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PETER SCHWARZ - das City Magazin

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MER FUSSBALL SEIN<br />

The Rugby-Spirit<br />

Hartes Training, Disziplin und eine gehörige<br />

Portion Ehrgeiz machten aus<br />

einer „Wirtshauspartie“ eine erfolgreiche<br />

Mannschaft, von der es drei Spieler sogar<br />

bis in die österreichische Rugby<br />

National mannschaft schafften.<br />

Der „Wombats Rugby Club Wiener Neustadt“<br />

hatte seine Geburtsstunde im Jahr 2003:<br />

Damals beschlossen einige Stammgäste<br />

des australischen Pubs „The Flying Kangaroo“<br />

in Bad Fischau-Brunn, sich sportlich im<br />

Rugby zu versuchen. Und so versammelten<br />

sich um Barchef Colin McLachlan anfangs<br />

jeden Sonntag früh einige Hartgesottene am<br />

Brunner Sportplatz, um zu trainieren. Diese<br />

ersten Engagements waren alles andere<br />

als sportlich, weshalb klingende Vereinsnamen<br />

wie „The Dragon Rugby Club“ oder<br />

„The Flying Kangaroo Rugby Club“ sich als<br />

nicht wirklich passend erwiesen. Colin<br />

McLachlan, der heutige Präsident des Vereins,<br />

gab schließlich den entscheidenden<br />

Input: „Ihr bewegt euch nicht wie Drachen<br />

oder fl iegende Kangaroos, sondern eher wie<br />

Wombats (in Australien lebende höhlengrabende<br />

Pfl anzenfresser mit bären artigem<br />

Aussehen, Anm. d. Red.): plump und ungeschickt,<br />

aber lieb.“ Der Wombats Rugby<br />

Club war geboren.<br />

Die harte Hand des Trainers<br />

Die Spieler entdeckten ziemlich rasch ihren<br />

Ehrgeiz für die Sportart Rugby und bereits<br />

ein Jahr später (2004) wurde <strong>das</strong> Training<br />

auf die Neuklosterwiese nach Wiener Neustadt<br />

verlegt. Seither trifft sich die Mannschaft<br />

zweimal pro Woche. „Das Training<br />

ist seit diesem Zeitpunkt für jeden Spieler<br />

Von Sonja Knotek<br />

verpfl ichtend“, so Trainer Michael Darr:<br />

„Einfach nach Lust und Laune zu kommen,<br />

ging dann nicht mehr.“ Noch im selben<br />

Jahr verzeichneten die Wombats ihren<br />

ersten Turniersieg im Sevens Rugby. 2005<br />

erreichten sie die Play Offs der österreichischen<br />

Rugby Bundesliga.<br />

Die Zeit der Siege<br />

Mittlerweile zählen die Wombats 18 erwachsene<br />

Mitglieder, 10 Nachwuchs spieler<br />

und zwei Mädchen. Drei Spieler der Wombats<br />

haben es sogar in die österreichische<br />

Rugby Nationalmannschaft geschafft, nämlich<br />

Michael Darr selbst, Paul Hruschka<br />

und Martin Leidl. Die nächste Herausforderung<br />

für die Wombats wartet bereits Ende<br />

September: Am 25. September startet die<br />

Mannschaft zu einem Auslandsturnier nach<br />

Dublin (Irland).<br />

Fair & gesellig<br />

„Das Reizvolle am Rugby ist, <strong>das</strong>s es eine<br />

kreative Sportart ist, die sehr viel mit Fairness<br />

und Respekt zu tun hat“, so Darr weiter:<br />

„Und natürlich auch der Rugby-Spirit,<br />

<strong>das</strong> gemütliche Beisammensein nach den<br />

Matches. Während dem Spiel sind wir Feinde,<br />

aber danach Freunde.“ Geistig haben<br />

sich die Wombats in diesem Sinn eine<br />

Eigenschaft aus der damaligen Stammtischrunde<br />

erhalten: <strong>das</strong> gesellige Beisammensein<br />

in einem ihrer Vereinslokale, dem<br />

Flying Kangaroo in Bad Fischau-Brunn,<br />

in dem traditionellerweise jedes Jahr die<br />

Wombats Weihnachtsfeier steigt, und dem<br />

Clumsy´s in Wiener Neustadt, wo man sich<br />

nach dem Training noch auf ein oder zwei<br />

Seiderl trifft.<br />

Die Sportart Rugby<br />

Rugby wird im Normalfall mit 15 Feldspielern<br />

gespielt, es gibt jedoch Sonderformen<br />

und Bewerbe, bei denen 7<br />

gegen 7 oder 10 gegen 10 antreten. Ziel<br />

ist es, den eiförmigen Ball in zweimal<br />

40 Minuten so oft wie möglich in der<br />

Endzone des Gegners abzulegen („Try“)<br />

beziehungsweise durch die beiden Torstangen<br />

zu schießen („Goal“). Der Ball<br />

darf dabei nicht nach vorne geworfen<br />

werden. Raumgewinn ist somit nur<br />

durch Laufen mit dem Ball oder Kicken<br />

möglich. Der ballführende Spieler darf<br />

zu Boden gebracht werden („Tackling“)<br />

und muss daraufhin den Ball freigeben.<br />

Wer mehr über die Wombats wissen will<br />

oder mitspielen möchte:<br />

� www.wombatsrugby.at<br />

Übrigens: Die Wombats<br />

suchen Nachwuchsspieler!<br />

Bei Interesse:<br />

Martin Hörmandinger, 0664-827 27 49<br />

Sport & Gesundheit<br />

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