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Liebe Tierfreunde - Arche Noah Teneriffa e.v.

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Haut und<br />

Knochen.<br />

Sie hatte mehrere Wunden am Hals, Gesäß und Schwanz.<br />

Im Tierheim angekommen, fraß Gretel gierig das ihr angebotene<br />

Futter. Nachdem sie sich satt gefressen hatte, versorgten<br />

wir ihre Wunden, die wirklich schlimm aussahen.<br />

Bei den Wunden an ihrem Gesäß konnte man bis auf die<br />

Knochen sehen. Die Wundheilung ging langsam voran,<br />

aber mittlerweile sind fast alle komplett verheilt.<br />

Einige Tage später klingelte es an unserem Tor. Ein deutsches<br />

Ehepaar brachte uns die beiden Welpen Juschka und<br />

Jupp. Sie hatten die beiden Hunde einige Tage lang auf<br />

einer Baustelle, die neben ihrer Arbeitsstelle lag, beobach-<br />

Juschka<br />

Gretels Wunden<br />

Jupp<br />

tet. Sie waren sich zuerst nicht sicher, ob die beiden dort<br />

nur spielten oder ob sie ausgesetzt waren. Als die Hunde<br />

sich nach vier Tagen immer noch an der Baustelle aufhielten<br />

und die Bauarbeiter nach Futter anbettelten, von diesen<br />

aber vertrieben wurden, war ihnen klar, dass Jupp und<br />

Juschka kein Zuhause mehr hatten. Sie fingen die zwei ein<br />

und brachten sie zu uns. Wir quartierten sie in unser Spülhaus<br />

ein, da wir keine andere Möglichkeit hatten, sie<br />

irgendwo anders unterzubringen.<br />

Dann jagte uns morgens Honey, die mit in der Finca wohnt,<br />

einen Riesenschrecken ein. Honey hatte sich stark und<br />

mehrmals erbrochen und wollte nicht fressen. Sie hatte keine<br />

Lust mehr rauszugehen und lag nur noch auf ihrer<br />

Seite 8<br />

Decke. Auch sie brachten<br />

wir sofort in die Klinik. Bei<br />

Honey allerdings verlief<br />

nicht alles komplikationslos.<br />

Beim Ultraschall entdeckte<br />

man ein Geschwür<br />

am Darm. Honey musste<br />

operiert werden. Ihr blieb<br />

auch nichts erspart. Im vergangenen<br />

Jahr hatte sie erst<br />

eine große OP wegen einer<br />

Magenumdrehung. Bei der<br />

jetzigen Operation hatte<br />

man ihr ein Stück von ihrem<br />

Dünndarm entfernen müssen und sie brauchte Medikamente,<br />

die den Darm ruhig stellten, damit die Naht gut verheilen<br />

konnte. Der Arzt teilte uns mit, dass es in den ersten<br />

Honey<br />

Tagen zu Komplikationen kommen könnte und dass es<br />

daher besser sei, sie in der Klinik zu lassen, damit eventuell<br />

gleich Maßnahmen getroffen werden könnten. Einen Tag<br />

bevor wir Honey abholen sollten, rief die Tierklinik an.<br />

Honey war noch einmal operiert worden. Sie hatte über<br />

Nacht hohes Fieber bekommen und ihr Leib war ganz aufgebläht.<br />

Die Naht an ihrem Darm hatte sich gelöst und<br />

musste wieder verschlossen werden. Zum Glück hat sie<br />

auch diese zweite Operation gut überstanden und nach einigen<br />

endlosen Tagen konnten wir sie endlich wieder zu uns<br />

auf die Finca holen. Auch Honey hat sich sehr gut erholt<br />

und ist wieder ganz die Alte.<br />

Ein neuer Mitarbeiter von uns, er heißt auch Norbert, übernahm,<br />

nachdem er eingearbeitet war, die Fahrten in die<br />

Berge, um dort die ausgesetzten Hunde zu füttern. Wir<br />

haben an bestimmten Orten Futterstellen eingerichtet, die<br />

Norbert jetzt überwacht und auffüllt. Außerdem schaut er<br />

auch, ob neue Hunde am Parador oder an der Seilbahnstation<br />

auftauchen. Dort sind immer viele Menschen, die ihre<br />

Abfälle in die Mülltonnen werfen, und hier suchen immer<br />

wieder Hunde nach etwas Fressbarem.<br />

Bingo war einer dieser ausgesetzten Hunde und hielt sich<br />

an der Seilbahn auf. Auch er suchte total abgemagert in den<br />

Mülltonne nach Futter. Bingo war gleich ziemlich zutrau-<br />

Info-Brief Nr. 1 / Januar 2009

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