17.10.2012 Aufrufe

SCHENKERmove - Schenker Deutschland AG - DB Schenker

SCHENKERmove - Schenker Deutschland AG - DB Schenker

SCHENKERmove - Schenker Deutschland AG - DB Schenker

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 rEportagE aktuell 88 aktuell 88 rEportagE<br />

13<br />

Lebensmittel – vom Rohstoff bis ins Supermarktregal<br />

Logistik zum Sattwerden<br />

Morgens halb sechs, irgendwo vor einem Supermarkt in Belgien. Ein Lkw mit Nachschub rollt an. Kartonweise werden<br />

Ketchup, Müsli und Frischkäse, Gummibärchen und Kosmetikprodukte angeliefert und in die Regale sortiert, damit<br />

die Kunden gleich nach Ladenöffnung wieder die volle Auswahl haben. Ohne funktionsfähige Logistik wäre effiziente<br />

Tag-für-Tag-Belieferung kaum möglich. Rund um den Bedarf des Lebensmitteleinzelhandels bietet <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong><br />

Logistics – nicht nur – im belgischen Willebroek die exakt zugeschnittene Lösung.<br />

Den Takt gibt der Kunde vor. Die Ware muss<br />

rechtzeitig im Regal liegen und dazu werden<br />

Produkte von mehr als zehn Produzenten<br />

– vom Frischkäse bis zum Shampoo – im Logistikzentrum<br />

Willebroek zwischengelagert. Um<br />

den spezifischen Lagerungs anforderungen der<br />

unterschiedlichen Produkte gerecht zu werden,<br />

gibt es in Willebroek auf 85.000 Quadratmetern<br />

fünf unterschiedliche Temperaturzonen.<br />

Von minus 22°C bis plus 18°C bietet das<br />

Lager den richtigen Lagerplatz für Tiefkühlprodukte<br />

genauso wie für Süßwaren, Konserven<br />

sowie zahlreiche Non­Food­Produkte, die<br />

ein moderner Supermarkt im Sortiment hat.<br />

In Willebroek wird die Ware nicht nur ein ­<br />

ge lagert, bis sie im Milkrun­Verfahren an<br />

Regionalläger des Handels oder direkt in den<br />

Supermarkt geliefert wird. Produzenten, die<br />

das Lager in Willebroek nutzen, profitieren<br />

vor allem von den Vorteilen eines Shared­<br />

Logis tic­Centers. Gemeinsam genutzte Lager­<br />

und Ladeflächen sind effizienter und umweltfreundlicher<br />

als viele Einzellösungen.<br />

Außerdem findet sich im Lager ein Warenmix,<br />

aus dem täglich die gewünschten Arti ­<br />

kel unterschiedlicher Hersteller in den benötigten<br />

Mengen zusammengestellt werden.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die saisonale Nutzung<br />

der Lagerflächen. Das heißt, während ein<br />

Produkt gerade Hochsaison hat, steht dem<br />

Produzenten die Lagerfläche eines Produktes<br />

zur Verfügung, das zur gleichen Zeit keine<br />

Saison hat. Die Verkehrsflächen werden besser<br />

genutzt und der Handel kann punktgenau<br />

beliefert werden. Ein weiterer Vorteil: Der<br />

CO₂­Fußabdruck für einzelne Artikel wird<br />

minimiert – etwas, worauf auch immer mehr<br />

Verbraucher bei Artikeln des täglichen Bedarfs<br />

großen Wert legen. Von Willebroek aus<br />

werden der gesamte Bereich Benelux sowie<br />

die angrenzenden Regionen in <strong>Deutschland</strong><br />

und Frankreich beliefert. Mehr als zwei Drittel<br />

aller Empfänger befinden sich innerhalb<br />

eines Radius von etwa 150 Kilometern vom<br />

Logistikzentrum entfernt. Von dort aus werden<br />

Supermärkte und Distributionszentren<br />

mit zahlreichen unterschiedlichen Handelswaren<br />

in der Nah versorgung beliefert, Retourenabwicklung<br />

eingeschlossen. (Mehr zum<br />

Thema „Shared­Logistic­Center“ erfahren Sie<br />

auch auf Seite 19 in diesem Heft.)<br />

Von Nah nach Fern<br />

Szenenwechsel. In Saarwellingen nahe Saarlouis<br />

dreht sich in puncto Food­Logistik<br />

alles um ein Lieblingsfrühstück der Kinder:<br />

um Cornflakes. Denn im benachbarten<br />

Überherrn­Altforweiler in einem Werk der<br />

Nordgetreide GmbH werden die beliebten<br />

Frühstücksflocken produziert. Von Anfang<br />

an hat der Hersteller die Vorteile einer ausgelagerten<br />

Logistik in Anspruch genommen<br />

und vertraut dabei auf Anterist + Schneider<br />

(A+S), einem Tochterunternehmen der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>. Cornflakes der<br />

unterschiedlichsten Sorten holt A+S täglich<br />

Aus sortenreinen Cornflakes-Paletten entstehen an dieser<br />

Sortieranlage im Logis tikzentrum Saarwellingen handelsfertige<br />

Mischtrays.<br />

im Werk Überherrn­Altforweiler ab, um die<br />

Ware im Logistikzentrum Saarwellingen<br />

einzulagern. Die Abholung erfolgt im Stundentakt.<br />

Ein Teil der Paletten werden von<br />

A+S Mitarbeitern vereinzelt, bevor die<br />

unterschiedlichen Sorten zu handelsfertigen<br />

Mischtrays zusammengestellt werden,<br />

aus denen der Kunde im Supermarkt dann<br />

seine Lieblingssorte Frühstücksflocken auswählen<br />

kann. Die Umsortierung erfolgt an<br />

einer eigens dafür errichteten Sortieranlage<br />

mit Rollenbahnen, automatischen Stapel­,<br />

Wickel­ und Etikettierstationen. Anschließend<br />

wird die Ware abgeholt und europaweit<br />

an die Regionalläger einer großen<br />

Lebensmitteleinzelhandelskette ausgeliefert.<br />

Täglich verlassen die Paletten das Saarland,<br />

damit im Handel immer genügend Nachschub<br />

ankommt. In Saarwellingen sind die<br />

Mitarbeiter des Logistikdienstleisters mit<br />

der Einlagerung, Kommissionierung und<br />

Zusammenstellung der Trays für Nordgetreide<br />

betraut. Sie steuern das vollautomatische<br />

Hoch regallager und die automatische<br />

Kommissionierung bis zum Versand<br />

per Lkw. Lebensmittel sind sogenannte<br />

„Schnelldreher“ und so verbleiben auch die<br />

Nordgetreide­Produkte nicht lange im Lager<br />

Saarwellingen, ehe sie zum Abverkauf<br />

in den Handel kommen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!