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saßen in ihrem Kot und Urin und es stank barbarisch. Eine Hündin, Dana, hatte zehn winzig kleine Welpen. Drei davon waren schon tot, Kinder hatten damit Fußball gespielt. Ein größerer Podenco-Welpe, Pinto, war völlig abgemagert. Er saß in einem Verschlag, der über und über voller Kot war. In Windeseile setzten wir wieder einmal Hunde um, die größeren mussten draußen über Nacht im Freilauf bleiben, damit Dana mit ihren sieben Kleinen eine eigene Box bekam. Pinto musste auch erst mal draußen im Freien übernachten. Wir waren total entsetzt, als wir die abgemagerten Hunde sahen. Pinto stürzte sich wie ein Wahnsinniger auf das Fut- Pinto, Yoli und Laki ter, immer wieder mussten wir nachfüttern. Er zitterte vor Aufregung und schlang und schlang, bis er satt war. Zurückgeblieben in einem anderen Verschlag waren aber noch drei weitere Hunde, die nie aus dem Verschlag herauskamen, die auf Paletten saßen und deren Fell über und über mit Kot behangen war. Ich wusste wirklich nicht mehr, wohin mit all den Hunden. Eine tierliebe Familie erfuhr die Situation per E- Mail von mir. Durch ihre Spende konnten wir sofort auch diese drei Hunde dort herausholen. Dumbo, Divo und Kati kamen also auch zu uns. Sie sahen entsetzlich aus, mit ihrem verfilzten und stinkenden Fell. Nur langsam kam der kleine Dumbo dann zu mir, rieb aber bald seine Schnauze und seinen ganzen Körper an mir und wollte geschmust werden. Stunden hatte es gedauert, bis ihr Fell geschnit- Divo, Dumbo Zecken bei Divo Seite 6 Dana mit Welpen ten und die Hunde gebadet waren, über und über mit Zeckennestern befallen. Dann endlich waren sie sauber und konnten wieder laufen. Divo tat sich beim Laufen schwer, da auch seine Füße total verfilzt waren. Genüsslich rollten sie sich anschließend auf ihren Decken und immer wieder beschnupperten sie sich, als könnten sie nicht glauben, dass sie das wirklich sind. Aber wir alle bekamen den bestialischen Gestank nicht mehr aus unseren Nasen. Ständig klingelte es bei uns am Hoftor. Eine Spanierin wollte die kleine Hündin Prisa abgeben. Angeblich hatte sie sie auf der Straße ausgesetzt gefunden. Sie machte uns aber gleich ziemlich bestimmt klar, dass sie das Tier sofort aussetzen würde, wenn wir es nicht aufnehmen würden. Also mussten wir auch Prisa nehmen, die dann tagelang das Hoftor nicht aus den Augen ließ und fürchterlich trauerte. Sie kam zu Mai- can und Maline ins Spülhaus, die sie dann liebevoll bemutterten. Tessa Auch Tessa wurde von zwei Spaniern zu uns gebracht. Sie fanden die Hündin ausgesetzt und ausgehungert. Daphne, ein kleiner Welpe, wurde von einer Engländerin abgegeben. Sie fand die Hündin ausgesetzt und halb verhungert, hatte natürlich keine Möglichkeit sie aufzunehmen. Am gleichen Tag rief Jill wieder an. Sie hatte einen Anruf erhalten, dass eine trächti- Prisa Guapa ge Hündin in San Isidro auf der Straße lag. Jill hatte sie sofort in die Klinik gebracht, aber danach keine Möglichkeit Guapa irgendwo unterzubringen. Also nahmen wir auch Guapa auf. Dumbo, Kati Eines Tages, als Else und ich auf dem Weg zum Einkaufen waren - wir brauchten dringend neue Kopfkissen - entdeckten wir in einer unbewohnten Gegend einen kleinen Welpen. Wir hielten natürlich sofort an. Ich stieg aus, setzte mich vor ihn hin und nach kurzem Zögern kam der Kleine in Info-Brief Nr. 3 / September 2007
gebückter Haltung auf mich zu, so dass ich ihn auf den Arm nehmen und ins Auto tragen konnte. Es war ein kleines Hundemädchen und wir tauften sie, weil wir ja neue Kissen (span.: Cojin) kaufen wollten, auf den Namen Cojina. Kurze Zeit später klingelte es schon wieder an unserem Hoftor. Eine Spanierin stand davor. Sie hatte einen Hund Cojina auf der Straße gefunden. Chimmy! Die nette Frau hatte schon mit Flugblättern versucht, den Besitzer von Chimmy ausfindig zu machen, aber niemand meldete sich. Sie entschloss sich, den Hund selbst zu behalten, aber ihr Vermieter drohte ihr mit der Chimmy Kündigung, falls sie den Hund nicht innerhalb einer Woche abschaffen würde. Also brachte sie Chimmy zu uns. Else fand unterhalb unserer Finca den schwer verletzten Schäferhund Pepe. Sie versuchte ihn mit Würstchen und anderen Leckereien in ihr Auto zu locken, was ihr auch ziemlich rasch gelang, da Pepe völlig ausgehungert und schrecklich mager war. Er hatte große Wunden an Hals und Kopf; fast sein gesamtes Ohr hing ab, was ganz schrecklich aussah. Er musste sofort in die Klinik. Außerdem hinkte er und sein Schwanz war verletzt. Zum Glück war sein Bein nicht gebrochen, aber sein Schwanz, der amputiert werden musste. Wir wollten uns nicht vorstellen, was mit diesem armen Kerl geschehen war. Und wieder rief Jill an. In einem überfüllten Tierheim saßen eingepfercht drei kleine Hunde in einer Drahtkiste und konnten sich nicht rühren. Tia, Lucy und Coca kamen zu uns und wir bemerkten, dass Lucy nicht rich- Coca Pepe Seite 7 tig laufen konnte. Beim Röntgen in der Klinik wurde festgestellt, dass sie einen Riss in ihrem Hüftgelenkkopf hatte. Einer Mitarbeiterin von uns fielen auf dem Heimweg an einer Baustelle, wo eine neue Autobahn entstehen sollte, drei Welpen auf. Als sie auf sie zuging, merkte sie, dass sie sehr zutraulich waren. Sie sprach die Bauarbeiter an und erfuhr, dass die drei schon länger hier aus- Lucy gesetzt worden waren. Aber es sei schon alles organisiert, dass sie am darauf folgenden Tag Teetje und Teddy erschossen werden sollten. Schließlich könnten die Welpen nicht da bleiben, denn sie störten den gesamten Bauablauf. Obwohl wir Tela völlig überfüllt waren, konnten wir nicht zulassen, dass Teddy, Teetje und Tela erschossen worden wären. Einige Tage später klingelte es schon wieder am Hoftor. Zwei Jäger brachten uns fünf kleine Welpen. Sie fanden sie, abgestellt in einer Plastikkiste an einer Tankstelle. Die fünf, Kai, Kira, Kirby, Kirk und Kevin, waren noch sehr klein. Aber wir hatten Glück, sie fraßen gleich den von uns Kai, Kira, Kirby, Kirk und Kevin angebotenen Brei selbstständig, so dass uns die zeitaufwendige und auch nächtliche Fütterungen mit der Flasche erspart blieben. In Adeje lag eine Hündin auf der Straße, die gerade neun Babys geboren hatte. Zwei der Welpen lagen schon tot da. In Windeseile setzten wir wieder Hunde um und raus in die Info-Brief Nr. 3 / September 2007
Seite 1 und 2: Tierschutzverein .Arche �oah Tene
Seite 3 und 4: schweren Unfall. Jose hatte ihr aus
Seite 5: trolle bekommen würden. Aber eigen
Seite 9 und 10: Futter. Die kleinen ausgehungerten
Seite 11 und 12: Impressum Tierschutzverein Arche No

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