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SCHENKERmove - Schenker Deutschland AG - DB Schenker

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8 human rEsourcEs ExcEllEncE aktuell 88<br />

aktuell 88 human rEsourcEs ExcEllEncE 9<br />

Erfolg durch langfristiges Talentmanagement<br />

„Talente unentdeckt zu lassen,<br />

kann sich heute keiner mehr leisten“<br />

Die Mannschaft des BV Borussia Dortmund hat es damit weit gebracht: Eigene Talente entdecken, fördern und dann gemeinsam<br />

mit talentierten Quereinsteigern ein Team gestalten. Ein Beispiel für die (Logistik-) Wirtschaft? Vielleicht. Jedenfalls setzt man<br />

bei der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> schon lange auf diese Strategie.<br />

Talente werden nicht nur auf dem Rasen<br />

gesucht oder in Casting­Shows. Talentsuche<br />

ist eine wichtige Führungsaufgabe in<br />

allen modernen Unternehmen. Die <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> setzt auf eine langfristige<br />

Talentförderung, bei der die Entwicklung<br />

des eigenen Nachwuchses einen zen ­<br />

tralen Stellenwert hat. „Kein Unternehmen<br />

kann es sich heute mehr leisten, Talente<br />

»Unternehmenskultur ist für<br />

uns eben mehr als ein Wort!«<br />

axel kühn, leiter zentrale personal/<br />

führungskräfte entwicklung bei der<br />

schenker deutschland ag<br />

unentdeckt zu lassen oder nicht zu entwickeln“,<br />

stellt Axel Kühn, Leiter Zentrale<br />

Personal/Führungskräfteentwicklung bei der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>, fest. So fängt das<br />

Unternehmen schon früh damit an, gute<br />

Leute für sich zu interessieren. Der Tag der<br />

Logistik bietet jedes Jahr eine von vielen<br />

Möglichkeiten, junge Menschen einen Blick<br />

hinter die Kulissen des Unternehmens werfen<br />

zu lassen. Am 19. April 2012 war es wieder<br />

so weit. In ganz <strong>Deutschland</strong> öffneten<br />

Geschäftsstellen der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>AG</strong> ihre Tore und boten unterhaltsame Information<br />

und Logistik zum Kennenlernen.<br />

Das Ziel: interessierte junge Bewerber direkt<br />

anzusprechen und von den zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in einem Logistikberuf<br />

zu überzeugen. Jedes Jahr bietet das<br />

Unternehmen insgesamt rund 1.400 Ausbildungsplätze<br />

in zehn Berufen rund um Spedition<br />

und Logistik, und zwar in erster Linie<br />

für den eigenen Bedarf. „Wir haben heute<br />

eine regelmäßige Übernahmequote von siebzig<br />

Prozent“, erläutert Axel Kühn und ergänzt:<br />

„Unsere Ausbildungsquoten möchten<br />

wir gerne auch in Zukunft halten, weil wir<br />

merken, dass es zunehmend schwieriger<br />

wird.“ Der Grund: Der viel zitierte demografische<br />

Wandel macht sich langsam aber<br />

sicher an der „Ausbildungsfront“ bemerkbar.<br />

Die Zahl der Schulabgänger nimmt ab und<br />

Unternehmen müssen sich schon etwas einfallen<br />

lassen, um in der Wahrnehmung der<br />

Bewerber einen der vorderen Plätze zu belegen.<br />

Axel Kühn fasst zusammen: „Quereinsteiger<br />

sollten die Anforderungen, die an<br />

unser Business gestellt werden, selbstverständlich<br />

erfüllen. Und Neueinsteiger sollten<br />

vor allem eine gute Portion Neugierde,<br />

Flexibilität und Belastbarkeit mitbringen.“<br />

Ganz wichtig aber, so führt der erfahrene<br />

Personaler aus, sei Unternehmergeist. „Wir<br />

leben hier explizit das Prinzip der Profit­<br />

Center­Organisation.“ Unternehmerisches<br />

Denken sei auf allen Ebenen eine zentrale<br />

Eigenschaft. „Wer bei uns einsteigen und erfolgreich<br />

sein möchte, sollte natürlich auch<br />

gerne in internationalem Kontext arbeiten“,<br />

führt Axel Kühn aus und ergänzt, dass auch<br />

die Bereitschaft zum Einsatz zu ungewöhnlichen<br />

Arbeitszeiten eine wichtige Voraussetzung<br />

sei. „Unsere Projekte lassen sich<br />

eben nicht immer in einem normalen Büroarbeitstag<br />

abwickeln. Wer in der Messe ­<br />

lo gistik arbeitet oder Sportveranstaltungen<br />

logistisch betreut, muss flexibel sein.“<br />

Potenziale entfalten<br />

Im Gegenzug bietet das Unternehmen jedem<br />

Mitarbeiter interessante Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen<br />

werden die individuellen Optionen<br />

erörtert und anschließend die jeweils passenden<br />

Maßnahmen ergriffen. „Wer Talent<br />

hat, wird auch gesehen“, betont Axel Kühn.<br />

Was hat das Unternehmen davon, Talente<br />

aus eigenen Reihen weiterzuentwickeln?<br />

„Ganz einfach“, legt Axel Kühn dar, „die<br />

Motivation in der Belegschaft ist deutlich<br />

höher, wenn Mitarbeiter eine Perspektive<br />

zur Selbstverwirklichung haben.“ Damit<br />

sich langfristig keine Betriebsblindheit entwickelt,<br />

werden selbstverständlich auch<br />

Talente von außen ins Unternehmen integriert.<br />

„Ein Verhältnis von etwa 70 zu 30 hat<br />

sich als ‚gesunde’ Quote für uns herausgestellt“,<br />

erläutert er. Wer mit einem Quantum<br />

Berufserfahrung in die <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> eintritt, bekommt alles, was<br />

»Wir brauchen alle Talente!«<br />

dr. hansjörg rodi, vorstands vorsit -<br />

z ender der schenker deutschland ag<br />

er braucht, um so rasch wie möglich ein Teil<br />

des Unternehmens zu werden. „Wir haben<br />

vom Einarbeitungsprogramm bis hin zu<br />

einem Mentoring verschiedene Möglichkeiten,<br />

wie sich neue Mitarbeiter – neben<br />

der ganz normalen Job­Einarbeitung – gut<br />

im Unternehmen einleben können“, erklärt<br />

Axel Kühn. „Unternehmenskultur ist für<br />

uns eben mehr als ein Wort!“ Steigt jemand<br />

aus eigenen Reihen in eine Führungsposition<br />

auf, kann er ebenfalls auf Unterstützung<br />

zählen, die es ihm erleichtert, sich<br />

rasch in der neuen Rolle zuhause zu fühlen.<br />

Ideen sind immer willkommen<br />

Neben persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

bei denen alle Mitarbeiter die<br />

Chance haben, ihr Potenzial zu entfalten,<br />

hört man im Unternehmen auch ganz genau<br />

hin, wenn mit Ideen aus den Reihen der<br />

Mitarbeiter Prozesse vereinfacht, neue Produkte<br />

entwickelt und Wertschöpfung optimiert<br />

werden kann. „Dabei geht es uns nicht<br />

um klassisches Verbesserungsmanagement“,<br />

betont Axel Kühn. Vielmehr gebe es auf<br />

den unterschiedlichen Ebenen des <strong>DB</strong>­Konzerns<br />

Ideenwettbewerbe, an denen jeder<br />

teilnehmen kann. Auf Europa­Ebene, beim<br />

„Innovation Award“ hat in diesem Jahr<br />

ein „Anti­Diskriminierungsspiel“ der schwedischen<br />

Landesorganisation den ersten<br />

Preis gemacht. Der zweite Preis ging an die<br />

Zentrale Sales Support der <strong>Schenker</strong> Deutsch ­<br />

land <strong>AG</strong> für ein Tool, mit dem die einzelnen<br />

Geschäftsstellen Werbe­ und Kommunikationsmittel<br />

selbstständig und CD­konform<br />

erstellen können. Beim InnovationContest,<br />

dem Talentwettbewerb der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>AG</strong>, hat ein Team von Auszubildenden<br />

den ersten Platz belegt: Ihre Idee war es, im<br />

Intranet des Unternehmens eine Lernplattform<br />

für Azubis zu schaffen. So könnten die<br />

Auszubildenden einerseits selbst ihr Wissen<br />

testen, andererseits im Arbeitsalltag<br />

rasch etwas nachschlagen und sich bei aufkommenden<br />

Fragen kurzerhand selbst helfen.<br />

Die Idee kam bei der Unternehmens­<br />

leitung so gut an, dass das Tool nun in die<br />

Praxis umgesetzt werden soll. „Dies sind<br />

nur einige Beispiele, die zeigen, dass Mitarbeiter<br />

jede Menge Ideen entwickeln<br />

können, wenn man sie lässt“, sagt Axel<br />

Kühn. Innovationswettbewerbe bilden bei<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> daher einen wichtigen Teil<br />

der Wertschätzungskultur im Unternehmen.<br />

Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>,<br />

bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen alle<br />

Talente. Die Vielfalt unserer Herausforderungen<br />

wird größer und so brauchen wir<br />

auch Vielfalt im Unternehmen. Mir fällt<br />

fast nichts mehr ein, von dem wir sagen,<br />

dass wir es nicht brauchen können.“ Ein<br />

schönes Schlusswort. ■

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