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wurden die Fenster bis zum Boden<br />

heruntergezogen. Dazu hat man in<br />

die Mitte des Kabinenbodens eine<br />

begehbare Plattform aus Glas integriert.<br />

Dieses Glas besteht aus speziellen<br />

Flüssigkristallen, um den Glasboden<br />

im Stationsbereich undurchsichtig<br />

und auf der Fahrt durchsichtig<br />

zu machen. Mit Hilfe dieses<br />

Glasbodens, der von einem Geländer<br />

umgeben ist, löst der Fahrer einen<br />

„Special Effect“ aus, der den<br />

Fahrgästen zu einem besonderen<br />

Sichterlebnis verhilft. So sind im<br />

Glasbereich 16 unterschiedliche<br />

Streifen angebracht, die ihrerseits<br />

wieder in Einzelelemente unterteilt<br />

sind. Durch 10 Programme können<br />

diese Elemente einzeln oder im<br />

Gesamten durchsichtig gemacht<br />

oder abgedunkelt werden, sodass<br />

sich unterschiedliche Perspektiven<br />

auf die darunter befindliche<br />

Schlucht ergeben. Unterstützt wird<br />

dieser Effekt durch eine dunkle<br />

Innendachverkleidung, die eine<br />

Spiegelung und damit eine Beeinträchtigung<br />

des Seherlebnisses verhindert.<br />

Selbstverständlich wurde<br />

in allen Bereichen auf größtmögliche<br />

Sicherheit geachtet. So wurde<br />

etwa der Glasboden auf eine fünffache<br />

Sicherheit ausgelegt, sodass<br />

er tragfähiger ist als viele Holzböden.<br />

Das Innere der Kabine wurde mit<br />

dem Kunden bzw. mit Designer<br />

Sergio Stanisci farblich abgestimmt.<br />

Eine spezielle Innenbeleuchtung<br />

mit LED-Licht, einem<br />

warmen wartungsfreien Licht, das<br />

einfach zu dimmen ist, sorgt für die<br />

Die Antriebseinheit wurde völlig erneuert.<br />

richtige Stimmung. Dazu gibt es<br />

genügend Haltestangen, damit<br />

sich die Passagiere während der<br />

Fahrt sicher fühlen. Für ältere Fahrgäste<br />

sind Klappsitze angebracht.<br />

Ein Teil der Fensterfront ist nicht<br />

verglast, sondern mit Drahtseilgittern<br />

gesichert, sodass viel Luft ins<br />

Innere gelangt.<br />

Die Kabine verfügt außerdem über<br />

2 Gehänge, 2 16-rollige Laufwerke<br />

und zwei Fangbremseinheiten. Der<br />

Einstieg erfolgt frontseitig.<br />

Einspurige Pendelbahn<br />

Die Scenic Skyway wird als einspurige<br />

Pendelbahn geführt, wobei<br />

man sich beim Bau und der Ausführung<br />

nach dem Canadian Code<br />

798-01 orientierte. Als Mitglied des<br />

Commonwealth of Nations hat<br />

man sich in Australien den kanadi-<br />

schen Vorschriften verpflichtet, weil<br />

sie als vorbildlich gelten.<br />

Im Gegensatz zur 2-spurigen Variante,<br />

bei der die Seile parallel laufen,<br />

wird bei der einspurigen Pendelbahn<br />

das Retourseil durch das<br />

Gehänge geführt. Die Spannvorrichtungen<br />

für Trag- und Zugseile<br />

befinden sich in der Ost- bzw. Talstation,<br />

wobei im Zuge der Umbauarbeiten<br />

der komplette Stationsstahlbau<br />

mit den Sätteln sowie<br />

Zugseil und Tragseile ersetzt wurden.<br />

Völlig neu ist auch die gesamte Antriebseinheit,<br />

also der Seiltrieb mit<br />

Antriebsscheiben von 2,3 m Durchmesser,<br />

ein Kegel-Stirnradgetriebe<br />

sowie ein Asynchronmotor. Der<br />

Hilfsantrieb basiert auf einem<br />

elektro-hydraulischen Aggregat,<br />

die Stromversorgung erfolgt in dieser<br />

Betriebsart über eine unabhängige<br />

Stromversorgung. dwl<br />

TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

Technische Daten:<br />

Seilbahnbauer: Doppelmayr/Garaventa<br />

Höhe Talstation: 944 m<br />

Höhe Bergstation: 957 m<br />

Höhendifferenz: 13 m<br />

Schräge Länge: 385 m<br />

Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s<br />

Förderleistung: 650 P/h<br />

Plätze/Fahrzeug: 78 + 1 P<br />

Anzahl Fahrzeuge: 1<br />

Fahrzeit: 130 s<br />

Zugseil: 25 mm<br />

Tragseile: 2 x 42 mm<br />

Nennleistung: 470 kW<br />

Eine Reihe von Haltestangen<br />

geben den<br />

Fahrgästen Sicherheit.<br />

Foto: CWA<br />

6/2005 MOUNTAINMANAGER<br />

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