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Liebe Tierfreunde - Arche Noah Teneriffa e.v.

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Medikamente spritzen, die Tiere medizinisch betreuen und<br />

kennt sich gut mit Medizin aus. Sie erledigt alle Arbeiten<br />

am PC wie Pläne schreiben, Karteien führen und Fotos<br />

bearbeiten. Sie macht Tierarztfahrten und Tiertransporte<br />

zum Flughafen. Unsere Besucher auf der Finca werden von<br />

ihr herzlich und freundlich betreut und sie führt sie mit<br />

Freude durch unser Tierheim. In Notfällen ist sie Tag und<br />

Nacht für unsere Tiere da. Der Tag, an dem Diana sich entschlossen<br />

hat, für die <strong>Arche</strong> zu arbeiten und sich auf der<br />

Finca beworben hat, zählt zu den „Glückstagen“ in der<br />

Geschichte des Vereins und ich bin sehr froh, dass sie unsere<br />

Mitarbeiterin geworden ist. Ich wünsche ihr und dem<br />

Verein, dass sie noch sehr lange so viel Freude an der<br />

Arbeit hat und unserer <strong>Arche</strong> weiterhin so treu bleibt. Sie<br />

ist mir eine sehr große und verlässliche Stütze, und ich<br />

kann mich hundertprozentig auf sie verlassen. Auch bei<br />

Diana merkt man, wie stark sie der <strong>Arche</strong> mit all ihren Tieren<br />

verbunden ist. Ich kann Diana kaum danken, was sie in<br />

meiner Abwesenheit ohne mich nun schon alles geleistet<br />

hat.<br />

Michael Schmitz ist seit fast acht Jahren bei der <strong>Arche</strong><br />

<strong>Noah</strong> tätig. Früher war er zwei Jahre bei den Hunden<br />

beschäftigt, heute erledigt er die Renovierungsarbeiten,<br />

Michael<br />

Bauarbeiten, Einkäufe etc., und er spricht perfekt Spanisch.<br />

Zur Zeit arbeitet er wieder den gesamten Vormittag im<br />

Hundehaus und im Welpengehege mit und geht mit den<br />

Hunden spazieren und springt ein wann und wo er kann.<br />

Michael ist ebenfalls ein sehr zuverlässiger Mitarbeiter,<br />

und ist der <strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> seit Jahren sehr verbunden.<br />

Dann kam ein Tag, der mich einfach umwarf. Diana rief an,<br />

unserem Bongi ginge es schlecht. Er hatte in der letzten<br />

Zeit zunehmend Schwierigkeiten mit seinem Gehör und<br />

seinen Augen. Auch sonst war er nicht mehr so lebhaft wie<br />

früher. Da Bongi mittlerweile auch schon 13 Jahre alt ist,<br />

beschlossen wir, dass Diana ihn in die Tierklinik bringen<br />

sollte, um ihn durchchecken zu lassen.<br />

Bei der Ultraschalluntersuchung wurde ein großer Tumor<br />

an seiner Milz festgestellt, der so schnell wie möglich raus<br />

musste, weil nicht mit 100%iger Sicherheit eine Bösartigkeit<br />

ausgeschlossen werden konnte. Da Bongis Herz aber<br />

altersentsprechend geschwächt war, musste er vor der Narkose<br />

zwei Tage mit Medikamenten gestärkt werden. Außer-<br />

Seite 6<br />

dem stellte der Tierarzt fest, dass Bongi fast blind war und<br />

eine Entzündung im Ohr hatte, die aber behandelt werden<br />

konnte.<br />

Das Untersuchungsergebnis traf mich wie ein Hammer,<br />

und ich war nicht mehr zu beruhigen. Die ganze Zeit hatte<br />

ich nicht geweint, nun heulte ich hysterisch wie ein kleines<br />

Kind, rannte an den Computer und suchte einen Flug nach<br />

<strong>Teneriffa</strong> um wenigstens bei ihm zu sein, wenn er die Operation<br />

nicht schaffen sollte. Ich wollte noch einmal mit ihm<br />

spazieren gehen, ihn in sein geliebtes Auto setzen - er liebte<br />

Spazierfahrten - und wollte ihn mit Leckerchen verwöhnen.<br />

Elmar konnte mich nicht beruhigen und riet mir ab, meine<br />

Chemo, die ich freitags hätte bekommen sollen, sausen zu<br />

lassen. Auch wollte er mich während der Chemo nicht<br />

alleine lassen, er wollte nicht fliegen und versuchte mir<br />

Mut zuzusprechen, Bongi würde es schaffen. Mir war alles<br />

egal, denn es gab am nächsten Tag einen Flug, ich wollte<br />

Bongi nur noch verwöhnen und ihn sehen. Ich war verzweifelt<br />

und wollte, dass er sich freuen würde, wenn er<br />

geliebte Menschen sehen würde; was machte er immer<br />

einen „Aufstand“, wenn Elmar aus Deutschland kam oder<br />

Torsten, oder ehrenamtliche Helfer, die er lange Jahre<br />

kennt. Dann rannte er immer wild bellend und aufgeregt in<br />

der Finca herum zum Leckerchenschrank und wieder zu<br />

seinen geliebten Menschen zurück, um sich streicheln zu<br />

lassen. Das sollte er noch einmal bekommen und genießen,<br />

das war es, was ich unbedingt für ihn wollte, ich war fest<br />

entschlossen. Else rief wenige Minuten später aus Stuttgart<br />

an, um das Untersuchungsergebnis von Bongi zu erfahren.<br />

Ich konnte nur geschockt und weiter weinend davon<br />

berichten und dass ich alles sausen lassen und fliegen würde.<br />

Else war genauso geschockt wie Elmar über meinen Entschluss,<br />

sie sagte sofort und spontan: „Buch mich, ich fliege<br />

morgen! Bongi kennt mich fast 5 Jahre, ich bemuttere<br />

ihn wie Du und bereite ihm sein Glückserlebnis morgen,<br />

wenn ich komme! Ich fahre mit ihm an den Stand, gehe mit<br />

ihm spazieren und fahre mit in die Klinik!“<br />

Nun war ich noch mehr am Weinen, aber dann stimmte ich<br />

erleichtert zu. Es würde Bongi wahnsinnig freuen. Ich war<br />

Else so dankbar und so wurde Else gebucht und flog am<br />

nächsten Morgen zu Bongi.<br />

Nun liebe <strong>Tierfreunde</strong> habe ich beschlossen, das Diana<br />

Ihnen weiter berichtet, denn wir werden meinen Infobrief<br />

etwas aufteilen, Diana und Elmar werden Ihnen aus <strong>Teneriffa</strong><br />

berichten, aber auch ich werde Ihnen weiterhin jedes<br />

Mal einen Teil im Infobrief schreiben und berichten, das<br />

verspreche ich Ihnen.<br />

<strong>Liebe</strong> <strong>Tierfreunde</strong>, hier schreibe ich, Diana, an Utes<br />

Stelle auf Utes Bitte hin für Sie weiter:<br />

Als Else die Finca betrat, war Bongi wie immer total aus<br />

dem Häuschen, er konnte sich kaum beruhigen und rannte<br />

abwechselnd zu Else und in die Küche an den Leckerchen-<br />

Info-Brief Nr. 1 / Januar 2009

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