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Untersuchung des State-of-the-Art zur Erstellung von domänenspezifischen Modellierungssprachen<br />

und UML/SysML-Profilen<br />

4 Methoden zur Systematischen Erstellung von Profilen<br />

In diesem Abschnitt werden Methoden zur Erstellung von UML/SysML-basierten<br />

DSMLs vorgestellt. Eine Art zum Erstellen einer UML-basierten DSML ist das Konzept<br />

der „Profile“. Der in UML definierte Profilmechanismus wird von SysML weiterverwendet,<br />

sodass Profile für beide Sprachfamilien erstellt werden können. SysML-<br />

Profile sind folglich auch UML-Profile, jedoch nicht umgekehrt.<br />

UML-Profile sind domänenspezifische Erweiterungen von bestehenden UML-<br />

Metamodellelementen. Das Basiskonzept von UML-Profilen heißt Stereotype, dazu<br />

kommen seine Eigenschaften, genannt Tagged Values und zusätzliche Einschränkungen<br />

des UML-Profils, sogenannte Constraints, welche mit der Object Constraint<br />

Language (OCL) ausgedrückt werden.<br />

Allgemein über die Erstellung von UML-Profilen gilt, dass die Konzepte einer Domäne<br />

u. A. auch spezifischen Eigenschaften der UML Sprache berücksichtigen sollen,<br />

wie Aufbau und Struktur und vorhandene Modellelemente. Im Weiteren werden einige<br />

Methoden betrachtet, die von Ad-Hoc Ansatz bis hin zur systematischen Erstellung<br />

von UML-Profilen gehen.<br />

4.1 Ad-Hoc Methode<br />

Lagarde et al. beschreiben in [LETG07] eine Methode zur Erstellung von UMLbasierten<br />

DSMLs, die sie als Ad-Hoc-Methode bezeichnen. Die Ad-Hoc Methode besteht<br />

aus einem Schritt, in welchem alle augenscheinlich wichtigen Konzepte der<br />

Domäne als Stereotypes spezifiziert. Ob alle Sachverhalte einer Domäne abgedeckt<br />

werden oder ob die Konzepte die richtigen UML-Metamodellelemente erweitern, ist<br />

durch diese Methode nicht gesichert.<br />

4.2 Methode nach Lagarde et al.<br />

In [LETG07] stellen Lagarde et al. eine systematische Methode vor, die die Probleme<br />

der Ad-Hoc Methode zu lösen vermag. Dabei handelt es sich um einen Ansatz, der<br />

als Lightweight Extension bezeichnet wird. Im Folgenden sind die drei Schritte dieses<br />

Ansatzes beschrieben.<br />

4.2.1 Erstellen eines Domänenkonzeptmodells<br />

In diesem Schritt wird ein Domänenmodell erstellt, welches die wesentlichen Konzepte<br />

der Domäne abbildet und in Zusammenhang setzt. Das Domänenkonzeptmodell<br />

soll alle Konzepte der Domäne enthalten, die die Entwickler für relevant betrachten<br />

(ähnlich dem Metamodell von Kelly und Tolvanen, [KeTo08]). Bei der Erstellung<br />

des Domänenkonzeptmodells soll eine Analyse der Domäne stattfinden, die die wesentlichen<br />

Domänenkonzepte hervorbringen soll.<br />

Zuletzt geändert: 09.02.2011 09:59 11/19

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