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Liebe Tierfreunde - Arche Noah Teneriffa e.v.

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Freiläufe. Vicky mit ihren<br />

noch sieben lebenden Welpen<br />

kam sofort zu uns ins Tierheim.<br />

Sie war ganz aufgeregt,<br />

unsere fürsorgliche Hundemutter.<br />

Immer wieder lief sie<br />

zu ihren Welpen, als wolle sie<br />

sie zählen. Auch heute noch<br />

geht sie sehr ungern von ihren<br />

Kleinen weg, wenn sie spazieren<br />

geführt wird oder in<br />

den Freilauf darf.<br />

Simba - er wurde von seinen<br />

Besitzern gebracht, die ihn<br />

wegen eines Umzugs in eine<br />

neue Wohnung nicht mitnehmen konnten oder wollten. Wir<br />

nahmen ihn sofort auf, obwohl wir absolut keinen Platz<br />

hatten, denn der Besitzer erklärte uns, er würde Simba<br />

sofort rauswerfen, wenn<br />

Simba wir ihn nicht nehmen<br />

würden. Simba verbrachte<br />

auch die Nächte im<br />

Freilauf und trauerte<br />

fürchterlich.<br />

Zwei Urlauberinnen brachten<br />

uns einen kleinen weißen<br />

Kater, den sie in der Hotelanlage<br />

fanden. Nach einigen<br />

Tagen merkten wir, dass Krümel<br />

taub ist. Er wurde im<br />

Quarantänezimmer mit Chin<br />

Chin untergebracht. Beide<br />

verstanden sich bald sehr gut<br />

und Krümel orientiert sich<br />

nun ganz wunderbar an Chin<br />

Chin.<br />

Krümel<br />

Ein Deutscher klingelte eines Tages vor<br />

unserem Hoftor. Beladen mit einer alten<br />

wackeligen Schubkarre, auf der zwei verschnürte<br />

Käfige mit 11 Katzen waren. In<br />

Shakiras Ankunft<br />

einem Käfig waren vier erwachsene<br />

Katzen, in dem anderen eine Mutter<br />

mit sechs kleinen Katzenkindern. Der<br />

Mann erzählte uns, sein Chef, ein spanischer<br />

Plantagenbesitzer, hätte ihn<br />

geschickt, die Katzen sollten hier<br />

kastriert werden und in zwei Stunden<br />

würde er sie wieder abholen. Auf<br />

unsere Frage, wo die Plantage ist und<br />

wer sein Chef sei, antwortete er, das<br />

wisse er nicht mehr, er sei neu auf der<br />

Insel. Wir erklärten ihm, dass wir keinen<br />

Tierarzt auf der Finca hätten, alle<br />

Tiere zum Kastrieren in die Klinik<br />

Vicky mit Welpen müssten, außerdem restlos überfüllt<br />

mit Katzen seien, auch keinerlei Platz<br />

hätten, elf Katzen auch nur kurzfristig unterzubringen. Er<br />

ließ die Schubkarre mit den Tieren dann einfach vor unserem<br />

Hoftor stehen und ging. Nicole versuchte noch ihn mit<br />

dem Auto zu verfolgen, verlor ihn dann aber aus den<br />

Augen. Sie fand aber die Plantage, wo sie nach dem deutschen<br />

Mitarbeiter fragte. Man teilte ihr mit, dass ein Deutscher<br />

dort arbeiten würde, aber zurzeit im Urlaub wäre und<br />

von Katzen wüssten sie nichts. Eilig mussten wir unser<br />

Quarantänehäuschen „Suite“ im Fincagarten für die elf<br />

Neuankömmlinge zurechtmachen. Es dauerte etwas, bis<br />

wir alle Fincakatzen, die dort auch Futter stehen hatten und<br />

den Garten seit dem Frühjahr benutzen konnten, drausen<br />

hatten.<br />

Seite 8<br />

Mich überfiel auf einmal eine solche Panik; elf neue Katzen,<br />

wohin? Ich wusste nicht mehr weiter. Ich stand so<br />

unter Schock und Stress, dass ich in die Finca rannte und<br />

nur schnell ins Bad. Mir wurde dermaßen schlecht, dass ich<br />

mich übergeben musste und einen Weinkrampf bekam.<br />

Als wir die Katzen aus ihren engen Käfigen befreit hatten,<br />

fielen uns handgeschriebene Zettel in die Hände, auf denen<br />

der Name der Mutter (Shakira) und die Geburtsdaten aller<br />

Katzen aufgeschrieben waren. Die vier größeren waren<br />

auch ihre Kinder, ein Jahr zuvor geboren. Diese Katzen<br />

ließen wir im Suitegarten<br />

aus den Kisten<br />

und sie verstecken<br />

sich gleich unter den<br />

Büschen. Die Katzenmama<br />

mit ihren<br />

sechs Babys, die<br />

gerade mal die<br />

Augen auf hatten,<br />

brachten wir in dem<br />

kleinen Häuschen<br />

unter. Shakira war<br />

nur Haut und Knochen,<br />

hatte keinerlei<br />

Milch mehr um ihre<br />

Babys zu säugen, ihre sechs Jungen schrieen erbärmlich<br />

vor Hunger. Auch ihre vier fast erwachsenen Kinder waren<br />

total abgemagert und stürzten sich ausgehungert auf das<br />

Info-Brief Nr. 3 / September 2007

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