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Liebe Tierfreunde - Arche Noah Teneriffa e.v.

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(privat) im Hotel Parador für zwei Nächte ein Zimmer<br />

gebucht, mit Blick auf die Futter- und Schlafstelle von<br />

Franz. Ich wollte auch mal abschalten, denn Sonntagnacht<br />

war Sternschnuppennacht und ich wollte das damit verbinden.<br />

Gleich am ersten Abend habe ich dann auch noch meine<br />

teuere Kontaktlinse verloren und nach zwei Stunden<br />

Suche haben wir aufgegeben sie zu finden. Ich habe mit<br />

einer Linse kaum sehen können und hatte dauernd Kopfschmerzen.<br />

Was hatte ich mir eigentlich gedacht? Abschalten<br />

ging gar nicht. Wir sind nur suchend durch die Gegend<br />

gefahren, morgens schon ganz früh und abends vom Fenster<br />

aus. Von hier konnten wir das ganze Gebiet, in dem<br />

Franz sich immer aufhielt, überschauen und mit dem Fernglas<br />

nach ihm suchen. Keine einzige Spur mehr von Franz.<br />

Spätabends sind wir dann wieder zurück auf die Finca<br />

gefahren und kamen gegen 21.30 Uhr an. Wir haben Franz<br />

nicht gesehen. Wir glauben nun ganz sicher, dass er nicht<br />

mehr lebt, denn wir sind auch die Gegend um die Seilbahn<br />

und andere Stellen dauernd abgefahren, er blieb ver-<br />

schwunden, kein einziger Hund hielt sich am Parador auf.<br />

Es hat uns alle sehr viel Zeit, Aufwand und auch sehr viel<br />

Geld gekostet: Elses Auto wurde oben aufgebrochen, ihre<br />

private teure Kamera wurde gestohlen, meine Kontaktlinse<br />

ging verloren. Es war nervenaufreibend und anstrengend,<br />

aber wir mussten das tun, wir hätten Franz nicht einfach<br />

dort verhungern lassen können. Nur leider hat Franz das<br />

alles nichts gebracht und irgendwie macht mich unser<br />

Spruch „Es sollte halt nicht sein“ nicht glücklich. Die Sorgen<br />

und Trauer bleiben, ich werde ihn nie vergessen, ich<br />

habe zu lange in seine Augen gesehen.<br />

Das wöchentliche Füttern haben wir daraufhin eingestellt,<br />

denn wir glauben nun sicher, dass Franz nicht mehr lebt.<br />

Seit Monaten haben wir große Probleme unsere Tiere nach Deutschland zu fliegen, da die Fluggesellschaften<br />

meist nur ein Tier pro Maschine genehmigen. Da wir jedes mal einen Hin- und Rückflug kaufen<br />

müssen, haben wir sehr hohe Flugkosten um die Tiere überhaupt vermitteln zu können. Unsere Ticketkosten<br />

sind enorm, und ich weiss nicht wie lange wir das noch finanziell durchhalten können. <strong>Liebe</strong> <strong>Tierfreunde</strong>,<br />

im Moment bin ich wieder einmal sehr ratlos.<br />

Aus diesem Grund, haben wir wegen Platzmangel und finanzieller �ot auf „Abruf“ zwei Spanier vertröstet,<br />

die uns eine Mutter mit neun Welpen und eine Mutter mit sieben Welpen bringen möchten. Die eine<br />

Hündin mit den neun Kleinen würde der Spanier kastriert wieder zurücknehmen, sodass wir nur ihre<br />

neun Welpen aufnehmen müssten. Ich habe sie auf zwei Wochen vertröstet in der Hoffnung, dass wir sie<br />

dann nehmen können.<br />

<strong>Liebe</strong> <strong>Tierfreunde</strong>, das war wieder einmal mein Bericht aus <strong>Teneriffa</strong>. Wir sind wieder einmal finanziell<br />

total am Ende. Ich bitte Sie von ganzem Herzen unseren Tieren im Tierheim zu helfen.<br />

Ich bedanke mich für all Ihre Hilfe und verbleibe mit lieben Grüßen<br />

Ihre<br />

Ute Lobüscher<br />

Seite 10<br />

Info-Brief Nr. 3 / September 2007

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