Arbeit bekommen, Arbeit behalten - (ESF) im Land Bremen
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Verantwortung wahrnehmen, Potenziale<br />
erkennen und fördern –<br />
Handlungsempfehlungen für Sozialpartner<br />
<strong>Arbeit</strong>geber- und <strong>Arbeit</strong>nehmerorganisationen bieten<br />
ihren Akteuren in öffentlichen und privaten<br />
Betrieben und Verwaltungen zahlreiche Hilfestel-<br />
Querschnittsthema Interkulturelle Öffnung<br />
< Der Prozess der Interkulturellen Öffnung ist eine<br />
wesentliche Voraussetzung zur gleichberechtigten<br />
Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund.<br />
< Dieser Prozess umfasst das gesamte Feld der<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen, insbesondere die Organisationsentwicklung,<br />
die Personalentwicklung<br />
und die Weiterbildung <strong>im</strong> interkulturellen<br />
Kontext und unter Berücksichtigung des Migrationskontextes<br />
der Beschäftigten sowie Ausbildungs-<br />
und <strong>Arbeit</strong>suchenden.<br />
Querschnittsthema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
18 Pro Qualifizierung<br />
lungen bei der Gestaltung der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
in der <strong>Arbeit</strong>swelt.<br />
< Die Fähigkeit der Organisationen der Sozialpartner,<br />
diesen Prozess als Organisationsentwicklungsprozess<br />
auf sich selbst anzuwenden,<br />
erhöht die Akzeptanz bei den Akteuren der<br />
<strong>Arbeit</strong>swelt, sich aktiv an der Mitgestaltung in<br />
ihren Betrieben und Verwaltungen zu beteiligen.<br />
< Von besonderer Bedeutung für die Umsetzung<br />
des Zieles – Opt<strong>im</strong>ierung der <strong>Arbeit</strong>smarktintegration<br />
von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
über 5 Jahren – sind die Handelnden in<br />
Tarifpolitik, beruflicher Bildung, Weiterbildung<br />
und <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik.<br />
< Die Berichterstattung zu Themen beruflicher < Durch einen Artikeldienst ist die Möglichkeit<br />
Integration und Weiterbildung von Menschen der Berichterstattung <strong>im</strong> Migrations- und in-<br />
mit Migrationshintergrund über 5 Jahren und terkulturellen Kontext für Betriebszeitungen,<br />
zur Interkulturellen Öffnung gehört zum grund- Fachzeitschriften und Themenpublikationen zu<br />
legenden Themenspektrum in <strong>Arbeit</strong>geber- und schaffen, um damit durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerpublikationen, um ihre Mitglieder einen möglichst großen Verbreitungsgrad zu<br />
zu informieren und zu sensibilisieren.<br />
erreichen.<br />
Beratung<br />
< Soweit Sozialpartner am Prozess der Beratung<br />
beteiligt sind, sollten kulturell vielfältige Beratungsteams<br />
eingesetzt werden.<br />
< Beratende mit Migrationshintergrund sind angemessen<br />
an Beratungsprozessen zu beteiligen.<br />
Dies gilt auch für die Entwicklung und Umsetzung<br />
von Tarifvereinbarungen zur Verbesserung<br />
der Qualifizierung von Beschäftigten und der<br />
Eingruppierung unter Berücksichtigung von<br />
informell und <strong>im</strong> Ausland erworbenen Qualifikationen.<br />
< Bereits bestehende interkulturelle Strukturen<br />
sind für die Bedeutung der beruflichen Weiterbildungs-<br />
sowie Nachqualifizierung von Menschen<br />
mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren.<br />
< Von grundlegender Bedeutung ist die Beteiligung<br />
von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
in allen Aufgabenbereichen der Sozialpartner.<br />
Dabei sind Fragen der kulturellen Vielfalt und<br />
der Migration als Querschnittsaufgabe ebenso<br />
zu berücksichtigen wie Möglichkeiten der<br />
Interessenvertretung von Menschen mit Migrationshintergrund.