MS – Michelson-Interferometer - JavaPsi
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1 GRUNDLAGEN <strong>MS</strong> 2<br />
1 Grundlagen<br />
1.1 Aufbau<br />
Ein <strong>Michelson</strong>-<strong>Interferometer</strong> besteht aus einem Strahlteiler und zwei Spiegeln, die wie<br />
in Abb. 1 abgebildet angeordnet sind. Ein Teil des ursprünglichen Laserlichts trans-<br />
Abbildung 1: Aufbau eines <strong>Michelson</strong>-<strong>Interferometer</strong>s (Quelle: Anleitung).<br />
mittiert den Strahlteiler, wird von einem Spiegel auf den Strahlteiler zurück reflektiert,<br />
um dort zur Beobachtungsebene reflektiert zu werden. Ein anderer Teil des ursprünglichen<br />
Laserlichts wird am Strahlteiler reflektiert, gelangt anschließend von einem Spiegel<br />
zurück zum Strahlteiler und wird dort transmittiert, um ebenfalls auf dem Beobachtungsschirm<br />
zu landen. Wenn der Gangunterscheid der beiden Strahlen, die das <strong>Interferometer</strong><br />
verlassen, kleiner als die Kohärenzlänge des verwendeten Laserlichts ist, kann<br />
man ein Interferenzmuster beobachten.<br />
1.2 Interferenzmuster<br />
Wenn man davon ausgeht, dass der Laser paralleles Licht aussendet (d.h. ebene Wellen),<br />
sind die beiden auf dem Schirm ankommenden Strahlen nach wie vor ebene Wellen, da<br />
die Reflexion ebener Wellen an ebenen Spiegeln wieder ebene Wellen ergibt. Wie üblich<br />
interferieren diese ebenen Wellen mit einem Gangunterschied ∆s zu einem Streifenmuster.<br />
Die Bedingung für Maxima ist dabei<br />
∆s = kλ, k ∈ Z.<br />
Divergiert hingegen das Licht der Lichtquelle, so kann man virtuelle Gegenstandspunkte<br />
konstruieren, von denen Kugelwellen ausgehen. Da ebene Spiegel Kugelwellen<br />
Version: 24. Oktober 2007 Moritz Stoll, Marcel Schmittfull, Melanie Jetter