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Erste isochrone Massenmessung kurzlebiger Nuklide am ...

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noch immer unbekannt und sollten experimentell bestimmt werden. Ohne weitere<br />

<strong>Massenmessung</strong>en ist die Wissenschaft auf die Verwendung unzuverlässiger<br />

Modellrechnungen angewiesen. Die gewonnenen Werte sind in Abbildung 7.2 mit<br />

einigen ausgewählten Modellrechnungen verglichen. Die doch recht großen Abwei-<br />

mmodell - m exp [MeV]<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

70<br />

Se 71<br />

Se<br />

48<br />

Mn<br />

44<br />

V<br />

41<br />

Ti<br />

45<br />

Cr<br />

Abbildung 7.2: Vergleich der im Rahmen dieser Arbeit gemessenen Massen (rot) mit Modellrechnungen.<br />

Die Modelle sind: Schwarz: ETFSI mit der Skyrmekraft SkSc18, Blau:Hatree<br />

Fock Modell BCS mit der Skyrmekraft MSk7, Grün: Makroskopisch-Mikroskopisches Modell<br />

TF, Braun: Makroskopisch-Mikroskopisches Modell FRLDM.<br />

chungen der Modelle gegenüber den Messpunkten zeigen deutlich die Wichtigkeit<br />

experimentell gewonnener Werte für die Kernmassen exotischer <strong>Nuklide</strong>. Auch als<br />

Basis für die Verbesserung der Modelle selbst sind exakt bekannte Kernmassen<br />

erforderlich.<br />

Die gewonnenen Erfahrungen bei den durchgeführten Experimenten haben weitere<br />

Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Datenrate in der 47 Mn Einstellung<br />

war nicht sehr hoch. Obwohl keinerlei zusätzliche Abschwächung des Primärstrahls<br />

erfolgte und nur ein sehr dünner Degrader im FRS zum Einsatz k<strong>am</strong>,<br />

wurden jeweils nur wenige oder teilweise gar keine Ionen im ESR gespeichert.<br />

Es darf als aussichtsreich postuliert werden, weitere Messungen mit vergleichbaren<br />

Einstellungen über einen längeren Zeitraum auszuführen. Bei gleichzeitiger<br />

Erhöhung des Strahlstroms durch Fortschritte bei der Beschleunigeranlage und<br />

Optimierung der Transmission in den ESR, erscheint es möglich, die Unsicherheit<br />

der bisher gemessenen Kernmassen zu verkleinern und neue bisher unbekannte<br />

Kernmassen wie z.B: die von 43 V und 49 Fe für die Astrophysik zu untersuchen.<br />

Ein weiteres Feld der Optimierung ergibt sich <strong>am</strong> ESR selbst. Die Art der Da-<br />

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