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Guadeloupe

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Geografie<br />

<strong>Guadeloupe</strong> ist ein Überseedepartement in der<br />

Karibik. Zusammen mit Martinique bildet es die<br />

Französischen Antillen.<br />

Landwirtschaft<br />

Die Wirtschaft <strong>Guadeloupe</strong>s stützt sich auf den<br />

Landwirtschaftssektor. Bananen und Produkte aus<br />

dem Bereich Zuckerrohr/Zucker/Rum stellen dabei<br />

die wichtigsten Erzeugnisse dar. Die Insel hat ihr<br />

Angebot jedoch diversifiziert und erzeugt auch<br />

Melonen, Blumen und tropische Früchte.<br />

Der Landwirtschaftssektor beschäftigt 24.150<br />

Personen (12 % der Erwerbstätigen) und belegt<br />

ein Drittel der Inselfläche. Sein Anteil am Bruttoregionalprodukt beträgt 6 %. 2011 stieg sein<br />

Umsatz um 28 % und erreichte – nach den Schäden durch Vulkanasche im Jahr 2010 –<br />

wieder den Stand von 2009. Agrarerzeugnisse und Nahrungsmittel sind die<br />

Hauptexportgüter <strong>Guadeloupe</strong>s.<br />

Bananen sind mengenmäßig das wichtigste Exportgut<br />

Nach einem Produktionsrückgang auf 42.495 Tonnen (41.636 exportierte Tonnen) aufgrund<br />

von Vulkanasche im Jahr 2010 gelang 2011 eine Exportsteigerung um 39 % (Steigerung um<br />

41 % des Exports in die Europäische Union (59.500 Tonnen).<br />

Der Anbau von Zuckerrohr stellt die zweitwichtigste landwirtschaftliche Tätigkeit dar<br />

Zucker ist das zweitwichtigste lokale Erzeugnis (51.280 Tonnen im Jahr 2011). Zwei<br />

Zuckerfabriken (Sucrerie du Moule und Sucrerie de Marie Galante) produzieren<br />

durchschnittlich 650.000 Tonnen, also 90 % der Zuckerrohr-Menge in Tonnen<br />

(Durchschnittswert der vergangenen 10 Jahre). 2011 belief sich das Volumen des<br />

gepressten Zuckerrohrs auf 646.304 Tonnen, der Wert des Zuckerexports stieg um 8 %.<br />

Rum ist das drittwichtigste Exportprodukt des Departements<br />

Rum aus landwirtschaftlicher Erzeugung, der sogenannte ‚Rhum agricole‘, stellt 40 % der<br />

gesamten Rumproduktion dar. Beim 2011 erzeugten Rum lässt sich mit einer Überschreitung<br />

von 75.000 Hektorliter reinen Alkohols eine Zunahme verzeichnen.


2010 erstreckten sich die Ackerböden über 20.336 Hektar<br />

Der industrielle Anbau belegt den Großteil der Ackerböden. Es handelt sich dabei<br />

hauptsächlich um Anbauflächen für Zuckerrohr, gefolgt von semipermanenten Obstkulturen<br />

(3.399 Hektar) und Gemüse (1.895 Hektar). Nahrungsmittel-, Gemüse- und Blumenanbau<br />

(ohne Bananen und Zuckerrohr) belegen insgesamt eine Fläche von 3.509 Hektar (18,2 %<br />

der landwirtschaftlichen Nutzfläche). Der Anbau von Melonen ist ein gutes Beispiel für die<br />

Diversifizierung: Diese seit rund 10 Jahren betriebene Erzeugung hat sich ausgesprochen<br />

gut entwickelt.<br />

Viehzucht<br />

2011 ging die Anzahl an Schweine- und Rinderschlachtungen zurück. Im Jahr 2010 belegte<br />

die Rinderzucht Rang eins mit 39.320 Tieren, gefolgt von der Ziegenzucht (17.431 Tiere),<br />

der Schweinezucht (16.319 Tiere) und der Schafzucht (über 2.500 Tiere).<br />

Fischerei<br />

Nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen<br />

(FAO) ist die Fischereiproduktion <strong>Guadeloupe</strong>s im vergangenen Jahrzehnt um mehr als 20<br />

% gestiegen. Diese Entwicklung ist insbesondere dem gesteigerten Fang von Seefischen zu<br />

verdanken, die Erzeugung von Krustentieren blieb unverändert. Der Sektor beschäftigt 6.500<br />

Arbeitnehmer.<br />

Die Aquakulturproduktion umfasst hauptsächlich die Zucht von Süßwassergarnelen, in<br />

<strong>Guadeloupe</strong> üblicherweise „ouassou“ genannt. Diese Tätigkeit deckt zwar nicht die<br />

Nachfrage des Departements, dennoch ist es den Aquakulturunternehmen <strong>Guadeloupe</strong>s<br />

gelungen, auf die wachsende Nachfrage nach dieser Frischware zu reagieren und die<br />

Erzeugung von „ouassous“ im Jahr 2007 um 22,4 % zu steigern. Eine Diversifizierung hin zur<br />

marinen Aquakultur wurde für die Erzeugung von karibischem Seewolf begonnen.

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