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MS – Michelson-Interferometer - JavaPsi

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1 GRUNDLAGEN <strong>MS</strong> 3<br />

zu Kugelwellen reflektieren, sind die beiden interferierenden Lichtbündel nach dem <strong>Interferometer</strong><br />

nach wie vor Kugelwellen und interferieren deshalb zu einem Ringmuster<br />

auf der Mattscheibe (vgl. Abb. 2). Auch hier gilt für Maxima die Bedingung ∆s = kλ.<br />

Abbildung 2: Interferenz der von zwei Punktquellen ausgesendeten Kugelwellen. An Schnittpunkten<br />

gleichfarbiger Linien entsteht konstruktive Interferenz (blau), an Schnittpunkten ungleichfarbiger<br />

Linien destruktive Interferenz (rot). Die Rotationssymmetrie erklärt das Zustandekommen<br />

von Ringen auf der ebenen Mattscheibe. (Quelle: http: // www. walter-fendt. de/<br />

ph14e/ interference. htm )<br />

Sind die Spiegel des <strong>Interferometer</strong>s gegeneinander mit einem kleinen Winkel geneigt,<br />

so beobachtet man auch bei divergenter Lichtquelle ein Streifenmuster (Fizeau-<br />

Streifen).<br />

1.3 Messung von Gangunterschieden<br />

Eine sehr kleine Änderung ∆s der Länge eines <strong>Interferometer</strong>arms hat zur Folge, dass<br />

der Strahl, der durch diesen <strong>Interferometer</strong>arm verläuft einen zusätzlichen Weg 2∆s<br />

zurücklegen muss (hin- und zurücklaufender Strahl jeweils ∆s). Das Interferenzmuster<br />

verschiebt sich deshalb um 2∆s, d.h. in einem festen Punkt in der Beobachtungsebene<br />

wird ein Gangunterschied von s zu einem Gangunterschied von s + 2∆s. Ändert man<br />

die Armlänge des <strong>Interferometer</strong>s langsam, so kann man beobachten, wie die Streifen<br />

bzw. Ringe gleicher Phase ” wandern“. Die Anzahl N der Maxima, die über einen bestimmten<br />

Punkt wandern (z.B. über die Mitte der Ringe), kann zur Berechnung der<br />

Längenänderung ∆s des <strong>Interferometer</strong>arms benutzt werden,<br />

∆s = Nλ<br />

. (1)<br />

2<br />

Version: 24. Oktober 2007 Moritz Stoll, Marcel Schmittfull, Melanie Jetter

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