18.08.2013 Aufrufe

planspieler - Quartier

planspieler - Quartier

planspieler - Quartier

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lagebesprechung<br />

Manchmal bilden sie Blasen, gelegentlich locken sie Haie an, und immer ist die<br />

Lage das erste Kriterium für ihren Preis. Wer in Hamburg eine Immobilie finden<br />

will, die zu ihm passt, braucht meistens professionelle Hilfe: Hamburg und die<br />

HafenCity aus der Perspektive von Grossmann & Berger<br />

Text: Nikolai Antoniadis, Fotos: Thomas Hampel<br />

Mit einem Anteil von 30 bis 40 Prozent an gewerblichen Vermietungen<br />

ist Grossmann & Berger in Hamburg Marktführer.<br />

Von der Alten Wöhr in Barmbek bis zur Perlenkette am Hafenrand,<br />

von den Tanzenden Türmen bis zum Ericuscontor vermittelt<br />

das Maklerhaus Flächen, inzwischen auch Wohnungen.<br />

Seit 2008 zeigt Grossmann & Berger auch verstärkt Präsenz in<br />

den Stadtteilen, mit „Shops“ wie in der HafenCity. Das ist die<br />

sichtbare Gestalt eines Wachstumskurses, den das Unternehmen<br />

seit einigen Jahren verfolgt und der es von der Elbe an die<br />

Spree geführt hat und vielleicht noch weiter an den Rhein oder<br />

an die Isar führen wird.<br />

Ein großer Teil der insgesamt 140 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sich mit Wohnungen. Kein Wunder, gehört doch der Wohnungsmarkt<br />

an der Elbe zu den besten in Deutschland. In keiner<br />

anderen Großstadt sind die Mieten in den letzten Jahren<br />

so angestiegen wie in Hamburg. Auch der Preis für Neubauten<br />

hat laut Bauträgermarktbericht von Grossmann & Berger in<br />

allen 21 Stadtteilen angezogen. An dieser Entwicklung wird<br />

voraussichtlich auch die Wohnungsbaupolitik des Senats wenig<br />

ändern. Zwar scheint die Zahl von 93.000 fehlenden Wohnungen,<br />

die Engel & Völkers in einer Studie aus dem letzten<br />

Jahr vorlegte, etwas zu hoch gegriffen; aber auch, wenn der<br />

Senat mit seiner Einschätzung von 30.000 bis 40.000 richtig<br />

läge, sind Neubauten in dieser Größenordnung in absehbarer<br />

Zeit unrealistisch. Und während verhältnismäßig wenig neue<br />

Wohnungen auf den Markt kommen, ist die wirtschaftliche Situation<br />

vielversprechend, die Bevölkerung wächst, ebenso ihr<br />

Flächenverbrauch. Investitionen in Wohneigentum ist attraktiv.<br />

Dadurch sind inzwischen sogar Randlagen wie Barmbek,<br />

Billstedt oder die City Süd als Wohnorte interessant geworden.<br />

Trotzdem bleibt der klassische Altbau in den gründerzeitlichen<br />

Vierteln ungeschlagener Spitzenreiter in den Nachfragestatis-<br />

tiken, und das trotz Quadratmeterpreisen von fast 5.800 Euro<br />

ausgabe 22, juni – august 2013<br />

Wirtschaft immobilienmarkt<br />

in Harvestehude oder 3.500 Euro in Winterhude. Viertel wie<br />

Eppendorf oder Winterhude führen die Preistabelle aber nicht<br />

an, denn dort ist in den vergangenen Jahren verhältnismäßig<br />

viel gebaut worden, sodass sich die Preise dort nicht stark verändert<br />

haben. Tabellenführer in der Neubauliga ist vielmehr<br />

die HafenCity. Dort lag der durchschnittliche Angebotspreis<br />

für Neubauwohnungen laut Handelsblatt im Jahr 2011 bei<br />

über 6.000 Euro pro Quadratmeter.<br />

Viele neue Mieter der HafenCity haben<br />

in der alten City geeignete Büroflächen<br />

gesucht, aber nicht gefunden<br />

Seitdem in der HafenCity die ersten Wohnungen fertiggestellt<br />

und bezogen worden sind, hat sich ihr Wert bedeutend<br />

gesteigert. Am Kaiserkai, an dem Grossmann & Berger unter<br />

anderem das H2O-Gebäude vermarktet, spricht man offen<br />

über 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. Eine solche Preissteigerung<br />

wird zwar für die kommenden Jahre nicht mehr erwartet,<br />

Wohnungsleerstand ist dort aber auch nicht zu erwarten.<br />

Besonders im Luxussegment ist die Nachfrage in der HafenCity<br />

groß. Eigentumswohnungen mit Quadratmeterpreisen, die<br />

weit über den durchschnittlichen 6.000 Euro liegen, bleiben<br />

nicht lange in den Schaufenstern oder auf den Webseiten.<br />

Andererseits musste Lars Seidel, Geschäftsführer bei Grossmann<br />

& Berger für den Bereich Wohnen, feststellen, dass die<br />

Zweitvermarktung heute stellenweise nicht so einfach ist.<br />

Wohnungen, deren Zuschnitte und Abmessungen zur Bauzeit<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!