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Liebe Tierfreunde - Arche Noah Teneriffa e.v.

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�elson<br />

Sack in dem sich der Kater �elson befand<br />

Immer wieder erreichten uns auch Anrufe von Leuten, die<br />

verwahrloste oder ausgesetzte Tiere gefunden hatten. Eine<br />

Frau fand die kleine Josie auf der Straße vor ihrem Haus.<br />

Sie lief schon einige Zeit dort herum. Josie war sofort sehr<br />

zutraulich und die Frau fragte in ihrem Wohnort, wem die<br />

Hündin gehören würde, aber niemand kannte den Hund. Da<br />

sie schon zwei eigene Hunde und mehrere Katzen hatte,<br />

Josie<br />

konnte sie Josie nicht bei sich behalten. Sie bat uns sie aufzunehmen<br />

und brachte sie zu uns. Josie war zum Glück<br />

sehr zutraulich und unkompliziert, so dass wir sie mit anderen<br />

Hunden zusammenführen konnten. Ansonsten wäre es<br />

sehr schwierig geworden, sie bei uns unterzubringen, wir<br />

hatten nichts, aber auch gar nichts mehr frei.<br />

Einen Hilferuf bekamen wir von einer deutschen Tierfreundin,<br />

die zeitweise hier auf <strong>Teneriffa</strong> lebt. Sie hatte beobachtet,<br />

dass ein Hund einsam und verlassen an einer viel<br />

Seite 2<br />

befahrenen Straße versteckt an einem Baum angekettet war.<br />

Ein kleiner Schotterweg führte - an dem Baum vorbei -<br />

etwas tiefer gelegen in einer Senke zu einer alten Finca.<br />

Täglich fütterte die Deutsche den armen verlassenen Hund,<br />

doch vor ihrer Abreise nach Deutschland bat sie bei uns um<br />

Hilfe für den armen, einsamen Kerl. Sofort fuhren Diana,<br />

Elmar und ich hin und fanden Emilio auch gleich. Es war<br />

ein schrecklicher Anblick. Emilio war unter dem Baum an<br />

eine schwere Eisenkette gelegt, die sich eng um den Baum<br />

gewickelt hatte. Keine Menschenseele weit und breit. Wir<br />

boten ihm Würstchen an, die er uns dann vorsichtig<br />

wedelnd aus der Hand fraß. Wir fuhren zu unserem Tierheim<br />

zurück und überlegten, wie und wann wir ihn dort<br />

befreien konnten. Zwei Tage später beschlossen wir, ihn zu<br />

befreien. Als wir bei ihm ankamen, kam er gleich neugierig,<br />

soweit es seine Kette zuließ, auf uns zu. Nun musste<br />

alles sehr schnell gehen. Wir hielten Emilio ein Würstchen<br />

vor die Nase, welches er sofort freudig nahm. Er hatte uns<br />

Emilio<br />

wiedererkannt. Im gleichen Augenblick befestigen wir eine<br />

Leine an seinem Halsband und lösten den Karabinerhaken<br />

seiner Kette. Emilio ging sofort mit uns mit und sprang ins<br />

Auto. Blitzschnell und unauffällig war unsere Befreiungsaktion,<br />

ohne dass uns jemand bemerkt hatte. Aufgeregt fuhren<br />

wir zu uns zurück. Wir waren überglücklich, den armen<br />

Kerl bei uns im Auto zu haben. Am nächsten Tag bestürmte<br />

uns Emilio freudig und schleckte uns das ganze Gesicht aus<br />

purer Dankbarkeit ab. Emilio ist ein sehr dankbarer und liebenswerter<br />

Hund. Wenn man sich mit ihm beschäftigt,<br />

merkt man ihm seine Dankbarkeit dafür an, von seiner Kette<br />

befreit zu sein.<br />

Ein paar Tage später klingelte eine deutsche Familie am<br />

Hoftor. Sie hatten einen kleinen Hund dabei, den sie am<br />

Abend zuvor in ihrer Wohnanlage gefunden hatten. Sie<br />

konnten den kleinen Schnuff nicht bei sich behalten, da in<br />

ihrer Wohnanlage keine Hunde erlaubt sind. Auch sie baten<br />

uns, den kleinen Kerl aufzunehmen, weil sie Angst hatten,<br />

dass ihm sonst irgendetwas zustoßen würde. Trotz unseres<br />

entsetzlichen Platzmangels, mussten wir Schnuff aufnehmen.<br />

Wir versuchten ihn sofort mit einer Hundegruppe<br />

Info-Brief Nr. 1 / Januar 2009

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