eine Fallstudienuntersuchung - Oapen
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124 6 Vergleichende Betrachtung der Fallstudien<br />
6 Vergleichende Betrachtung der Fallstudien<br />
Im Folgenden sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den betrachteten<br />
Fallstudien mit Hilfe des Typisierungsrasters untersucht werden. Betrachtet wird dabei<br />
zunächst die Gruppe der Publikationsmedien (Abbildung 6-1). In dieser Abbildung sind die<br />
Typisierungen aus den Abschnitten 5.1.1-5.1.6 zusammengefasst. Je häufiger <strong>eine</strong> Ausprägung<br />
in den Fallstudien auftrat, desto dunkler ist sie in der folgenden Abbildung dargestellt. Zu<br />
beachten ist, dass es sich bei der zugrunde liegenden Untersuchung mit <strong>eine</strong>r begrenzten<br />
Anzahl von Fällen um <strong>eine</strong> explorative Untersuchung handelt (vgl. auch 1.3). Hieraus folgt,<br />
dass die folgende Interpretation der Abbildungen lediglich Tendenzcharakter hat. Dies liegt<br />
nicht zuletzt darin begründet, dass die Selektion von Fällen bei <strong>eine</strong>r <strong>Fallstudienuntersuchung</strong><br />
stets <strong>eine</strong>n gewissen Willkürfaktor aufweist.<br />
Kriterium Ausprägungen<br />
Ausgabemedium Papier elektronisch offline elektronisch online<br />
Begutachtung ohne Peer Review mit Peer Review<br />
Art der Inhaltebündelung<br />
disziplinspezifisch institutionenspezifisch<br />
Art des Zugangs für Nutzer kostenpflichtig für Nutzer kostenfrei<br />
Art der Erlösgenerierung<br />
Zielsetzung des<br />
Betreibers<br />
Zahlen für<br />
Nutzungsrecht<br />
Pro<br />
Beitrag<br />
Pauschalgebühr(Subskription)<br />
Pro<br />
Beitrag<br />
Zahlen für<br />
Publizieren<br />
Pauschalgebühr<br />
Unmittelbar<br />
durch öffentliche<br />
Hand<br />
Sonstige<br />
Erlösquellen<br />
mit Gewinnerzielungsabsicht ohne Gewinnerzielungsabsicht<br />
Abbildung 6-1: Cluster der betrachteten Publikationsmedien<br />
seltenes Auftreten häufiges Auftreten<br />
Wenig überraschend ist es, dass alle betrachteten innovativen Publikationsmodelle in der<br />
Online-Welt zuhause sind.<br />
Auf den ersten Blick erstaunlich ist es dagegen, dass das Verhältnis zwischen Publikationsmedien<br />
mit Peer Review und ohne Peer Review ausgeglichen ist. Notwendig ist hier <strong>eine</strong><br />
nähere Betrachtung der Publikationsmedien ohne formales Peer Review (arXiv, eDoc,<br />
RePEc). Bei diesen Publikationsformen finden andere Begutachtungsvarianten statt, die<br />
zukünftig an die Seite des traditionellen Peer Reviews treten oder dieses zukünftig sogar<br />
ablösen könnten. Dies könnte z.B. Open Review durch <strong>eine</strong> disziplinspezifische Community<br />
sein, bei dem neue Beiträge in der Community publiziert und zur nicht annonymen Diskussion<br />
freigegeben werden (z. B. bei arXiv, RePEc). Dadurch wird ein Beitrag von den Wissenschaftlern<br />
gemeinsam weiterentwickelt. Es wird deutlich, dass das zuvor genannte Ergebnis<br />
k<strong>eine</strong>sfalls dahingehend zu interpretieren ist, dass die Zertifizierung von Beiträgen in der