zieles<br />

willen; zum Beispiel, um sich<br />

sicherer zu fühlen und sich alles<br />

leisten zu können.<br />

Das letzte und somit höchste<br />

Ziel o<strong>der</strong> Gut ist die Glückseligkeit,<br />

weil letztlich alles um ihretwillen<br />

erstrebt wird. Das ist für<br />

uns so einleuchtend wie für Aristoteles.<br />

Nähern wir uns diesem<br />

Ziel durch Jammern?<br />

Stürzen wir uns in die<br />

Praxis<br />

Zunächst die Frage: Wie läuft’s<br />

denn so?<br />

Läuft alles immer sonnseitig,<br />

wie du dir das wünschst? Schatzi<br />

treu, Picknick <strong>bei</strong> Sonnenschein,<br />

Zufriedenheit, Erfüllung,<br />

freie Strassen, toller Job, wohlgeratene<br />

Kin<strong>der</strong>, freundliche Nachbarn,<br />

liebe Freunde? Natürlich<br />

Kompakt<br />

• Das Jammern festigt die neuronale<br />

Jammerspur<br />

• Wir vemehren es sogar, weil zum äusseren<br />

Missstand noch <strong>der</strong> innere Jammerstress<br />

kommt.<br />

• Ausserdem sehen wir nicht sehr schön aus<br />

und sind unerotisch im Jammeroutput.<br />

• Und wir beschleunigen das Gedankenkarussell,<br />

und<br />

• wir ziehen Menschen an, die uns nicht<br />

wirklich guttun – falls wir nicht total<br />

vereinsamen.<br />

nicht. Und wenn du sicherheitshalber<br />

aufgehört haben solltest<br />

zu wünschen, bleibt die Frage:<br />

Ob das dein Wunsch war. O<strong>der</strong><br />

doch eine Notlösung? Nehmen<br />

wir an, es läuft grad nicht so, wie<br />

du willst.<br />

Und dann die Frage: Wie reagierst<br />

du?<br />

Ärgerst du dich? Leidest du?<br />

Freust du dich über die Flexibilitätsgelegenheit?<br />

Ist das Unerwünschte<br />

einfach eine Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

die du annimmst?<br />

Wi<strong>der</strong>willig o<strong>der</strong> freudig? Wahrscheinlich<br />

ist die Antwort: «Mal<br />

so, mal so.» Schliesslich kommt<br />

es doch darauf an, welchen<br />

Schweregrad <strong>der</strong> aktuelle Mist<br />

hat. Und ob er wunde Punkte berührt.<br />

Manche Situationen sind unerwünscht,<br />

verdammt unangenehm<br />

und vielleicht sehr schmerzlich.<br />

Da schrauben wir nicht dran rum.<br />

Leid auszudrücken, ist Zeichen<br />

<strong>der</strong> Selbstehrlichkeit und kann<br />

<strong>der</strong> Beginn sein, sich zu befreien.<br />

Wie leidest du, wenn du leidest?<br />

Wenn wir uns jetzt ein für alle<br />

Mal das Jammern austreiben<br />

vita sana sonnseitig leben 1/2010<br />

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