PETER SCHWARZ - das City Magazin
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Fotos: Warner Bros / Falcom Media Group / Disney Pixar / Pro Kino / Constantin Film<br />
Kino & Film<br />
Film von A bis Z<br />
Ein Streifzug durch<br />
Fernsehen und Film!<br />
Beginnend von A wie Anfang bis Z wie Zeit<br />
präsentieren wir jeden Monat einen ganz<br />
persönlichen Einblick in die Welt des Films.<br />
Sowohl Isolation als auch Irrsinn sind Themen und Bestandteile<br />
vieler Filme. Besonders eindrucksvoll verbunden werden<br />
sie in der gelungenen Literaturverfi lmung von Stefan Zweigs<br />
„Schachnovelle“. Gefangen in einem Raum, der keinen Blick<br />
nach draußen ermöglicht, ohne menschliche Ansprache und<br />
mit einem ewig tropfenden Wasserhahn, vollzieht der Protagonist<br />
einen Wandel von gesundem Menschenverstand hin zum Irrsinn.<br />
Seine vermeintliche Rettung - ein gestohlenes Buch über Weltmeister-Schachpartien<br />
- gewährt ihm nur einen kurzen Aufschub.<br />
Schlussendlich, als er sich schon längst wieder in Freiheit befi ndet,<br />
wird deutlich, <strong>das</strong>s Isolation jeden Verstand bricht und man somit<br />
dem Wahnsinn nicht entkommen kann.<br />
tivität, ihre ungeheure Vielseitigkeit – und natürlich ihre GarGarderobe. (Das Kostüm wurde von uns bis jetzt schändlichst vernachlässigt.<br />
Wir wollen jedoch an dieser Stelle anmerken, <strong>das</strong>s<br />
ohne ein gutes Kostümbild viele Filme nur halb so gut wären.<br />
(Wir erinnern uns beispielsweise an folgende Szene: Miss Marple<br />
sucht mit Mister Stringer als Streckenarbeiter (!) verkleidet Eisenbahngleise<br />
nach Beweisen ab.) Eine ähnliche Figur ist Maude:<br />
die wildeste Auto fahrerin (-diebin) ihrer Altersklasse. Sie hält<br />
sich nur an ihre eigenen Regeln, lebt, liebt und stirbt schlussendlich<br />
mit einer Leidenschaft, die einen zunächst vor Neid erblassen<br />
lässt, dann aber animiert, sich eine Scheibe abzuschneiden.<br />
se/cj<br />
Kostümdesigner(in)<br />
Der Kostümdesigner/Die Kostümdesignerin entwirft die<br />
Kleidung der Darsteller. Abhängig vom Film wird die Kleidung<br />
einer bestimmten Epoche angepasst oder komplett<br />
neu erdacht. Oft werden durch ein Kostüm bild auch neue<br />
Trends geboren. Was wäre Carrie Bradshaw ohne Manolo<br />
Blahnik? Übrigens: Die Arbeit zum zweiten „Sex and the<br />
<strong>City</strong>“-Film hat bereits begonnen! se<br />
ABSPANN<br />
Der nächste Buchstabe ist zwei etwas schrulligen alten Damen<br />
gewidmet, denen unsere besondere Zuneigung gehört:<br />
Jane Marple. An Miss Marple bewundern wir ihre Klugheit<br />
und ihren Scharfsinn, ihr Einfühlungsvermögen, ihre Krea-<br />
Starttermine Wiener Neustadt<br />
„Julie und Julia“ und<br />
„Wie <strong>das</strong> Leben so spielt“, Start: 18.9.09<br />
„Die Frau des Zeitreisenden“, Start: 18.9.09<br />
„Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“, Start: 25.9.09<br />
84 Kultur & Freizeit | Kino<br />
Einfach auf � www.<strong>das</strong>citymagazin.at am Gewinnspiel teilnehmen<br />
oder Lösung mit dem Kennwort „KINO“ per Postkarte an:<br />
„Das <strong>City</strong> <strong>Magazin</strong>“-Verlags GmbH, Lange Gasse 10, 2700 Wr. Neustadt<br />
senden. Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />
DVD-TIPP<br />
In dem Glauben, eine berufl iche Versetzung an die Côte<br />
d’Azur sei die letzte Chance, seine Ehe zu retten, fälscht<br />
Philippe die Angaben seines Antrags. Sein versuchter Betrug<br />
wird jedoch durchschaut, woraufhin Philippe für zwei<br />
Jahre ins nordfranzösische Begrues versetzt wird. Eingeschüchtert<br />
von der Aussicht auf eisige Kälte und der Vorurteile<br />
gegenüber den Menschen im Norden weigert sich<br />
Philippes Frau Julie, mit ihm zu gehen. Frustriert und ängstlich<br />
tritt Philippe allein die Reise an und es kommt – wie immer –<br />
doch alles anders, als er denkt.<br />
„Willkommen bei den Sch’tis“ ist doch etwas mehr als „nur“ eine<br />
Komödie. Neben dem Witz, der sich nicht nur durch die sprachlichen<br />
Missverständnisse, die der Dialekt der Sch’tis mit sich bringt,<br />
auszeichnet, unterliegt man bald auch dem Charme der einzelnen<br />
Charaktere. Gleichzeitig ist es aber auch ein Film über Freundschaft<br />
und Liebe, über Klischees und Wahrheit. Und so endet die<br />
Geschichte nicht unbegründet mit dem doch tiefgehenden Satz:<br />
„Ein Fremder im Norden, der winselt (weint) zweimal – wenn er<br />
kommt und wenn er fährt.“ Ab 17.09.09 im Verkauf ac<br />
„Les quatre cents coups“ lautet der französische<br />
Originaltitel eines der wichtigsten fi lmischen Werke<br />
der berühmten Filmbewegung „Nouvelle Vague“. François<br />
Truffaut – der Regisseur – war neben Jean-Luc Godard und<br />
André Bazin einer der tongebendsten Regisseure dieser<br />
Bewegung und schuf dieses Werk 1959.<br />
Der Film handelt von einem Jungen namens Antoine, dessen<br />
Eltern - beide berufstätig - eher nebeneinander als<br />
miteinander leben. Nicht selten, wird er zum Sündenbock<br />
ihrer unerfüllten Leben. Fehlende Aufmerksamkeit und Zuneigung<br />
der Eltern sowie <strong>das</strong> pubertierende Verhalten Antoines<br />
manövrieren ihn plötzlich in Situationen, deren Auswege<br />
genau so unerfreulich wie ihre Ausgangsituationen sind.<br />
Der Film vermittelt <strong>das</strong> Gefühl von Unverstandenheit, Orientierungs-<br />
sowie Hilfl osigkeit, trifft nach wie vor den Nerv der Zeit<br />
und bewegt durch seine Ehrlichkeit. jbh<br />
KLASSIKER<br />
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für einen Film Ihrer Wahl im<br />
Cineplexx Wr. Neustadt und beantworten Sie folgende Frage:<br />
Wie heißt Wickie‘s<br />
kleine, blonde Freundin?<br />
„Willkommen<br />
bei den Sch‘tis“