planspieler - Quartier
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Lampen dürfen keinesfalls zu kalt leuchten,<br />
sondern müssen die Fassaden mit<br />
warmem und dezentem – fast schwachem<br />
– Licht sowie einer hohen Farbwiedergabe<br />
modellieren.<br />
Jeder Abschnitt stellt eigene Anforderungen<br />
an die Lichtgestaltung. Die<br />
großen Spitzbogenfelder, die über die<br />
Obergeschosse greifen, verleihen Block<br />
U einen repräsentativen Charakter, den<br />
die Beleuchtung akzentuiert. Geprägt<br />
wird diese durch die Lukenstränge und<br />
Windenhäuser des Blocks, der seit den<br />
Umbau- und Restaurierungsarbeiten im<br />
Jahr 2000 auch die Unternehmenszentrale<br />
der Hamburger Hafen und Logistik<br />
AG beheimatet.<br />
Mit der Illumination von Block U, der<br />
sich direkt vor dem bereits beleuchteten<br />
Wasserschlösschen erstreckt, setzen die<br />
Lichtgestalter ein weiteres Mosaiksteinchen<br />
zu dem Gesamtprojekt. Die Selux<br />
Semperlux AG, Mitglied im LKS, hat<br />
das Projekt allein finanziert und dabei<br />
Leuchtmittel aus dem eigenen Hause<br />
Am Anfang war das Licht …<br />
und dann blieb es.<br />
Natürlich gab es die Speicherstadt schon lange<br />
vor deren Illumination. Aber erst durch die private<br />
Initiative des Vereins Licht-Kunst-Speicherstadt<br />
und die Unterstützung der Mitglieder und Förderer<br />
wurde das architektonische Hamburger Kleinod<br />
ins rechte Licht gesetzt.<br />
Seien auch Sie bei diesem Projekt dabei und helfen<br />
Sie die Beleuchtung ökonomisch sinnvoll und<br />
ökologisch nachhaltig zu vervollständigen.<br />
Der Verein ist für jedermann offen und freut<br />
sich über neue Mitglieder und Unterstützer.<br />
www.lichtkunst-speicherstadt.de<br />
nelde@hhla.de<br />
verwendet. Hinter dem elegant-leichten,<br />
aber auch romantisch-mystischen<br />
Lichtkunstwerk, das dem historischen<br />
Lagerhausensemble allabendlich neues<br />
Leben einhaucht, stehen harte Fakten:<br />
Stromrechnungen müssen bezahlt,<br />
Lampen ausgewechselt und der Bestand<br />
gepflegt werden.<br />
Es war Rainer Nelde von der HHLA –<br />
dort lenkt er die Vermietung der Speicherstadt<br />
–, der die Arbeit des Licht-<br />
Kunst-Speicherstadt e. V. professionalisiert<br />
hatte, als er 2006 das Amt des<br />
Geschäftsführers übernahm. Nelde<br />
führte einen moderaten Mitgliedsbeitrag<br />
ein. Damit sicherte er den Betrieb<br />
der Lichtanlage. Die Mitgliederzahl verdoppelte<br />
sich nahezu. Heute tragen 56<br />
Unternehmen und Einzelpersönlichkeiten<br />
den Verein. Für neue Projekte reicht<br />
dieses Geld bei Weitem nicht. Notwendig<br />
dafür sind größere Einzelspenden<br />
oder Patenschaften für Gebäude oder<br />
Brücken. Auf den Messingschildern am<br />
Block P verewigt der Verein seine Un-<br />
Kultur licht-kunst-speicherstadt e. v.<br />
terstützer, die mit ihrem Engagement<br />
zu diesem ungewöhnlichen Gesamtkunstwerk<br />
beitragen. Die für Fußgänger<br />
sichtbaren Straßenseiten der Blocks genießen<br />
bei der Illumination Vorrang. Einige<br />
Fleetseiten und Teile der Südseiten<br />
liegen derzeit noch im Dunkeln.<br />
Nelde hofft, Barkassen-Unternehmen<br />
für das Projekt zu gewinnen, für<br />
die und deren Kunden sich die Beleuchtung<br />
ausgezahlt hat. Seit die Fassaden<br />
im Lampenschein schimmern, schippern<br />
die flachen Boote mit „Lichterfahrten“<br />
auch nach Sonnenuntergang durch<br />
die Fleete. Dass die Speicherstadt heute<br />
zu etwa 60 Prozent illuminiert ist, dokumentiert,<br />
wie erfolgreich der Licht-<br />
Kunst-Speicherstadt e. V. arbeitet. „Die<br />
Zahl unserer Mitglieder steigt von Jahr<br />
zu Jahr. Die Begeisterung und die Mitarbeit<br />
sind bemerkenswert“, berichtet<br />
Nelde. „Wenn der beleuchtete Block U<br />
Premiere feiert, werden wir potentielle<br />
Sponsoren einladen und ihnen präsentieren,<br />
was unser Verein leistet.“