SCHENKERmove - Schenker Deutschland AG - DB Schenker
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Erfolg durch langfristiges Talentmanagement<br />
„Talente unentdeckt zu lassen,<br />
kann sich heute keiner mehr leisten“<br />
Die Mannschaft des BV Borussia Dortmund hat es damit weit gebracht: Eigene Talente entdecken, fördern und dann gemeinsam<br />
mit talentierten Quereinsteigern ein Team gestalten. Ein Beispiel für die (Logistik-) Wirtschaft? Vielleicht. Jedenfalls setzt man<br />
bei der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> schon lange auf diese Strategie.<br />
Talente werden nicht nur auf dem Rasen<br />
gesucht oder in CastingShows. Talentsuche<br />
ist eine wichtige Führungsaufgabe in<br />
allen modernen Unternehmen. Die <strong>Schenker</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> setzt auf eine langfristige<br />
Talentförderung, bei der die Entwicklung<br />
des eigenen Nachwuchses einen zen <br />
tralen Stellenwert hat. „Kein Unternehmen<br />
kann es sich heute mehr leisten, Talente<br />
»Unternehmenskultur ist für<br />
uns eben mehr als ein Wort!«<br />
axel kühn, leiter zentrale personal/<br />
führungskräfte entwicklung bei der<br />
schenker deutschland ag<br />
unentdeckt zu lassen oder nicht zu entwickeln“,<br />
stellt Axel Kühn, Leiter Zentrale<br />
Personal/Führungskräfteentwicklung bei der<br />
<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>, fest. So fängt das<br />
Unternehmen schon früh damit an, gute<br />
Leute für sich zu interessieren. Der Tag der<br />
Logistik bietet jedes Jahr eine von vielen<br />
Möglichkeiten, junge Menschen einen Blick<br />
hinter die Kulissen des Unternehmens werfen<br />
zu lassen. Am 19. April 2012 war es wieder<br />
so weit. In ganz <strong>Deutschland</strong> öffneten<br />
Geschäftsstellen der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>AG</strong> ihre Tore und boten unterhaltsame Information<br />
und Logistik zum Kennenlernen.<br />
Das Ziel: interessierte junge Bewerber direkt<br />
anzusprechen und von den zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
in einem Logistikberuf<br />
zu überzeugen. Jedes Jahr bietet das<br />
Unternehmen insgesamt rund 1.400 Ausbildungsplätze<br />
in zehn Berufen rund um Spedition<br />
und Logistik, und zwar in erster Linie<br />
für den eigenen Bedarf. „Wir haben heute<br />
eine regelmäßige Übernahmequote von siebzig<br />
Prozent“, erläutert Axel Kühn und ergänzt:<br />
„Unsere Ausbildungsquoten möchten<br />
wir gerne auch in Zukunft halten, weil wir<br />
merken, dass es zunehmend schwieriger<br />
wird.“ Der Grund: Der viel zitierte demografische<br />
Wandel macht sich langsam aber<br />
sicher an der „Ausbildungsfront“ bemerkbar.<br />
Die Zahl der Schulabgänger nimmt ab und<br />
Unternehmen müssen sich schon etwas einfallen<br />
lassen, um in der Wahrnehmung der<br />
Bewerber einen der vorderen Plätze zu belegen.<br />
Axel Kühn fasst zusammen: „Quereinsteiger<br />
sollten die Anforderungen, die an<br />
unser Business gestellt werden, selbstverständlich<br />
erfüllen. Und Neueinsteiger sollten<br />
vor allem eine gute Portion Neugierde,<br />
Flexibilität und Belastbarkeit mitbringen.“<br />
Ganz wichtig aber, so führt der erfahrene<br />
Personaler aus, sei Unternehmergeist. „Wir<br />
leben hier explizit das Prinzip der Profit<br />
CenterOrganisation.“ Unternehmerisches<br />
Denken sei auf allen Ebenen eine zentrale<br />
Eigenschaft. „Wer bei uns einsteigen und erfolgreich<br />
sein möchte, sollte natürlich auch<br />
gerne in internationalem Kontext arbeiten“,<br />
führt Axel Kühn aus und ergänzt, dass auch<br />
die Bereitschaft zum Einsatz zu ungewöhnlichen<br />
Arbeitszeiten eine wichtige Voraussetzung<br />
sei. „Unsere Projekte lassen sich<br />
eben nicht immer in einem normalen Büroarbeitstag<br />
abwickeln. Wer in der Messe <br />
lo gistik arbeitet oder Sportveranstaltungen<br />
logistisch betreut, muss flexibel sein.“<br />
Potenziale entfalten<br />
Im Gegenzug bietet das Unternehmen jedem<br />
Mitarbeiter interessante Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
In regelmäßigen Mitarbeitergesprächen<br />
werden die individuellen Optionen<br />
erörtert und anschließend die jeweils passenden<br />
Maßnahmen ergriffen. „Wer Talent<br />
hat, wird auch gesehen“, betont Axel Kühn.<br />
Was hat das Unternehmen davon, Talente<br />
aus eigenen Reihen weiterzuentwickeln?<br />
„Ganz einfach“, legt Axel Kühn dar, „die<br />
Motivation in der Belegschaft ist deutlich<br />
höher, wenn Mitarbeiter eine Perspektive<br />
zur Selbstverwirklichung haben.“ Damit<br />
sich langfristig keine Betriebsblindheit entwickelt,<br />
werden selbstverständlich auch<br />
Talente von außen ins Unternehmen integriert.<br />
„Ein Verhältnis von etwa 70 zu 30 hat<br />
sich als ‚gesunde’ Quote für uns herausgestellt“,<br />
erläutert er. Wer mit einem Quantum<br />
Berufserfahrung in die <strong>Schenker</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> eintritt, bekommt alles, was<br />
»Wir brauchen alle Talente!«<br />
dr. hansjörg rodi, vorstands vorsit -<br />
z ender der schenker deutschland ag<br />
er braucht, um so rasch wie möglich ein Teil<br />
des Unternehmens zu werden. „Wir haben<br />
vom Einarbeitungsprogramm bis hin zu<br />
einem Mentoring verschiedene Möglichkeiten,<br />
wie sich neue Mitarbeiter – neben<br />
der ganz normalen JobEinarbeitung – gut<br />
im Unternehmen einleben können“, erklärt<br />
Axel Kühn. „Unternehmenskultur ist für<br />
uns eben mehr als ein Wort!“ Steigt jemand<br />
aus eigenen Reihen in eine Führungsposition<br />
auf, kann er ebenfalls auf Unterstützung<br />
zählen, die es ihm erleichtert, sich<br />
rasch in der neuen Rolle zuhause zu fühlen.<br />
Ideen sind immer willkommen<br />
Neben persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
bei denen alle Mitarbeiter die<br />
Chance haben, ihr Potenzial zu entfalten,<br />
hört man im Unternehmen auch ganz genau<br />
hin, wenn mit Ideen aus den Reihen der<br />
Mitarbeiter Prozesse vereinfacht, neue Produkte<br />
entwickelt und Wertschöpfung optimiert<br />
werden kann. „Dabei geht es uns nicht<br />
um klassisches Verbesserungsmanagement“,<br />
betont Axel Kühn. Vielmehr gebe es auf<br />
den unterschiedlichen Ebenen des <strong>DB</strong>Konzerns<br />
Ideenwettbewerbe, an denen jeder<br />
teilnehmen kann. Auf EuropaEbene, beim<br />
„Innovation Award“ hat in diesem Jahr<br />
ein „AntiDiskriminierungsspiel“ der schwedischen<br />
Landesorganisation den ersten<br />
Preis gemacht. Der zweite Preis ging an die<br />
Zentrale Sales Support der <strong>Schenker</strong> Deutsch <br />
land <strong>AG</strong> für ein Tool, mit dem die einzelnen<br />
Geschäftsstellen Werbe und Kommunikationsmittel<br />
selbstständig und CDkonform<br />
erstellen können. Beim InnovationContest,<br />
dem Talentwettbewerb der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>AG</strong>, hat ein Team von Auszubildenden<br />
den ersten Platz belegt: Ihre Idee war es, im<br />
Intranet des Unternehmens eine Lernplattform<br />
für Azubis zu schaffen. So könnten die<br />
Auszubildenden einerseits selbst ihr Wissen<br />
testen, andererseits im Arbeitsalltag<br />
rasch etwas nachschlagen und sich bei aufkommenden<br />
Fragen kurzerhand selbst helfen.<br />
Die Idee kam bei der Unternehmens<br />
leitung so gut an, dass das Tool nun in die<br />
Praxis umgesetzt werden soll. „Dies sind<br />
nur einige Beispiele, die zeigen, dass Mitarbeiter<br />
jede Menge Ideen entwickeln<br />
können, wenn man sie lässt“, sagt Axel<br />
Kühn. Innovationswettbewerbe bilden bei<br />
<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> daher einen wichtigen Teil<br />
der Wertschätzungskultur im Unternehmen.<br />
Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>,<br />
bringt es auf den Punkt: „Wir brauchen alle<br />
Talente. Die Vielfalt unserer Herausforderungen<br />
wird größer und so brauchen wir<br />
auch Vielfalt im Unternehmen. Mir fällt<br />
fast nichts mehr ein, von dem wir sagen,<br />
dass wir es nicht brauchen können.“ Ein<br />
schönes Schlusswort. ■