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Untersuchung des State-of-the-Art zur Erstellung von domänenspezifischen Modellierungssprachen<br />

und UML/SysML-Profilen<br />

auch die Prozesse, die im System stattfinden, beschreiben können. Die DSML besteht<br />

daher aus drei Blöcken – Softwarearchitektur, Dynamische Architektur und<br />

Hardwarearchitektur. Der Softwarearchitekturblock beschreibt die Struktur der Software<br />

und auch deren Verhalten durch State Charts innerhalb der Software-<br />

Komponenten. Der Hardwarearchitekturblock dient zur Modellierung der Hardwarekomponenten.<br />

Der Block der dynamischen Architektur repräsentiert Software-<br />

Threads mit notierten Echtzeitaspekten, wie Häufigkeit, Priorität, Aktivierungsbedingungen.<br />

Zwischen allen Blöcken bestehen Zuordnungen, so dass die Modelle aller<br />

Blöcke konsistent zueinander gehalten werden. Die DSML kann auch zur Generierung<br />

von Systemcode benutzt werden.<br />

5.1.3 Domain-specific Modeling of Power Aware Distributed Real-time<br />

Embedded Systems<br />

Madl und Dutt entwickeln in [MaDu06] eine DSML zur Modellierung von stromsensitiven<br />

eingebetteten Systemen mit Echtzeitanforderungen und bedienen sich ebenfalls<br />

des Heavyweight Extension Mechanismus (siehe Abschnitt 3.2). Die DSML mit dem<br />

Namen ALDERIS (Analysis Language for Distributed, Embedded and Realtime Systems)<br />

stellt komplexe Echtzeitaspekte sowie Energiesparmechanismen eines eingebetteten<br />

Systems dar. Die zentralen Domänenkonzepte sind u. A. Threads, Aufgaben<br />

und der Prozessor, der die Tasks verarbeitet. Die konkrete Syntax der Sprache<br />

wird durch Bildersymbole repräsentiert. Aus der DSML wird XML-Code generiert, der<br />

als Eingabe eines Werkzeugs für Simulationen und Modellverifikation dient.<br />

5.2 Beispiele für UML-Profile<br />

5.2.1 UML TUT<br />

Das TUT-Profil ist ein UML-Profil, vorgestellt von Kukkala et all. [KRHH05], und ist<br />

speziell zur Modellierung von eingebetteten Systemen gedacht. Da für eingebettete<br />

Systeme eine enge Beziehung zwischen Software und Hardware typisch ist, besteht<br />

das TUT-Profil aus drei Konzepten: Anwendungsbeschreibung (Modellierung der<br />

Softwareanwendung), Plattformbeschreibung (Modellierung der Hardware des Systems)<br />

und Mapping zwischen diesen beiden Beschreibungen. Die zu Grunde liegenden<br />

Stereotypen des TUT-Profils erweitern die UML-Metamodellklassen „Class“ oder<br />

„StructuralFeature“ für die Knotenelemente und „Dependency“ für die Beziehungselemente.<br />

Tagged-Values der jeweiligen Stereotypen werden zu Parametrisierung<br />

des Modells verwendet. Nachdem die Modelle der Anwendung und der Plattform erstellt<br />

worden sind, werden diese durch den Stereotypen „Mapping“ einander zugeordnet.<br />

Bei dem Mapping werden Gruppen von Prozessen im Anwendungsmodell<br />

den entsprechenden Plattformkomponenten zugeordnet.<br />

5.2.2 SystemC<br />

Das UML-Profil für SystemC von Riccobene et al. (siehe [RSRB05]) ist ein Profil zur<br />

Modellierung von System-on-a-Chip (SoC) Systemen auf Systemebene. Das Ziel des<br />

Profils ist es, zur Verbesserung des Designs von SoC Systemen beizutragen. SoC-<br />

Zuletzt geändert: 09.02.2011 09:59 15/19

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