eine Fallstudienuntersuchung - Oapen
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2 1 Einleitung<br />
leistungen, wie durchsuchbare Index-Datenbanken, internetbasierte Suchmaschinen und<br />
Zitationsdienste entstanden.<br />
1.2 Zielsetzung<br />
Das übergeordnete Ziel der Forschung auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation<br />
besteht darin zu beschreiben, wie sich die neu herausgebildeten Formen der Wissenschaftskommunikation<br />
im Markt etablieren und wie sich das System als Ganzes hierdurch verändert.<br />
Des Weiteren soll die Deskription auch Gestaltungshinweise für Neuentwicklungen auf<br />
diesem Gebiet geben. Da die Veränderungen jedoch erst am Anfang stehen, sind Prognosen<br />
über das Ausmaß der Veränderungen derzeit noch kaum möglich. Vor diesem Hintergrund<br />
werden mit der vorliegenden Studie zwei Ziele verfolgt:<br />
(1) Grundlage für die Forschung im Allgem<strong>eine</strong>n ist <strong>eine</strong> präzise und systematische Beschreibung<br />
der Realität (vgl. Bea/Dichtl/Schweitzer 2000, S. 67f.). Die neuen Formen der Wissenschaftskommunikation<br />
sind in der Literatur als Einzelbetrachtungen – im Sinn von<br />
„anecdotical evidence“ – in hinreichender Form dokumentiert. 1 Obwohl es auf Grund ihrer<br />
großen Vielfalt wünschenswert wäre, findet sich in der Literatur derzeit noch kein Ansatz<br />
zu ihrer Systematisierung. Aus diesem Grund beabsichtigt die vorliegende Untersuchung,<br />
<strong>eine</strong> Systematisierung neuer Formen der Wissenschaftskommunikation zu entwerfen.<br />
Diese Typisierung soll dazu dienen, den betrachteten Gegenstandsbereich strukturiert<br />
analysierbar zu machen und hiermit <strong>eine</strong> Grundlage für weitere Untersuchungen zu neuen<br />
Formen und Entwicklungen der Wissenschaftskommunikation zu ermöglichen.<br />
(2) Weiterhin ist festzustellen, dass sich in der Literatur bislang k<strong>eine</strong> systematische, vergleichende<br />
Analyse neuer Formen der Wissenschaftskommunikation findet. Es stellt sich die<br />
Frage, welche neuen Formen sich in der Community durchsetzen konnten und wo die<br />
Gründe für Erfolg und Misserfolg liegen.<br />
1.3 Forschungsmethodik<br />
Auf grundsätzlicher Ebene sind zwei Forschungsmethoden zu unterscheiden: die empirischinduktive<br />
und die analytisch-deduktive (vgl. Schweitzer 2000, S. 69-71). Unter ersterer<br />
versteht man ein „Schlussfolgerungsverfahren […], nach welchem von <strong>eine</strong>r endlichen Zahl<br />
beobachteter Einzelsachverhalte zu <strong>eine</strong>r Hypothese mit Allgemeingültigkeit fortgeschritten<br />
wird“ (Bea/Dichtl/Schweitzer 2000, S. 69); bei letzterer „handelt es sich um die Herleitung von<br />
1 Für <strong>eine</strong> umfangreich Bibliographie zu diesem Themengebiet vgl. Bailey 2005a und 2005b.