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Geschäftsbericht 2010 - ASEAG Der gute Einstieg

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Entwicklung der Dieselpreise beeinflusst. Bei den Ausgleichszahlungen nach § 45a PBefG<br />

(Schülerbeförderung) besteht durch die Änderungen des ÖPNVG-NRW die Möglichkeit, dass<br />

der langjährig abnehmende Trend dieser Zahlung durchbrochen wird. Allerdings bestehen<br />

hier in der konkreten Umsetzung noch diverse offene Punkte, so dass die konkreten Auswirkungen<br />

für die <strong>ASEAG</strong> noch nicht erkennbar sind.<br />

<strong>Der</strong> geplante Jahresfehlbetrag für das Jahr 2011 beträgt 19,2 Mio. EUR und liegt damit 1,8<br />

Mio. EUR über dem Vorjahresergebnis. Insbesondere außerordentliche Sanierungsnotwendigkeiten,<br />

die Beseitigung von Instandhaltungsstaus bei den Wohnimmobilien sowie die<br />

Ausweitung des Angebotes führen dabei zu höheren Kosten. Die Belastung des Ergebnisses<br />

aufgrund der höheren Zuführung zu Pensionsrückstellungen aufgrund des BilMoG beläuft<br />

sich ab <strong>2010</strong> auf ca. 0,8 Mio. EUR pro Jahr. Kostensteigerungen im Bereich des Dieselverbrauchs<br />

werden beim Eigenverbrauch zwar teilweise durch Preissicherungen aufgefangen,<br />

führen aber dennoch zu einer Ergebnisbelastung. Dies ist auch bei den Subunternehmen<br />

wegen bestehender Preisgleitklauseln zu berücksichtigen, so dass steigende Vergütungssätze<br />

zu erwarten sind.<br />

Laut Wirtschaftsplan 2011 ist mit einem Anstieg auf 19,4 (im Jahr 2012) bis 20,8 Mio. EUR<br />

(im Jahr 2015) zu rechnen.<br />

Neben dem BilMoG wird die <strong>ASEAG</strong> durch die aus dem Fünf-Punkte-Programm der Stadt<br />

Aachen resultierende ökologisch sinnvolle Erweiterung des ÖPNV wirtschaftlich belastet. Die<br />

steigenden Kosten für das zusätzliche ÖPNV-Angebot können nicht im gleichen Umfang<br />

durch zusätzliche Umsatzerlöse aufgefangen werden, zumal bereits durch die ebenfalls aus<br />

ökologischer Sicht geforderten und geförderten Ticketarten City-XL und JobTicket eine nicht<br />

unerhebliche Belastung auf der Erlösseite besteht.<br />

Das Programm zur Modernisierung der Busflotte wird im Jahr 2011 fortgesetzt, auch wenn<br />

im Jahr 2011 lediglich die Anschaffung von zwölf Standardgelenklinienbussen mit der Euro-<br />

5-Abgasnorm geplant ist. Das Ziel eines umweltverträglichen ÖPNV bleibt somit weiterhin<br />

bestehen. Die Vermarktung dieses ÖPNV soll durch das neue Kundencenter weiter verbessert<br />

werden, das im ersten Quartal 2011 eröffnet wird und somit einen weiteren Investitionsschwerpunkt<br />

darstellt. Die Zielsetzung eines ökologisch hochwertigen ÖPNV liegt im Trend<br />

der Branche. In die gleiche Richtung zielen auch die zusammen mit der Stadt Aachen vorangetriebenen<br />

Überlegungen zur Wiedereinführung einer Stadtbahn sowie kleinere Projekte<br />

zur Elektromobilität. Endgültige Bewertungen stehen hier jedoch noch aus.<br />

Weiterhin besteht das Ziel, die <strong>ASEAG</strong> als kommunales Verkehrsunternehmen und zuverlässigen<br />

Dienstleister für Stadt und Städte Region Aachen zu erhalten. Mit der förmlichen<br />

Betrauung der <strong>ASEAG</strong> bis zum Jahr 2017, die durch ihre Aufgabenträger Stadt und Kreis<br />

Aachen im Jahr 2007 erfolgt ist, ist eine <strong>gute</strong> Basis geschaffen worden, um den neuen Anforderungen<br />

der EU-Verordnung über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und<br />

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